Mensa ist - wie jeder Verein - das, was man daraus macht. Wenn man will, gibt es durchaus viele Möglichkeiten, sich selbst einzubringen und seinen Horizont zu erweitern. Man _muss_ auch kein Mitglied werden, wenn man mal an einem Gruppentest teilgenommen hat. In Anbetracht dessen, dass ein Einzeltest leicht das x-fache des von Mensa geforderten Betrags kostet, ist es aber eine günstige Möglichkeit, sein Potenzial auszuloten.
Viele Verhaltensmuster und auch Unsicherheiten rühren oft auch daher, dass man die Dinge einfach anders wahrnimmt als seine Mitmenschen. Stellt sich dann heraus, dass man deutlich intelligenter ist als eben diese Mitmenschen, hilft einem das, die eigenen Sichtweisen zu verstehen und Unsicherheiten zu eliminieren.
Die Mitgliedschaft ist zudem auch jederzeit kündbar, sollte der Verein nichts für dich sein. Es gibt auch lokale Gruppen abseits der Stammtische und auch überregionale und internationale Angebote (Jahrestreffen MinD, Jahrestreffen MInt, Silvesterfeier, Jugendgruppen, SIGs (Special Interest Groups) usw.)
@fu manchu
das ist das, was die Presse daraus macht. Es gibt keine verlässlichen IQ-Tests für 3jährige. Die Daten beruhen auf Schätzungen und dem "angenommenen allgemeinen Entwicklungsstand von Kindern im selben Alter". Aber in Spiegel und BILD sieht das nunmal sehr reißerisch aus
@Exar
Bis auf den letzten Absatz könnte ich hier sogar zustimmen. Dieser besagte letzte Absatz zeigt allerdings auch wieder das typische Vorurteil Uninformierter: Das sind alles Eierköpfe, die sich für was Besseres halten. Schade, dass viele Leute so denken und sich evtl. selbst damit Chancen verbauen. Aber der latente Vergleich mit dem Potenzial ist nicht schlecht.
Ich vergleiche Hochintelligenz gerne mit Hochleistungsrechnern. Wenn man auf einem topaktuellen, hochgezüchteten Monster-PC nur Solitär und Office laufen lässt, schöpft man dessen Potenzial nicht aus. Das kann auch ne 15 Jahre alte Singlecore-Gurke.
Genauso kann man mit einem übertakteten 5 Jahre alten Rechner noch aktuelle Spiele spielen, nur eben nicht so gut und schnell wie mit einem aktuellen High End-Rechner. Es ist also durchaus sinnvoll zu wissen, wo man steht, also ob man eher übertakten muss, oder ob man nur anders an etwas herangehen sollte, um mehr Leistung nutzen zu können.
Das Tragische an der ganzen Sache ist, dass auf lernschwache Kinder (zB) Rücksicht genommen wird -> die wirklich guten Schüler werden gebremst, damit die Schwachen mitkommen. Ist nun jemand hochbegabt, wird er gewissermaßen dafür bestraft, dass er mehr leisten könnte. Er hat sich gefälligst anzupassen, sonst wird er als Streber, Eierkopf, "Pseudoelite" oder sonstwie beschimpft. Meist von denen, die sich irgendwie bedroht sehen...
@Knerdi
Soviel Ignoranz in einem Post ist schon fast Rekordverdächtig. Eins möchte ich dennoch kommentieren (der Rest ist eines Kommentars nicht im Ansatz würdig):
Und wenn man sich mit intelligenten Menschen treffen möchte, gibt es einen Ort namens Universität
Warst du schonmal auf ner Uni? Oder schonmal Einstellungsgespräche mit Abiturienten geführt? Die Hälfte kann keine zwei Sätze ohne Fehler zu Papier bringen, die andere Hälfte versteht unter "Artikulation" ein herzliches "Yo Alder, das rockt die Scheiße fett! Gehma am WE wieda saufn?" und eine Schnittmenge davon hält sich für was besseres, weil man eben studiert und kein "Realschulversager" ist.
