Linux diverse Fragen

Mit Mint machst du nichts falsch, auch auf "älterer Hardware". Wobei ein 2200G für Linux nicht wirklich alt ist.

Ich würd mir unter Mint sicherlich auch Cinnamon anschauen, auch wenn ich persönlich weder das eine noch das andere je installiert hatte.

Manjaro mit KDE ist prima. Läuft auch bei mir gerade. Aber du kannst KDE auch auf anderen Distributionen ausprobieren. Fedora mit KDE ist auch nicht übel, wobei du aber alle 12 Monate ein Systemupdate machen müsstest. Sollte aber ohne weiteres gehen, wie ich bisher gehört habe. Ich warte gerade auf das erste Systemupdate auf meinem Laptop, das am 15. November kommen soll.

Wenn's KDE wird, kannst du natürlich auch in Kubuntu reinschauen. Ich hatte 11 Jahre lang Ubuntu als System. Bin aber seit einem halben Jahr mit Manjaro (PC) und Fedora + Arch zum testen auf dem Laptop, so mit schnellen Updates und neuester Software verwöhnt worden, dass ich wohl nicht so schnell wieder zurück auf ein Debian/Ubuntu basiertes System gehen werde. Aber für Umsteiger die sich weniger für das System an sich interessieren ist ein Ubuntu basiertes System (inklusive Mint) eine sehr gute Wahl.
Ich würde heute wohl auch als erstes zu Mint/Cinnamon greifen, wenn ich z.B. ein System für jemand anderen aufsetzen soll, der gerade von Windows kommt.
 
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Eine alternative zu den ubuntus wäre opensuse leap. Opensuse Leap nutzt als standart das btrfs Dateisystem mit snapper. Bei System Fehler lässt sich das System vom einen ältern snapshot starten.
 
Wenn openSuse, dann würde ich eher zu Tumbleweed greifen als zu Leap. Tumbleweed ist ähnlich zu Arch ein rolling release, wird aber glaube ich durch automatisierte Verfahren gut getestet.

Die Snapshots, die als Möglichkeit von Btrfs kommen sind sicher eine tolle Sache (kann man aber auch mit anderen Distros einrichten), aber wenn du dir Benchmarks anschaust, dann ist ext4 ein gutes Stück schneller als btrfs.


Erst im Multiuser Betrieb (also wenn gleichzeitig mehrere Nutzer angemeldet sind, wie vielleicht einem Server) schließt btrfs auf. Für den Desktop also eigentlich nichts, es sei denn man will unbedingt Snapshots haben.
 
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Einsteigern empfiehlt sich keine Rolling Release Distribution. Einsteiger freundlichsten Distributionen sind *buntos und Derivate wie Linux Mint, PopOS und co.

Früher oder später hackt es beim Updateprozess bei Rolling Release Distros und es muss von Benutzer eingegriffen werden. Hab ich bei Artix alle par Wochen wo ich zumindest kurzfristig --ignore packetxyz den pacman mitgeben muss.
 
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Linuxfreakgraz schrieb:
Einsteigern empfiehlt sich keine Rolling Release Distribution. Einsteiger freundlichsten Distributionen sind *buntos und Derivate wie Linux Mint, PopOS und co.

Früher oder später hackt es beim Updateprozess bei Rolling Release Distros und es muss von Benutzer eingegriffen werden. Hab ich bei Artix alle par Wochen wo ich zumindest kurzfristig --ignore packetxyz den pacman mitgeben muss.
Ja, hab ich in meinem ersten Post ja enbenfalls gesagt. Ich meinte das in Bezug zu openSuse. Das ist ein etwas sichereres Konzept eines Rolling Release, soweit ich das bisher mitbekommen habe. Auch wenn ich persönlich gar nicht zu openSuse greifen würde.

Was deine Artix Installation angeht, kann es sein, dass du die regulären Arch Repositories mit eingebunden hast und die die Probleme machen? Ich hatte bisher erst einmal solch ein Problem mit Artix. Seit dem benutze ich pamac zum updaten, weil da die upzudatenden Pakete schön aufgelistet werden und schnell ersichtlich wird aus welchem Repository das Update stammt. Seit dem hatte ich keine Probleme mehr (ich benutze die openrc-Version).
 
Moin zusammen!

Erstmal danke für den vielen Input hier. Hat mir wirklich sehr geholfen!

Immo hab ich Kubuntu und Mint Cinnamon installiert und werde auch wohl erstmal (!) dabei bleiben.
Den Plasma bei Kubuntu find ich insgesamt ziemlich schick, Mint hingegen finde ich da deutlich aufgeräumter, irgendwie klarer strukturiert, zugänglicher...
Zumindest ist das das, was ich nach wenigen Stunden in der Linux-Welt dazu sagen kann.
Ich werd da die nächsten Wochen noch weiter testen und mich irgendwann wohl für eins entscheiden.
Aber da eilt ja nichts!

