Bei unmanaged Switches spielt es im Heimbereich keine Rolle welchen man kauft. Etwaige Limitierungen durch günstigere Hardware wird man in einem Heimnetzwerk zu 99,999% niemals bemerken, weil sich diese erst zeigen, wenn man einen signifikaten Teil der 24 Ports tatsächlich
voll auslastet, was in einem Heimnetzwerk niemals auch nur annähernd der Fall sein wird. Warum nicht? Naja, meistens hat man max 1 Gbit/s Internet und vielleicht ein NAS und/oder einen Server, welche meistens ebenfalls nur 1 Gbit/s bieten. Das hieße also, dass man maximal 6 Ports unter Volllast haben könnte, PC1 <> Internet + PC2 <> NAS + PC3 <> Server. Nu sind 6 Ports aber weit weg von der Vollauslastung eines 24-Port Switches
Zwar schraube ich eher selten Switches auf, aber es würde mich nicht wundern, wenn sich die Hardware darin stark ähnelt. Unmanaged Switches sind keine Raketenwissenschaft, sondern tumbe Weiterleiter. Mit hoher Wahrscheinlichkeit kommen sehr ähnliche oder gar identische Chips zum Einsatz, die sich höchstens auf einer Custom-Platine befinden.
Für ein Heimnetzwerk kann man daher ruhigen Gewissens jeden x-beliebigen unmanaged Switch nehmen, sofern man nu nicht unbedingt in die tiefste NoName-Billig-Kiste greift. Solange da ein halbwegs bekannter Name draufsteht, kann man unbesorgt zugreifen.
Anders sieht es im übrigen aus, wenn man über den Anwendungsfall eines unmanaged Switches hinausgeht und zB VLANs einsetzen möchte. Da kommt dann die Firmware des Herstellers hinzu und die erweiterten Funktionen, die diese tatsächlich bietet.