Minimales und schnell bootendes Linux mit Chrome- und/oder Edge-Support gesucht

pseudopseudonym

Admiral
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Servus!

Für einen normalen 64Bit-Laptop (Akkulaufzeit usw sind egal) suche ich ein schnell bootendes Linux, auf welchem Chrome und/oder Edge laufen muss. Das Linux sollte möglichst wenig unnötigen Ballast haben und sich einfach installieren lassen (also nichts mit selbst kompilieren).
Hat da jemand Tipps?
 
Du erwähnst das es wenig Ballast haben soll, welche Hardware ist den vorhanden/verbaut?
Zwecks schnell Booten, gibts da nicht die möglichkeit einer Stand by funktion?
 
endeavouros mit basic Gnome/KDE DE bei der Installation auswählen. endeavouros ist eh schon sehr minimalistisch.
 
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Achso, sollte ich vielleicht erwähnen:
Es geht ums Benchmarken einer Webapp. Damit WIRKLICH alles immer gleich ist, soll die Kiste nach jedem Benchmark durchgetreten neugestartet werden. Daher ist Standby keine Lösung.
Erstmal wird ein X230T (mit SSD, i5 3rd Gen und 16GB DDR3) genommen, das ist also kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll denn "durchgetreten" sein? System platt machen?
 
Neustarten
 
Was meinst du mit benchmarken. Performance, wenn ja welche metriken der webapp sollen gemessen werden (und alle komponenten oder nur einzelne?)

Grundsaetzlich hast du da halt einen extrem guten Usecase fuer docker
mit:
1. Alpine Linux / CoresOS
2. minimal benoetigte pakete
3. test script
4. Persistent volume fuer die resultate

vielleicht willst du noch ueber umgebungsvariablen parameter an die tests geben
 
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Wenn es keine Virtualisierung sein soll, vielleicht ein Live Linux?
Die kann man, wenn ich mich recht erinnere, auch persistent konfigurieren (Netzwerk, usw), damit die Einstellungen einen Neustart überleben.
 
@madmax2010
WebGL2 und Docker klingt anstrengend. Klar, was Automatisiertes mit Selenium oder so hat sicher was, eine automatisierte Auswertung auch. Stand jetzt ist das erstmal zu aufwändig, vielleicht ist das etwas für später.
Metriken usw sind auch kein Problem.
Das Problem ist momentan einfach nur, dass die Benchmarks auf der Dev-Kiste zu sehr schwanken. Vermutlich auch, weil da natürlich anderes mit drauf läuft.

Das von @NameHere erwähnte endeavouros sieht schon nicht schlecht aus, Alpine Linux sieht auf den ersten Blick aber noch besser aus. Allerdings läuft unter Alpine Linux WebGL in meiner Installation nicht richtig.
Ich schätze, am Ende wird's doch nur n langweiliges Debian...
 
Versuchs mit TAILS, Bootet vom USB und ist recht schnell, ein Browser auf Chromiumbasis ist ebenfalls vorhanden.

Wenn es aber unbedingt Chrome sein muss, nimmt lieber die Linux Mint Live, ebenfalls vom USB, mit Yumi kanns Du dir dann deine USB erstellen. In eine Stunde bist Du durch.

Aber auch Debian...
 
Muss das auf dem laptop sein? habt ihr ein wenig budget?
Klingt nach VM mit Terraform bestellen & provisionieren
test laufen lassen
vm abbestellen.

Auf dem Weg kannst du auch mit wenigen zeilen Mehraufwand sehr gut lasttests laufen lassen.
aber naja, wie oben auch schon erwaehnt:
https://alpinelinux.org/
Ist halt nicht umsonst inzwischen gefuehlt die relevanteste Dirsti im Containerumfeld
 
Zuletzt bearbeitet:
madmax2010 schrieb:
Muss das auf dem laptop sein? habt ihr ein wenig budget?
Nee, aber erstmal kurz gucken, was überhaupt geht.
Mit Container-Geschichten wird's eben mit WebGL2 schwierig, was mit Alpine selbst direkt auf nem Laptop nicht mal eben klappt, wie ich gerade herausfinden musste.
 
Eben fiel mir noch ein, dass ich seit wochen andauernd etwas nutze, dass genau tut was du willst:
Code:
ARG FFMPEG_VERSION=4.2.2

FROM ubuntu:bionic
ARG FFMPEG_VERSION

WORKDIR /usr/src/app

RUN apt-get update && apt-get install -y software-properties-common && apt-get update && add-apt-repository ppa:jonathonf/ffmpeg-4

RUN ln -s -f /bin/true /usr/bin/chfn \
    && apt-get update && apt-get install -y \
        python3-pip \
        python3-dev \
        xvfb \
        fluxbox \
        ffmpeg \
        dbus-x11 \
        libasound2 \
        libasound2-plugins\
        libnss-wrapper \
        alsa-utils \
        alsa-oss \
        pulseaudio \
        pulseaudio-utils \
    && mkdir /home/lithium /var/run/pulse /run/user/lithium \
    && chown -R 1001:0 /home/lithium /run/user/lithium /var/run/pulse \
    && chmod -R g=u /home/lithium /run/user/lithium /var/run/pulse

RUN ln -s /usr/bin/python3 /usr/local/bin/python \
    && pip3 install --upgrade pip

