News macOS (13) Ventura: MetalFX Upscaling ist Apples Antwort auf DLSS und FSR 2.0

Schön, dass Apple grundsätzlich das Gaming nicht ganz aufgibt, freut mich als Mac-Nutzer.
Warum sie aber jetzt schon wieder so vielen älteren Macs die Zöpfe abschneiden verstehe ich nicht, ist Metal 3 für irgendwas unbedingt nötig? - nicht wirklich, im Zweifel lässt man die Features halt weg, so wie bei iPads/iPhones es gemacht wird. 5 Jahre nur maximal ist finde ich doch etwas wenig, zumindest den 2015er Macs hätte ich ein Update noch gegönnt.
 
Artikel-Update: Weitere für Gamer relevante Neuerungen in macOS Venutra machen deutlich, dass Apple das Thema Gaming für die Zukunft wesentlich stärker auf die Agenda gesetzt hat.

Neben MetalFX Upscaling und Fast Resource Loading bringt macOS 13 auch einen Performance HUD mit Informationen zu CPU- und GPU-Render-Zeiten, ein ressourcenschonendes Screen-Capturing für Game-Streaming sowie die Unterstützung für populäre PC-Lenkräder wie Logitech G920 und Logitech G29.

Der Mitschnitt einer Session von der WWDC 2022 soll noch am 7. Juni weitere Details zu den Neuerungen in Metal 3 thematisieren.
 
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Cool Master schrieb:
Gut dann wäre die Engine möglicherweise abgedeckt, der Rest muss aber auch auf macOS angepasst werden. Da kann man auch gleich den Schritt gehen und alles in nativer mac Sprache umzusetzen.
Zwischen "auf macOS anpassen" und "den kompletten Unterbau des Spiels von Vulkan auf Metal umziehen" ist schon ein ziemlich großer Unterschied.
Bei Mobile Games kann Apple sich das erlauben, aber ich glaube, im PC-Gaming-Bereich ist das ein Fehler ihrerseits. Der Markt für Mac-Spiele ist klein und sie machen den Einstieg noch schwerer damit.
 
Bei dem Feature mit dem iPhone als Webcam Ersatz hab ich auch unweigerlich an den "Shitstorm" der miserablen StudioDisplay Kameras denken müssen

https://9to5mac.com/2022/04/26/appl...bcam-quality-is-not-a-software-bug-after-all/

So while an iPhone is capable of taking a real 12-megapixel selfie, Center Stage cameras capture images at 12 megapixels using the ultra-wide lens and then digitally crop them to look like a regular photo or video. This process results in less-sharp images.

Auf gut Deutsch, da kauft man sich einen Monitor um mind. 1750 Teuro der auch noch den selben Chip verbaut hat wie das iPhone 11/Pro/Pro Max und es scheitert an einer fehlenden, zusätzlichen Linse

Die Lösung? Hier, kauf dir eine 50€ (?) Halterung damit du dein 1200€ Phone als Webcam nutzen kannst - Hut ab, Apple :daumen:
 
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Gerade der Mac Pro von 2013 könnte dringend ein Update des macOS vertragen, da es seit der letzten Version zu einer starken Häufung von Fehlermeldungen und Abstürzen kommt.
 
@Luthredon ohne das werten zu wollen, aber Apple ist wie keinem anderen Anbieter es gelungen, ein kulturelles Image zu entwickeln und in einem fast perfekt aufeinander abgestimmten Ökosystem wirken zu lassen. Dieses System hat für viele einen immanenten Reiz jenseits purer Logik. Immer wieder trifft ein Anwender auf Reibungsfreiheit wo anders er Reibungsverluste gewohnt ist und erlebt sich nicht als zu doof oder als Problem, sondern als wertgeschätzt und wahrgenommen. Wegen dieser selbst gemachten Erfahrungen greifen die Leute zu Apple und nicht, weil deren PR besser ist als die von Microsoft oder Lenovo.
 
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Genoo schrieb:
Bei dem Feature mit dem iPhone als Webcam Ersatz hab ich auch unweigerlich an den "Shitstorm" der miserablen StudioDisplay Kameras denken müssen

...

