Montageproblem Inter-Tech 2U-2404S Chassis in 19" Wandgehäuse

nazgul77

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Hallo,

ich wollte das Storage Chasssis in meinen 19" Wandschrank montieren und musste verblüfft feststellen, dass eine Monage nicht möglich ist. Alles andere Gerät ist mit M6 Käfigmuttern und zugehörigen M6 Flachkopfschrauben im Raster vershraubt.
Mit dem Chassis geht das aber nicht - die Ziehgriffe blockieren die Schraubenköpfe. Eine Seite lässt sich noch montieren, aber dann fehlt auf der anderen Platz.

exemplarisch ein Foto, wie der Schraubenkopf blockiert ist. Am unteren Loch sieht man den quasi nicht vorhandenen Abstand Griff zu Loch.

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Was ist das?? Produktfehler? Oder Layer-8-Fehler? Die offizielle DOku zum "professional" Chassis beschreibt nicht mal die Montage in einem Rack.
Ich hatte noch keine gelegenheit, aber ich glaube selbst M4 Schrauben passen nicht.

Storage-Gehäuse:
https://www.mindfactory.de/product_info.php/Inter-Tech-2U-2404S_1012601.html

Mein Wandschrank:
https://www.rittal.com/de-de/products/PG0800ITINFRA1/PG0031ITINFRA1/PRO0042?variantId=7507200
 
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Korrekt du brauchst die Montageschienen noch dazu, deswegen bestimmt auch die Professional Variante :D Wobei die Inter-Tech Hardware die ich kenne jetzt nicht unbedingt den Anspruch erfüllt, wirklich professionell zu sein.

Die Schrauben vorn sind dann nur dazu da, um zu verhindern, dass jemand den Server einfach ausm Rack zieht.

Grüße
 
Ok Danke. Ein Hinweis im Handbuch fehlt gänzlich, dass Teleskopschienen notwendig sind. :freak:
 
Wurde ja schon gesagt, das passt schon so. Wenn du den Server nicht auf einen Regalboden legen willst, brauchst du die Montageschienen. Die sind nicht immer mit dabei und gehen gerade bei günstigen Barebones dann plötzlich richtig heftig ins Geld..

Wie auch schon gesagt wurde, sind sie Löcher vorne an den Griffen nur dafür da den Server gegen herausziehen zu sichern. Das ist schon sinnvoll, wenn ein Rack voll bestückt wird. Da verbiegen sich die Racks durchaus. Aich die Schienen und Barenones verziehen sich teils bei 1200mm Racks. Da muss man dann teils schon mit leichter Gewalt die Server ins Rack packen. Da passiert es dann durchaus mal, das man zwei Server zusammen raus zieht, wenn Sie nicht festgeschraubt sind.
 
Für die Nachwelt ... So sieht das Gehäuse dann mit den Teleskopschienen im Schrank aus.
IMG_20210812_123540_820_.jpg




Im Gehäuse haben sie mit Gewinden gegeizt, die Teleskopschiene kann man nur mit maximal vier Schrauben befestigen. vier mehr sind möglich, ausreichend Schrauben sind mitgeliefert.

IMG_20210812_123054_780.jpg
 
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TheCadillacMan schrieb:
Die Rails kommen ins Rack und du musst das Gehäuse nicht mit dem Rack verschrauben. Für die Montage nur an der Front ist das Ding bestückt sowieso zu schwer.
Kann hier vollkommen zustimmen. Das Gehäuse hat eine 440 mm tiefe, dafür müssen Schienen, oder ein Rackboden verwendet werden. Ansonsten hängt dir das Gehäuse durch.
Ohne Schiene gehen maximal 300 mm, aber selbst mein opnSense Cluster (Dual APU Case) hängt dabei schon ein bisschen durch, obwohl dieses nicht schwer ist.
Ergänzung ()

nazgul77 schrieb:
Für die Nachwelt ... So sieht das Gehäuse dann mit den Teleskopschienen im Schrank aus.
Anhang anzeigen 1111663

Habe genau dasselbe Gehäuse für mein Proxmox Cluster + GlusterFS. Weil mein Schrank aber nur 400 mm tief ist, habe ich den Rackboden verwendet. Es geht zwar eine HE drauf, aber das Ding muss ja auch atmen können :D
 
Danke dass du deine fertige Installation noch zeigst. Ich hätte gedacht, dass die Schienen auf Höhe der Kante installiert werden und dann die gesamte Aufliegt, aber das ist dann wohl doch eher die Sparversion mit 6 Schrauben. Solange es hält ist alles gut.

