Mann, bin ich es Leid ! Home-Konfiguration LAN (NICHT WLAN)

CybMorph

Lt. Junior Grade
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Hallo,

Mit dem WLAN ist es doch wirklich zum Kotzen. Mal gehts, mal gehts nicht, willkürlich wie die Launen eines Pubertierenden Teenagers.
Mir stehts bis hier, deshalb kommt nichts mehr ins Haus außer eine zuverlässige LAN Verbindung. Da ich den Dschungel der Möglichkeiten und vor allem was sich individuell bei mir anbietet, nicht durchforsten kann; ist mir echt zu zeitaufwendig, sorry...(ich sags ja schon ganz ehrlich), mag ich hier mal meine Situation schildern und den Rat von Leuten anhören, die sich damit grundsätzlich auseinandersetzen z.B. geschäftlich und so eben Ahnung haben.

Einfamilienhaus, Router/Gateway steht im Dachgeschoss, ein PC per Kabel also LAN verbunden, soweit so gut. Das Theater ergibt sich durch das untere Stockwerk, das EG. Hier wollen ein weiterer PC und einige mobile Endgeräte das Internet störungsfrei nutzen. Klingt voll nach Pille Palle, ist es wahrscheinlich auch. Ein Belkin Range Extender bringt seit ein par Tagen komischerweise nichts mehr, obwohl sich an der vorherigen Konfiguration des gesamten Systems aus Hardware, dessen Software und der Position der Geräte rein gar nichts geändert hat. Internet geht jedenfalls nicht bzw. nur mal eben zeitweise.

Mein Anbieter hat nun ein Angebot, LAN/WLAN, HD Recorder und Telefonie in einem Gerät zur Verfügung zu stellen.
Der sollte im EG stehen, da hier das Telefon angeschlossen werden soll sowie ein TV genutzt wird. Oben, im Dachgeschoss wird ausschließlich Internet verwendet. D.h. alle mobilen Endgeräte könnten durch den unten platzierten Recorder bzw. das Gateway für jeden Bedarf eine bessere WLAN Verbindung durch die räumliche Nähe des Gateways nutzen, der untere PC kann per LAN Kabel angeschlossen werden.
Der Dachgeschoss PC bleibt außen vor bzw. wäre nur per WLAN anzubinden, da kein LAN Kabel durch das ganze Haus gelegt wird mit Bohren von Löchern in Wänden und Decken - auf keinen Fall.

Wäre eine naheliegende Lösung, solche Steckdosen-Adapter zu verwenden ? Also ich stecke das Gateway im EG in so eine "LAN Adapter Set mit integrierter Steckdose, Datenübertragung via Stromnetz" - Dose ein und verbinde auch diese Dose und das Gateway mit einem LAN-Kabel, die zweite Dose des Sets stecke ich oben im Dachgeschoss in eine Steckdose in der Wand, und verbinde den PC per LAN Kabel mit dieser "Internet-Adapter-Dose". Könnt ihr bestätigen, dass dann de facto beide PC's per LAN Kabel mit der bekannten Zuverlässigkeit einer Kabelverbindung ins Internet gehen können ?
 
Hi,

Könnt ihr bestätigen, dass dann de facto beide PC's per LAN Kabel mit der bekannten Zuverlässigkeit einer Kabelverbindung ins Internet gehen können ?

sofern du von DLAN bzw. PowerLAN sprichst: nein, daas kann man nicht. Das hängt von Leitungslänge und -qualität bei euch im Haus ab, das kann man pauschal nicht beantworten. Hier hilft nur testen.

Ich würde - gerade wenn man sich den Text so durchliest - unbedingt doch nochmal über ein LAN Kabel durchs Haus nachdenken. Besser, stabiler und unproblematischer kann man nicht ins Netz.

VG,
Mad
 
Wall of Text...

Grundregeln für ein funktionierendes Heimnetzwerk:

- DSL-Router möglichst nahe an den Hausanschluss
- leistungsfähigen Switch + RJ45-Anschluss-Panel
- Verlegekabel + Dosen in alle Räume
- WLAN über separate Accesspoints realisieren

Sollte kein Netzwerkkabel gehen, ist die erste Wahl eigentlich Powerline (AVM, Devolo, TP-Link Adapter)
​WLAN-Repeater und so Quatsch kannst gleich wegschmeißen, die machen nur Ärger.
 
wieso steht der Router im Dachboden?

welchen Router hast du?
 
Kurz: Nein.

