News Nach EU-DSGVO-Start: Klage gegen Facebook, Google, Instagram und WhatsApp

QXARE schrieb:
anstatt sich wirklich auf das eigentliche Thema mit möglichen Lösungsvorschlägen zu konzentrieren.
Du wirst EU-Politiker oder strengst eine Verfassungsklage an*, gaaaaanz Einfach!

*Braucht es eine Verfassungsklage oder muss man bei EU-Verordnungen ein anderes Gericht anrufen?
Ergänzung ()

Turrican101 schrieb:
Stimmt, so wie du Verträge eingehst, [...] Wenn du in ein Stadion willst [...], dass die dich ohne Abtasten reinlassen
Man kann aber darauf bestehen vom Geschlechtsgenossen befummelt zu werden und das an sensiblen Bereichen nicht unnötig betätschelt wird. Weil halt irgendwas mit Persönlichkeitsrecht und so.
Das Sicherungsmaßnahmen am Eingang stattfinden ist oftmals auch schon eine Auflage..

oder Flaschen mit reinnehmen
Wenn ich es richtig im Kopf habe darf das Mitnehmen von Kunststoffflaschen mit Wasser nicht unbegründet unterboten werden. Wenn es doch ein begründetes Verbot besteht, muss Wasser sehr günstig oder gar kostenlos angeboten werden (Gratis Wasser in Flugzeugen ;) ).

Großveranstaltungen sind ein GAAAANNNNZZZZ schlechtes Beispiel. Die Auflagen die man da erfüllen muss sind äußerst umfangreich. Einfach mal Veranstaltung fahren und nach Belieben Dinge tun geht überhaupt nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss kein EU-Politiker werden, um hier im Thread meine Meinung vertreten zu können... deshalb befinden wir uns hier auch auf einer öffentlichen Plattform, um Dinge wie diese diskutieren zu können.

Großveranstaltungen sind übrigens ein eher gutes Beispiel, im Vergleich zu aus dem Zusammenhang gerissene Arbeitsverträge. Und versuche bitte, eine Flasche Wasser durch den Security Bereich am Flughafen zu schleusen...
 
Ja aber du wolltest Probleme lösen. Über so ne Forendiskussion klappt das für EU-Verordnungen her nicht ;)
Ich habe nichts zum Schmuckeln von Wasserflaschen geschrieben. Sondern zu Auflagen die zu erfüllen sind wenn man das Mitbringen eigener Getränke* begründet verweigert.
Veranstaltungen / Kontrollen bleiben ein schlechtes Beispiel. Da gibt es wie beim Datenschutz Regulierung an jeder Ecke.

*Durst löschende Getränke und Diabetikern muss man mitunter auch gesüßte Getränke anbieten..
 
Meiner Meinung nach gibt es in dieser Sache kein Problem zu lösen. Das Problem sind vielmehr diejenigen, die aufgrund Wichtigtuerei sinnlos klagen und betroffenen Unternehmen sowie den Regierungen abermals unnötiges Geld kosten (oder diese Klagen blind unterstützen), ohne sich Gedanken über etwaige Vorschläge machen zu wollen. Den Ball spiele ich dir daher gerne getrost zu.

Und nein, hast du nicht, dennoch sehe ich nicht ein, wieso mir der Flughafen vorschreiben soll, keine Wasserflasche mitzunehmen, wenn es doch eh welche im Flieger zur Gratisentnahme gibt. Das ist einfach unerhört! ... Finde ich mich als Nutzer mit diesen Regelungen nicht ab, so kann und darf ich auch nicht fliegen. So einfach ist das. Und so einfach ist das auch beim Nutzen von Facebook und Co.

Aber du siehst hoffentlich wohin die Sache geht. Von Fullscreen Overlays auf Webseiten zu gesüßten Getränken in Flugzeugen. Ouch.
 
Das Hauptproblem liegt bei den Nutzern selbst...
Irgendwie muss sich ja Whatsapp und Co. Finanzieren und da der Großteil der User alles kostenlos will bleibt halt nur noch Werbung. Kostenlos ist es somit nicht, man bezahlt mit seinen Daten...

Ich persönlich wäre zum Beispiel bereit für eine whatsapp Alternative einen Jahres Abo, sagen wir mal 10€ zu bezahlen, wenn dafür meine Daten nicht für Marketing etc. verwendet werden. Aber seien wie ehrlich, wieviele würden für so eine Alternative zahlen?

Daher finde ich die Klage nicht durchdacht. So nach dem Motto: ich will für whatsapp und Co. nichts zahlen, aber willige auch nicht ein dass mit meinen Daten personalisierte Werbung geschaltete wird...
 
Diese Klagen sind nicht sinnlos, sondern dienen dazu das Gesetz im Endeffekt zu konkretisieren. Damit weiß man recht schnell wie der Hase läuft und wie Gerichte darüber denken. Das ist für den Gesetzgeber gut um eventuell nachzubesseren, für die Wirtschaft gut, damit sie wissen woran sie sind und für die Verbraucher gut, weil auch die wissen welche Möglichkeiten sich ergeben.

