Lichtschalter stört TV-Empfang Telekom Magenta

wetterauer

Commander
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Hallo, ich habe hier ein Phänomen bei dem ich mal euer Wissen bräuchte. Vorab: Das ganze Szenario lief mehrere Jahre absolut ohne Problem und außer den Dingen die ich gleich beschreibe, gab es keinerlei Änderungen an Leitungen, Schaltern oder sonstigen Dingen!

Ich hatte kürzlich Probleme mit der Fritzbox mit kompletten Abbrüchen zum DSLAM. Siehe hier: https://www.computerbase.de/forum/t...indunsgabbrueche-dsl-100-mit-fb-7530.2133425/

Dies konnte mit einem neuen Netzteil für die Fritzbox behoben werden. Es ist dieses hier: https://www.amazon.de/dp/B01CYK0LGG?psc=1

Danach stellte sich ein neuen Poblem ein. Wir hatten auf einmal die Meldung der Reciver (MR401) ist nicht mit dem Netz verbunden. Überpürfen sie das Kabel.

Das kam immer nach der Benutzung der Gästetoilette, die am gleichen Stromkreis wie der Flur und somit der Steckdose der Fritzbox hängt. In dem Gäste-WC sind nur eine Led-Lampe und ein Ablüfter von RUG installiert. Da ich die Tür ausschloss, konnte ich herausfinden, das die Meldung immer kommt, wenn wir den Lichtschalter des Gäste-WCs ausschalten. Beim Einschalten passiert das nicht. Zur Kontrolle hing ich die Fritze an ein Verlängerungskabel (anderer Stromkreis) und das Problem war behoben. Das Flurlicht lässt sich problemos ein- und ausschalten (gleicher Stromkreis). Die Meldung geht nach ein paar Sekunden dann weg und der TV läuft anstandslos.

Ich habe den Lichtschalter getauscht und eine Steckdosenleiste mit Netzfilter dazwischen gesteckt. Keinerlei Besserung. Bis zu den Verbindungsabbrüchen hat diese Konstellation wie oben schon erwähnt, tadelos funktioniert.

Ich kann die Fritze umstellen, aber hat das schon mal jemand gehabt? Ich vermute, das der Ventilator ggf. der Übeltäter ist (relativ alt). Kann eine Gerät beim Ausschalten so eine Störung verursachen?

In der Fritzbox sind keine Störungen zu finden, das Internet ist auch davon nicht betroffen. Nur der Fernsehempfang.

Danke schon mal.
 
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Wtf? Sorry, aber das klingt ziemlich crazy!

Schuss ins blaue: Nutzt du PowerLAN im Netzwerk? Wenn ja, werden die Adapter eventuell von der Lampe gestört.
 
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Nein, alles nur per Kabel, kein Powerlan. Oder das Netzteil taugt nix? Den Reciever hatte ich auch schon mehrfach resettet, wie die Fritzbox auch.

Ach ja, nachdem ich den Netzfilter dazwischen geschaltet hatte, hatten wir mal 3 Tage Ruhe. Dann kam es wieder.
 
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wetterauer schrieb:
Nein, alles nur per Kabel, kein Powerlan. Oder das Netzteil taugt nix? Den Reciever hatte ich auch schon mehrfach resettet, wie die Fritzbox auch.
Schlauer wäre es sich um die Quellen der vermuteten Störung zu kümmern.
 
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Und wenn du den Receiver in einen anderen Stromkreis hängst, tritt das Problem dann auch auf? Liegen Strom- und Netzwerkkabel evtl. über eine längere Strecke nebeneinander?
 
wetterauer schrieb:
Ich vermute, das der Ventilator ggf. der Übeltäter ist (relativ alt). Kann eine Gerät beim Ausschalten so eine Störung verursachen?
Das kann ganz gut angehen ja, kannst du den zum Testen abklemmen so dass der nicht mitschaltet wenn du die Badezimmer LED an machst?
Falls der dann nicht der übeltäter ist auch umgekehrt die LED nur abklemmen.
Beim Ausschalten vom Ventilator könnte es vielleicht kurz zu einer spannungsspitze kommen, wenn die Spule sich entlädt oder so in der Art, könnte andere empfindliche Geräte dann aus dem Tritt bringen.

PS: Das könnte mit Pech auch für die anderen Geräte/netzteile auf Dauer schädlich sein, und ein "nur" rausfliegender Receiver ist nur ein sichtbares Anzeichen.
 
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Versuch doch mal ein anderes LED Leuchtmittel, oder klemm mal den Lüfter probeweise ab, vielleicht kannst du so den Schuldigen herausfinden.

Oder:

Es muss ja irgendwo eine (Wand) Verteilerdose bzw. einen Sicherungskasten geben, dort den Stromkreis für die Fritzbox oder den für das Gästewc auf eine andere Phase legen, oder legen lassen.

