Mein erstes NAS... nur welches?!

ShaleX

Lt. Commander
Registriert
Mai 2009
Beiträge
1.476
Hallo zusammen,

ich wage mich an das Thema NAS heran. Ich würde es gerne für folgende Gebiete nutzen wollen:

  • EIgene Cloud
  • Plex Media Server
    • 4k 10 bit HDR HEVC (Zugriff über meine Shield Pro)
Das wars eigentlich... nun habe ich gesehen, dass die Standard NAS Systeme wie DS920+ da wohl nicht mehr mitkommen falls Transkodierung gebraucht wird (eigentlich schaue ich NUR via Shield am TV also bräuchte ich...keine?!)

Sonst bliebe noch selber bauen mit FreeNAS.. ist dann wohl nicht so praktikabel in Rrichtung "plug and play"
 
Bedingt durch die gute Support-Unterstützung und die recht einfache Konfiguration würde ich nur auf eine Qnap oder eine Synologie setzen. Hier werden sogar 8-10 Jahre alte Geräte noch mit Updates versorgt. Wenn Du Transkodierung brauchst, musst Du halt nachlesen, aber bei der Shield ist das ja kaum notwendig. Selberbau ist nett, aber man muss dazu einige Zeit und auch etwas KnowHow reinstecken, wenn Du Lust dazu hast ?
 
Wenn Du das Videomaterial erst wandeln musst, dann muss das NAS eben etwas mehr Muckis haben, die gibt es sowohl von Synlology und auch QNap in diversen Geschmacksrichtungen.

Mal ein Einstieg bei QNap:
https://www.qnap.com/solution/plex-best-nas/de-de/

Ganz unten bei "Transkodierungsunterstützung" nachsehen.
4K wird aber nicht in der günstigen Geräteklasse machbar sein, das schon mal vorweg.
 
Das ist eine Entscheidung die du dann treffen musst :)

Es ist wahr, dass wenn Transcoding genutzt wird, es zu Problemem kommen kann. Aber wie du schon meintest, wenn du kein Transcoding nutzt, kannst du auch ein Plug and Play NAS nehmen.

Ich selber habe mir mein NAS selber zusammen gebaut vorallem wegen dem Stromverbrauch habe ich eine Sparsame CPU genommen:

https://www.mindfactory.de/product_info.php/Intel-Core-i3-10100-4x-3-60GHz-So-1200-BOX_1365142.html
https://www.silverstonetek.com/product.php?pid=452&area=de
und ein H470M Mainboard.

Ich bin aber bei puri, wenn es einfach Plug and Play sein soll, nimm liber Syno / Qnap. Das eigene NAS kann schon etwas frickelig werden, vorallem wenn ZFS genutzt weden soll :D
 
Transcoding braucht man, wenn überhaupt, eigentlich nur, wenn die Daten nach außerhalb des lokalen Netzwerks übertragen werden und die Bandbreite nicht ausreicht für die Quelldaten.
Ansonsten hängt es aus meiner Sicht eher von deinem Know-How und der Bereitschaft ab, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Wenig Arbeit, etwas weniger Freiheiten -> Synology (von mir persönlich bevorzugt) oder mehr Arbeit, aber auch mehr Freiheiten -> Selbstbau.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: xallobj
Da kann ich @burglar225 zustimmen.

Bei mir lautet der eine Satz allerdings so:
"Wenig Arbeit, etwas weniger Freiheiten -> QNap (von mir persönlich bevorzugt)" :jumpin:

Auf alle Fälle einen der beiden Hersteller, damit machst Du nichts falsch diesbezüglich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: xallobj und burglar225
Einen wunderschönen Guten Morgen,
Plug'n'Play ist leider wirklich keine NAS Lösung, und die letzten Monate haben leider gezeigt, dass durch Sicherheitslücken in den NAS Lösungen Tür'n'Tor für Hacker geöffnet werden.

Zu deinen Anforderungen:
- Plex Media Server sollte für keine Lösung noch ein Problem darstellen, solange man in der x86 Schiene ein Modell ausgesucht wird. Je nach Hersteller werden auch die Transkodier Möglichkeiten der iGPU genutzt.

- Eigene Cloud... Das ist ein Thema, welches man sich genau ansehen muss, meistens werden die proprietären Lösungen des Herstellers propagiert.
Ich persönlich wollte eine OwnCloud Lösung, da ich dort immer Herstellerunabhängig alles synchronisieren kann (Dateien, Kontakte, Kalender,...)
Leider hat sich das, in meinem Beispiel, auf lange Zeit als sehr arbeitsintensiv erwiesen.
  • QNAP hat nur eine veraltete Version von Owncloud bereitgestellt -> Wechsel auf Nextcloud
  • QNAP hat die Version von Nextcloud nicht mehr gepflegt -> Umstieg auf APP Version aus dem QNAP-CLUB
  • Probleme mit der Kompatibilität zu PHP/MariaDB/...
...
- Jetzt läuft eine unabhängige Instanz in QAPACHE...

Das hat sich alles als etwas "pflegeintensiv" herausgestellt, wenn man die auftretenden Sicherheitslücken sieht und versucht das so sicher wie möglich zu gestalten.
Inzwischen habe ich so eine Menge an Know-How entwickeln müssen, dass ich langfristig doch mit einer FreeNAS Lösung besser gefahren wäre.

