Linux auf Surface 3 Pro installieren

Magic1416

Lieutenant
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Hallo,

ich habe noch ein altes Surface 3 Pro mit Windows 10 Home. Ich nutze es eigentlich nur noch um mit dem Stift in PDFs zu schreiben. Da ich das selten benutze, belästigt mich Windows jedes mal mit Zwangsupdates und neuen Tipps, die ich wegklicken muss. Die App zum editieren der PDFs macht das selbe. Das bedeutet, ich muss jedes mal mehrere Minuten warten, bis das Gerät einsatzfähig ist.
Deshalb möchte ich Linux darauf installieren um die Ressourcen des Surfaces zu schonen und um weniger mit Tipps und Updates belästigt zu werden.
Wichtigstes Feature, welches bleiben muß, ist die Stifteingabe für das Editieren von PDFs.

ChatGPT empfiehlt folgendes:
  1. Ubuntu: Ubuntu ist eine der am häufigsten verwendeten Linux-Distributionen und hat eine große Community und Unterstützung. Es gibt auch eine spezielle Version von Ubuntu, die für das Surface Pro 3 optimiert ist, die sogenannte "Ubuntu Surface Pro 3 Remix".
  2. Arch Linux: Arch Linux ist eine leichtgewichtige und anpassbare Distribution, die eine hohe Benutzerfreundlichkeit bietet. Es gibt eine Anleitung zur Installation von Arch Linux auf dem Surface Pro 3 auf der Arch Linux Wiki.
  3. Fedora: Fedora ist eine schnelle, stabile und benutzerfreundliche Linux-Distribution, die von Red Hat entwickelt wird. Es gibt auch eine spezielle Version von Fedora, die für das Surface Pro 3 optimiert ist, die sogenannte "Fedora Spins".
  4. Debian: Debian ist eine stabile und zuverlässige Linux-Distribution, die eine breite Palette von Anwendungen und Tools unterstützt. Es gibt eine Anleitung zur Installation von Debian auf dem Surface Pro 3 auf der Debian Wiki.

Wie sieht Eure Empfehlung aus ?

Vielen Dank
Magic
 
Nimm Ubuntu -> gerade wenn du Einsteiger bist.

Arch Linux hat keine grafische Software Verwaltugn und ist eher frü frotgeschrittene. Bei Fedora musst du relativ kompliziert Codecs nachinstallieren, damit so Dinge wie Hardwarebeschleunigugn im Browser funktionieren.

Und bei Debian hast du relativ veraltete Softwarestände.
 
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Nutze Fedora auf einem Surface go 2, kann es nur empfehlen.
Ergänzung ()

kim88 schrieb:
Bei Fedora musst du relativ kompliziert Codecs nachinstallieren, damit so Dinge wie Hardwarebeschleunigugn im Browser funktionieren.
Ich habe bei mir nur openh264-mozilla installiert, kompliziert fand ich das nicht wirklich.

Schöner ist aber direkt das Flatpak von Flathub zu nutzen...
 
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Würde Pop_OS! empfehlen, ist überraschend gut für Tablets

Welche Distro man aber wählen soll, löst immer einen Glaubenskrieg aus ;)
 
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+1 Für Fedora, welches ich auch auf meinem SP5 nutze. MMn ist unverbasteltes GNOME einfach sehr gut zu bedienen per Touch (geht natürlich auch mit anderen Distros).
 
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Um diese Frage zu beantworten braucht man ein gleiches Gerät selbst. Habe ich aber nicht.

Aber warum muss es unbedingt sofort DIE richtige Distro sein?
Ein Linux ist schnell installiert => also teste einfach mehrere.
Anfangen würde ich mit den "Platzhirschen" (in beliebiger Reihenfolge, nicht vollständig):

Fedora
Suse Tumbleweed
Ubuntu
Manjaro
Mint
Debian

Manche "Spezialisten" sind zwar nett an zu schauen, werden aber nur von wenigen Menschen gepflegt. Wenn sie dann keine Lust mehr haben oder sich zerstreiten, ist es aus mit der Schönheit.

Unabhängig von der Distro ist eine wesentliche Entscheidung, welcher Desktop ist der Richtige?
Wenn der Desktop nach der Installation nicht funktioniert, einen anderen nachinstallieren.

