NAS Ersatz + Backup verbessern

LukS

Rear Admiral Pro
Registriert
Dez. 2009
Beiträge
5.590
Hallo,

ich will mein 13 Jahre altes Qnap TS-459 Pro II ersetzen. Der Speicherplatz ist voll und es einfach zu langsam. Momentan sind 4x3TB im RAID5 verbaut und eine 10 TB externe Festplatte für Acronis Backups der PCs ist angeschlossen.
Bevor einer mit Backup kommt, das NAS und die angeschlossene externe HDD wird regelmäßig Onside und Offside offline gesichert. Dazu später mehr, denn auch das will ich etwas verbessern.

Ich brauch einfach nur eine große, schnelle Fileablage für Dokumente, Fotos, Videos und Acronis Images. Ziel wäre es von zwei Rechnern gleichzeitig mit 2.5GBit Ethernet zuzugreifen, ohne das es zu erheblichen einbußen bei der Geschwindigkeit kommt.
Ich hab mich zwar schon etwas mit Unraid und TrueNAS beschäftigt, aber weis nicht ob ich wirklich zum basteln anfangen will. Eher solle es ein Fertig NAS werden.
Mein Switch hat nur 2.5GBit Ethernet Anschlüsse, aber auch zwei 10G SFP+ Ports über die ich das neue NAS anschließen würde.

Folgende Kandidaten habe ich mal rausgesucht:
QNAP Turbo Station TS-432X-4G
Ugreen NASync DXP4800 Plus + Ubiquiti UniFi UACC 10G LAN-Transceiver, RJ-45, SFP+
QNAP Turbo Station TS-435XeU-4G

Ich glaube die Qnap TS-435XeU wäre am besten geeignet.
Es sollte das schnellste der drei Kandidaten sein und bietet eigentlich alles was ich brauche. Auch 3+2 Jahre Garantie hört sich vernünftig an. Was sagt ihr?
Ja, ich weis es ist nur ARM basiert, aber in den letzten 13 Jahren hatte ich nur ein einziges mal einen Teamspeak Server für ein dreiviertel Jahr auf dem NAS laufen zu lassen. Aufgrund der einfachheit bin ich dann zu Discord gewechselt.

Als Festplatten würde ich für den Anfang auf 3x14TB (Auslaufmodelle weil kaum verfügbar?) oder eher auf 3x16TB setzen. So kann ich später bei Platzbedarf noch eine weitere Festplatte einbauen.
Bei 14 TB HDDs kommt die WD Red Pro 14TB in Frage.
Bei 16TB würde ich auf die Seagate IronWolf Pro NAS HDD +Rescue 16TB setzen. Die Ironwolf 16TB wären sogar für denselben Preis wie die WD zu bekommen.
Kennt ihr andere Alternativen?

Zum Backup:
Momentan findet das auf 2x4 einzelnen Festplatten statt, welche ich ein bis zweimal im Monat in ein Dock stecke und das NAS+externe HDD darauf spiegle.

Ich würde mir gerne zwei externe Gehäuse wie das QNAP Expansion Unit TR-004 kaufen. Da würde ich je zweimal dieselbe Festplatten wie im NAS reinstecken und diese einfach als JBOD oder RAID0 betreiben. Dann halt ein-, zweimal im Monat da drauf spiegeln und eins lagere ich im Haus, das andere wo anderes. Wie bisher halt auch, nur das ich mir die ganzen einzelnen Laufwerke und das handling mit den Dockingstation spare.
Was sagt ihr dazu?

Sind diese zwei Vorhaben so umzusetzen?

Puh ist jetzt doch viel Text geworden, aber ich hab mir halt schon viele Gedanken gemacht. Ich hoffe das liest sich jemand durch.
 
LukS schrieb:
Was sagt ihr dazu?
Ich sage:
LukS schrieb:
Ja, ich weis es ist nur ARM basiert,
Würde ich nicht (mehr) machen, alleine wegen Docker. Viele Dockercontainer werden nicht für ARM64 gepflegt und existieren nur in x86-64. Mittels Docker ist man dann sehr flexibel, wenn man weitere Features dazu haben will im Netzwerk.
LukS schrieb:
Als Festplatten würde ich für den Anfang auf 3x14TB (
Mit 3 HDDs wirst du auch im RAID 5
LukS schrieb:
leichzeitig mit 2.5GBit Ethernet zuzugreifen
diese Anforderung nicht umsetzen könnnen. Die HDDs werden ca. 300 - 400 Mbyte/s im Durchschnitt per SMB bieten können, bei singulärem Zugriff (ich spreche aus Erfahrung, shatte früher 3 und nun 4 HDDs, womit ich im RAID 5 auf bis zu 500 MB/s komme). Da bei RAID 5 immer alle HDDs gleichzeitig lesen/schreiben, ist das immer nur so schnell, wie gerade die langsamste von denen arbeitet und das hängt davon ab, welcher Sektor wo bearbeitet wird, man kann da so grob 130 MB/s pro HDD (knapp mehr als 1 Gbps) rechnen, auch wenn sie 280 MB/s in der Sputze könnten. Entweder Abstriche bei der Geschwindigkeit bei simultanen Zugriffen (gibt es überhaupt simultane Zugriffe), oder mehr HDDs oder SSDs.

