News Lichtenberg II: Deutscher Supercomputer mit 60.000-Sapphire-Rapids-Kernen

Tolle Systemkonfiguration. Besonders die WaKü ist spannend und sehr sinnvoll. Damit ist den Studis im Winter hoffentlich warm. Und das alles ohne Wärmepumpen. Nur Wasserpumpen... 😁
 
Mich würde mal eine Kostenzusammenstellung interessieren.

Die 15 Mio. Steuergeld spielen doch nicht die Gesamtsumme wieder, oder?
 
RichieMc85 schrieb:
Schönes System und nachhaltig konzipiert. Die IT schafft es scheinbar ganz ohne zwang sich anzupassen.
Das stimmt nicht. Inzwischen werden neue Rechenzentren zurecht dazu verdonnert einen gewissen Anteil an Abwärme z.B. ans Fernwärmenetz, etc. weiter zu geben bzw. anderweitig zweit zu nutzen. Nur ist dieser Anteil schlicht und einfach ein Witz (zurzeit 15%). Mein könnte schon jetzt ohne Probleme locker 60% dieser Abwärme fürs Fernwärmenetz nutzen, sogar 100% für Algenfarmen oder ähnliches, die Vorgabe ab 2026 sind glaub ich bis jetzt 40%....manchmal wäre es gut, wenn solche Pflichten viel höher und früher gefordert werden würden.
 
wern001 schrieb:
Denn Heißwasser für Fernwärme hat ca 120-130 °C
ich persönlich würde "Wasser" über 100 Grad hinaus eher als Dampf bezeichnen 😁
 
Das kommt wie so vieles auf den Druck an.
 
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RichieMc85 schrieb:
Schönes System und nachhaltig konzipiert. Die IT schafft es scheinbar ganz ohne zwang sich anzupassen.
leider trifft das auf viele Branchen bzw. Firmen nicht zu, da ist Zwang leider oft angebracht.
 
Intruder schrieb:
ich persönlich würde "Wasser" über 100 Grad hinaus eher als Dampf bezeichnen 😁

Nein es ist flüssiges Wasser. Wasser unter höheren Druck verdampft deutlich später. Hochdruck Heißwasser geht glaub bis knapp 200 °C
 
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incurable schrieb:
Irgendwie schräg so ein Supercomputer (bislang) ganz ohne Beschleunigerkarten?
Kannst du das auch fundiert begründen oder ist das nur eine Empfindung?

Das System nutzt die von Lenovo entwickelte Neptune-Warmwasserkühlung, die es ermöglicht, Prozessoren durch höhere Wassertemperaturen noch effizienter zu betreiben, um die Leistung weiter zu steigern.
Das Gesamtsystem wird effizienter, die CPUs selbst AFAIK mit höherer Temperatur eher ineffizienter. Hier kann man sich viele stromfressende Lüfter sparen, die sonst nötig wären und die Energierückgewinnung ist erheblich effizienter als via Luft/Wasser-Wärmetauscher.
 
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Nagilum99 schrieb:
Kannst du das auch fundiert begründen oder ist das nur eine Empfindung?
Begründen? Das reinen CPU-Großrechnern in den letzten Jahren die Schlagzeilen und Rechenrekorde von Installationen mit Beschleunigern geklaut wurden und sich so ein Ausbau daher heutzutage und für mich schräg liest?
 
SSD960 schrieb:
Tolle Systemkonfiguration. Besonders die WaKü ist spannend und sehr sinnvoll. Damit ist den Studis im Winter hoffentlich warm. Und das alles ohne Wärmepumpen. Nur Wasserpumpen... 😁
Je nach Gebäudeausstattung ist durchaus noch eine Temperaturanhebung nötig, die z.B. mittels WP erfolgen kann. Damit erhöhst du das Delta auf beiden Seiten. Das ist gut für reguläre Heizkörper und bringt eine niedrigere Vorlauftemperatur, womit die Fließgeschwindigkeit im System gesenkt oder der Leitungsquerschnitt verringert werden kann. (Alternativ einfach mehr Kapazität)
Ergänzung ()

incurable schrieb:
Begründen? Das reinen CPU-Großrechnern in den letzten Jahren die Schlagzeilen und Rechenrekorde von Installationen mit Beschleunigern geklaut wurden und sich so ein Ausbau daher heutzutage und für mich schräg liest?
Ja, begründen!
Nur weil irgendwo Systeme gebaut werden, die sich mit GPUs ein Rennen um die theoretische(!) Maximalrechenleistung prügeln?

Wenn die dort vorgesehenen Berechnungen auf GPUs schlichtweg schlecht performen (oder gar nicht umsetzbar sind), ergibt es überhaupt keinen Sinn sie dort für viel Geld zu verbauen.
Auch heute (und vermutlich noch sehr lange) sind nicht alle Anwendungsfälle etwas für GPUs. Davon lassen sich viel zu viele beeindrucken und glauben, GPUs seien das Allheilmittel für alles und jeden. Am Ende ist es aber fehlendes Know-How.
 
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sowas kann sich doch überhaupt nicht lohnen in DE, alleine wegen den welt höchsten strom preisen.
 
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markox schrieb:
Ok, im Winter sicher sinnvoll, aber geht im Sommer dann nicht das meiste verloren? Eine effiziente Nutzung der Wärmeenergie zur Kühlung des Systems selbst scheint ja nicht möglich zu sein. Das wäre für mich irgendwie das Naheliegendste.
War kürzlich ein Thema auf HR-info

Hier kurz angerissen:

Hessenschau

Das Ganze ist nicht unumstritten, weil dazu erhebliche Infrastrukturmaßnahmen notwendig sind und das Ganze somit rein ökonomisch, wie so oft, einen Pferdefuss hat.
 
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wern001 schrieb:
Nein es ist flüssiges Wasser. Wasser unter höheren Druck verdampft deutlich später. Hochdruck Heißwasser geht glaub bis knapp 200 °C
da sieht man ja mal wieder 😁 hier kann man ne Menge lernen :daumen:
Danke schön
 
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incurable schrieb:
Irgendwie schräg so ein Supercomputer (bislang) ganz ohne Beschleunigerkarten?
Nö überhaupt nicht schräg. Der Großteil der Anwendungen profitiert noch immer nicht von GPUs und viele werden es wahrscheinlich auch nie.

Deswegen sind ja auch noch immer die meisten Systeme ohne Beschleuniger.
 
Skysnake schrieb:
Nö überhaupt nicht schräg. Der Großteil der Anwendungen profitiert noch immer nicht von GPUs und viele werden es wahrscheinlich auch nie.
Wobei anzumerken ist, das "Beschleunigerkarten" nicht nur gpus sind. Diese gibts für viele unterschiedliche anwenungszwecke, ganz ohne das diese was mit Grafik zu tun haben. Kein mensch hat bisher was von GPUs gesagt.
 
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Haben die aktuellen CPUs von Intel nicht einen Bug weswegen der Verkauf gestoppt wurde?
 
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