Die Lösung? Hier, kauf dir eine 50€ (?) Halterung damit du dein 1200€ Phone als Webcam nutzen kannst - Hut ab, Apple :daumen:

So kann man es natürlich sehen (und ja, die Webcam vom StudioDisplay ist ein Witz) oder man ist (wie ich) macOS User mit einem "NonApple" Display (bei mir LG38WK95C) ohne eingebaute Webcam und hatte damit bisher nur die Wahl zu einer eher mittelprächtigen Aufsteckkamera zu greifen. Gerade das Center Stage Feature fand ich sehr innovativ und bin happy, dass ich dies dann ab Herbst auch nutzen kann. Wie gut das dann im Endeffekt funktioniert, wird sich noch zeigen.
 
Jan schrieb:
dass Apple das Thema Gaming für die Zukunft wesentlich stärker auf die Agenda gesetzt hat.
Oha… na da bin ich gespannt. Allerdings hat sich die letzten Jahre da schon einiges getan, irgendwie traue ich das Apple gerade mehr zu als Intel. 🥴
 
Acrylium schrieb:
Gerade der Mac Pro von 2013 könnte dringend ein Update des macOS vertragen, da es seit der letzten Version zu einer starken Häufung von Fehlermeldungen und Abstürzen kommt.
Na, dann nutze doch einfach den Opencore Patcher.
 
dipity schrieb:
Immer wieder trifft ein Anwender auf Reibungsfreiheit wo anders er Reibungsverluste gewohnt ist und erlebt sich nicht als zu doof oder als Problem, sondern als wertgeschätzt und wahrgenommen. Wegen dieser selbst gemachten Erfahrungen greifen die Leute zu Apple und nicht, weil deren PR besser ist als die von Microsoft oder Lenovo.
Also abgesehen davon, dass die PR von Apple vermutlich um ein Vielfaches besser als die von MS oder Lenovo ist, zeichnet sich gute PR dadurch aus, dass man ihre eigentliche Intention nicht (gleich) erkennt. Ergo ist es natürlich auch eine Folge solch guter PR, dass sich der Apple-User als wertgeschätzt und wahrgenommen empfindet. Wenn er dann bei der Hotline anruft und sich mit einem höchst durchschnittlichen, in 4 Wochen angelernten Supportmitarbeiter konfrontiert sieht, der ihm empfiehlt erst mal alles auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, kann sich das aber schlagartig ändern :).

M.m. nach greifen die Leute zu Apple, weil sie tatächlich gerne 'gepampert' werden - wie der Ami das ausdrückt. Wer wiederum sich um gar nichts kümmern will, fühlt sich natürlich auch nicht entmündigt. Last-but-not-least funktioniert das Apple System. speziell wenn man mehrere Gerätetypen hat, tatsächlich am Besten. Man könnte den 'Willigen' trotzdem etwas mehr Freiheiten einräumen.
 
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dipity schrieb:
Immer wieder trifft ein Anwender auf Reibungsfreiheit wo anders er Reibungsverluste gewohnt ist und erlebt sich nicht als zu doof oder als Problem, sondern als wertgeschätzt und wahrgenommen. Wegen dieser selbst gemachten Erfahrungen greifen die Leute zu Apple und nicht, weil deren PR besser ist als die von Microsoft oder Lenovo.
Problem ist nur, dass das Ecosystem so lange gut funktioniert, bis es das eben nicht mehr tut. Und dann ist es das frustrierendste Ereignis überhaupt. Zumal man sich da dann schon ob des bezahlten Premiums etwas veräppelt vorkommt.

Keine Ahnung, wie oft ich Probleme mit dem Pairing meiner AirPods alleine zum iPhone hatte - und wie viele Probleme mehr hinzu kamen, wenn weitere Apple-Produkte im Umkreis waren. Oder wenn Airdrop nicht funktionieren mag - warum auch immer. Oder dass ständig meine Authentifizierung bei Apple Music fehlschlägt.

