Mehr RAM beschleunigt die SSD und erhöht ihre Lebensdauer

Der Puritaner

Lt. Commander
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1.376
Hallöchen @ll,
habe gerade gelesen, Kleines Hardware-Upgrade, sehr große Wirkung, mehr Arbeitsspeicher soll angeblich die SSD beschleunigen und ihre Lebensdauer deutlich erhöhen. Auf dem Testsystem gehen die Schreibvorgänge teilweise um mehr als 60 Prozent zurück.

Was haltet ihr von dieser Aussage *?*
 
Wenn der Ram für caching genutzt wird ist das durchaus möglich, es werden ja auch gute Ergebnisse mit Hybridfestplatten ala Momentus XT erziehlt.
 
Wenn ich nur 1 GB RAM im System habe, dürfte das zutreffen, da die Daten ständig auf die SSD ausgelagert werden.

Ne SSD bekommt man damit aber trotzdem wohl kaum kaputt.
 
Interessant.

Danke für den Hinweis.
 
Den meisten SSD wird das egal sein (SSD mit Samsung, Marvell und Intel Controller), der Sandforce Müll wird halt ein paar Monate früher den Geist aufgeben.
 
Was bedeutet denn "mehr Arbeitsspeicher" in Zahlen?

Klar bringen 4GB mehr als 2GB und man kann damit die SSD entlasten, ergo Lebensdauer erhöhen. Natürlich muss man auch die nötigen Einstellungen vornehmen. Aber der Umstieg von 8GB auf 16GB bringt meiner Meinung nach keine verlängerte Lebensdauer oder nen Mehrwert für eine SSD, mag vielleicht anders sein wenn man riesige Bilder in Photoshop bearbeitet oder mit Videoschnitt hantiert ;)

Und wie soll bitte die SSD "beschleunigt" werden?
 
wie viele lagert den Windows 7 bei 4 oder 16GB auf die Festplatte aus, gibts da Prozentuale Regeln?

kommt natürlich darauf an was man so treibt.
 
Gabs diese Paranoia eigentlich auch bei HDDs? "Hilfe, wenn ich die HDD benutze, gleiten kleine Lese- und Schreibköpfe nur ein paar Mikrometer über dem Platter".

Deine SSD hält länger als eine HDD, außer die Elektrik versagt vorher (fehlerhafter Controller, fehlerhafter Flashspeicher). Dann erhöhst du aber nicht die Lebensdauer der SSD, wenn du weniger Schreibzyklen vornimmst, da sie ja eh schon einen Defekt hat.
Der Puritaner schrieb:
wie viele lagert den Windows 7 bei 4 oder 16GB auf die Festplatte aus, gibts da Prozentuale Regeln?
Windows lagert so viel aus wie es muss, nicht nach Lust und Laune. Wenn ein Programm 100 GB an RAM anfordert und auch den Weg über das Pagefile geht, dann gehen nun mal 100 GB - x GB drauf.
 
Der Puritaner schrieb:
Hallöchen @ll,
habe gerade gelesen, Kleines Hardware-Upgrade, sehr große Wirkung, mehr Arbeitsspeicher soll angeblich die SSD beschleunigen und ihre Lebensdauer deutlich erhöhen. Auf dem Testsystem gehen die Schreibvorgänge teilweise um mehr als 60 Prozent zurück.

Was haltet ihr von dieser Aussage *?*

hängt ganz von der auslagerungsdatei (pagefile) ab. wenn man das deaktiviert hat die ramgrösse keinen einfluss auf die anzahl der schreibvorgänge, zwar auf die lesevorgänge (klar es muss ja öfter was gelesen werden)

und beschleunigt wird sie schon garnicht...
 
Der Vorteil sollte bei einer HDD noch größer sein, insofern ist dieser Effekt nicht unbedingt SSD spezifisch. Dennoch vermute ich, dass der Unterschied zwischen 8GB und 16GB (oder gar noch mehr) wesentlich kleiner ist, als im Versuchsaufbau bei TomsHardware.
 
Raptorchicken schrieb:
hängt ganz von der auslagerungsdatei (pagefile) ab. wenn man das deaktiviert hat die ramgrösse keinen einfluss auf die anzahl der schreibvorgänge, zwar auf die lesevorgänge (klar es muss ja öfter was gelesen werden)

und beschleunigt wird sie schon garnicht...

Das ist wohl war, aber mit 4GB Arbeitsspeicher werde ich wohl kaum die Auslagerungsdatei (pagefile) deaktivieren.


Also ich habe zwei PCs mit 4GB Ram und einer 90GB Corsair ForceGT und 8GB Ram mit einer 120GB Corsair ForceGT nebenher habe ich auf beiden PCs SSDlife Pro laufen was mir in etwa (außer die elektronik fällt aus) das selbe an Lebensdauer anzeigt.
 
Das abschalten der Auslagerungsdatei beeinflußt ausschließlich Nichtwindows Programme, wenn Windows auslagern will, lagert es aus, Notfalls eben in temporäre Dateien. Entscheidender für die Lebensdauer einer SSD ist ihre Größe. Vergleiche dazu die Samsung 840, TLC Nand mit 1000 Löschzyklen und ein Win7x64HP mit BF3, das typisch 19 GiB/Tag schreibt, bei 120 GB = 111 GiB x 1000 Löschzyklen = 111.000 GiB : 19 = 5.842 Tage : 365 = 16 Jahre. Eine entsprechende 60 GB SSD bringt es da auf "nur" 8 Jahre (wenn es sie denn gäbe).
Für 120 GB SSD mit SLC Nand und 3000 Löschzyklen ergibt das 48 Jahre, bei 60 GB "nur" 24 Jahre.

Dieser Test ist wie so Viele bei Toms Hardware unnötig.
 
Völlig falscher Aufmacher des Artikel - es müsste lauten

Mehr RAM kann das System beschleunigen, und das Paging reduzieren (insoweit Programme verwendet werden, die entsprechend hohen Speicherbedarf haben)


Endlich ist das Thema Lebensdauer der SSD wieder ein Argument, den Menschen einzureden, jetzt auf 16 oder besser gleich auf 32GB RAM aufzurüsten - vor allem beim email lesen, twittern oder Surfen ... was für ein Schwachsinn
 
@Inzersdorfer: Das höre ich zum Ersten Mal, aber ich lerne ja nie aus;)
 
Das ist wieder der typische Schwachfug von tomshardware. Anderraum wird ein Schuh draus: Mit zu wenig RAM ist ein Rechner trotz SSD lagnsam und schadet ihrer Lebensdauer.

Das RAM hat doch nur einen Einfluss auf die Schreibvorgänge auf der SSD, wenn zuwenig da ist und daher ausgelagert (geswappt) wird. Andererseits muss dann schon wirklich massiv und dauernd geswappt werden, damit die Verkürzung der Lebensdauer einer guten SSD überhaupt relevant werden kann. Die halten so lange, da merkt man ein bischen weniger Lebensdauer nun wirklich nicht und wird die SSD wohl aus anderen Gründen schon aussortiert haben, bevor die garantierten P/E Zyklen überhaupt verbraucht sind.
 
Dass ein größerer RAM-Cache der Geschwindigkeit zuträglich ist, ist doch eine alte Weisheit - mit SSD im Speziellen hat das wohl nur dann zu tun, wenn man als Redakteur unbedingt einen Artikel schreiben muss, in dem populäre Begriffe wie "SSD" "mehr RAM" und "beschleunigen" vorkommen ;)
 
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