News Milliarden falsch verbucht: Nvidia soll Mining- als Gaming-Erlöse getarnt haben

wern001 schrieb:
woher soll nvidia wissen für was die GPUs eingesetzt werden?
Muss man da wenn man 1000 Karten kauft sagen das man kein Gamer auf höchsten Niveau ist sondern damit mined?
Kapitalistische Börsenjünger, insbesondere auch die Kleinaktionäre, suchen immer wieder Wege ihr Glücksspiel als soliden Wirtschaftszweig darzustellen. Eine Ungereimtheit oder falsche Prognose im Geschäftsbericht und sie versuchen Schadensersatz rauszuholen. Ich vermute, dass so etwas tag täglich passiert. Und danach verschwenden sie ihr Geld, dass sie wiederbekommen haben, im nächsten fragwürdigen Finanzkonstrukt.

Meiner Einschätzung nach kann das innerhalb dieses fragwürdigen Finanzspektrums aber durchaus zum Problem für nvidia werden. Wenn die Gewinne einer kurzfristigen Branche nahezu vollständig auf eine umgerechnet wurden, die langfristig besteht, wurden Transparenzgebot und Gewinnaussichten stark verfälscht. Wenn dann noch Insider aussagehn: Schwierig.
 
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Geil, da werden die Besitzer der Firma von Nvidia betrogen. Geile freie Marktwirtschaft.
 
Ich finde es ja irgendwie belustigend wie deren Verteidiger den Laden als marktanalytisch und buchhaltungstechnisch inkompetent hinstellen wollen um bloß nicht einzuräumen das sie für irgendetwas verantwortlich sein könnten. :daumen:
 
Wadenbeisser schrieb:
Das wird diejenigen bestimmt ganz doll freuen bei denen die Aktie innerhalb weniger Monate von Ende 2018-Anfang 2019 um gute 50% abgesoffen ist (also der Zeitraum um den es geht) und erst Anfang diesen Jahres wieder auf den alten Kurs hoch kam.
Die meisten Aktien sind keine kurzfristige Anlageform. Da muss man schon Geduld mitbringen. Meine Lufthansa-Aktien haben inzwischen auch reichlich Wert verloren, aber ich warte einfach ab und dann wird das schon wieder. Das kann man auch nur jedem raten dessen Nvidia-Aktien abstürzen. Einfach Finger weg vom Depot und nicht verkaufen sondern warten. Dann erholt sich das wieder. Nvidia ist ja nun auch keine unsichere oder dubiose Firma die Luftnummern herstellt sondern reale Werte produziert. Wer damals also panisch verkauft hat ist schlicht selbst schuld.
 
@Acrylium

Das kannst du getrost knicken.
In sehr vielen bis den meisten Fällen dürfte ein stoplost gesetzt sein das bei dem Einbruch garantiert gerissen wurde.
 
Schon fragwürdig , dass die sowas überhaupt nötig haben .
Einige kriegen den Hals leider nicht voll genug - traurig.
 
Mustis schrieb:
Ach das Urteil ist schon rechtskräftig? Das ging aber schnell....
Na klar, ich lass mich ja trotz der Tatsachen/Berichte und dem immer noch geilen 4GB 970 Debakel nicht weiterhin blenden. Aber vielleicht hast ja all den Vorwürfgen mehr entgegen zu setzen als die NV PR Abteilung? Bitte sehr. Änder unsre Meinung.
 
hamju63 schrieb:
Wenn Dir Deine Umsätze in die Höhe schießen, kann man höchstens bestimmte Vermutungen anstellen.
Eben und dies hätte auch jeder Anleger selbst machen können. Von der Mining Hype haben ja wohl auch die Anleger etwas mitbekommen und ebenso, dass dafür Grakas verwendet wurden. Wenn nun plötzlich ungewöhnlich davon verkauft werden, kann sich doch eigentlich jeder den Zusammenhang denken. Aber vermutlich gibt es jetzt auch Leute die keinen Zusammenhang zwischen den Verkaufszahlen von Beatmungsgeräte oder medizinischen Schutzmasken und der Coronapandemie erkennen und klagen werden, wenn dann ein Hersteller nicht korrekt ausgewiesen hat wie viele davon für Patienten mit dem Virus gebraucht wurden :evillol:
 
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Ich finde das immer schwierig, wenn man nicht direkt beteiligt ist und selbst dann wird es wohl alles andere als einfach sein.
Wenn die Vorwürfe der Aktionäre in der Anklage allerdings so stimmen sollten, hat sich Nvidia erneut ein Ei ins eigene Nest gelegt. Sie sind ja leider schon mehrfach mit dreisten Lügen gegenüber der Öffentlichkeit aufgefallen, gegenüber Aktionären wirds dann doppelt unlustig.

