Mehrere SSDs im RAID-Verbund sinnvoll?

vilbel

Lt. Junior Grade
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Ich habe in meinem alten Rechner eine 500 GB SSD. Jetzt möchte ich gerne daraus einen Fileserver machen und diesen Zwecks Ausfallsicherheit im RAID 1 laufen lassen. Dazu benötige ich eine weitere SSD. Es gibt aber im Internet Artikel, die einem davon abraten. Man soll stattdessen mehrere HDDs verwenden.

Zum Beispiel wird in diesem Artikel davon abgeraten: https://www.wintotal.de/tipp/ssd-raid/

Was meint ihr? Soll ich mir lieber zwei HDDs kaufen oder kann ich es auch mit SSDs probieren?
 
Kannst ja auch OpenSource NAS Systeme wie TrueNAS verwenden für sowas.
 
Ein Raid ist kein Backup. - Also würde ich auch nicht sweit gehen, undsagen, dass ein Raid 1 zwingend vor dem Datengau schützt.
Wenn Geschwinidigkeit nicht das Thema ist, lieber die 2. SSD nehmen, ein Externes gehäuse drum, und das "NAS-Backup" damit auch ab und zu mal absichern.
 
Es gibt prinzipiell nichts was dagegen spricht, kommt auf die Implementierung an. Unter Linux z.B. kein Problem, das Linux RAID unterstützt SSDs vollständig.

Und wenn SSDs (TRIM) nicht unterstützt werden, na ja kein Weltuntergang. Ist die Schreibperformanz etwas langsamer, bei einem Fileserver ist der Flaschenhals normalerweise sowieso im Netzwerk, also stört das nicht.

Viele SSDs "Tipps" die man im Internet findet, gehen auf eine Zeit zurück in der SSDs wenige Gigabytes klein waren, hohe Preise aufruften und die Befürchtung mitschwang daß die überteureten Dinger in kürzester Zeit kaputt gehen könnten.

Die Zeit hat gezeigt, daß das alles überhaupt gar keine Rolle spielt. SSDs sterben höchstens in Servern die rund um die Uhr Schreiblast haben. Selbst dort leben sie normalerweise ein paar Jahre. Als Heimanwender bekommst du das nicht nachgestellt. Ob du die SSD artgerecht behandelst oder nicht macht da wenig bis keinen Unterschied.

Backups sind wichtig. Immerhin haben SSDs die Fähigkeit alle Daten zu vernichten, schneller als Lucky Luke seinen Schatten... oder andersrum. Da haben Festplatten oder optische Medien ihren Vorteil, die Datenvernichtung nimmt doch noch etwas mehr Zeit in Anspruch.
 
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Einen 500GB Fileserver/NAS mit SSD RAID?
Ich zweifle sehr an der Sinnhaftigkeit des Unterfangens. 500 GB sind schnell voll mit Zeug... das ist bei mir alleine die Musik, eine SSD im Fileserver lohnt sich ab 2,5 GBit/s LAN und wird dann als Cache im Zusammenspiel mit HDDs verwendet. Auch wenn die Idee eines alten Rechners als Fileserver nett ist, der alte i7 macht sich auf der Stromrechnung bemerkbar, wenn er 24/7 laufen soll.
 
Ironbutt schrieb:
Auch wenn die Idee eines alten Rechners als Fileserver nett ist, der alte i7 macht sich auf der Stromrechnung bemerkbar, wenn er 24/7 laufen soll.
Nein. 24/7 wird er nicht laufen, weil in der Nacht ist der Server dann aus. Was bringt es eine Ressource (=Server) laufen zu lassen, wenn sie zu einer gegebenen Zeit nicht gebraucht wird? Am Tag hingegen wäre ein Ausfall ärgerlich, weil dort noch evt. andere Dienste drauf laufen könnten.

PERKELE schrieb:
Davon hat der TE nicht gesprochen, er sprach von Ausfallsicherheit, das entspricht RAID 1!
So ist es.

kieleich schrieb:
Es gibt prinzipiell nichts was dagegen spricht, kommt auf die Implementierung an. Unter Linux z.B. kein Problem, das Linux RAID unterstützt SSDs vollständig.

Und wenn SSDs (TRIM) nicht unterstützt werden, na ja kein Weltuntergang. Ist die Schreibperformanz etwas langsamer, bei einem Fileserver ist der Flaschenhals normalerweise sowieso im Netzwerk, also stört das nicht.
Du meinst also ein Software-RAID? Also das hier: https://wiki.debian.org/SoftwareRAID

Sicher macht es auch Sinn in der /etc/fstab den Optionsparameter "ssd" zur Optimierung von SSDs zu setzen. Weiß jemand, ob das Setzen dieses Parameters dafür sorgt, dass der TRIM-Befehl unterstützt wird?
 
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