Persönliches Highlight war der Apple Support, der selbst mit dem Apple-eigenen Photo-Fileformat nicht zurecht kam :freak:

€dit: Bevor die Kritik wieder aufkommt, mir ginge es nur darum Apple schlecht zu reden: Nö. Ich möchte ja eigentlich sogar, dass Apple erfolgreich ist. Konkurenz belebt das Geschäft und fördert Innovation, was mangelnde Innovation bringt, hat Windows wunderbar die letzten Jahre bewiesen. Man kann natürlich über Windows 11 streiten, aber es zeigt zumindest, dass Microsoft sich wieder um die Usability einen Kopf macht.
Ich hätte ebenso gerne, dass Apple sich mehr um Games kümmert, als sie es jetzt tun. Sie könnten bereits jetzt eine gewaltige Menge an Spielen für die Apple Silicon Macs haben, würden sie das Portieren von iOS-Apps fördern. Alleine, was durch Square Enix dann auf dem Mac verfügbar wäre, könnte die nächsten Jahre überdecken.

Apple hat die letzten Jahre auf den WWDC öfter über Spiele gesprochen. Oder auch über den Support von SteamVR. Bleibt nur zu warten, ob es mal eine langanhaltende Unterstützung wird, oder ob dies im Spätjahr wieder fallengelassen wird.

Und als Data Scientist wünsche ich mir einfach mehr Hardware-Zugriff. Die GPU und NPUs sind sicherlich mächtig. Lasst Python, R, und co damit arbeiten.
 
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Cool Master schrieb:
Gut dann wäre die Engine möglicherweise abgedeckt, der Rest muss aber auch auf macOS angepasst werden. Da kann man auch gleich den Schritt gehen und alles in nativer mac Sprache umzusetzen.

Das funktioniert ja nichtmal bei Linux. Und da braucht man mittlerweile ja nicht mal mehr mit dem Argument der Zersplitterung zu kommen, es landet ja eh im Container.
Gaming on Linux funktioniert nur deshalb weil man eine Brücke zwischen DirectX und Vulkan gebaut hat. Wenn Apple glaubt sie können allein aufgrund ihres Images auf sowas verzichten wird das kein sehr erfolgreiches Unterfangen.
 
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tomgit schrieb:
Und als Data Scientist wünsche ich mir einfach mehr Hardware-Zugriff. Die GPU und NPUs sind sicherlich mächtig. Lasst Python, R, und co damit arbeiten.
Haben PyTorch und Tensorflow nicht mittlerweile beide eine eigene M1 Version? Oder kann man mit denen nicht wie bei Nvidia auf die KI Einheiten zugreifen?
 
Gigalodon schrieb:
Haben PyTorch und Tensorflow nicht mittlerweile beide eine eigene M1 Version? Oder kann man mit denen nicht wie bei Nvidia auf die KI Einheiten zugreifen?
PyTorch wird explizit bei den Metal 3 Features erwähnt

https://developer.apple.com/metal/

Und für Tensorflow scheint es ein Metal Plugin zu geben.

https://developer.apple.com/metal/tensorflow-plugin/

Da ich in dem Bereich nicht tätig bin kann ich aber nicht bewerten wie gut die Sachen sind.
 
Gigalodon schrieb:
Haben PyTorch und Tensorflow nicht mittlerweile beide eine eigene M1 Version? Oder kann man mit denen nicht wie bei Nvidia auf die KI Einheiten zugreifen?
Bei Apple warte ich da mal lieber, in welchem Umfang das wirklich kommt. Bei PyTorch wurde lange beworben, dass die Modelle einfach in Swift umzustellen wären - was aber auch nicht wirklich zielführend ist.
Die Tensorflow-API hat zumindest in den letzten Versionen sehr unzureichend funktioniert und vieles war ein Suchen und Finden innerhalb der Community, da von Seiten Apple wenig Hilfe bei Problemen geleistet wurde. Davon abgesehen war die Tensorflow-API ein Jahr lang kommentarlos in der Alpha, ehe sie über einen komplett anderen Weg dann veröffentlicht wurde.

Zudem sind die beiden Dinger ja nicht das Einzige, was benötigt wird. OpenCV hat etwa noch weiterhin keine Metal-kompilierte Variante, greift entsprechend "nur" auf CPU zurück.

Ich geb zu, dass ich jetzt seit nem knappen dreiviertel Jahr bei Apple mehr oder minder draußen bin und lieber auf etablierteres wie CUDA zurückgreife, und sich innerhalb dieser Zeit einiges geändert haben könnte. Einige Neuvorstellungen auf der WWDC klingen schon vielversprechend, aber da ist ebenso ein Abwarten angesagt.