Grüße
 
Ne, das ist eigentlich recht normal. Schrauben an sich sind ja eher ne Sicherung gegen verrutschen. Ich meine bei GB und Supermicro sind es nur zwei Schrauben pro Schiene.

Ist eher die Frage, wie dick/stabil die Schiene im Rack ist, aber auch die Schiene, die am Server montiert wird. Da geht es um Zehntel Millimeter bzw wie stabil das Metall an sich ist. Nen bischen Verbiegen sich aber alle.

Ich hatte bisher bei jedem Rack mit 20x 2U4N zwischendrin dann paar Server die kaum noch rein/raus gingen, weil es anfängt alles etwas durch zu hängen. Beliebt sind vor allem Switche. Wenn du da etwas größere Switche hast, haben die Schienen, das sind aber selbst bei 5k+ Switchen die reinsten billig Dinger. Da ist es echt ein Krampf drei Switche ins 3U zu bekommen. Ich hab da neulich mit nem Kollegen fast ne Stunde zu zweit gebraucht nur um den dritten Swirch rein zu bekommen...
 
nosti schrieb:
Ich hätte gedacht, dass die Schienen auf Höhe der Kante installiert werden und dann die gesamte Aufliegt, aber das ist dann wohl doch eher die Sparversion mit 6 Schrauben. Solange es hält ist alles gut.
Also die Schiene ist tatsächlich nur mit 4 Schrauben am Gehäuse befestigt, plus an der Front in eine Metallfalz eingeklinkt. Was ich rot markiert habe sind die 3 Löcher in der Seite der Schiene, wo eine Schraube in der Schiene möglich wäre - da es nur zwei Gewinde im Gehäuse gibt, bleibt ein Loch unbesetzt.
 
nosti schrieb:
Ich hätte gedacht, dass die Schienen auf Höhe der Kante installiert werden und dann die gesamte Aufliegt, aber das ist dann wohl doch eher die Sparversion mit 6 Schrauben.
Das sollte schon locker reichen. Auch wenn er für die reine Front-Montage zu schwer ist, ist das Ding ja nicht extrem schwer.

Bei wirklich professionellen Servern von Lenovo z. B. werden auch nur 4 kleine Pfosten pro Seite in die Schiene gehängt:
 
ich bin vor allem die quick Release Systeme von z.B. HPE gewöhnt, deswegen die frage mit den Schrauben 😀
Von der Last reicht das sicherlich vollkommen, hängen ja keine 50kg dran. Das letzte richtig massive Schienensystem welches ich verbaut habe war glaube unsere altes EMC VNX Storage nebst erweiterungshelf….aber da hängen dann auch ein paar Kilos mehr, ggf. mit vielen drehenden Platten drin 😅😂

Grüße
 
Das ist einer der Faktoren woran man merkt, das Supermicro und co. Budget Systeme sind.
Ich will das garnicht schlechtmachen, aber wenn ich mir die Bilder hier anschaue... Die Werkzeuglosen Rackschienen von Dell sind da so verdammt viel besser...

Wir hatten einmal vor vielen Jahren eine dickere Kiste eines kleineren Herstellers, den Namen weiss ich schon garnicht mehr. Waren glaube ich 4 HE, und hatte an der Front nur 3,5" Hotswap Einschuebe, und war voll mit Platten bestueckt, ergo: Schwer.
Dann fiel ein RAM-Riegel aus. Kann passieren, halb so schlimm, ist ja schnell getauscht.
Erstmal aetzend dass man tatsaechlich Werkzeug brauchte um die Schrauben zu loesen mit denen die Rackohren befestigt waren. Aber gut, ist kein Dell...
Schrauben geloest, Kabel hinten abgezogen, und langsam aus dem Rack gezogen. Und gezogen. Und weiter gezogen. RUMMS
Die billigen Rackschienen hatten keinen Endstopp :schluck:
Zum Gluck war die Kiste unten im Rack, es gab keine Verletzungen, nur der Server war Schrott, und eine fette Macke in der Bodenfliese :p
 
Man kann zumindest bei SM billigere und teurere Schienen kaufen. Also das ist zumindest mein Stand.

GB und Supermicro haben aber nen Endanschlag. Hab ganz ehrlich auch noch keine gesehen, bei denen das der Fall ist.

Bezüglich festschrauben der Ohren am Rack, bin ich da geteilter Meinung. Klar sind die werkzeuglosen ganz nett, aber geht auch deutlich schneller kaputt als normale Schrauben. Gerade wenn man viele Server verbauen muss, nimmt man den Akkuschrauber und da sind die werkzeuglosen schnell mal kaputt wenn man den Drehmomentbegrenzer falsch wählt. Hatte sich schon mit solchen Glanztaten dann zu arbeiten... da ist ne einfache Schraube einfach ersetzt.
 