Wenn du das nicht kannst/darfst am besten einen Profi ranlassen
 
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wetterauer schrieb:
Ich habe den Lichtschalter getauscht und eine Steckdosenleiste mit Netzfilter dazwischen gesteckt. Keinerlei Besserung. Bis zu den Verbindungsabbrüchen hat diese Konstellation wie oben schon erwähnt, tadelos funktioniert.
Netzfilter sind meist mehr Schlangenöl als echter Nutzen…

Solche Probleme lassen sich normalerweise nur im Ausschlussprinzip (wie hier schon vorgeschlagen) weiter analysieren.

Ist das Objekt Eigentum oder gemietet?
Ergänzung ()

wetterauer schrieb:
Danach stellte sich ein neuen Poblem ein. Wir hatten auf einmal die Meldung der Reciver (MR401) ist nicht mit dem Netz verbunden. Überpürfen sie das Kabel.
Es fällt nur die Verbindung zum Receiver aus? DSL Sync bleibt und andere Geräte sind nicht betroffen.
Wie ist der Receiver angeschlossen? Direkt an der FB, oder ist ein Switch dazwischen?
 
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Der Reciever hängt per LAN-Kabel direkt an der Box. Wie schon gesagt, Internet geht und in der Fritze ist im Protokoll nix zu sehen. Habe mal die Fritze eingefügt:

Fritz1.pngFritz2.png

Es muss der Lüfter sein. Habe ihn abgeklemmt, nur Licht kein Problem, nur Lüfter Fehler kommt! Wodurch kommt sowas nach Jahren ohne Probleme? Werde mich mal nach Ersatz umschauen müssen.

Danke schon mal an alle!
 
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wetterauer schrieb:
Es muss der Lüfter sein. Habe ihn abgeklemmt, nur Licht kein Problem, nur Lüfter Fehler kommt! Wodurch kommt sowas nach Jahren ohne Probleme? Werde mich mal nach Ersatz umschauen müssen.

Danke schon mal an alle!
Irgendwann sind auch Lüfter mal defekt oder elektrische Bauteile darin gehen kaputt bzw. haben einen Teildefekt, die bei Nutzung dann andere Geräte beeinflussen.
Nichts hält ewig.
 
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Da hilft ein Kondensator, Frage mal einen Elektriker

Genauer gesagt der Entstörkondensator
 
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Raijin schrieb:
Wtf? Sorry, aber das klingt ziemlich crazy!
Das ist nicht crazy.

@wetterauer
Tausch mal das Leuchtmittel im Bad aus - und evtl. auch den Lichtschalter. Es kann z.B. sein, dass die Elektronik in der LED-Lampe (welche ist es denn?) diese Probleme verursacht. Es kann auch sein, dass dort früher mal Halogenleuchtmittel verbaut waren und man bei der Sanierung z.B. einfach das Halogen-Netzteil beibelassen und dort nun LED-Leuchtmittel betreibt (bei 12V-Halogen geht das nämlich).

Der Lichtschalter wiederum kann mechanisch so ungünstig gebaut sein, dass er beim Ausschalten einen Lichtbogen erzeugt und dabei so viel Strom zieht, dass es die Spannung im Netzabschnitt kurzzeitig runterzieht, worauf dann andere, dort betriebene Geräte sehr allergisch reagieren.

Komm bloß nicht auf die Idee und fuchtel irgendwo mit Kondensatoren, PoE-LAN oder sonstigen "Umschiffungen" des Problems an.

Solchen Problemen geht man AUF DEN GRUND und beseitigt sie immer dort, wo sie entstehen.
 
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Schalten von Induktivitäten (hier Motor) führt immer zu einer höheren Belastung der Schaltkontakte.
Letzlich brennen diese langsam ab was dann zu noch höheren Störungen führt.
Evtl. hilft schon schon ein neuer Lichtschalter.
 
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wetterauer schrieb:
Es muss der Lüfter sein. Habe ihn abgeklemmt, nur Licht kein Problem, nur Lüfter Fehler kommt! Wodurch kommt sowas nach Jahren ohne Probleme?

Ah, da ist der Übeltäter. Ja, etwas seltener als die von mir beschriebenen Probleme, aber klar, auch der kann das Problem verursachen. Auch hier steckt Elektronik drin und je nach dem, um welchen Lüfter(Lager!)aufbau es sich handelt, können solche Probleme sowohl beim Ein- als auch beim Ausschalten entstehen.