Problem mit dem Rückgriff auf Swift wäre halt, dass man innerhalb einer sehr begrenzten Community arbeiten würde.
 
@tomgit Ich habe keinen Mac, sonst würde ich liebend gerne vergleichen, aber da ich für nen Kauf überlege finde ich es schade, dass es so gut wie keine Benchmarks dazu gibt (ja ich weiß viel passiert produktiv eh in der Cloud aber gerade wenn man unterwegs ist sind gute Akkulaufzeit und Lokale Ausführung schon wichtig)
Dazu hat Apple ja noch anscheinend ihre eigenen ML Frameworks die aber wohl nur in Swift funktionieren und deswegen scheinbar von allen boykottiert werden? Ich blick da ehrlich gesagt nicht durch und Apple scheint auch kein Interesse zu haben das klarer zu machen
 
Gigalodon schrieb:
Ich habe keinen Mac, sonst würde ich liebend gerne vergleichen, aber da ich für nen Kauf überlege finde ich es schade, dass es so gut wie keine Benchmarks dazu gibt
Ich stieß letztes Jahr auf eine YouTuberin, welche Apples Implementierung von Tensorflow gegen ein paar "traditionelle" Versionen getestet hat, war aber nicht sonderlich konklusiv, zumal Tensorflow da noch recht jung war und nicht alle Packages den Weg zu ARM-native fanden. Wie der Stand aktuell ist, weiß ich nicht, aber die wichtigsten Data Science Sachen sollten wohl übersetzt worden sein. Zumindest wird Anaconda ARM-nativ angeboten.

Gigalodon schrieb:
(ja ich weiß viel passiert produktiv eh in der Cloud aber gerade wenn man unterwegs ist sind gute Akkulaufzeit und Lokale Ausführung schon wichtig)
Teils teils, nicht alles wird in der Cloud gelagert, weil man nicht alles in der Cloud lagern möchte. Besonders bei kritischeren Datensätzen scheint Edge-Computing eher wieder gefragt zu werden. Zumindest ist das meine Vermutung.

Gigalodon schrieb:
Dazu hat Apple ja noch anscheinend ihre eigenen ML Frameworks die aber wohl nur in Swift funktionieren und deswegen scheinbar von allen boykottiert werden? Ich blick da ehrlich gesagt nicht durch und Apple scheint auch kein Interesse zu haben das klarer zu machen
Boykottiert nicht, die Community ist einfach weitaus geringer, Swift als ML-Sprache weniger verbreitet (und entsprechend finden sich darin auch weniger Jobs). Stößt man also auf Probleme, ist die Wahrscheinlichkeit bei Swift einfach größer, dass man die Dokumentation durchforsten muss, als dass es auf Stackoverflow bereits zigmal behandelt wurde.
Würde man jedoch mit Swift mehr arbeiten (können), wäre der Code vermutlich weitaus schneller, da Swift auf der selben Ebene arbeitet wie Objective-C und entsprechend weniger Layer zur Maschine vorhanden sind.

Entsprechend weiß ich nicht, wie zielführend Benchmarks hier sind, da zu viele Punkte mit einfließen: Geschwindigkeit vs. Effizienz? Python vs. Swift? Welche Packages werden in Python verwendet und wie effizient sind diese?
Im Grunde bin ich aber absolut bei dir: ich würde es gerne (wieder) ausprobieren, aber das Preisschild für eine entsprechend potente Maschine ist halt leider ziemlich angsteinflößend :D
 
@tomgit Ja, du hast absolut recht mit deinen Punkten, bei mir ist es eher kein Upgrade sondern ich brauche einfach nen neuen Laptop (eigentlich schon seit Dezember aber ich „missbrauche“ den von der Arbeit als Notnagel privat), da finde ich die Macbooks mit ihrer langen Akkulaufzeit und Neural Engine echt attraktiv
Wobei ich ehrlich gesagt meistens mit tabularen Daten arbeite und da Gradient Boosting/ Rf benutze und da sind ja afaik hauptsächlich RAM und CPU Kerne ausschlaggebend
 
macOS (13) Ventura, benannt nach einer Stadt in Kalifornien [..]
Och, menno! Und ich dachte schon an Ace Ventura. 😂
 
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