LukS schrieb:
Bei 14 TB HDDs kommt die WD Red Pro 14TB in Frage.
Bei 16TB würde ich auf die Seagate IronWolf Pro NAS HDD +Rescue 16TB setzen.
Schau dir auch mal die Toshiba MG / MF Serie an, ist oftmals billiger und ein echte Nearline HDD. Keine "popelige" NAS HDD. Da gibt es zum gleichen Kurs schon 20 TB und sie ist auch nicht leiser oder lauter.
LukS schrieb:
Ich würde mir gerne zwei externe Gehäuse wie das QNAP Expansion Unit TR-004 kaufen.
Kein Expansion für NAS-Backup. Lieber ein zweites NAS, weil wie kommst du an die Daten, wenn da Mainboard geschmorrt ist?
LukS schrieb:
JBOD oder RAID0 betreiben.
Würde ich nicht machen, warum? Bei JBOD geht eine Disk kaputt -> dann musst du bei diskübergreifenden Volumes das gesamte Backup neu einspielen, weil alles verloren (1 Disk im JBOD Hops bei diskübergreifendem Volume -> alles hops). Doof, wenn dann ein Backupfall eintritt und ärgerlich, dann das Backup über Tage neu erstellen zu müssen. Auch lässt sich der Speicher später nur mit mehr Aufwand erweitern, anders 1 Disk tauschen -> Rebuild, nächste Disk tausche -> Rebuild.
Gleiches spricht gegen RAID0.

Besser ein 2. NAS (z.B. das alte) nach Zeitplan booten lassen, ein verseioniertes(!), differenzielles Backup ziehen und wieder herunterfahren lassen.

Für das Offsite (z.B. bei Eltern, Geschwistern) Backup, falls möglich, per VPN verbinden und das gleiche machen.
Ergänzung ()

LukS schrieb:
Es sollte das schnellste der drei Kandidaten s
Nein, das Ugreen ist das schnellste, weil deutlich bessere CPU. Nur weil man einem Käfer Pirelli Sportreifen anbaut, fährt er noch keine 250. das gleiche ist mit ARM CPU und 10 Gbps Interfaces, oder einem 1/2" CMOS Fotosensort mit 250 Megapixel.



Zusammengefasst zu den limitierenden Faktoren:

1. Storage
2. CPU
3. Netzwerkschnittstelle

Eines davon auf "turbo" zu scahlten bringt nix.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: LukS und und tschüss
UGreen mit TrueNAS Scale OS

- Oder Terramaster NAS mit TNS
 
Qnap hat ein abgeschlossenes System. Dort ein alternatives OS im Notfall zu installieren, ist nicht möglich.

Das können andere Hersteller wie Ugreen, Asustor oder Terramaster besser. Wenn man dann noch die Hardware berücksichtigt, hast du schon fast das Ergebnis.

LukS schrieb:
ch brauch einfach nur eine große, schnelle Fileablage für Dokumente, Fotos, Videos und Acronis Images. Ziel wäre es von zwei Rechnern gleichzeitig mit 2.5GBit Ethernet zuzugreifen,
Ich glaube nicht, dass unabhängig von der verbauten Netzwerkkarte deine NAS viel schneller wird. Eventuell ist ja auch ein 2,5-Gbit-USB-LAN-Adapter eine kostengünstige Lösung?

LukS schrieb:
Ubiquiti UniFi UACC 10G LAN-Transceiver, RJ-45, SFP+
Wozu benötigst du diesen? Uhreen hat RJ45 und kein SPF+.

LukS schrieb:
Ja, ich weis es ist nur ARM basiert
Auch wenn viele Container und Anwendungen auf ARM verfügbar sind, würde ich die Option zu x86 aktuell noch offenhalten. Und sei es nur, um eine Test-OS‑VM zu betreiben. Oder wie man aktuell an Windows 10 sieht, doch auf Linux wechseln will, aber Windows noch für 1 oder 2 Programme braucht, z. B. Steuererklärung.

LukS schrieb:
Kennt ihr andere Alternativen?
Toshiba Enterprise MG-Serie. Diese ist wie die Red Plus oder IronWilf aber eine Serverperstplatte mit den entsprechdnen Geräuschen und Temperaturen.