Ansonsten klappt bis jetzt alles ziemlich gut und macht ehrlich gesagt sogar richtig Spaß, wovon ich immer noch echt positiv überrascht bin!

Der Laptop wird irgendwann später als Zweitgerät wieder zurück an meine Holde gehen.
Für Sky, Netflix, Youtube und surfen reicht das so erstmal noch dicke!

Bin auch schon am überlegen ob ich später mal auf meinem PC Linux parallel zu meinem W10 installiere.
Vorstellen könnte ich mir das schon!




Eine Frage fällt mir da gerade noch ein :

Benutzerkonten :

Bei Windows mache ich das immer so, das ich 2 Konten habe.
Ein Admin-Konto, mit dem ich zu 99% schlicht nichts mache, und ein "Standartkonto" (ohne Adminrechte) für die tägliche Arbeit.

Wie macht man das sinnvoll bei ǹem Linux? Genauso, oder "reicht" da ein Konto aus?
 
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DerHommel schrieb:
Wie macht man das sinnvoll bei ǹem Linux? Genauso, oder "reicht" da ein Konto aus?
Üblicherweise hat man nach einer Linux-Installation mindestens zwei Konten (also eigentlich mehr, aber die meisten sind für den internen Gebrauch). Einmal den Nutzer den Du anlegst (wo Du auch ein Benutzernamen und Passwort vergibst) und dann root.

Und root ist das Äquivalent zu dem Administrator den man unter Windows hat. Allerdings meldet man sich heutzutage üblicherweise nicht direkt damit an (der hat auch kein Passwort oder so und ist für die normale Anmeldung gesperrt). Sondern man beschafft sich root-Rechte über sudo oder vergleichbare Mechanismen.

Oftmals kommt dann auch einfach nur ne Meldung die einem nach dem eigenen Passwort fragt, was dann dazu benutzt wird um Operationen auszuführen die als root durchgeführt werden sollen (Softwareinstallationen, Upgrades, Systemeinstellungen etc).
So vom Feeling her ein bisschen wie die Abfrage der Benutzerkontensteuerung unter Windows.
 
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Ok, verstanden
 
So, ich nochmal !

Ich hab mir ja das Mint Cinnamon installiert und nun herausgefunden wie man den Mate- und XFCE-Desktop zusätzlich installiert. Umstellen kann ich das ja wenn ich mich abgemeldet habe.

Kann ich das so bedenkenlos machen mit 3 verschieden Desktopumgebungen oder gibt das irgendwie Probleme/"beißt" sich da dann irgendwann was?
 
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Du kannst mehrere Desktopumgebungen installieren und nutzen. Probleme sollten nicht auftreten, können aber. Wie näher die Desktopumgebungen verwandt sind umso häufiger. Verwende einfach alle die Desktopumgebungen die du ausprobieren willst.
 
ok, danke
 
DerHommel schrieb:
Kann ich das so bedenkenlos machen mit 3 verschieden Desktopumgebungen oder gibt das irgendwie Probleme/"beißt" sich da dann irgendwann was?
Also ja. Meine Vorredner haben recht. In der Regel "beißt" sich da nix und es geht eigentlich ganz gut.
Allerdings würde ich da trotzdem noch ein paar ergänzende Hinweise geben.

Denn die Desktops sind keinesfalls strikt getrennt. Wenn Du unter Desktop A ein Programmmenüeintrag anlegst dann taucht der auch unter Desktop B auf. Ähnliches gilt für Dateizuordnungen oder auch Standardbrowser etc.
Und sind auch keine ungewollten Nebeneffekte, sondern das ist by Design so. Früher waren Desktops nämlich wirklich ziemlich getrennt bis man sich dann irgendwann mal auf gewisse desktopübergreifende Standards geeinigt hat bei Dingen, wo es ja durchaus Sinn macht.
Teilweise kannst Du es dann aber doch wieder trennen. So bietet z.B. der KDE-Programmmenüeditor an Einträge anzulegen die nur unter KDE sichtbar sind.

Dann gibts aber auch noch echte Nebeneffekte. Bei KDE gabs mal (gibts vieleicht immer noch) die Möglichkeit auch KDE und Gtk-Programmen ein einheitliches Look&Feel zu verpassen damit halt auch Gtk-Programme besser in den Desktop integriert sind. Die Folge war dann, das diese Gtk-Programme dann halt auch unter anderen Desktops das eingestellte KDE Look&Feel hatten.
 
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