Linux i386 vs i686

Zeboo

Lt. Commander
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Hallo.

Oft sieht man wenn man eine Linux Distribution runterladen will dass es i386 und/oder i686 varianten gibt. Bei Fedora 13 habe ich das neulich auch gesehen, die bieten beides an. Beides ist für die 32bit Architektur. Aber welches ist jetzt besser für was?

Habe ich das richtig verstanden und ist i386 eher für ältere CPUs und i686 für neuere? Läuft eine i386 Linux auf einem neun CPU langsamer wie eine i686? Was am besten für Core2Duo?

Gruß

PS: Es gibt übrigens welche wo "Source" drauf steht. Ist das die version was man selber kompilieren muss? (wenn man das dann selber kompiliert dann läuft die Distribution am besten und vorallem am schnellsten ja?)
 
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i686 ist für neuere CPUs (ab Pentium II) kompiliert und läuft auf ihnen in einigen Fällen etwas schneller, wobei ich nicht glaube, dass Fedora noch i386 anbietet. Seit Version 12 haben sie eigentlich komplett umgestellt.

Für einen Core 2 Duo eignet sich am besten x86_64, wenn du unbedingt 32-Bit brauchst, dann i686.
 
Danke und das mit der Source CD bzw. DVD?
 
meist sind 64bit versionen mit amd64 benannt ... ansonsten würde ich i386 wählen, falls die cpu kein 64bit kann ... ia64 sollte man nicht mit amd64 verwechseln. die ia64 ist eine echte 64bit architektur die im intel itanium zu finden ist.
 
Das mit 64bit und amd64 habe ich schon verstanden. Bzw. bisher alles verstanden nur wollte ich nur noch das mit der Source CD/DVD wissen
 
@Zeboo: Weiß nicht, was du genau meinst...
Es ist sehr Distributions-spezifisch.

Beziehst du dich immer noch auf Fedora?
Dann ist es so, dass CD ein Live-System (mit Gnome als Desktop) enthält, das sich aber auch installieren lässt. Nur die nötigste Software ist dabei, den Rest kann man sich über die Softwareverwaltung (in dem Fall yum) nachinstallieren.
Auf der DVD ist kein Live-System, dafür aber mehr Software (und auch verschiedene Desktops).

Bei *buntu z.B. ist es aber so, dass die DVD-Versionen lediglich mehr Sprachpakete integriert haben.
Die mitgelieferte Software ist afaik weitgehend identisch.

Also kommt immer darauf an.

*Edit: Achso, jetzt hab ich's gesehen.
Sources sind die Quellen, das stimmt.
Theoretisch kannst du die Pakete so für deine Hardware optimal kompilieren, macht aber kaum jemand. (Nicht mit Fedora.)
In erster Linie sind sie dafür da, um sie anderweitig zu verwenden.
 
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im allgemeinen ist selbstkompilierte software (gentoo, arch...)im einstelligen prozentbereich schneller. viel mehr bringt es aber bei jeder distribution daemons und sonstige autostarts zu deaktivieren oder wenn man genug RAM hat prefetch zu benutzen.
das kompilieren braucht außerdem locker einen ganzen tag. diese zeit wirst du durch "schnellere" software als privatanwender nie wieder reinholen können.
wenn man jetzt noch die wochen dazurechnet die man mit lernen und bugfixen beschäftigt ist... lass es sein ;)
 
Die Frage is doch ne ganz andere

Er will wissen was ne Source CD/DVD ist.


Source=Quelle.

D.h. Auf den Source CD/DVD´s sind nicht die übersetzten (kompilierten) Programme sondern eben der Quellcode.

Soll heißen, lass die Finger davon :D
 
Okey jetzt verstehe ich es halbwegs, danke.
 
64-Bit bringt bei Linux viel mehr, da das gesamte System für 64-Bit kompiliert wird und nicht nur ein geringer Prozentsatz wie bei Windows z.B.

Es gab mal einige Ungereimtheiten mit proprietärer Software (Flash und so was), ist aber alles aus der Welt.
Flash, Adobe Reader, StarOffice, Sun Studio, Google Earth, Dropbox,... laufen ohne Probleme auf 64-Bit.
 
Und selbst wenn etwas nicht läuft, dann installiert man sich halt die nötigen 32-Bit Bibliotheken und dann läuft das auch.
Und wie schon von powerfx erwähnt, ist nicht nur der Betriebssystem Kern 64-Bit wie bei Windows sondern dazu noch alle Software welche man sich über die Repos installiert.
 