Die Idee ist schon die richtige, aber da sich hier vermutlich niemand im Forum tummelt, der deine Stromverkabelung im haus genau kennt, kann dir auch niemand bestätigen, dass die Powerline Adapter problemlos funktionieren werden. Oft funktionieren die Adapter problemlos aber leider gilt hier: Versuch macht kluch ;)
 
es gibt auch Phasenkoppler das es Problemlos im Haus funktioniert mit DLAN

muß nur von einem Elektriker im Sicherungskasten eingebaut werden
 
zocksüchtig schrieb:
Mit dem WLAN ist es doch wirklich zum Kotzen.
...kein LAN Kabel durch das ganze Haus gelegt wird mit Bohren von Löchern in Wänden und Decken - auf keinen Fall.
Dann bleibt dir nur das Kotzen. :)
Häufig reicht ein einziges LAN-Kabel, um einen weiteren Router/Accesspoint im anderen Geschoss aufzustellen. PowerLAN geht meinen Erfahrungen nach (real probiert, bei Freunden gesehen) noch schlechter als WLAN. Laut manchen Forenbeiträgen soll es aber auch klappen können. Da hilft nur ausprobieren.

Wenn der Router jetzt im Dachgeschoss steht und später im EG stehen soll, was für ein Internetanschluss ist das? Das Kabel muss ja auch irgendwie hoch und runter kommen.

DerBaya schrieb:
- DSL-Router möglichst nahe an den Hausanschluss
Wird häufig empfohlen und bei Fehlern ist an dieser Stelle zu suchen, ja. Aber mir ist kein Fall bekannt, wo das etwas ausgemacht hat. Bei mir war der schlimmste Fall drei Klemmstellen über drei verlängerte Telefondosen. Laut Fritzbox Webinterface kam dasselbe an, wie direkt am HüP. Man kann also den DSL-Router versuchen geschickt (mittig) im Haus zu platzieren.
 
Hi,

@derChemnitzer

das ändert absolut überhaupt nichts an der Tatsache, dass die Leitungslänge und -qualität trotzdem massgeblich beeinflussend sind. Phasenkoppler schön und gut, aber das hat mit dem eigentlich Problem nur sehr bedingt zu tun.

VG,
Mad
 
Bei mir bringt PowerLine (Devolo dLAN® 1200+) schlechtere Verbindungsgeschwindigkeit als gutes WLAN. Das hängt aber stark vom Zustand der Stromverkabelung und "Störern" am Stromnetz ab. Ist also im Vergleich zu einer Netzwerkkabelverbindung signifikant schlechter. Bei mir ist die Verbindung stabil, aber nicht wirklich schnell (ähnlich einem altem 10MBit LAN). Es hängt auch nur ein Fernseher so dran.

Stromkabel sind üblicherweise mittels Rohr unter Putz verlegt. Wenn vom obersten bis zum untersten Stockwerk eine Möglichkeit besteht, Netzwerkkabel durchzuziehen, dann kommt ein Router/Switch an ein Ende und an das andere ebenfalls. Fertig.
Etwas aufwendiger ist es, Netzwerkanschlussdosen (Bsp.: https://www.amazon.de/Gira-016600-Netzwerk-Anschlussdose-Zubehör/dp/B001BCBK8M) zu setzen, die mit entsprechenden Kabeln verbunden sind.
Beide Varianten erfordern natürlich ausreichend Platz in der vorhandenen "Rohrleitung". Die zweite Variante ist dabei etwas genügsamer , da am Kabel keine Stecker drauf sind.
 
Ja, das PowerLAN meinte ich.
Leitungsqualität und Länge ist Standard Baujahr 1990 Einfamilienhaus; nichts außergewöhnliches.
LAN Kabel durchs Haus ist keine Option, da es nur durch ein Loch in der Decke vernünftig zu realisieren wäre.

Dosen in alle Räume, meinst Du Netzwerkdosen ?
Powerline, ja....aber scheint ja nicht grade empfehlenswert zu sein.

Router ist ein Technicolor TC 7200. Der steht im DachGESCHOSS, da dort der Internetzugang weitaus häufiger genutzt wird, als im Erdgeschoss und somit die "Dringlichkeit" einer LAN-Verbindung zwischen dortigen PC und dem Router höher ist. Router ist am Antennenanschluss eingesteckt, welcher direkt runter zum Hausanschluss im Keller führt. Praktisch der TV-Anschluss im Dachgeschoss.

Powerline probieren kann ich mir mal vorstellen, aber wenn ich dafür 2 Treiber und 30 Programmchen brauch um das in Betrieb zu nehmen und es dann auch nur sporadisch geht, lass ichs lieber gleich bleiben weil ich das Theater nicht eintauschen, sondern eliminieren möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
zocksüchtig schrieb:
Mir stehts bis hier, deshalb kommt nichts mehr ins Haus außer eine zuverlässige LAN Verbindung.

