Adagatiya schrieb:
Das wären dann im Idle so 40W. Was sagt deine Stromrechnung dazu bzw findest du das nicht ein bisschen viel für ein SSD-only NAS?
Nur B550 + 4000 oder 5000 Ryzen ist sparsam. Alle anderen AMD sind Stromschlucker.
Dann ist dir offensichtlich nicht klar, dass Samba nur einen Thread nutzt. Dh es liegen Welten zwischen der Performance einer lokalen NVMe mit x parallel laufenden Lanes und einer, die über einen einzigen Netzwerk-Kanal angesprochen wird. Spiele auf einem Netzlaufwerk installieren, kannst du also vergessen. Das wird nicht zufriedenstellend funktionieren. Was dagegen evtl funktioniert ist Remote Gaming. Doch ein 250W Netzteil und keine GPU schließen dies offensichtlich aus. Wozu also brauchst du bitte so eine potente CPU auf einem NAS? Dir reicht auch ein Pentium G5400 auf einem Asrock B365 Pro 4. Zwei M.2 rein, 10G Karte und fertig. Das was du da an Containern aufgelistet hast, wird keine CPU wirklich zum Schwitzen bringen. Selbst wenn dir ein G5400 zu schwach erscheint, nimmst du eben einen i3-9100/9300. Dann hast du aber wirklich genug Leistung.
Nur mal so zum Vergleich. Ein Synology NAS +-Modell mit 10G Karte nutzt auch nur einen Atom-Prozessor und der ist 4x schwächer als ein i3.
Adagatiya schrieb:
Bzgl. des OS hatte ich TrueNAS und Unraid im Blick, wobei mir Unraid sinnvoll erscheint, da hier die Docker-Unterstützung sehr gut sein soll. Allerdings hatte ich dort vernommen, dass die Performance-Nutzung von SSDs nicht so effizient sein soll wie bei anderen OS.
Die häufigste Unraid Nutzung ist Hot und Cold Storage. Dh stark frequentierte Daten wie Docker & Co auf die SSDs und Archiv-Daten wie Backups auf die HDDs. Man kann Dateien eines Shares aber auch auf beliebig vielen HDDs und SSDs verteilen. Greift man nun auf so einen Share zu, stellt Unraid diese Dateien im Hintergrund so zusammen, dass du sie in einem Ordner betrachten kannst. Das produziert zusätzliche Prozessorlast, die zu Lasten der Geschwindigkeit gehen kann. Allerdings kann man über das Netzwerk auch direkt auf die SSDs zugreifen, wenn einem gerade die maximale Performance wichtiger. Das mache ich auch, wobei... mittlerweile kaum noch, da durch mein Upgrade auf 64GB RAM auch der normale Share-Zugriff volle Geschwindigkeit bietet
Jedenfalls bei deinem SSD-Only Vorhaben egal. Nutzt du eben ausschließlich die direkte SSD Freigabe. Unraid braucht übrigens einen Datenträger um das Array zu starten. Vorher ist Docker nicht verfügbar. Da reicht aber auch ein USB Stick.
Adagatiya schrieb:
lieber mehr niedrig getaktete Kerne hatte ich mir gedacht
In Linux laufen viele Prozesse Single Threaded. Daher ist das Gegenteil besser für die Performance. Also lieber wenige starke Kerne, als viele schwache.