Ich erinnere mich noch an die gefakten Benchmarks, die Sache mit dem beschnittenen VRAM, der angeblich ein "Feature" sei oder als man damals ATI benachteiligt hat mit dem Nvidia Sponsoring gegenüber Entwicklern. Da gab es so einige Games, die erst mal deutlich schlechter bei der Konkurrenz liefen (mehr als verdächtig) und das erst Monate später ausgebügelt werden konnte, teilweise verweigerte Nvidia die Herausgabe an Material damit die Konkurrenz Fehler fixen konnte und dazu der exklusiv-Kram wie G-Shield und was man sich da noch so alles ausdenken wollten, gegen Open-Source, etc... dazu der sehr unsympathische Chef... eigentlich unglaublich, mit was und wie Nvidia immer wieder durch kommt und Leute ohne zu zucken 500-1.400 Euro für eine Grafikkarte auf den Tisch legen, die nach 1-2 Jahren eh auf dem Müll landet.

Ich hatte btw schon 3 Grafikkarten von Nvidia in der Vergangenheit und hatte damit immer Bauchweh, es ist um ein Kapitel reicher geworden, denn so ganz an Zufälle glaubt man da nicht, Aktionäre reichen keine Klage ein, wenn da gar nichts dran ist. Selbst wenn Nvidia das wie üblich außergerichtlich einigt und Geld fließt, lasst es doch bleiben hier mit der Schiene zu kommen aber, aber.... Nvidia wurde doch gar nicht verurteilt. Klar, wird so ein großer Konzern auch nie, wenn er das nicht will. Dafür gibt es andere Möglichkeiten. Sorry, einfach peinliche Verteidigung gewisser Leute hier mit verwirrtem Vogel-Pic!
 
Wadenbeisser schrieb:
@Acrylium

Das kannst du getrost knicken.
In sehr vielen bis den meisten Fällen dürfte ein stoplost gesetzt sein das bei dem Einbruch garantiert gerissen wurde.
Das kann schon sein, da gebe ich Dir absolut recht, aber das ändert nichts an meiner Meinung: selbst schuld. Stoplost setze ich nur bei wenigen unsicheren Unternehmen und nicht bei Unternehmen, die zwar schwanken können aber im Grunde solide sind. Na ja gut, da scheiden sich natürlich die Geister.
 
@Acrylium

Das hat nichts mit "selbst Schuld" zu tuen sondern ist gänige Praxis.
Investoren wollen damit schließlich Geld verdienen um es zu reinvestieren oder die laufenden Ausgaben zu bestreiten und nicht wie der klassische "Fan" auf dem erstandenen Schatz hocken bleiben bis er irgendwann keinen bock mehr hat oder die Gier die Oberhand gewinnt.
Und da von denne keiner breit ist bei sowas unnötig Geld zu verlieren wird eben jenes stop-lost gesetzt bei dem die Aktien automatisch verkauft werden. Wo die gesetzte Grenze liegt ist dann nicht zuletzt auch von solchen Geschäftsberichten abhängig. Wiegt man sie in falscher Sicherheit wird die Grenze mit Sicherheit höher liegen als wenn absehbar ist das es sich nur um einen Peak handelt. Und da jede zu verkaufende Aktie erstmal einen Käufer benötigt werden solche Grenzen schnell mal zum Selbstläufer weil der Kurs wegen dem Überangebot in den Keller rauscht und damit ein Limit nach dem anderen gerissen wird.
 
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Wer will dass man in sein Unternehmen investiert muss Gewinne und Prognosen vollständig aufführen. Macht man das nicht gibt's strafen. Ist doch nicht schwer.. Keine Ahnung warum das viele nicht verstehen wollen. Regeln gelten für alle gleichermaßen.
 
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