Mieterfrage: Wie oft putzt ihr eure Briefkästen?

Schlösser von Wohnungstür und Briefkasten auszutauschen war das erste, was ich beim Einzug in meine letzte (und zum Glück einzige) Mietwohnung getan habe. Beim Auszug natürlich wieder zurückgebaut. Der Vermieter darf nicht mal Schlüssel einbehalten - die müssen alle (!) dem Mieter ausgehändigt werden:
https://www.mieterbund.de/index.php?id=566

Mein Vermieter hat selbstverständlich nie danach gefragt und ich hab's ihm auch nicht gesagt. Hätte er es alleine herausgefunden, hätte ihn das natürlich direkt überführt. So hatte ich aber Glück, blicke also auf ein gesundes Mietverhältnis zurück.

Unfassbar... wenn ich schon von "Briefkasten geleert" lese, wird mir übel.

Wann Vermieter überhaupt in die Wohnung dürfen, egal ob mit Ankündigung oder nicht, da bietet folgender Artikel ein grobes Bild: https://ratgeber.immowelt.de/a/here...hat-der-vermieter-ein-besichtigungsrecht.html

tl,dr: Es muss ein triftiger Grund vorliegen und grundsätzlich mit Terminabsprache, Notfälle ausgenommen. "Nach dem Rechten schauen" ist kein triftiger Grund.
 
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In meinem Mietshaus putzt die Tochter von meinem Vermieter jeden Tag das Treppenhaus. Briefkästen, Wände, Fenster 1 x die Woche. Das nenne ich Putzfimmel.
 
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Für manche die einzige Beschäftigung.
 
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Das hört sich alles ziemlich, mit Verlaub, schwäbisch an. Ich weiß nicht, ob die Reinigungskraft das hier mitmacht, aber ich käme nicht im Traum auf die Idee, meinen Briefkasten zu putzen. :D
 
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Ich putze meinen überdachten Briefkasten vielleicht so alle 2 Monate.
Es sammelt sich Staub auf der Einwurfklappe.
 
mental.dIseASe schrieb:
Das hört sich alles ziemlich [...] schwäbisch an.
Als Schwabe kann ich dir sagen, dass ich meinen Briefkasten auch noch nie von außen geputzt habe. Von innen habe ich tatsächlich schon einen Briefkasten geputzt, der stand vorher aber auch lange Zeit leer.
Als Vermieter würde ich übrigens tunlichst mit den Mietern vereinbaren, dass ich Schlüssel zurückbehalte für den Notfall. Andernfalls muss ich im Notfall halt die Tür aufbrechen/den Schlüsseldienst holen. Solange ein gesundes Miteinander besteht, habe ich davon ja als Mieter auch keine Nachteile. Dass wiederum ein Vermieter nicht einfach so, wie es ihm passt, in eine vermietete Wohnung reinspazieren kann, sollte klar sein.
Zum Thema: Einfach freundlich bleiben, dem Vermieter für die "gut gemeinten Ratschläge" danken und weiter wohnen wie bisher.
 
simpsonsfan schrieb:
Als Vermieter würde ich übrigens tunlichst mit den Mietern vereinbaren, dass ich Schlüssel zurückbehalte für den Notfall. Andernfalls muss ich im Notfall halt die Tür aufbrechen/den Schlüsseldienst holen.
Ganz dünnes Eis. Der Vermieter hat keinen Schlüssel zu haben und im Notfall ist die Tür Nebensache. Die Vereinbarung wäre vielleicht sogar nichtig.

Der beauftragte Schlüsseldienst wird Dir btw. keine fremde Tür öffnen. Das andere wäre (auch) Einbruch.

Du kannst allerdings auch Schlüssel zurückbehalten, soviele Du magst. In der Regel wechselt der Mieter zurecht das Schloss aus und baut es bei Auszug wieder zurück. Jedenfalls ein klar denkender solcher. Ja, auch bei einer Schließanlage.
 
Vereinbarung = gegenseitige deckungsgleiche Willenserklärung

Aber schön, dass Du Dein Unwissen einfachster rechtlicher Grundkenntnisse zur Schau gestellt hast!
 
@--//-- Was heißt da nichtig? Wenn der Mieter später auf die Idee kommt, dass er es nun doch nicht mehr möchte, dass ich einen Schlüssel habe, dann bekommt er die restlichen eben ausgehändigt. Aber deswegen redet man ja vorher darüber. Ich habe selbst auch Schlüssel bei Nachbarn deponiert. Ich finde das nützlich. Kann aber jeder selbst entscheiden.
 
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Man sollt immer vorher mit dem Vermieter absprechen...sonst landet man irgendwann vor Gericht
 
In der Zeit wo du das hier geschrieben hast hätte man man 10mal kurz über den Briefkasten wischen können.
Jm2c.
 
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Hätte er tun können. Auch wenn die Forderung des Vermieters Blödsinn ist... bloß nicht die Wohnung verlieren, bloß keinen Streit vom Zaun brechen, immer brav ja und Amen sagen - aus Angst vor Mieterhöhung, Luxussanierung, Eigenbedarfsanmeldung...
 
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TheManneken schrieb:
bloß keinen Streit vom Zaun brechen, immer brav ja und Amen sagen
Gibt leider genug die so denken und das wird gerne Ausgenutzt.
Ich bin nicht auf der Welt um zu allen Nett zu sein, dafür habe ich gar keine Zeit^^

Ich käme nicht im Traum auf die Idee bei unseren Mietern solche Forderungen zu drücken.
Und Schlüssel haben wir natürlich keine zu der Wohnung...
 
Vielleicht gibt es ja Mengenrabatt :D

kurzarmbody.jpg
 
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simpsonsfan schrieb:
Ich habe selbst auch Schlüssel bei Nachbarn deponiert. Ich finde das nützlich. Kann aber jeder selbst entscheiden.

Das hat aber nichts mit dem einbehalten eines Schlüssels des Vermieters zu tun. Ich habe meine Schlüssel auch bei Personen meines Vertrauens. Das ist aber eine komplett andere Sache. Bei Einzug wird sofort ein neues vernünftiges Schloss eingebaut. Fertig.

Wie oft Ich was wann putze entscheide auch ich. Und sonst niemand. Was die Flurreinigung und meine anderen Pflichten anbelangt ist auch wieder was anderes. Dazu gibt es ja eine Hausordnung. Und mit einem Vermieter in einem Haus leben würde ich sicher niemals machen.

MfG
 
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Wenn der Vermieter mit im Haus wohnt, kann es halt zu Problemen kommen...oder mehr Probleme verursachen
 
@cyberpirate Vielleicht eine andere Sache, aber komplett anders sicher nicht. Wieso soll denn nicht ein Vermieter eine Vertrauensperson sein? Ich würde niemals auf die Idee kommen, einem Mieter zu sagen, dass ich einen Schlüssel einbehalte. Ich frage stattdessen, ob der Mieter einen Schlüssel bei mir deponieren möchte. Will er das nicht, kriegt er selbstverständlich alle. Und wenn der Mieter ein neues Schloss einbaut, ist mir das auch egal, ist sein gutes Recht. Dass aber ein Verhältnis zwischen Mieter und Vermieter auch gut (und v.a. freundschaftlich) sein kann, scheinen sich hier manche nur schwer vorstellen zu können.
 
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