News Microsoft 365 UX: Neue Office-Oberfläche legt den Fokus auf Inhalte

GHad schrieb:
Die Desktop Apps werden einfach Elektron-Apps der Websites sein.
OHGOTT! Bitte nicht!
Die größte Seuche des 21. Jhds, Javascript!
Das ist einfach nur völlig Hahnebüchen eine so schlechte Scriptsprache wie JS (node.js) in einem Browser laufen zu lassen um das dann als Deskptoprogramm auszugeben.

Nur weil die ganzen Webhipster nichts anderes als JS können muss man damit nicht auch alles Andere im Computerökosystem verseuchen.
 
morcego schrieb:
Und über diesen lachhaften Unterschied zerreißen sich seit 14 Jahren die Leute die Tastatur. 👍
Stimme Dir vollkommen zu. Ist im Prinzip das gleiche wie mit dem Kachel-Startmenü. Riesen-Aufregung - das ganze Windows 8/8.1 ist plötzlich völlig unbrauchbar.
Ich sitze beruflich ca. 9h am (Windows-) PC und privat auch nochmal 1-2h. Ich habe das Startmenü vielleicht zweimal offen pro Tag (wenn überhaupt).
Die wichtigen Sachen sind an die Taskleiste gepinnt oder liegen auf dem Desktop. Nur weniger benutzte Dinge habe ich als Kachel ins Startmenü gezogen. Das klassische Startmenü würde mir (und vielen derer, die ständig jammern) null Vorteile bringen.

Ich finde das, was man bisher vom Fluent Framework sieht (was leider nicht viel ist), sieht nicht so schlecht aus.
 
ComputerJunge schrieb:
Was ist daran so schlecht? Was wäre besser geeignet?
Die Sprache ist dafür einfach nicht gedacht?
Die ist dafür gebaut um etwas am HTML DOM rumzuspielen um Webseiten etwas interaktiver zu gestalten ohne diese jedesmal neu vom Server zu laden.

Der Funktionsumfang der Sprache ist daher unterirdisch und für alles brauchts irgendwelche Hilfskonstrukte.
Im Vergleich zu Python (auch ne Scriptsprache), Java oder CPP stinkt diese Spache einfach ab.
Mit webasm hat man da jetzt noch irgendwie integers reingebastelt grusel.
 
Habe ich mir gedacht. Die historisch begründeten Schwächen von JS sind mir schon bekannt - daher war meine Frage zugegebenermaßen mit einer Portion Rhetorik versehen. ;-)

Es ist halt vergleichsweise einfach (= kostengünstig) mit diesem Ansatz bei bestehenden Web-basierten Anwendungen die nicht-funktionale Anforderung der Offline-Fähigkeit hinzuzufügen. Sofern es die grundlegenden Rahmenbedingungen zulassen, ist dann der Schritt zu einer (nahezu) komplett serverlosen Variante mit einer standardisierten Wrapper-Technologie durchaus naheliegend.

Ich bin seit nahezu 20 Jahren in der IT-Welt (Softwarentwicklung) der Finanzbranche unterwegs. Bis auf wenige, gerechtfertige Ausnahmen [*] würde heutzutage bei Eigenentwicklung eines neuen Systems mit primärem Eingabekanal GUI kein interner Auftraggeber mehr sein Genehmigung für eine Umsetzung des GUI-Layers auf Basis von Java oder gar CPP erteilen (*). No way. Edit nach Creeping.Deaths Beitrag: Zur Nutzung am Desktop werden Frontends bei Eigenentwicklungen nur noch Web-basiert umgesetzt.

*: Natürlich wäre bei Anforderungen mit hohen Ansprüchen and die absolute Performance (z.B. Kernels von großen Ordersystemen) CPP immer noch in der engsten Wahl. Und Java wird am Server in Deutschland/Europa noch Jahre/Jahrzehnte Standard bleiben.

Persönlich habe ich bisher nur Erfahrung mit Atom. In der aktuellen Version passt das für mich. Bei den durchschnittlichen Größen meiner Code-Dokumente ist die Performanz unauffällig (aka gut). Der Speicherverbrauch interessiert mich nicht. Wozu habe ich ja seit Jahren 12 bzw. 16 GB RAM?

Aber dennoch, Deinen grundsätzlichen Schmerz kann ich nachvollziehen.
 
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Node.js ist eine feine Sache. Was damit alles machbar ist, sieht man (nicht nur) im Home-Automation-Bereich. Das werden wir so schnell nicht los.

UI für Business-Applikationen wird in naher Zukunft nur noch über Browser-basierte Frameworks laufen. Ich behaupte nicht, dass das für den Anwender selbst gut sein muss, aber da überwiegen einfach die Vorteile beim Deployment. Außerdem müssen die einzelnen Client-PCs (fast) nur noch einen Browser öffnen können, die Business-Logik läuft ja größtenteils auf dem Server.

Microsoft zieht das konsequent durch. Microsoft Dynamics AX beispielsweise hatte bis zur Version 2012R3 einen sogenannten "Rich-Client" (also eine klassische lokale Anwendung) der sich mit den Servern verbindet. Mit 365 findet dann alles nur noch im Browser statt. Das wird auch mit Office irgendwann der Fall sein. Ich denke das wird keine ferne Zukunft sein.
 
Mein Persöhnliches Problem mit Node oder React fängt im Browser an wo ich gerne viele Tabs viele Wochen offen habe. Nun glauben leider viele auch für die kleinsten Webseiten, von Anwendungen rede ich hier noch nicht, auf diese Basis zu stellen und der Browser trägt dann Teile des Backend-Codes spazieren und kostet mich performance. Vor allem scheinen viele dieser Konstruktionen mit der Zeit immer mehr Speicher abzulegen.

Gleichzeitig sind Electron Apps wie ZB Figma ziemlich Lame von der Klick-Reaktionszeit her verglichen mit zb Gimp oder neuerdings auch Inkscape(nach GTK3 Port) sowie Atom Editor verglichen mit Gedit
 
rlchampion schrieb:
Warum lässt man nicht einfach dem Kunden die Wahl der Oberfläche? Der muss doch damit arbeiten, damit klarkommen und sich damit wohlfühlen!
Die Supporter werden sich freuen.

Anruf: ich habe hier ein Problem mit Office.
Antwort: Stöhn, welche Oberfläche?
Antwort: Weiß nicht, was ist eine Oberfläche? Also der Tisch ist aus Holz.....
 
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Alphanerd schrieb:
Die Supporter werden sich freuen.
Dem könnte man entgegenwirken wenn man zusätzlich ein Menuband hat, wie bei preOffice 2007 oder es sich per shortcut holen kann. Da gäbe es tausend Wege und wir reden hier ja auch nicht von 20 verschiedenen GUI sondern von 2-3. Slebst die Ribbons unterscheiden sich nicht so gravierend wie es @morcego so schön beschrieben hat.

Generell wird das immer ein Thema bleiben der eine ist Poweruser und kennt jede Excelfunktion aus dem ff und der andere macht nur das nötigste und sucht dann z.B. den MenuPunkt um die Excelliste freigeben zu können. Da helfen einem weder die klassischen Menus noch die Ribbons da in dem Fall dafür gar kein MenuPunkt mehr existiert.

Das Einzige was man damit erreicht ist Verwirrung, der Großteil der Anwender nutzt höchstwahrscheinlich immer die Selben Funktionen. Die merken sich die Leute und gut. Wenn man das wieder ändert beginnt die Suche und der Frust. Bisher war keins der GUI-Konzepte wirklich Einsteiger freundlich. Sehe ich immer wieder an meinen Eltern wenn sie mal nen Brief schreiben wollen (Kündigung zum Beispiel), da suchen die ewig in Word rum. Wenn man denen jetzt das reduziertere gibt sehen die nur ne Weiße Wand und wissen gleich gar nicht mehr wie es weitergehen soll. Und da sehe ich auch das größte Problem, wenn der Einstieg schon schwerfällt (durch die GUI), niemand kommt als Officeguru auf die Welt, wird es später auch nicht besser.
 
sikarr schrieb:
wenn der Einstieg schon schwerfällt (durch die GUI),
Ich glaube, das sind selbst gemachte Probleme. Man möchte, das der Ablauf/Workflow so bleibt, wie man es schon immer kennt.
Ein Beispiel: Metro wurde hier ja schon genannt. "Keiner mochte das". Mein Sohn ist mit 8/8.1 eingestiegen und hatte von Anfang an keine Probleme. Der war halt nicht auf die Steinzeit UI von vorher festgefahren.
Auch sehe ich sehr oft, dass alles über die Maus versucht wird zu machen, obwohl wir seit Vista eine ordentliche Suche usw haben.
Meine Frau zb freut sich über jd neuen shortcut, den sie lernt und dann auch anwendet.

