Nach (erfolgreichem) BIOS-Update "Inaccessible Boot Device"

[Marvolo]

Hi,
ein Lenovo Laptop hier in Gebrauch. Habe, wie unzählige Male zuvor, das Lenovo-eigene Update-Tool durchlaufen lassen. Es fand ein BIOS-Update. Auch das habe ich unzählige Male davor schon geupdatet, nie ein Problem.
Dieses Mal: Update runtergeladen, PC startet neu, erinnert mich dran, dass der Netzstecker stecken soll, Update läuft ohne Fehlermeldung durch.

Nach dem Update startet der PC neu. Ich war schon verwundert, dass der Bildschirm dieses Mal verdächtig lange dunkel blieb nach dem Neustart. Irgendwann dann der Windows Lade-Kringel. Alles wie immer, außer dass der Ladekringel auch länger als üblich lädt.
Dann: Blauer Bildschirm: " Auf dem Gerät ist ein Problem aufgetreten. Es muss neu gestartet werden. Ein Neustart wird ausgeführt. Inaccessible Boot Device".

Nach dem Neustart startet Windows automatisch in den Problem/Reparaturmodus, wo ich Dinge wie Problemdiagnose, Updates deinstallieren, etc ausführen kann. Habe die Problemdiagnose durchlaufen lassen, findet aber nichts und bietet mir nur an "PC herunterfahren".

Ins BIOS komme ich wie gewohnt rein über F2. Habe dort alles auf "default" stellen lassen, dann gespeichert und neu gestartet. Aber der gleiche Bluescreen wieder.

Vor dem BIOS-Update lief alles normal. Das Gerät ist brandneu, erst vor kurzem gekauft... Win10 Pro.

Was mache ich nun?

 

[Vigilant]

Wurde durch das Bios-Update der Boot-Modus evtl. verändert? Von UEFI auf CSM oder umgekehrt, je nach dem, was eingerichtet war? Wurden die TPM-Einstellungen durch das Update geändert?

 

[Marvolo]

Wie finde ich das heraus? Wie gesagt, die bisherigen BIOS-Updates in der Vergangenheit gingen alle immer komplett voll-automatisch durch ohne ein Problem. Hat das Gerät alles selbstständig gemacht. Ich komme zwar ins BIOS rein, das BIOS an sich hat aber eh nur sehr wenig Einstellungsmöglichkeiten. Keine Ahnung, ob das durch das Update jetzt noch weniger wurde im Vergleich zu früheren Versionen...

 

[Opa Hermie]

Können beim Start mittels F10 oder F12 die Startlaufwerke/Bootloader ausgewählt werden?

 

[madmax2010]

Welches Laptop. Welche Version war vorher drauf
Welche hast du installiert?
Hast du bei dem brandneuen schonmal ein Update gemacht?

 

[Marvolo]

Lenovo V17 G2 ITL

Ich hab leider nicht drauf geachtet, welche Version das BIOS-Update hat. Hab einfach das Lenovo System Update Tool durchlaufen lassen. Passiert ja alles automatisch.
PS: Auf den BIOS-Bildern unten sieht man nun die aktuelle Version.

Ja, bei dem brandneuen Gerät habe ich glaub 1x schon das BIOS geupdatet, vor ein paar Wochen. Da ging das auch ohne Probleme, wie bei allen anderen Geräten, die ich besitze....

Ergänzung (14. August 2022)

Können beim Start mittels F10 oder F12 die Startlaufwerke/Bootloader ausgewählt werden?

Ich habe abwechselnd nach dem Einschalten auf F10 und F12 gedrückt. Da ist nix passiert...

Ergänzung (14. August 2022)

Im BIOS selber gibt es nicht wirklich viel zu sehen... Das hier ist das komplette BIOS:

 

[Coalminer]

Kommst du denn noch in den abgesicherten Modus von Win?
Steht denn alles auf "Uefi" im Bios ,weil eine NVME nur dann bootet
Oder versuchen die Bootdateien zu reparieren

 

[Marvolo]

LÖSUNG:

für alle, die dasselbe Problem haben nach einem BIOS-Update auf einem LENOVO-Gerät - hier ist die Lösung:

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Offensichtlich musste man den Intel VMD Controller (was auch immer das sein soll und warum auch immer der jetzt aktiviert war) deaktivieren. Danach geht's wieder.

https://support.lenovo.com/de/de/so...-when-intel-vmd-is-enabled-lenovo-thinksystem

 

[Coalminer]

Ja dann findet er die PCIe SSD wohl nicht

 

[Marvolo]

Anscheinend muss das BIOS-Update diesen Controller aktiviert haben. Aber darauf wäre ich nie gekommen, wenn ich dieses Video nicht zufällig durch googlen gefunden hätte. Warum diese Funktion überhaupt vorhanden ist, wenn man sie gar nicht erst aktivieren darf, verstehe ich nicht.

 

[mkossmann]

Wenn VMD aktiviert ist , muss der Intel RST Treiber installiert und benutzt werden, nicht der normale NVME-Treiber.
Der RST Treiber erlaubt dann RAID Funktionen die mit dem NVME-Treiber nicht möglich sind.