Crystex
Lieutenant
- Registriert
- Mai 2010
- Beiträge
- 535
Ich möchte euch mein erstes Zeitraffer vorstellen (was lang mein kleiner Traum war) in das ich viel Arbeit gesteckt habe und die Technik dazu erläutern zum nachmachen evtl.
Das ganze geht über einen Zeitraum von 10 Monaten, über 100 Stunden Nacharbeit und etwa 8500 Bilder.
Alles wurde mit einer 6D und Magic Lantern, einen Firmwarehack, aufgenommen.
ML war dafür gut das man an der 6D feste Intervalle einstellen kann ohne einen externen Controller verwenden zu müssen.
https://www.youtube.com/watch?v=f-gdAHNJvRM
Es wurden viele Techniken angewand die ich jetzt mal näher erkläre:
-Ken Burns :
Das ist nur ein Zoom in das Bild oder von einem Ausschnitt ein Zoom aus dem Bild, quasi ein einfacher Zoomeffekt
-Dynamischer Schwenk
Da hat der Skywatcher Merlin in einer bestimmten Zeit einen bestimmten Winkel langsam die Kamera geschwenkt
-1 Wege Dynamische Bewegung
Dafür braucht man eigentlich eine motorischen Kameraslider der schonmal an die 1000 Euro kosten kann.
In meinem Fall habe ich aus Baumarkteilen einen Aluschlitten und einen Kamerawagen gebastelt (siehe letztes Bild im Video) und auf den Kamerawagen von einem alten Stativ einen Kugelkopf befestigt.
Als Zugpferd wurde ein Skywatcher Merlin missbraucht der dann den Kamerawagen sammt Kamera in einer eingestellten Geschwindigkeit bewegt.
So war es möglich ganz langsam in 20 min. 70 cm abzufahren oder noch langsamer. Nachteil des ganzen war das der Schlitten mindestens 1° schräg stehen sollte damit sich der Wagen nicht Selbstständig macht. Vorteil des ganzen man kann den Kamerawagen auf eine sehr ebene Straße (mind. 1° Steigung) oder Irgentein anderer Untergrund mehrere Meter bewegen.
Die Dynamsiche Bewegung+KenBurns ergibt schon einen sehr schönen Effekt.
-Hyperlapse, auch genannt Walklapse
Da bin ich einen Vordefinierten Weg abgelaufen und habe z.b aller 3 Schritte, 8 sekunden ein Foto vom Objekt gemacht. Dabei habe ich immer in etwa auf die gleiche Stelle Fotografiert damit ich bei der Nacharbeit keine Probleme bekomme mit der Bildstabilisierung.
Mal ein paar Beispiele:
-Schrammsteine 8s 3schritte pro Aufnahme (Stativ)
-Affensteine 6s 4Schritte (aus der Hand)
-Festung Königstein 8s (aus der Hand) ersten paar sekunden von der Szene hab ich hab ich 4 schritte gemacht und dann auf 3 schritte weil ich gemerkt habe ich lauf das Feld zu schnell ab und komme nicht auf meine 400 Bilder
Das sieht man deutlich in der Szene das es langsamer wird.
6s sekunden sind eindeutig zu wenig, 8s sind besser und man hat mehr Zeit die Kamera auszurichten.
Stativ kann ich nur raten bei ebenen Boden sonst aus der Hand, weil mit Stativ zuviel Rotation zwischen den Bildern ist (Bodenunebenheiten).
Dazu gehört eine kleine Portion Konzentration in der Zeit, schon 2 verhauene Bilder machen die ganze Szene Kaputt.
Wollen wir mal die Schrammsteine ausrechnen:
8s*400(Bilder)/60=53 minuten lang 0,7m(in etwa)*400=280 meter.
Also ich habe alle 8 sekunden das Stativ geschnappt bin etwa 70cm in eine fest vorgegebene Richtung (markanter Punkt am Horizont,baum z.b) gegangen-Kamera neu auf den Punkt ausgerichtet und wieder von vorn und
das alles über eine Strecke von 280 meter 53 minuten lang.
Die Hyperlapse hab ich dann wieder mit Ken Burns kombiniert.
Stabilisiert hab ich mit dem Deshaker Plugin von Virtual Dub. Das Programm sowie der Deshaker ist komplett Kostenlos.
Auch zum Stabilisieren von normalen Videos gut.
Deflickert (Belichtungssprünge) und bearbeitet mit LRTimelapse in der Freeversion (bis 400 Bilder) und natürlich Lightroom. Also Videoschnitt wurde ein Magix Video Deluxe 17 plus verwendet. Schon Recht alt aber geht noch gut.
Zu den Szenen steht mehr auf der Youtube Beschreibung (Aufnahmetechnik,Standort usw.)