[..]

Der Dachgeschoss PC bleibt außen vor bzw. wäre nur per WLAN anzubinden, da kein LAN Kabel durch das ganze Haus gelegt wird mit Bohren von Löchern in Wänden und Decken - auf keinen Fall.

Wäre eine naheliegende Lösung, solche Steckdosen-Adapter zu verwenden ?
Du widersprichst dir mehrfach. Einerseits kommt dir "nichts mehr ins Haus außer eine zuverlässige LAN Verbindung", aber andererseits willst du kein LAN-Kabel verlegen. Darüberhinaus denkst du auch noch über PowerLAN nach?!? Ja wat nu??


Eine zuverlässige LAN-Verbindung heißt LAN-Kabel. Kein WLAN, kein PowerLAN, sondern nur LAN. Daran ist nichts zu rütteln. Klar, es gibt genug Leute auch hier im Forum, die ein stabiles und zuverlässiges PowerLAN nutzen oder gar mit WLAN-Brücken, o.ä, arbeiten. Das ändert aber nichts daran, dass es hier fast täglich Threads dazu gibt, in denen von großen Problemen die Rede ist.

WLAN und PowerLAN nutzen nun mal beide ein geteiltes Medium (Luft/Stromnetz), während LAN ein exklusives Medium, das LAN-Kabel, nutzt. Störungen jedweder Art sind da vorprogrammiert und man muss entsprechend dafür sorgen, dass diese Störungen minimiert werden (zB Babyphone, Mikrowellen, o.ä. bei WLAN und defekte Netzteile von Lampen, etc. bei PowerLAN). Tut man dies nicht, gibt es eben zum Teil massive Probleme.

Versteh mich nicht falsch, ich will WLAN und PowerLAN nicht verteufeln, im Gegenteil, aber alles hat sein Einsatzgebiet und seine Vor- bzw. Nachteile. WLAN nutze ich zB ausschließlich für mobile Geräte (Smartphone, Tablet), aber sobald ich ein feststehendes Gerät habe, das entweder Speed oder Zuverlässigkeit braucht (PC, Streamclients wie TV, etc.), nutze ich Kabel. PowerLAN brauche ich nicht (habe überall LAN-Dosen), aber bevor ich quer durch's Haus eine WLAN-Brücke baue, würde ich es eher damit versuchen. Wenn PowerLAN funktioniert (hängt vom Stromnetz im Haus ab), dann ist es oft stabiler und schneller als WLAN. Das kann je nach Umgebung aber stark unterschiedlich ausfallen, bei einigen funktioniert PowerLAN wegen des Stromnetzes zB überhaupt nicht..


LAN-Kabel ist schneller verlegt als man glaubt. Das ist die einzige zuverlässige Lösung, die über Jahre Ruhe verspricht.
 
Welchen Anbieter hast du?
Ich habe ein ähnliches Problem (Anschluß im Keller, Router unterm Dach) und konnte es mittlerweile auf Frequenzeinbrüche im Kabel Deutschland/Vodafone Netz beschränken. Bei jeder Schwankung ist mir das WLAN Signal ausgestiegen, bei manchen Geräten führt das zum Blackout, andere arbeiten wie gewohnt weiter. Zum Mäuse melken.
 
Hi,

Powerline probieren kann ich mir mal vorstellen, aber wenn ich dafür 2 Treiber und 30 Programmchen brauch um das in Betrieb zu nehmen und es dann auch nur sporadisch geht, lass ichs lieber gleich bleiben weil ich das Theater nicht eintauschen, sondern eliminieren möchte.

für PowerLAN oder DLAN brauchst du weder Treiber noch Programme, das hat mit deinem PC absolut nichts zu tun. Probier es aus, wenn es nicht funktioniert kannst du dir überlegen, ob ein kleines Loch bohren wirklich so tragisch wäre.

VG,
Mad
 
doch geht ganz gut ... hatte auch Probleme mit Powerlan ... ging nie richtig wirklich, dann hat mir hier im Forum (der wohnte praktisch ums Eck) einer geholfen ... Phasenkoppler Filter usw. ist mit kompletten Messequipment hier aufgeschlagen, hat erstmal ein Tag alles vermessen, danach die Teile zusammengestellt und installiert (kostete zwar etwas, aber von ständig schlechten Verbindungen und Verbindungsabrüchen, die Nase voll ) ... seitdem kriege ich hier konstant 2/3 der Bruttorate! (1200er Devolo) ... kann mich also nicht beschweren!