Nie mit der erstbesten Lösung zufrieden sein.
 
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Für ein Touch Gerät würde ich definitiv Gnome empfehlen.
Es gibt ein extra Projekt für Linux auf dem Surface:
https://github.com/linux-surface/linux-surface
Da findet man genaue Anleitungen um die Geräte bestmöglich zu konfigurieren, damit alles passt
 
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Habe jetzt die Zeit gefunden und ein Fedora Linux mit dem Link von @xDonFre installiert. Ganz out of the Box hat es nicht funktioniert.
Der Fedora Media Writer erstellt ein Image auf dem Stick, welches nicht am Surface 3 funktioniert.

invalid image
Failed to read header: Unsupported
Failed to load image: Unsupported
start_image() returned Unsupported


https://discussion.fedoraproject.or...ot-in-uefi-mode-on-certain-motherboards/71376
https://discussion.fedoraproject.org/t/f37-invalid-image-error-while-booting/75921

Man musste das File bootx64.efi auf dem Stick durch eine ältere Version ersetzen. (Steht in den Artikeln). Ich habs einfach gemacht und danach hat es funktioniert.
Ansonsten hat es sich dann ohne weiteres installiert. Stift, Touchpad und Touchdisplay als auch die Sonderbuttons funktionieren ohne weiteres zutun.

Kann man das jetzt als fertig bezeichnen oder muss noch irgend ein wichtiger Schritt durchgeführt werden ?
 
Wenn du deine Akkulaufzeit und Usability schrotten willst dann Ubuntu, ansonsten einfach Tiny11 oder Tiny10
 
Darf ich mal die Leiche schänden?

Hier läuft auch noch ein Surface Pro 3 und ohne Windows 11 Support steht jetzt die Frage im Raum, wie es mit dem Gerät weitergeht.
Das Gerät sieht an sich noch gut aus und auch der Akku bringt noch ein 1-2 Stunden Nutzung zusammen.
Zum Wegwerfen zu Schade und verkauft bekommt man es auch nicht wirklich.

Also für die Nutzung wie zum Beispiel Surfen, bei Google Maps/Earth mal was suchen, vielleicht Spotify drauf und ggfls mal per Bluetooth an Lautsprecher streamen sollte ja noch in Zukunft gehen auch ohne Windows.

Rein von der Oberfläche denke ich wäre Gnome auch für die Touch Bedienung für mich attraktiver.
Rolling Release würde ich hier nicht so toll finden, da das Gerät auch mal länger nicht benutzt wird und ich möchte ein Update-"Schluckauf" vermeiden wollen.

Also wäre ich gedanklich bei Ubuntu daheim, bzw dem Ableger Pop_OS!, womit ich zuletzt auch ganz gute Erfahrungen gemacht habe. Spricht da was dagegen? Wie aktuell ist das Thema hier noch?
Genius schrieb:
Hatte vorher Ubuntu 22.04 drauf.
Mit Manjaro ist die Akkulaufzeit ca. 50% länger und es läuft wunderbar.

Wie siehts mit Secure Boot aus? Kann das Probleme machen?

Und was ist mit diesem ominösen "linux-surface"-Kernel? Braucht man den zum Wohlfühlen?
 
Da das Gerät ja seit 11.2016 discontinued ist, sollte Ubuntu LTS oder dergleichen darauf gut laufen. Ist ja jetzt nicht mehr brandneue Hardware :D

Als Desktop-Environment ist Gnome sicher gut geeignet, afaik ist unter Wayland die Unterstützung für Fingergesten besser als unter X11. Pop OS! ist doch gerade im Wechsel zu Cosmic, die alte DE unter Gnome wird nicht mehr wirklich weiterentwickelt, und Cosmic ist in der Alpha 7, und da weiß ich nicht, wie gut die Unterstützung für Gesten bereits ist. Deshalb würde ich tendenziell von Pop abraten, es sei denn, du installierst ein aktuelles Gnome als DE. Warum dann aber nicht gleich Ubuntu müsste man sich aber schon fragen :D
 
@frabron
LTS muß jetzt nicht zwingend sein. Nur bei Rolling Release kann es halt schon mal sein, wenn das Ding 6 Wochen in der Ecke lag, dass beim Updaten sich das Arch verschluckt.
Pop OS bietet doch weiterhin neben Cosmic noch Plasma und Gnome an, zumal du auf der einen Seite LTS empfiehlst, aber bei der Desktop Umgebung dann wieder kritisierst, dass Gnome nicht veraltet sein soll?