Falls Fragen sein sollten immer zu. Ich hoffe euch gefällt mein Zeitraffer. :-D
LG
Alex
Das ganze geht über einen Zeitraum von 10 Monaten, über 100 Stunden Nacharbeit und etwa 8500 Bilder.
Alles wurde mit einer 6D und Magic Lantern, einen Firmwarehack, aufgenommen.
ML war dafür gut das man an der 6D feste Intervalle einstellen kann ohne einen externen Controller verwenden zu müssen.
https://www.youtube.com/watch?v=f-gdAHNJvRM
Es wurden viele Techniken angewand die ich jetzt mal näher erkläre:
-Ken Burns :
Das ist nur ein Zoom in das Bild oder von einem Ausschnitt ein Zoom aus dem Bild, quasi ein einfacher Zoomeffekt
-Dynamischer Schwenk
Da hat der Skywatcher Merlin in einer bestimmten Zeit einen bestimmten Winkel langsam die Kamera geschwenkt
-1 Wege Dynamische Bewegung
Dafür braucht man eigentlich eine motorischen Kameraslider der schonmal an die 1000 Euro kosten kann.
In meinem Fall habe ich aus Baumarkteilen einen Aluschlitten und einen Kamerawagen gebastelt (siehe letztes Bild im Video) und auf den Kamerawagen von einem alten Stativ einen Kugelkopf befestigt.
Als Zugpferd wurde ein Skywatcher Merlin missbraucht der dann den Kamerawagen sammt Kamera in einer eingestellten Geschwindigkeit bewegt.
So war es möglich ganz langsam in 20 min. 70 cm abzufahren oder noch langsamer. Nachteil des ganzen war das der Schlitten mindestens 1° schräg stehen sollte damit sich der Wagen nicht Selbstständig macht. Vorteil des ganzen man kann den Kamerawagen auf eine sehr ebene Straße (mind. 1° Steigung) oder Irgentein anderer Untergrund mehrere Meter bewegen.
Die Dynamsiche Bewegung+KenBurns ergibt schon einen sehr schönen Effekt.
-Hyperlapse, auch genannt Walklapse
Da bin ich einen Vordefinierten Weg abgelaufen und habe z.b aller 3 Schritte, 8 sekunden ein Foto vom Objekt gemacht. Dabei habe ich immer in etwa auf die gleiche Stelle Fotografiert damit ich bei der Nacharbeit keine Probleme bekomme mit der Bildstabilisierung.
Mal ein paar Beispiele:
-Schrammsteine 8s 3schritte pro Aufnahme (Stativ)
-Affensteine 6s 4Schritte (aus der Hand)
-Festung Königstein 8s (aus der Hand) ersten paar sekunden von der Szene hab ich hab ich 4 schritte gemacht und dann auf 3 schritte weil ich gemerkt habe ich lauf das Feld zu schnell ab und komme nicht auf meine 400 Bilder
Das sieht man deutlich in der Szene das es langsamer wird.
6s sekunden sind eindeutig zu wenig, 8s sind besser und man hat mehr Zeit die Kamera auszurichten.
Stativ kann ich nur raten bei ebenen Boden sonst aus der Hand, weil mit Stativ zuviel Rotation zwischen den Bildern ist (Bodenunebenheiten).
Dazu gehört eine kleine Portion Konzentration in der Zeit, schon 2 verhauene Bilder machen die ganze Szene Kaputt.
Wollen wir mal die Schrammsteine ausrechnen:
8s*400(Bilder)/60=53 minuten lang 0,7m(in etwa)*400=280 meter.
Also ich habe alle 8 sekunden das Stativ geschnappt bin etwa 70cm in eine fest vorgegebene Richtung (markanter Punkt am Horizont,baum z.b) gegangen-Kamera neu auf den Punkt ausgerichtet und wieder von vorn und
das alles über eine Strecke von 280 meter 53 minuten lang.
Die Hyperlapse hab ich dann wieder mit Ken Burns kombiniert.
Stabilisiert hab ich mit dem Deshaker Plugin von Virtual Dub. Das Programm sowie der Deshaker ist komplett Kostenlos.
Auch zum Stabilisieren von normalen Videos gut.
Deflickert (Belichtungssprünge) und bearbeitet mit LRTimelapse in der Freeversion (bis 400 Bilder) und natürlich Lightroom. Also Videoschnitt wurde ein Magix Video Deluxe 17 plus verwendet. Schon Recht alt aber geht noch gut.
Zu den Szenen steht mehr auf der Youtube Beschreibung (Aufnahmetechnik,Standort usw.)
Falls Fragen sein sollten immer zu. Ich hoffe euch gefällt mein Zeitraffer. :-D
LG
Alex
Zuletzt bearbeitet: