DocWindows schrieb:
To be fair: Wer einen Sharepoint für diese Anwendung in Betracht zieht und die 7000 Euro netto plus Clientlizenzen für ne gute Investition hält, gehört eh eingeliefert. Da stellt sich gar nicht die Frage ob es eine Alternative zu Sharepoint gibt, sondern eher ob Sharepoint eine Alternative für ne kleine Nextcloud sein kann. Die Antwort dürfte in 99,9% der Fälle Nein lauten.
Wobei das ja nicht von mir kam - die Behauptung da oben, dass es Alternativen gäbe kam ja ohne Wertung des Featureumfangs. Deswegen versuchte ich so ein wenig nach "von -> bis" Methode mich ranzutasten, wo man dann eben so eine Nextcloud Instanz verliert. Was mMn nicht wirklich weit entfernt vom beschriebenen Intranet/Fileserver Ersatz passiert.
DocWindows schrieb:
Ab einem gewissen Punkt fragt man sich aber ob man wirklich 50 Einzelprodukte zusammenstöpseln möchte, oder lieber eine Sharepointinstanz aufsetzt. Und dann kommt auch erst die Frage nach Alternativen auf.
Fairerweise ist aber Sharepoint heute auch nicht mehr DIE Eierlegende Wollmilchsau wie es mal vor 10 Jahren war. Geht man heute in die MS Welt, vor allem mit einem gewissen Drang in Richtung Cloud, kommen da schnell wieder 20 verschiedene Tools von MS selbst auf den Schirm. Alleine Dokumentation will Microsoft mit OneNote, Loop und Sharepoint abfackeln. Man sieht dann dort auch, wie gewachsen der Spaß über die Zeit ist. OneNote als quasi altes Eisen und Sharepoint auch ggü. dem frischen Loop, was sich sehr smart bedienen lässt. Trotz Online App.
Ich kenne noch die Zeit als die Antwort auf quasi jedes Problem, was es seinerzeit mit Exchange nicht zu lösen galt, eben Sharepoint lautete.
Ranayna schrieb:
Wer weiss ob der Cloud SharePoint ueberhaupt auf Windows laeuft.
Nach diversen Infos soll auch der ganze Azure/Entra ID Krams auf Linuxvarianten laufen.
Am Ende ist das doch völlig irrelevant - Linux ist nicht sicher(er) nur weil Linux drauf steht. Und hier ganz konkret geht es doch auch gar nicht um eine Sicherheitslücke im Betriebssystem? Was hätte das also geändert?
l33ch0r schrieb:
Ich bin mir sicher, dass das den ein oder anderen "Entscheider" in die Microsoft-Cloud treibt. Aber die Entscheider sind ja selten die mit richtiger Fachkompetenz...
Bei aller Fachkompetenz hin oder her - faktisch gibt es gerade innerhalb des jeweiligen Ökosystems sehr sehr viele positive Effekte, wenn man den Kram selbst auch benutzt und diese fallen einfach hinten runter wenn man meint es selbst besser zu können. Natürlich kannst du alles irgendwo auch selbst machen. Nur warum!?
Das ist vom Prinzip her das gleiche wenn man sein Haus selbst baut anstatt ne Baufirma zu beauftragen. Das Auto selbst repariert, anstatt in die Werkstatt zu fahren, selbst rumdoktert anstatt zum Arzt zu gehen usw. usf.
Komisch dass in der IT eine relativ lautstarke Menge immer wieder meint, dass man alle doch selbst machen kann... MMn ist das quatsch. Die Themen sind komplex, viel zu komplex dass man den Kram heuer für sich jede kleine Krauterbude bis Großkonzern selbst leisten kann. Es gibt natürlich immer Ausnahmen, wo das funktioniert. Fair muss man in der Betrachtung aber definitiv auch sein.