64bit linux lief bei mir in 5 geschmacksrichtungen seit 3 jahren ohne probleme. vor allem da ich großzügig auf nicht-open-source software verzichte. mit open-source gibts dann auch keine probleme ;)
es ist sogar ein klein wenig schneller. mit mehr ansprechbarem RAM und prefetch sogar sehr deutlich schneller! und auch ramdisks machen laune :)
 
Der Nachfolger des Intel 486 hieß Pentium, heute gerne Pentium I genannt.
Dieser wäre somit ein i585 und so kann man sagen das der i686 entweder die Befehlssätze des Pentium II oder MMX enthält.
Später sind zum Befehlsatz der X86er CPUs so Sachen wie MMX, SSE1 2 3 zugekommen. Compiler die auf diese Neuerungen angepasst wurden können schneller ausführbaren Maschinencode erzeugen. Wer also i386 Kernel auf einem i686 System laufen lässt anstatt einem i686 Kernel der verschenkt Performance.

Wer eine AMD64 Architektur verwendet (auch z.B. Core 2 Duos) und 32 Bit Betriebssysteme verwendet verschenkt Leistung! Diese Aussage hat rein gar nichts mit RAM zu tun sondern allein wie die Befehle in der CPU umgesetzt werden können. Kann CPU Technisch fast 30% mehr Performance geben.
 
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Kartoffel200 schrieb:
Wer eine AMD64 Architektur verwendet (auch z.B. Core 2 Duos) und 32 Bit Betriebssysteme verwendet verschenkt Leistung! Diese Aussage hat rein gar nichts mit RAM zu tun sondern allein wie die Befehle in der CPU umgesetzt werden können. Kann CPU Technisch fast 30% mehr Performance geben.

Es kommt noch hinzu dass manche Distributionen die AMD64 build anbieten das System und die Pakete mit "-O2" kompilieren wodurch man noch einen zusätzlichen Schub bekommt.
 
für normalsterbliche heißt das: SSE2 und anderes ist standardmäßig aktiviert, anders als bei den meist nur "i386" 32bit distributionen, weil 64bit CPUs garantiert SSE2 können.

wenn das doch nicht exakt zutrifft seis für die verständlichkeit drum, der rest stimmt trotzdem ^^
 
blah blubb ;)

als ich mir zu Beginn, als der Core 2 Duo noch frisch aus dem Wafer repellt war, ~x86 mit ~amd64 von Gentoo verglichen hab, war die 32bit-Variante immer (d.h. meistens) um einiges schneller bzw. besser: beim Kompilieren (jupp, schlechtes Beispiel), beim Ausführen, beim Speicherverbrauch, etc. etc.

dies lässt sich wohl auch darauf zurückführen, dass es einige "Features" vom Core 2 Duo nicht für 64bit gibt bzw. die Implementierung von Intel schlechter und beschnitten ist im Vergleich zu der von AMD

ich weiß jetzt zwar nicht mehr, welche das waren aber es war mindestens eine für die Leistung signifikante Funktion dabei ^^

ja ja - allgemeiner Senf ;)


mittlerweile kann tatsächlich (so gut wie) die gesamte Leistung dem Core 2 Duo herausgekitzelt werden: gcc 4.5 das graphite-Framework und andere folgende Optimierungen machen es möglich, wenn z.B. Programme parallelisiert mit mehreren Threads ausgeführt werden und dadurch im Idealfall die Programm 1.5-1.8 mal so schnell (bei 2 Kernen) ausgeführt werden können :)

30% sind auf 64bit bezogen meiner Meinung nach untertrieben es wird sicher in Zukunft noch mehr rauszuholen sein
 
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MC BigMac schrieb:
64Bit mit Linux soll auch nicht so toll sein, raten viele ab.

Wie kommst du jetzt da drauf? Hast du dafür einen Beweis ausser die Aussage des Freundes vom Schwager der einen Informatiker kennt?

Wer einen halbwegs aktuellen Computer hat soll gefälligst x64 nutzen.
 
Also ich kann mich an Benchmarks auf Linux mit Datenbankservern erinnern, die damals mit den ersten AMD64 CPUs fast 30 % schneller waren. Intels64 Bit Technik ist im Vergleich zu AMD auch noch heute halbherzig, jedenfalls bei Desktop CPUs. Wenn ich die alten 64 Bit Opterons mit den Pentium4 Server Ablegern vergleiche ist Intel ein reiner Witz auf 64 bit. Will jetzt kein Intel bashing betreiben ist aber so. Bin ein totaler fan der Intel HD4500, ohne Witz :D die ist einfach Klasse als Desktop IGP und hat Sau gute Treiber.


Wer einen halbwegs aktuellen Computer hat soll gefälligst x64 nutzen.
Hast ein schönes Allgemeinplätzchen gebacken was auch zutrifft, außer man hat Anwendungen die mit der Emulation von 32 Bit nicht Zurechtkommen. Hier fällt mir Serious Sam Second Encounter ein sowie Serious Sam II.
 
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