Da Lüfter sich nunmal aufgrund ihrer beweglichen Bauteile über die Zeit abnutzen, kann der Reibungswiderstand z.B. so hoch sein, dass der Lüfter mehr Strom für den Betrieb benötigt, als normalerweise vorgesehen, um den Reibungs- oder eventuell auch entstandenen elektronischen Widerstand zu kompensieren. Beim Ausschalten kann es dann zum gleichen Problem wie bereits beim Lichtschalter beschrieben kommen: irgendwo im Stromweg entsteht ein kurzer Lichtbogen, der die Netzspannung komplett in die Knie zwingt und aufgrund eines über die Zeit immer größer werdenden Widerstands auch immer mehr belastet.

Du kannst das auch testen, indem du ein möglichst genaues und schnell aktualisierendes Messgerät mit den Mess-Spitzen in die Steckdose hängst und mal schaust, ob die ~230V Netzspannung sich beim Ein/Ausschalten des Schalters massiv verändert.

EDIT:
was @cscmptrbs schreibt - erst einmal nur mit einem simplen, neuen Lichtschalter probieren oder alternativ: den bestehenden Lichtschalter anders herum einschalten. Wenn der Schaltkontakt des Lichtschalters verantwortlich ist, wandert das Problem dann vom Ausschalten hin zum Einschalten.
 
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DJMadMax schrieb:
Das ist nicht crazy.

@wetterauer
Tausch mal das Leuchtmittel im Bad aus - und evtl. auch den Lichtschalter. Es kann z.B. sein, dass die Elektronik in der LED-Lampe (welche ist es denn?) ...
Er hat doch den Lüfter bereits als Verursacher identifiziert.
DJMadMax schrieb:
Solchen Problemen geht man AUF DEN GRUND und beseitigt sie immer dort, wo sie entstehen.

Ich gebe dir völlig Recht, austauschen und gut. Ich würde bei mehrjährigem Alter garnicht erst mit Glättungskondensator o.ä. anfangen, wenn z.B. der Motor selber eine Welligkeit auf Grund des Alters oder mangels Trennung vom Netz im Nachlauf erzeugt.
Ergänzung ()

cscmptrbs schrieb:
Schalten von Induktivitäten (hier Motor) führt immer zu einer höheren Belastung der Schaltkontakte.
Letzlich brennen diese langsam ab was dann zu noch höheren Störungen führt.
Evtl. hilft schon schon ein neuer Lichtschalter.
Hat er bereits getauscht.
 
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Hallo alle, da gibt es einen neuen Lüfter. Ich fange da keine Basteleien an. Danke euch!
 
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Ich würde das defekte Gerät komplett austauschen!

Und wenn du sagst du musstest schon das netzteil der FRITZ!Box austauschen, vielleicht wurde das auch über Zeit von dem Fehler gegrillt, kann Zufall sein aber nicht so abwegig, knallt ja auch bis zum Receiver durch.

Wir hatten hier letztes Jahr ein bzw 2-3 mikrostromausfälle an nur einem Vormittag, da hat das Licht kurz geflackert, dann bin ich einkaufen gefahren und als ich wieder nach Hause kam war die Box tot mit elektronischen/elektrolyt gestank.

Und ich sag noch zu meiner Frau das könnte sogar alle Geräte beschädigt haben und zeigt sich nicht sofort, paar Monate später war auch der Fernseher dann durch.
 
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Da habe ich dran gedacht, dass das alte Netzteil durch die Spitzen langsam den Geist aufgab. Und der Netzfilter der Steckdosenleiste ist dann wohl eher untauglich. Aber wie schon gesagt, nicht das Symptom sondern die Ursache muss ja beseitigt werden.
 
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wetterauer schrieb:
Wodurch kommt sowas nach Jahren ohne Probleme? Werde mich mal nach Ersatz umschauen müssen.
Wenn der Lüfter einen Bürstenmotor hat, liegen die Bürsten aus Graphit etc. auf den Kupferlaufbahnen des Stromwenders (Kommutator) auf.

Bürstenmotor.jpg

https://de.wikipedia.org/wiki/Kommutator_(Elektrotechnik)#/media/Datei:Emotaufbaude.jpg

Die Funken gibt es im gelben Bereich.


Mit der Zeit oxidiert die Kontaktfläche, es gibt Spannungsunterbrechungen und Funken und das ganze wird immer schlimmer.
Die Funken senden sehr starke, ganz steilflankige Störimpulse aus.
Je steiler die Frontflanke, desto höher die Störfrequenz.

Das hat man früher ganz gut mit dem Moped simulieren können, wenn man die Kerze rausgeschraubt und den Motor hat drehen lassen.
Dann gab es schöne Störstriche auf dem Röhren-TV und der Lautsprecher hat geknattert,
Oder bei einer Handbohrmaschine sieht man das auch manchmal bei verbrauchten Bürsten und oxidierten Kontaktflächen.

Helfen tut meist Blankschleifen mit feinem Schleifleinen und der erwähnte Bürstenkondensator.
Der fängt die Funken auch teilweise ab.

Tausche den Lüfter und das Problem sollte verschwinden.
 
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