Pop hat halt doch einige spürbare Verbesserung, auch was die Leistung bzw das Ansprechverhalten an die Hardware angeht. Das fand ich damals schon spürbar besser als blanko Ubuntu und ganz so kleine Bastelbude scheint System76 wohl nicht zu sein.
Die Frage ist ja gerade ob es wie oben beim Beispiel ein Ubuntu ggfls unoptimiert den Akku eher leer zieht, als ein optimiertes Pop mit angepasstem Kernel.

Meine Angst wäre eher, wenn ich den Kernel wechsel, dann zickt nachher Secure Boot rum und ob ich das dann ohne Hintergrund wissen bei dem angepassten OEM UEFI zum Laufen bekomme weiß ich nicht.
 
@SavageSkull Achte auf Wayland (ohne macht Touch keinen Spaß) GNOME ist mit Gesten auf einem Touchscreen sehr angenehm zu benutzen, allerdings ist das On Screen Keyboard eher eine Notlösung es empfiehlt sich also das Keyboard Cover oder eine Bluetooth / USB Tastatur griffbereit zu haben.
 
Wenn Pop!_OS jetzt nur noch das relativ neue (und wahrscheinlich noch nicht mit allen Funktionen und diversen Bugs) Cosmic anbietet und noch auf X11 steckt, wäre es dann vielleicht doch sinnvoller eher mal bei Fedora reinzuschauen?
 
SavageSkull schrieb:
LTS muß jetzt nicht zwingend sein.
Müssen muss nix, aber das Gerät ist seit neun Jahren aus dem Support von Microsoft. Ich denke, man kann guten Gewissens sagen, das die Dinge, die jetzt noch nicht durch den Kernel unterstützt werden, vermutlich auch in der Zukunft keine Unterstützung erhalten werden. Und wer wenig Updates auf seinem System möchte, fährt IMO gut mit einer LTS oder einer anderen Distro mit längeren Releasezyklen. Die Qual der Wahl :D alles kann, nix muss
 
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SavageSkull schrieb:
Nur bei Rolling Release kann es halt schon mal sein, wenn das Ding 6 Wochen in der Ecke lag, dass beim Updaten sich das Arch verschluckt.
Ist mir bisher noch nicht passiert.
Eine 2 Jahre alte EndeavourOS-ISO ließ sich ohne Probleme installieren & auf den neuesten Stand aktualisieren.
Mein Laptop mit EndeavourOS ließ sich ebenfalls mal nach ca. 4 Monaten einwandfrei aktualisieren.
Ich sehe da bei Arch und basierten Distros (bis auf Manjaro mit ihren stark abweichenden Strukturen) kein Problem, außer dass es vielleicht nicht unbedingt für Anfänger geeignet ist.

@Magic1416
Was ist aus deinem Projekt geworden?
Wie läuft Manjaro bisher auf deinem Surface 3 Pro?
 
SavageSkull schrieb:
Wenn Pop!_OS jetzt nur noch das relativ neue (und wahrscheinlich noch nicht mit allen Funktionen und diversen Bugs) Cosmic anbietet und noch auf X11 steckt, wäre es dann vielleicht doch sinnvoller eher mal bei Fedora reinzuschauen?
Ich würde eher Debian 13 mit dem Gnome Desktop installieren, damit hast du Stabilität und 5 Jahre Security Updates. Fedora bekommt alle 6 Monate ein neues Release was dann jedes Mal eine größere Update Prozedur bedeutet, ich würde mir das auf einem Tablet der einfach nur benutzt werden soll nicht antun.
 
SirSinclair schrieb:
Fedora bekommt alle 6 Monate ein neues Release was dann jedes Mal eine größere Update Prozedur bedeutet,
Also ich drücke dann auf den Update-Button in Gnome Software und zwei Minuten später ist es durch.
 
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