Ganz ehrlich: Da sind mir alle Ms (Mensa-Mitglieder werden Ms genannt) lieber als Leute wie du, die nie was anderes außer ihrer kleinen Welt kennengelernt haben und sich somit über alle anderen Stellen, obwohl sie genau das bei anderen, die dies eben nicht machen, kritisieren. Sowas nennt man Bigotterie (schlags im Wörterbuch nach).
@TE
126 reicht nicht. Durch Training und Tagesform kommst du ein paar Punkte nach oben, aber aus nem 100er IQ macht man auch durch Training keinen 130+ - es sei denn, man trainiert mit den originalen Tests. In dem Fall hätte man aber nichts davon, außer eben vermeintliches Prestige, welches man sich ercheatet hat. Wers braucht, soll sich die psychologischen Tests suchen und "das System" besiegen.
Noch eins: Der Test auf der Mensa-Seite hat nicht viel mit dem verwendeten Test zu tun. Dieser ist weitaus umfangreicher, unter Aufsicht, mit Zeitlimit (auch wenns recht großzügig ist imo) und das Ergebnis bekommst du nach Auswertung per Post zugesendet (evtl. auch vorab per Mail wenn gewünscht).
Was ich dir aber sagen kann ist, dass du mit dem Ergebnis nicht hausieren gehen solltest. Zumindest nicht gleich auf FB oder in Foren etc. Du siehst, was für Reaktionen kommen - aber die Ansichten von Leuten, die entweder einen Minderwertigkeitskomplex haben oder sich bedroht fühlen, weil andere evtl. auch was können, sollten dich nicht davon abhalten, zu schauen, welche Potenziale noch in dir schlummern
Vielleicht kommt bei der Auswertung ja raus, dass du ein sehr gutes Zahlenverständnis hast, was wiederum auf deine Zukunftsplanung Einfluss haben könnte. Oder es erklärt, warum du Dinge anders siehst (falls es so ist) als andere. Ich für meinen Teil bin froh, den Test gemacht zu haben. Gepaart mit entsprechendem Hintergrundwissen ist es sehr viel einfacher, sich nicht von anderen Leuten, die nur meinen etwas verstanden zu haben, verunsichern zu lassen.
Hier ist auch der Dunning-Kruger-Effekt sehr pässlich
Fazit: Mach den Test, damit du weisst, wo du stehst. Mitglied bei Mensa musst du nicht unbedingt sein. Hier würde ich mir erstmal die Treffen oder Stammtische anschauen um zu sehen, obs was für mich ist.Pauschallaussagen wie "den eliterän Kram braucht keiner" kannst du getrost ignorieren. Es kommen von diesen Seiten kaum Fakten oder Erfahrungen, sondern lediglich Ansichten aus x-ter Hand, die einem nichts gönnen oder es nicht verstehen können

Mach dir selbst ein Bild, aber sei gewiss, dass dir (wie hier sehr gut zu sehen) viel Ignoranz und Neid entgegenschlagen wird.
Mit ner geistigen Behinderung wird man rückstichtsvoll behandelt. Mit geistigen Ausnahmepotenzial ist man Zielscheibe für alle.
Lustig dabei ist, dass der Abstand 130-100 genauso groß ist wie von 70-100. Normalintelligente darf man aber dennoch nicht als "Minderbegabt" bezeichnen - das wäre dann ja wieder arrogant, auch wenn man sich manchmal so vorkommt, als müsste man entsprechend wenig begabten Leuten alles 1000x erklären.... denkt mal drüber nach
Willst du weitere Infos haben, ohne dich für deine Intelligenz rechtfertigen und entschuldigen zu müssen, melde dich bei mir per PM. Vielleicht meldet sich auch noch ein Mensaner hier. Wir sind jedenfalls sehr hilfsbereit, wie auch immer du dich entscheidest.