News MacBook und Mac Mini: T2-Chip verhindert Linux, Umgehung möglich

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Marflowah schrieb:
Warum sollte man einen Apple kaufen und dann ein anderes System installieren wollen?

Je nachdem sind MacBooks i.d R. hardwareseitig (gerade bspw. Gehäusequalität) gute Notebooks. Wie viele in meinem Medieninformatik-Studium mit MacBooks rumgerannt sind hatte mich selbst sehr verwundert... :p
 
psYcho-edgE schrieb:
Je nachdem sind MacBooks i.d R. hardwareseitig (gerade bspw. Gehäusequalität) gute Notebooks. Wie viele in meinem Medieninformatik-Studium mit MacBooks rumgerannt sind hatte mich selbst sehr verwundert... :p

Jepp bis 2016 waren die Macbook Pros das hardwaremässig das beste was man bekommen konnte, da rechtfertigte sich teilweise auch der höhere Preis weil die Dinger sofern man sie gut behandelte wirklich unkaputtbar waren, da ist nix irgendwie mal so ausgefallen.
Die Dinger waren, den richtigen Schraubenzieher vorausgesetzt auch sehr sehr gut servicierbar, ich hab bei meinem 2012er Modell damals das WLan Modul ausgetauscht und auch mehr als 1x schnell die Lüfter durchgeputzt.

Leider ist mit der Verbauung des miesen Keyboards und der nicht mehr rechtfertigbaren Preissteigerung und Totalverlötung aller Bauteile diese Tatsache nicht mehr gegeben.
Leistungsmässig noch immer ok, aber Preis Leistung ist mittlerweile eine Vollkatastrohe. Die Beharrung auf dem wirklich grottigen Keyboard tut sein übriges.

Und wenn jetzt jemand mit aber Lenovo kommt. Ich hab daneben einen T410 stehen, das Trackpad bei dem Teil ist ein graus, das Display verglichen zum Mac ebenso. Das Keyboard ist mehr als ok, auch wenns nicht an die alten Pre 2016er Chicklets rankommt. Typischer Chinaböller halt, qualitativ hochwertiger aber man merkt den chinesischen Einfluss und das bereits ziemlich veraltete noch IBM Design. Was für das Teil spricht sind der Wechselakku, sowas ist leider keine Selbstverständlichkeit mehr.
 
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Marflowah schrieb:
Irgendwie witzig, da MacOS und Linux im Grunde denselben Vorvater haben, Unix.

Schnitz schrieb:
Nö. MacOS basiert auf Next und BSD und Linux ist eine eigenständige Entwicklung die Ursprünglich als Terminalzugang zu UNIX-Servern diente.

Nö und nö.

Es ist zwar richtig, dass NeXT das NeXTStep/OPENSTEP-Betriebssystem basierend auf BSD entwickelt hat und macOS eine Weiterentwicklung eben dieses Betriebssystems ist, allerdings ist Unix nicht nur der Vorvater, denn auch das aktuelle macOS ist, wie auch seine Vorgänger, ein UNIX (siehe Open Group). Von BSD stammt im Übrigen nur das Userland. Der Kernel nennt sich XNU, welcher wiederum vom Mach-Kernel abstammt (Wikipedia).

Bei Linux handelt es sich streng genommen nur um den Kernel, denn das ganze Betriebssystem heißt GNU/Linux. Das GNU-Userland ist zwar weitgehend POSIX-konform, aber kein zertifiziertes UNIX, daher nur unixoid. Deshalb stimmt es nur bei GNU/Linux, dass Unix der Vorvater ist. Da es den Rahmen sprengen würde, gehe ich hier nicht auf den Unterschied zwischen UNIX und Unix ein.

Dass Linux ursprünglich als "Terminal-Zugang zu UNIX-Servern diente" ist allerdings völliger Käse. Ebenso, dass es eine eigenständige Entwicklung wäre - zumindest, wenn wir nicht nur vom Kernel reden. Das Ziel des GNU-Projekts war es, ein offenes Unix-ähnliches Betriebssystem zu schaffen. Dazu wurde das BSD-Userland neu implementiert, um es von proprietären Lizenzen zu befreien.

On Topic: Bei aller notwendigen Kritik an Apple sehe ich überhaupt kein Problem beim geschützen Bootvorgang, so lange das via Recovery-System deaktivierbar ist. Kompliziert ist das auch überhaupt nicht und bestimmt für jeden ohne Probleme machbar, der auch nur daran denkt, Linux zu installieren.
 
@Zirpl

Die Diskussion um GNU (G is Not Unix) ist ja schon so alt wie das Internet selbst. Inhaltlich hast Du natürlich vollkommen Recht. Faktisch ist es aber so, dass man vereinfacht gesagt ein "freies" Unix haben wollte, ohne die ganzen lizenzrechtlichen Probleme, die ein quelloffenes Betriebssystem, so wie wir es heute kennen, verhindert hätten.

Das "nur" das Userland übernommen wurde ist übrigens nicht ganz richtig. Darwin ist ein hybrider Kernel und vereint Monolitischen sowie Microkernel, wobei der Monolith-Teil von BSD stammen soll.

("Nur" Userland ist auch etwas abqualifizierend. Das sind schon mehr als zwei Zeilen Code ;) )

Letztlich handelt es sich aber bei unixoiden trotzdem um einen Port. Und aus dem Code von z.B. 4x4 wurde halt 4².
Wenn Du jetzt einem nicht-mathematiker erklärt, dass das zwar prinzipiell das Gleiche ist, aber eben nicht dasselbe, hast Du Recht. Der nicht Mathematiker wird sich trotzdem denken "ist doch Latte wie ich das schreibe".

So ähnlich verhält es sich auch letztlich bei der OS-Diskussion mit nicht Programmierern. Man kann den Leuten nicht übel nehmen, dass es für sie eben "quasi" doch sehr gleich ist.
 
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eine eigenzertifikat installation wäre meiner meinung nach das beste
bzw die zertifikatblops von canonical und/oder debian
 
Im Beschneiden der Userfreiheiten war Apple schon immer gut. Kann man nur hoffen, dass die Leute zum Umgehen dieser Einschränkungen nicht die Lust daran verlieren.
Aber grundsätzlich ist es natürlich jedem selbst überlassen, sich eine vergoldete Brotdose zu kaufen. Mir würde dabei aus technischer Sicht sehr schnell langweilig werden.
 
luckysh0t schrieb:
Also Poweruser nutzen durchaus auch macOS und meist auch auf Apple Geräten. Da entscheidet entweder die Software die benötigt wird - und oder auch nicht zu verachten die Optik.

das was in der mac/apple welt als "power user" durchgeht, hat mit dem was ich meine nicht viel zu tun.
optik??! kein weiterer kommentar.
 
cypeak schrieb:
das was in der mac/apple welt als "power user" durchgeht, hat mit dem was ich meine nicht viel zu tun.
optik??! kein weiterer kommentar.

Es gibt sehr viele server Programmierer, die auf OSX Arbeiten, sind das keine Power User? Der Grund warum das so ist, ist dass OSX ein Unix ist und viele Programmierer gerne auf Unixoiden Systeme arbeiten und auch weil es Linux und Windows sehr gut in VMs abarbeiten kann.
Man hat defakto einen Server darunter der dem Deployment Server entspricht und gleichzeitig kann man gegen die handelsüblichen Client Betriebssysteme testen. Die Welt der OSX User besteht nicht nur aus Youtubern Grafikern und Selbstdarstellern. Viele dieser Leute sind von Linux auf OSX umgestiegen als Apple auf x86 umgestiegen ist, einige sind mittlerweile wieder auf Linux zurück weil die Apple Preise langsam diese Gruppe verscheucht.
 
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Naja, wer macs kauft, kauft diese i.d.R. wegen macOS. Und wenn der T2 Chip im Recovery mode deaktiviert werden kann, ist das ganze sowieso ein non-issue. Sehe echt das Problem nicht.
 
Ich verstehe das auch nicht.
Wer kauft sich bitte sündhaft teure Apple Produkte um sie dann mit Linux zu bespielen?
Da gibt es doch jede Menge weitaus günstigere Linux-taugliche Alternativen am Markt.
Apple kauft man doch gerade deshalb weil die Systeme "aus einem Guss" sind und man möglichst wenig daran rumbasteln will.
 
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Es gibt genügend Leute, die kaufen sich Appleprodukte auch nur wegen der Optik. Ich kenne davon einige, die nur Windows auf einem Macbook (pro) nutzen, nur damit man den Apple-Style als Prestigeobjekt zeigen kann.
 
Man muss dazu sagen das es ja um Dual-Boot geht (oder sogar mehr), ob man Linux installieren kann und dazu MacOS ganz über Board werfen weiß ich nicht einmal. Ich habe auf meinem MBP auch Windows und Mac parallel damit ich programmieren (XCode) und auch die Handoff Geschichte mit iPad und iPhone nutzen kann. Windows ist dann für Applikationen die es eben nur für Windows gibt. Wäre die Platte größer würde ich auch für Pentesting noch eine Linux Distri zusätzlich drauf packen.

Was bleibt also bei der Überlegung? schöne Hardware (natürlich Geschmackssache) und nativ MacOS und zusätzlich alle Sachen die man mit anderen Herstellern auch machen kann, ob es einem den Mehrpreis wert ist muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
Ist ja mal wieder gruselig was hier abgeht, vorerst geschlossen.
 
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estros schrieb:
Wie VM? Eben ohne VM.

Wie geschrieben wenn man umbedingt Linux auf einem Mac haben muss kann das auch in einer VM laufen und dann juckt es eben den T2 Chip überhaupt nicht. Wenn man unbedingt ein Bare Metal Linux haben muss kann man das mit Hardware die deutlich Günstiger ist, dafür ausgelegt ist und keine Einschränkungen hat erledigen. Warum man sich dafür umbedingt ein Mac kaufen muss verstehe ich nicht.
 
ZeusTheGod schrieb:
Na also: Lenovo gängelt seine Kunden. Dazu hab' ich irgendwie die News verpasst...

Naja Linux läuft auf Lenovo immer noch mit am besten. Gängeln würde ich das jetzt nicht nennen. Zumal Lenovo nun auch aktiv daran arbeitet, dass man das Firmwareupdate aus Linu

Wie hier auch schon andere schrieben: So eine Einschränkung wie über diesen T2 Chip ist niemals gut. Er verhindert ja auch aktiv, das repariert wird. Ich bin immernoch der Meinung, dass wenn man Hardware kauft sie einem gehört und man Sie auch nutzen können sollte wie man will. Der geneigte Apple-Nutzer möchte halt seinen Walled Garden, andere wollen halt eher die Freiheit haben jedes OS zu installieren das Ihnen beliebt.

Naja wieder ein Grund mehr kein Apple zu kaufen.
 
cypeak schrieb:
das was in der mac/apple welt als "power user" durchgeht, hat mit dem was ich meine nicht viel zu tun.
optik??! kein weiterer kommentar.


In meinem alten Betrieb hatten wir u.a Photostudios, Mediendesigner etc. als Kunden - das sind meist durchaus Poweruser und achten ebenso auf Optik.

Natürlich trifft das nicht auf alle zu, aber wir hatten in dem Bereich genug Kunden.
 
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Ich verstehe nicht warum so viele ein Problem mit dem T2 Chip haben.
Ich finde seine Funktion sehr gut.
Der Fehler hier ist jedoch meiner Meinung nach das dieser jedermann aufgezwungen wird.
Für Behörden, Firmen oder hochrangige SOLLTE Schutz vor Hardware Manipulation an erster Stelle stehen.

Ich hoffe ihr versteht worauf ich hinaus will.
 
NDschambar schrieb:
Tolle Wurst. Mein Problem ist nicht, dass Apple das macht, sondern dass das dann alle anderen auch machen.

Der Klassiker: "Ob das iPhone eine Klinkenbuchse hat oder nicht ist mir egal, ich kaufe eh keine iPhones - aber wenn Apple es macht machen es bald auch die anderen Hersteller und das will ich nicht!"

Nur: Das ist nicht Apples Problem!
Du stehst in keiner Geschäftsbeziehung mit Apple, in der Regel sagen Leute die aus dieser Ecke kommen sogar sehr deutlich, dass sie niemals Apple-Kunde werden würden oder die Firma sogar ganz einfach hassen.
Warum sollte Apple nun also auf deine Meinung hören?
Die Meinung dieser Personen ist von allen Meinungen zu Apple diejenige die Apple wirklich am wenigsten interessiert bzw. zu interessieren hat!

Wenn du nicht willst, dass Huawei auf die Klinkenbuchse verzichtet: Geh zu Huawei und sag das denen, nicht Apple.
Wenn du nicht willst, dass Dell Tastaturen im Stil der neuen Apple-Tastaturen verbaut: Geh zu Dell und sag das denen, nicht Apple.

Apple kann in der Sache die dich wirklich interessiert, nämlich dass Acer, Asus, Dell, Huawei, Lenovo, LG, Motorola, OnePlus, Oppo, Samsung oder Sony nicht dem Weg von Apple folgen, wirklich garnichts tun.
Es ist das Problem der Konkurrenten, wenn die jeder Sache von Apple hinterherrennen und ohne Apple scheinbar unfähig sind eigene Entscheidungen zu treffen und Produkte zu entwickeln.

cypeak schrieb:
das was in der mac/apple welt als "power user" durchgeht, hat mit dem was ich meine nicht viel zu tun.

Auch unbedeutende, kleine Firmen setz(t)en auf MacBooks
 
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