Ist aber scheinbar eben nicht trivial! Also mit einstecken geht wars nicht, das sagt dir aber kein Verkäufer.
Geht halt nix über Kabel :cool_alt:
 
Zuletzt bearbeitet:
bevor man abfängt Löcher in zu bohren, würde ich es mit einem DLAN Set probieren.
Merke, kein billig-Set. Adapter mit Steckdosen sind besser geschirmt. Geschwindigkeit der Adapter 500 M/Bit besser mehr.

Bei mir im Haus nehme ich DLAN - aber auch bei mir gibts derbe Unterschiede. An der einen Steckdose habe ich 35 M/Bit von 107 M/Bit am Router an der nächsten Steckdose 3m entfernt sind es ~72 M/Bit.

DLAN-Adapter in keine abgesicherten Steckdosen setzen - also keine mit Überspannungsschutz!
Der Rechner darf nicht an der gleichen Leitung hängen!
Alle Geräte im Haus sollten ordnungsgemäß störungsfrei sein!

Wenn man das beachtet, gehts meist - wenn auch, je nach Leitungsqualität - mit Abstrichen in der Geschwindigkeit.

Du könntest auch für die mobilen Geräte, einen DLAN-WLAN Adapter einsetzen. Ich denke da an den Router DLAN und eben in der unteren Etage den DLAN/WLAN-Adapter, die ja bei euch problembehaftet ist.

Sonst, einfach mal von einem Bekannten ein Set ausleihen und probieren. Man merkt sehr schnell ob es gut geht oder eben nicht.
 
Ein LAN Kabel verlegen ist in nem gewissen Rahmen schon denkbar, aber dafür die Bausubstanz angreifen, ich weiss nicht....

Ich bin zunächst davon ausgegangen, dass PowerLAN ähnlich exklusiv wie LAN ist, da es auch durch ein bzw. mehrere Kabel führt. Aber mir reichen schon die Statements hier dazu um mich dagegen zu entscheiden. Vielleicht probier ich es mal aus reiner Verzweiflung heraus.

Ok, klingt also nach Bohren und LAN Kabel verlegen. :eek:
 
Wenn man auf PowerLAN setzt, sollte man nach Möglichkeit die neueste Generation nutzen. 500er Sets sind häufig älter und haben zT nur 100 Mbit/s Ports. Selbst wenn sie also schneller sein könnten, geht das nicht wegen des langsamen Ports.

Darüberhinaus muss man bei PowerLAN ähnlich wie bei WLAN von einer Effizienz von grob 50% ausgehen. Das heißt, dass von 500 Mbit/s auf der Packung nur maximal 250 Mbit/s ankommen könnten. Beworben wird der Brutto-Wert, tatsächlich kommt aber eben nur ca. 50% Netto an. Schlechte Leitungen, Störungen durch defekte Netzteile, etc. drücken den Netto-Wert natürlich weiter runter. Am Ende kommen im worst case nur noch wenige kbyte/s an - oder gar nichts. Deswegen würde ich tendenziell gleich zu 1000+ Adaptern greifen damit einem nicht irgendwann die 500er Adapter zu langsam werden - wenn man zB mal ein NAS im Haus hat.


*edit
Wie sollte PowerLAN exklusiv sein? An denselben Kabeln sind ja auch Lampen, Heizlüfter, PCs, Fernseher, Mikrowellen, Öfen und sonstige Geräte angeschlossen. Sobald ein Netzteil einen Knacks hat, kann das zum Totalausfall des PowerLANs führen. Bei einem Bekannten von mir haben wir eine Lampe aus einem schwedischen Möbelhaus als Schuldigen entlarvt. Sobald man den Stecker in die Steckdose steckte, ging das PowerLAN aus - 100% reproduzierbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
und dafür gibt es Filter und Koppler ... habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht (nachdem mir da auf die Sprünge geholfen wurde ;p )
 
Ja, also das PowerLAN ist mir schon viel zu anfällig.

Kabel verlegen - ok, aber dann ist ja schon naheliegend, ob man gleich LAN Kabel durch die Wände zieht und Netzwerkdosen reinbaut, wie in diesem Thread beschrieben.

Da komme ich ja doch wieder auf WLAN zurück, meine Fresse....
Ein zusätzlicher, starker Acces Point, aber der muss ja auch per Kabel an den oben stehenden Router angeschlossen werden. So oder so wäre ein Loch nötig, wenn ich nicht ein ewig langes LAN Kabel vom obigen Router aus zur sinnvollsten Position des AP legen will.
 
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