Und bei Office finden die Poweruser schon ihre Funktionen und um einen Brief zb zu schreiben brauche ich ja gar nix, außer die Vorlage mit meinem Kopf. Und wenn ich nur 1-2 Briefe pro Jahr schreibe, ist MSO eh nicht das Programm der Wahl. Da reichen auch die webapps von Google Docs oder die webapps von MSO.
 
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Alphanerd schrieb:
Ich glaube, das sind selbst gemachte Probleme. Man möchte, das der Ablauf/Workflow so bleibt, wie man es schon immer kennt.
Bin ich voll bei Dir und nehme mich da selbst nicht raus, der Mensch ist ein nun mal Gewohnheitstier.
Aber ich finde auch Verbesserungen, wenn sie den funktionieren, nicht schlimm.
Trotzdem kann ich dieser Änderung nichts abgewinnen, ist aber natürlich ne persönliche Meinung.
Alphanerd schrieb:
Der war halt nicht auf die Steinzeit UI von vorher festgefahren.
Waren meine Eltern auch nicht. Und ich muss mich auch mit genug Arbeitskollegen quälen die das selbe Problem haben, kann also auch kein Einzelfall sein.
 
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sikarr schrieb:
Waren meine Eltern auch nicht
Die wollte ich gar nicht ansprechen, mein Post sollte allgemein sein.
Wie du ja sagst, ist das einfach bei vielen Leuten so. Gewohnheitstiere wir sind.
 
Fritzler schrieb:
Die größte Seuche des 21. Jhds, Javascript!
Das ist einfach nur völlig Hahnebüchen eine so schlechte Scriptsprache wie JS (node.js) in einem Browser laufen zu lassen um das dann als Deskptoprogramm auszugeben.

Nur weil die ganzen Webhipster nichts anderes als JS können muss man damit nicht auch alles Andere im Computerökosystem verseuchen.
Eher weil keiner Geld ausgeben will dafür.

Wer mit JavaScript WebApps entwickeln kann, kann auch ohne Probleme auf echte Desktopapps umsatteln
 
new Account() schrieb:
Eher weil keiner Geld ausgeben will dafür.
Japp, die Webhipster sind günstig zu bekommen, programmieren aber auch so.

new Account() schrieb:
Wer mit JavaScript WebApps entwickeln kann, kann auch ohne Probleme auf echte Desktopapps umsatteln
So siehts ja dann auch aus:
langsam, träge, kein Funktionsumfang und mehr Ressourcenverbrauch als Java.
Java hat sich ja einigermaßen gebessert, weil alle drauf rumgeschimpft haben.
 
morcego schrieb:
Das wurde monatelang als kommendes Feature per auffälligem Popup in Outlook angekündigt

Muss an mir vorübergegangen sein. Kann mich nicht an Popups dazu erinnern. Meinst Du sowas?:

1595520564814.png


morcego schrieb:
Soweit mir bekannt ist, gibt es das einzeilige Ribbon nur in Outlook. Zumindest hat das keine andere Office Anwendung bei mir.

Ich hoffe, wir reden vom gleichen:

Standard-Menüband in Word 365 (Desktop App):

1595520289765.png


Eingeklapptes Menüband in Word 365:

1595520502535.png


Sobald man hier aber auf den Begriff klickt (Start, Einfügen, etc.) öffnet sich wieder die normale Ribbon Menüleiste und schließt sich wieder, wenn man eine Funktion ausgewählt hat. Finde ich eher nervig und habe sie daher dauerhaft eingeblendet

Creeping.Death schrieb:
Die wichtigen Sachen sind an die Taskleiste gepinnt

So sieht es aus.
Ergänzung ()

Microsoft Office ist halt schon umfangreich. Da ein für alle passendes GUI hinzubekommen dürfte wohl der Quadratur des Kreises gleichen.

Gibt ja nicht ohne Grund schon seit 20-25 Jahren den Spruch dazu: "90% der MS Office Nutzer nutzen 10% der Funktionen."
 
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new Account() schrieb:
würde deiner Arroganz wohl so gefallen...
Nunja, ich guck mir an was im Web momentan so verzapft wird (die usability sämtlicher Webseiten wird schlechter) und wie die Elektron "Apps" so performen.
Bei zB VS Code konnte man sehen wie der etwas Zeit braucht fürs Syntax Highlighting.
Aber komm doch mal mit echten pro Argumenten ;)

new Account() schrieb:
Eher reduziert es den nötigen Arbeitsaufwand.
Da wollen wir ohne Frage hin, aber JS Gebastel ist der falsche Weg.
 
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