Akkuschrauber und Werkzeuglos passt aber irgendwie so garnicht zusammen ;)

Ich kenne jetzt nur Dell als Serverhersteller. Schon vor 20 Jahren brauchte man definitiv kein Werkzeug um die Schienen zu fixieren. An den Servern waren zwei "Thumbscrews" die man einfach mit den Fingern festgezogen hat. Bei den aktuellen Servern klicken an den Seiten zwei kleine Verschluesse zusammen, die man mit Fingerdruck wieder loesen kann.
Man kann zusaetzliche Schrauben reindrehen, aber habe nie einen Sinn gesehen warum man das tun sollte.

Ich habe einmal einen HPe Server, ich glaube es war ein 380 G8, verbaut, da brauchte man definitiv auch kein Werkzeug.

Aber natuerlich gibt es viele andere Sachen die mit Schrauben fixiert werden. Switche und Patchpanel zum Beispiel.
Aber: Wer es schafft bei uns im RZ mit nem Akkuschrauber eine Schraube kaputtzumachen, war das letzte mal da drin.
Im RZ eine schranzige Schraube ausbohren ist das letzte was man will.
 
Bei HPE kennen ich auch das Klick System. Das finde ich sehr komfortabel, gerade wenn man mehr als einen Server einbaut. Geht wirklich in wenigen Sekunden, zumal die Schienen automatisch auf die Schranktiefe eingestellt und nicht mehr verschraubt werden müssen.

Einzig von USV Geräten kennen ich ganz simple Auflegeschienen, aber sie bewegt man auch wirklich Selten und kann die Akkus oft auch über die Front wechseln.

Schraube ausbohren musste ich bei unserem RZ-Umzug vor einem Jahr…war richtiger Mist…
ganz toll sind auch die Kollegen, welche gemischte SchraubenKöpfe im Schrank verbauen…..Torx und Kreuz gemischt z.B….richtiger Produktivitätskiller

Grüße
 
Ranayna schrieb:
An den Servern waren zwei "Thumbscrews" die man einfach mit den Fingern festgezogen hat. Bei den aktuellen Servern klicken an den Seiten zwei kleine Verschluesse zusammen, die man mit Fingerdruck wieder loesen kann.
Ja Thumbscrews haben meist ja trotzdem noch nen Kreuzschlitz und bei 40 Thumbscrews nimmst halt doch schnell den Schrauber. Und bei der ersten merkste dann gleich das auf Bohren gestellt ist... dann ist das Ding einfach hin und lässt sich nicht mehr festschrauben. War zumindest bei dem Modell so. Klar sollte das nicht passieren, aber passiert halt doch schnell mal. Ich mag Thumbscrews daher nicht , wenn Sie noch ne Feder haben und diese Teilplasteköpfe haben. Bei einzelnen Servern ok, aber wenn du eh hunderte anfassen müsst, dann willst du keine Thumbscrews. Also zumindest ich bekomm nach dem zehnten dann das Kotzen und nehm auch den Schrauber. Natürlich erstmal auf min Drehmoment gestellt...

PS: Nen Kollege (Softwareentwickler) von mir hat mal nen Makita Akkuschrauber geschrottet als er an seinem Bürorechner was machen wollte... wer bekommt jetzt nur noch Schraubendreher...
 
Meine persoenliche Meinung: Ich habe nie, und werde nie, einen Akkuschrauber bei der Rechnermontage verwenden.
Erstens braucht man ihn nicht, und zweitens, die Gefahr dass man sich eine Schraube ausnudelt ist viel zu gross.
Deswegen gibts den auch im RZ nur fuer die M6 Torx 25 Schrauben fuer Kaefigmuttern. Die sind stabil, bevor man die ausnudelt verdreht man sich das Handgelenk :D

Und wer Thumbscrews mit Werkzeug anzieht gehoert auch zu den Banausen die Kabelbinder verwenden um Kabel zusammenzubinden :p
 
Ja ich bin im Allgemeinen auch kein großer Freund abseits vom festschrauben der Käfigmuttern, aber bei Dutzenden bzw Hunderten Servern bei denen man z.b. ne PCIE Karte einbauen muss nehm ich ihn dann auch. Geht einfach schneller und bei 2U4N blades kannst ja 4-8 auf den Montagewagen legen. Da geht das dann schnell.

Kabelbinder versteh ich aber auch nicht. Klett hebt genauso gut und man kann einfach auch was umordnen bzw ergänzen. Zudem habe ich schon zu oft gesehen, dass die Kabel entweder schon beim Einbau beschädigt werden oder spätestens wenn man das alles wieder auseinander baut...
 
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