Ansonsten ist es die Aufgabe eines Staates die Grundbedürfnisse seiner Bürger zu regeln. Ein Taxi kann dir nicht einach den Transport verweigern, die Bahn ebenso nicht (selbst bei Hausverbot) und auch der Zugang zu gewissen Waren und Dienstleistungen muss immer sichergestellt sein.
Warum sollte man also nicht auch beim Datenschutz entsprechend handeln. Dieses Gesetz ist ja auch nicht nur für die Gegenwart gedacht, sondern auch in 10 Jahren noch interessant. Vielleicht gibt es dann ein Produkt, welches man nicht einfach "nicht nutzen" kann um am Alltag teilzuhaben usw.
Es ist ja heute schon so, dass gewisse Arbeitgeber WhatsApp nutzen um Dienstpläne zu verteilen/zu erstellen. Universitäten nutzen Facebook um Lehrveranstaltungen zu organsisieren usw.
Warum sollte man auf diese Berufe/Lehrveranstaltungen verzichten müssen, wenn man seine Daten nicht einfach preisgeben will?
Marktmacht bedeutet nunmal auch Verantwortung im Sinne, dass der Staat ab einer gewissen Durchdringung eingreifen wird - eben weil es ein Anliegen der Bürger ist und weil Verträge nur bis zum Gesetz reichen und dieses niemals außer Kraft setzen können. Das ist nunmal der Sinn eines Rechtsstaates und wenn ein Unternehmen unter Einhaltung der Gesetzeslage nicht wirtschaften kann, dann muss es sich was anderes überlegen.
Es wird ja auch keiner Argumentieren, dass wir wieder giftige Lösungsmittel in unsere Flüsse leiten sollen damit Chemieunternehmen besser wirtschaften - die meisten haben eine Lösung gefunden, die die es nicht tun verschwinden halt.
 
Highspeed Opi schrieb:
Der selbe Markt. Wie in China, werden bestimmte Märkte durch Unternehmen, Apps, Dienste, etc. von chinesischen Unternehmen bedient. Eine Antwort auf US-Unternehmen.
Wobei die Chinesen das nicht wirklich freiwillig benutzen. Ich kenn auch niemanden der diese Dienste benutzt. Was bringt es eine Plattform zu nutzen die sonst keiner nutzt?
 
Wo habt ihr dnen alle ein Problem, den neuen AGBs/Richtlinien zuzustimmen? Das musste man in der Vergangenheit doch ebenfalls immer. Facebook und WhatsApp sind absolut geniale Plattformen, ich möchte nicht mehr ohne, und ehrlich gesagt gibt es auch keine Alternativen, nicht mal ansatzweise, die so gut vertreten sind, gerade bei Facebook nicht. Da gibts noch Telegram etc aber das nutzen von meinen 300 Freunden genau 3 Leute, der Rest WhatsApp. Stellt euch nicht so an, teilt nur das was ihr wollt, ihr habt doch die volle Kontrolle was nach außen gelangt und was nicht.
 
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ZeT schrieb:
Wobei die Chinesen das nicht wirklich freiwillig benutzen. Ich kenn auch niemanden der diese Dienste benutzt. Was bringt es eine Plattform zu nutzen die sonst keiner nutzt?

Natürlich ist es aus staatlicher Hand so eingerichtet. Das bedeutet aber nicht, dass es schlecht ist, was die US-Unternehmen und US-Politiker gerne behaupten.
Es geht wie geschrieben neben Milliarden auch um Daten-Macht.

Ein gutes Beispiel ist die App WeChat, die vieles besser macht als WhatsApp und deshalb zurecht von US-Unternehmen gefürchtet und bei der Verbreitung aktiv behindert wird.
Der auf den Punkt gebrachte Propaganda:
"China ist böse, die Daten sind unsicher, aber bei uns in den USA, den Guten, sind Daten sicher".

Das selbe Instrument wird auch gegen Russland verwendet. Sobald irgendwo etwas gehackt wird, sind es seit einigen Monaten immer die Russen, nicht mehr China. Beweise sind nicht existent, aber für Propaganda waren noch nie Beweise notwendig.

Das ist nur ein einziges Beispiel, welches ich sehr stark komprimiert habe. Darüber könnte ich ein Buch schreiben.
 
Highspeed Opi schrieb:
Ein gutes Beispiel ist die App WeChat, die vieles besser macht als WhatsApp und deshalb zurecht von US-Unternehmen gefürchtet und bei der Verbreitung aktiv behindert wird.
Ich benutz eigentlich nur Line.
 
