Mit Hardwarenaher Softwareentwicklung anfangen - Mikrocontroller ohne Bastelei

KROKvsKROK

Ensign
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Apr. 2013
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149
Hallo,

Ich würde gerne etwas ausführlicher in die Hardwarenahe Softwareentwicklung (Embedded Systems) einsteigen.

Überall wird dazu zu dem Arduino geraten. Solch einen hatte ich mir mal vor einiger Zeit (samt Elektronischer Bauteile + Steckbrett) geholt, aber dann leider doch wieder schnell aussteigen müssen, weil das ganze gefühlte 90% Elektrotechnik und 10% Programmieren war. Als ITler dort dann eigenständig Elektrische Schaltungen aufzubauen sprengt dann doch den Rahmen.

Mich intressiert weniger das zusammenbauen von elektrischen Schaltungen sondern viel eher das Programmieren solcher fertigen Schaltungen/Bauteile. Mir würden zig Projektideen einfallen was man alles programmiermäßig mit Temperatursensoren, Lichtsensoren, Lautsprechern, Displays etc. anfangen könnte, wenn diese denn schon alle zusammengesteckt wären.

Gibt es da irgendetwas in der Richtung?
Der Arduino ist aj schön und nett, aber von 0 an da Schaltungen aufzubauen geht für mich zu sehr in die Elektrotechnik-Richtung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist bei mir schon ein wenig her, wir haben da in der Uni (Studiengang Wirtschaftsinformatik) mal an ein paar Nachmittagen ein bisschen was im Labor mit gemacht (Spiele, Hausmodell mit Funkgesteuerten LEDs, Bierholautomat für die Frau in der Küche mit Temperatursensor der anschlägt, wenn die Temperatur vom Bier zu warm wird), eigene Schaltungen aufbauen mussten wir da eigentlich nicht. Sensoren an die dafür vorgesehenen Steckplätze anschließen und schon kann man mit C ein wenig programmieren. Es gibt ja diese so genannten Shields, die man auf den Arduino stecken kann, die dann schon einiges mitbringen.
 
Auch wenn einige nicht so begeistert davon sind, aber hast du mal geschaut, ob der C-Control von Conrad was für dich ist?
Solltest du dich dafür entscheiden, musst du nur aufpassen, dass einige Displays - ich weiß nicht wieso - ein Verzögerung beim Write brauchen, sonst geben sie nur undefinierbare Ziechen / Symbole aus.
 
Also, ich hab selber mit dem Arduino nie etwas gemacht, aber ein Kollege hatte mal einige Teile (also Boards) mitgebracht und erzählt, man könne das ganz individuell zusammenstecken..

Und zum Programmieren habe ich schon Videos gesehen, meines Erachtens ist das so gut wie "Bastelfrei".. Oo

Wo musst du denn elektrische Schaltungen zusammenbauen? Kaufst dir ein Board (kp wie man die genau nennt, ich würde sie z.B. Erweiterung nennen), steckst das an's Arduino und kannst sie dann in deinem Programm ansprechen.
 
KROKvsKROK schrieb:
Mir würden zig Projektideen einfallen was man alles programmiermäßig mit Temperatursensoren, Lichtsensoren, Lautsprechern, Displays etc. anfangen könnte, wenn diese denn schon alle zusammengesteckt wären.

Äh, ja. Allerdings braucht es einen Anwendungszweck, nach dem die Dinger passend "zusammengesteckt" werden, und dann kann auch derjenige, der diese Dinger "zusammen steckt" meist auch selber schon die Programmierung übernehmen. Da braucht es den IT'ler nicht mehr wirklich.

Wenn Du 0% E-Technik und 100% IT haben willst, bist Du hinter der Steuerung/Regelung angesiedelt und darfst HMIs entwerfen, die die Steuerlogik in klickibunti Bildchen und Trendgrafiken packen. Steuerung der Steuerung.

Wenn Du selber Dinge ausprobieren möchtest und die Nestwärme der Netztrafos hautnah erleben willst, mußt Du dann schon einen Teil E-Technik mit in Kauf nehmen. Oder eben jemanden bitten, Dir die Teile für teuer Geld nach Deinen Vorgaben "zusammenzustecken".
 
CryNickSystems schrieb:
... (kp wie man die genau nennt, ich würde sie z.B. Erweiterung nennen)...
nennen sich Arduino Shields ;)
 
Twostone schrieb:
Äh, ja. Allerdings braucht es einen Anwendungszweck, nach dem die Dinger passend "zusammengesteckt" werden, und dann kann auch derjenige, der diese Dinger "zusammen steckt" meist auch selber schon die Programmierung übernehmen. Da braucht es den IT'ler nicht mehr wirklich.
Also bei uns in der Firma (wir machen Messtechnik) gibt es einmal die Hardware-Entwickler, die das Zusammenstecken machen, und andererseits die Firmware-Entwickler, die das Zusammengesteckte dann programmieren, das sind schon noch zwei getrennte Gruppen.

Twostone schrieb:
Wenn Du 0% E-Technik und 100% IT haben willst, bist Du hinter der Steuerung/Regelung angesiedelt und darfst HMIs entwerfen, die die Steuerlogik in klickibunti Bildchen und Trendgrafiken packen. Steuerung der Steuerung.
Das ist bei uns dann die dritte Gruppe, die Treiber-Entwickler, die die PC-Seite erledigen, an die das Zusammengesteckte schließlich angeschlossen wird.
 
Timmey92 schrieb:
nennen sich Arduino Shields ;)

Diese Shields sind glaube ich nicht genau das was ich suche.

Sowas hier meine ich z.B. (hier ein Ultraschallsensor zum aufstecken):

41iZEWj2KoL._AA160_.jpg


Das steckt man dann in die Arduino-Pins und kann das Teil sofort programmiermäßig ansprechen. Leider ist dieses Ultraschall-Modul anscheinend das einzige Modul dieser Art.
Sowas in der Art würde ich mir z.B. wünschen für:
- Lautsprecher
- Motoren
- Wärmesensor
- Lichtsensor
- Taster
- usw
 
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