COPY py_requirements.txt ./

RUN pip install --no-cache-dir -r py_requirements.txt



RUN apt-get update && \
    apt-get install -y gnupg wget curl unzip --no-install-recommends && \
    wget -q -O - https://dl-ssl.google.com/linux/linux_signing_key.pub | apt-key add - && \
    echo "deb http://dl.google.com/linux/chrome/deb/ stable main" >> /etc/apt/sources.list.d/google.list && \
    apt-get update -y && \
    apt-get install -y google-chrome-stable && \
    CHROMEVER=$(google-chrome --product-version | grep -o "[^\.]*\.[^\.]*\.[^\.]*") && \
    DRIVERVER=$(curl -s "https://chromedriver.storage.googleapis.com/LATEST_RELEASE_$CHROMEVER") && \
    wget -q --continue "http://chromedriver.storage.googleapis.com/$DRIVERVER/chromedriver_linux64.zip" && \
    unzip chromedriver* && \
    pwd && ls

ENV BBB_RESOLUTION 1920x1080
ENV BBB_AS_MODERATOR false
ENV BBB_USER_NAME Live
ENV BBB_CHAT_NAME Chat
ENV BBB_SHOW_CHAT false
ENV BBB_ENABLE_CHAT false
ENV BBB_REDIS_HOST redis
ENV BBB_REDIS_CHANNEL chat
RUN DEBIAN_FRONTEND="noninteractive" apt-get -y install tzdata
ENV TZ Europe/Vienna
RUN ln -snf /usr/share/zoneinfo/$TZ /etc/localtime && echo $TZ > /etc/timezone

COPY stream.py ./
COPY chat.py ./
COPY startStream.sh ./
COPY docker-entrypoint.sh ./
COPY nsswrapper.sh ./

ENTRYPOINT ["sh","docker-entrypoint.sh"]

CMD ["sh","startStream.sh" ]
USER 1001

Repo hier: https://github.com/aau-zid/BigBlueButton-liveStreaming

Das ist so ein bisschen hacky, koennte dir aber alles geben was du brauchst und zeit sparen. ist halt echt minimal und ueberschaubar.

BigBlueButton kann derzeit noch von sich aus, aus konferenzraeumen keinen RTMP Stream erstellen. Daher ist die aktuell noch Loesung:
Container mit Chrome und ffmpeg bauen
chrome im container starten -> Fullscreen -> Website aufrufen -> Mit Selenium auf Buttons druecken und stoerende Elemente ausblenden -> mit FFMPEG den bildschirm abfilmen und lokal als recording ablegen oder via RTMP bereitstellen

du musst halt den website aufrufen und selenium teil anpassen. der rest ist fertig inklive Screenrecording mit ton. Selbst WebGL sollte da problemlos schon drin tun. Kann die tage mal testen.
Vermutlich ist das gerade out of scope, aber vielleicht nett fuer die Zukunft. Gerade ist die Anforderung ja nur: Schlagt linux vor
Ergänzung ()

pseudopseudonym schrieb:
Mit Container-Geschichten wird's eben mit WebGL2 schwierig, was mit Alpine selbst direkt auf nem Laptop nicht mal eben klappt, wie ich gerade herausfinden musste.
Ah, sorry. hatte das nicht auf dem Schirm.
ist ja doof. Gut zu wissen.

Sonst Debian mit minimaler Oberflaeche? XFCE / Openbox / LXDE und Co bieten sich doch an :)
 
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@madmax2010 Danke, ich werd's mal im Hinterkopf behalten!
Jetzt geht's aber tatsächlich erstmal darum, ein System zu haben, das möglichst stabile Werte liefert und da reicht erstmal ein schnell bootendes Linux auf nem Laptop.
 
Chrome und Edge laufen auf so ziemlich jeder Linux Distro.

Nimm einfach ein Ubuntu. Bei der Installation wählst du „minimale“ Installation aus - dann hast du quasi nur ein Browser (Firefox) und ein Dateimanager installiert.

Dann installier dir noch Chrome und Edge und gut ist.
 
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Das Linux sollte möglichst wenig unnötigen Ballast haben und sich einfach installieren lassen (also nichts mit selbst kompilieren).
Selbst kompilieren macht eigentlich nur Gentoo. Ich persönlich finde Arch, bei dem ja nix selbst kompiliert wird, schwieriger als Gentoo, wahrscheinlich wegen der Doku. Aber um mal zu Deiner Frage zu kommen:

Je einfacher es werden soll, je weniger "Ballast" dran hängt, desto schwieriger wird's für Dich. "Out-of-the-box" funktioniert halt weil einfach mit der Kanone alles drauf geknallt wird und dann halt auch alles läuft. Die gute Nachricht: Das ist bei dem Setup, welches Du anbietest, völlig gleichgültig. Ich hatte mal nen voll auf das System zugeschnittenes Gentoo auf nem relativ aktuellen PC eingerichtet, das war subjektiv auch nicht schneller als nen Manjaro.

Insofern: Wenn Du Dir etwas mehr zutraust, ArchBang, etwas weniger, Debian, Basis, Ubuntu (oder besser noch Lubuntu).
 
leonavis schrieb:
Ich persönlich finde Arch, bei dem ja nix selbst kompiliert wird, schwieriger als Gentoo ....
Ja, lol.

Da tun sich bei mir und Gentoo viele, viele Dinge auf, die ich nicht verstehe und Arch ist wirklich ein Kinderspiel.

Ist doch nur Partitionen anlegen, in Chroot wechseln, die Basis installieren, Root anlegen, Bootloader einrichten und fertig für den Anfang.

Im ganzen wer Arch aber zu viel. Egal welchen Desktop man wählt, kommt allein zu viel an Software schon mit.
Das ist bei vielen, vielen Distrubionen nicht anders. Daher lass ich mich jetzt mal mit der „minimalen“ Installation von Ubuntu überraschen.
 
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