Generell muss ich sagen, dass die erste Aktion die Abschaltung der Plug'n'Play Features auf dem NAS sein sollte, und ein externer Zugriff nur über eine VPN basierte Verbindung erfolgen sollte.

Das ist meine Meinung...

Ich kann Dir leider nicht konkret eine Empfehlung aussprechen, aber wollte doch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen.
 
Aus eigener Erfahrung kann ich meinen Vorrednern Zustimmen. Ich würde auch entweder Synology oder QNap verwenden (Gründe wurden schon genannt).

Wobei meine Empfehlung aktuell bei Synology liegt. Bis her waren auf meiner Arbeit die meisten Rückläufer und defekte bei Qnap, das kann aber auch einfach nur Pech gewesen sein. Außerdem finde ich persönlich die Verwaltugnsoberfläche von Synology übersichtlicher.
Am besten aber beide einmal ansehen, was einem besser liegt.
 
Hi,

danke schonmal der schnellen Antworten :-)

ich hatte bereits vorher für das einsteigen mit 4 bays das 920+ oder TS451+ angeschaut. ich wurde dann nur verunsichert, wegen der Transkodierung.

Sprich solang ich zuhause im eigenen Netzwerk am TV schaue, sollten diese beiden reichen? Wenn ich jetzt meinen Plex Server im Urlaub von Tablet / Handy nutzen möchte würde ich mehr Rechenpower für die Transkodierung benötigen?


xallobj schrieb:
Danke auch dir für diesen Erfahrungsbericht. Ich habe kein Problem mich hinterher irgendwo reinzufuchsen. Brauche nur erstmal eine solide basis :-)
 
Beim selbstgebauten NAS kannst du, falls du dich mit Linux nicht so auskennst, ja auch einfach Windows installieren. Paar Freigaben einrichten und fertig. Kann man mit Remotedesktop warten.
Dazu dann noch die benötigte Software.

Gehäusegröße/Anzahl Festplatten/Ethernetcontroller/HW-Raidcontroller etc. kannst du dir dann alles frei überlegen, ohne große Einschränkungen.
Natürlich kann ich auch den Wunsch nach einer kompakten, fertigen Lösung verstehen. Die genannten sind da natürlich die Marktführer. Persönlich hab ich nun zwei selbstgebaute, da das Synology was ich damals getestet hab sich mehrfach selbst gelöscht hat (also das Betriebssystem...). Man hat halt mehr Kontrolle darüber.
 
ShaleX schrieb:
Hi,

danke schonmal der schnellen Antworten :-)

ich hatte bereits vorher für das einsteigen mit 4 bays das 920+ oder TS451+ angeschaut. ich wurde dann nur verunsichert, wegen der Transkodierung.

Sprich solang ich zuhause im eigenen Netzwerk am TV schaue, sollten diese beiden reichen? Wenn ich jetzt meinen Plex Server im Urlaub von Tablet / Handy nutzen möchte würde ich mehr Rechenpower für die Transkodierung benötigen?



Danke auch dir für diesen Erfahrungsbericht. Ich habe kein Problem mich hinterher irgendwo reinzufuchsen. Brauche nur erstmal eine solide basis :-)
Das ist so korrekt, die Transkodierung wird erst benötigt, wenn die Bandbreite knapp wird.
Bei QNAP wird die Transkodierungsfunktion der CPU genutzt, und das in Echtzeit machen zu können, das funktioniert sowohl in dem PLEX Server, als auch dem integrierten DLNA Server.

(Kleiner Hinweis: Nach einem Neustart meiner FritzBox ist der DLNA Server erst mal nicht erreichbar, der Broadcast wird nicht mehr übermittelt. Lösung: DLNA Server auf der QNAP einmal "Neustarten", Option ist im Webinterface extra vorhanden)
 
Da kein Preisrahmen gesetzt wurde, würde ich folgende Zusammenstellung wählen:

  • QNAP TS-473A mit mindestens 16GB HSP
  • Coding/Encoding via Grafikkarte PNY Quatro T400/T600 (1. Steckplatz)
  • eventuell zusätzlich 10GbE-Karte (2. Steckplatz)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SirKhan
Ich habe eine TS251 mit x86 Prozessor. Hiermit geht fast alles und die Platte ist gespiegelt.
 
Ich schmeiß mal noch Eigenbau und Unraid in dem Raum.
So hab ich es seit letztem Jahr am Laufen: i3-8100 auf einem Gigabyte C246N-WU2 und 16 GB ECC-Ram
Unraid ist super vielseitig und dabei auch recht einfach zu bedienen. Das Hinzufügen von HDDs und SSDs ist spielend einfach. Und man ist absolut frei was Plugins und Docker angeht. Bei mir laufen u.a. Plex (inkl. Transcoding) und Nextcloud einwandfrei. Gibt dazu auch sehr viel Anschauungsmaterial und Anleitungen auf YouTube und das Unraid-Forum ist auch super (auch mit deutschem Unterforum).
Wenn es keine Fertiglösung werden soll, kann ich Unraid absolut empfehlen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: xallobj
Zurück
Oben