Ich verwende drei Apps, davon auch WhatsApp, allerdings hat Facebook / WhatsApp nicht meine Telefonnummer und zur Registrierung erhalten. Mit der angegebenen Nummer können die machen was die wollen, da diese Nummer auf keinen Namen registriert ist. Aus den guten alten Zeiten, als man PrePaid Karten auf der Kasse einfach so kaufen und sofort nutzen konnte, ohne Angabe von Daten.
 
hallo7 schrieb:
...Es ist ja heute schon so, dass gewisse Arbeitgeber WhatsApp nutzen um Dienstpläne zu verteilen/zu erstellen. Universitäten nutzen Facebook um Lehrveranstaltungen zu organsisieren usw.
Warum sollte man auf diese Berufe/Lehrveranstaltungen verzichten müssen, wenn man seine Daten nicht einfach preisgeben will?
Marktmacht bedeutet nunmal auch Verantwortung im Sinne, dass der Staat ab einer gewissen Durchdringung eingreifen wird - eben weil es ein Anliegen der Bürger ist und weil Verträge nur bis zum Gesetz reichen und dieses niemals außer Kraft setzen können...
Natürlich hast du in gewissermaßen Recht, dennoch, was erwarten sich denn Arbeitgeber, Universitäten, etc. von Plattformen wie Facebook und Co., die Beträge im 6/7/8+-stelligen Bereich pro Monat für ihre Infrastruktur ausgeben müssen? Dass man vielleicht alles gratis hinterhergeschmissen bekommt?

Man sollte sich wirklich auf den Kopf greifen, wenn man glaubt, dass dies die Wohlfahrt ist. Und dennoch haben diese Unternehmen wie schon gesagt zig-tausend in die Überarbeitung der Nutzungsbedingungen investiert, um GDPR konform zu sein...

Wenn man nicht zustimmt, dass seine Daten weiterverarbeitet werden, muss man halt bei der Verteilung solcher Daten auf eine interne Serverstruktur ausweichen. Wo liegt hier bitte das Problem?

Öffentliche Einrichtungen mit Facebook, Google und WhatsApp vergleichen zu wollen ist dann auch wieder so ein Äpfel-Birnen Vergleich, weil das sind sie schlicht und ergreifend einfach nicht. Wenn du in einer Bar Hausverbot bekommst, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass du hier klagen kannst so viel du willst...

Und überdies implizierst du, dass diese Unternehmen aufgrund dieser zwingenden Zustimmung der Nutzungsbedingungen nicht in der Lage sind, unter Einhaltung der Gesetzeslage wirtschaften zu können. Das geht aus dieser Klage nämlich überhaupt nicht hervor. Übrigens, kein Kleinunternehmen wird jemals reagieren wenn immer die Großen abgestraft werden (auch wenn die Summen verheerend sein mögen). Vielleicht sollte man mal bei diesen ein Exempel statuieren und das Rad damit übergreifend ins Rollen bringen.
 
facebook und whatsapp sind natürlich gewinnorientierte unternehmen und gewinnmaximierung ist deren ziel, das sollte jedem klar sein und daran ist auch erstmal nichts verwerflich. allerdings müssen grenzen gezogen werden damit das nicht vollkommen ausufert. ich wette dass der konzern massig daten über mich gesammelt hat, die weit über name und telefon-nr hinausgehen. und das obwohl ich niemals einen dieser dienste genutzt und somit auch niemals zugestimmt habe, dass mich diese dienste bespitzeln dürfen. aber massig bekannte von mir haben meine telefon nr unter meinem namen gespeichert und die haben mindestens einen dieser dienste. dann werden auch fotos von mir gepostet oder von meinem auto samt nummernschhild, meine adresse mal weitergegeben wenn bei mir treffen ist, etc. pp.
ich wüsste zugerne was dieser konzern alles über mich rausgefunden und gespeichert hat. ich bin ausdrücklich nicht damit einverstanden, dass dieser konzern daten über mich sammelt und selbst oder durch andere unternehmen auswertet und nutzt. ich muss doch ein recht an meinen eigenen daten und an meiner verfassungsmäßigen privatsphäre haben? wieso kann so ein konzern nach belieben über meine daten verfügen und diese weiterverkaufen?
hier sehe ich den gesetzgeber tatsächlich gefragt, meine rechte vor großkonzernen wie auch vor betrügern (gegen die die DSGVO ebenfalls gerichtet ist) zu schützen.
ich für meinen teil hoffe dass die klagen einen schweren wirtschaftlichen schaden verursachen und die konzerne entsprechend dazu treiben, nichtmehr maßlos die menschen auszuspionieren. es gibt durchaus vergleichbare dienste, die keine solche datenkraken sind. notwendig ist das alles nicht. aber solange wir das mit uns machen lassen, nutzen die konzerne das selbstverständlich scharmlos aus. find ich auch verständlich, ich würde als konzern vermutlich nicht anders handeln, aber dazu haben wir doch den staat und das gesetz. imho ist soetwas lange überfällig.
 
Du kannst deinen Verwandten Freunden etc. Untersage. Deine Daten an Dritte weiterzugeben.
Wenn die dann dagegen verstoßen kannst du alle verklagen/abmahnen
 
Ravenstein schrieb:
Wenn die dann dagegen verstoßen kannst du alle verklagen/abmahnen

Wie willst Du denn je einen Verstoß nachweisen?
 
Matthew Sobol schrieb:
also meine trauer würde sich in grenzen halten, falls die besagten in der eu nicht nutzbar wären.

Eben. Das schafft nur raum für andere, bessere Dienste dich sich nicht unfaire Wettbewerbsvorteile durch unethische Nutzung von Nutzerdaten verschaffen.
 
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