LukS schrieb:
Ich würde mir gerne zwei externe Gehäuse wie das QNAP Expansion Unit TR-004 kaufen.
Kannst du ja gerne machen, nur wird dir das nicht viel bringen. Diese Gehäuse sind nur zur NAS-Erweiterung gedacht. Sie haben kein eigenständiges NAS-OS und können somit die Aufgaben nicht ausführen. Nutze lieber dafür deinen alten NAS und kaufe noch einen weiteren alten oder einen neuen, günstigen, kleinen NAS dazu. Als inkrementelles Backup können die alten NAS gar nicht zu langsam sein. Alles geschieht automatisiert, am besten in der Nacht. Je kürzer die Zeiträume sind, desto besser.

Grundsätzlich würde ich zu größeren HDDs raten, bis zu 30 TB sind ja möglich. Dann kommst du auch bei denen mit einem manuellen jetzigen Backup mit einer USB-Platte aus. Diese kannst du sogar am NAS steckenlassen, sofern du sie vor und nach dem Job aus dem System mountest.
 
snoogans schrieb:
ntsprechdnen Geräuschen und Temperaturen
Kann ich nicht bestätigen. Sie sind definitiv leiser und kühler als luftgefüllte 8 TB Ironwolfs oder andere höher kapazitive Luft-HDDs. Klar sie sind alle (7200 rpm) lauter als schnuckeligen 3 TB Reds. Lassen sich im Vergleich auch besser kühlen (in gleicher Umgebung 10°C kühler als besagte 8 TB IW. Und ne Server HDD ist bei Lautstärke ein ganz anderes Level, die kreischen sich richtig an.

Kann ich rundum bestätigen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es das Budget zuläßt, würde ich zum QNAP TS-473A greifen, wegen der 2 PCIe-Slots für Erweiterungskarten. Hier läßt sich günstig eine 10 GbE-Karte stecken plus einer schmalen GPU von NVIDIA (z,B. T400, T800, usw.), da die Treiber für NVIDIA automatisch mit jedem QTS-Update aktualisiert werden.
Es gibt dieses Nas öfter mal im Angebot.

Noch eine Idee: Das 6-Slot-Gerät (TS-673A) nehmen für wenig mehr an Geld und die kompletten HDD´s können übernommen werden plus 2 zusätzliche für die einfache RAID5-Erweiterung.

Nicht zu vergessen bei dieser Geräteserie der SSD-Cache (2x M.2) und 2 x 2,5 GbE.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: LukS
TS-831X / TS-832X haben 8-Slots, sind günstig zu haben und schaffen im Raid5 ca. 400-500mb/sec. über SFP+

Du hättest auch noch Platz frei für SSDs falls es doch mal schneller sein soll.

Nachteil: Es sind ARM NAS. Aber bei Qnap nicht wirklich ein Nachteil, da es sehr viele Apps dafür gibt.
 
conf_t schrieb:
diese Anforderung nicht umsetzen könnnen. Die HDDs werden ca. 300 - 400 Mbyte/s im Durchschnitt per SMB bieten können, bei singulärem Zugriff (ich spreche aus Erfahrung, shatte früher 3 und nun 4 HDDs, womit ich im RAID 5 auf bis zu 500 MB/s komme).
Das würde schon vollkommen reichen.
Momentan komme ich auf 60-100MB/s.
Wenn zwei Geräte gleichzeitig zugreifen geht das NAS in die Knie. Da geht es teils auf USB2 geschwindigkeit runter. Man sieht dann auch das die CPU und RAM bei Vollauslastung auf dem alten Gerät sind.
Ideal wäre je 200-250 MB/s für zwei Clients, aber auch über je 100MB/s bei zwei Clients wäre ich froh und würde vollkommen reichen.
snoogans schrieb:
Ich glaube nicht, dass unabhängig von der verbauten Netzwerkkarte deine NAS viel schneller wird. Eventuell ist ja auch ein 2,5-Gbit-USB-LAN-Adapter eine kostengünstige Lösung?
Das habe ich schon überlegt. Ich hab einen Erfahrungsbericht gefunden, aber der ist damit auch nicht schneller geworden. Die CPU oder irgendwas limitiert irgendwo bei 110-130 MB/s. Da geht bei dem alten System einfach nicht mehr mehr.
snoogans schrieb:
Wozu benötigst du diesen? Uhreen hat RJ45 und kein SPF+.
Mein Switch hat nur 10G SFP+ Ports. Das Urgreen hat nur einen 10GBase-T anschluss. Damit ich halt auf etwas mehr als die 2,5GBit/s komme. Das Ugreen sollte bei RAID5 ja so 300-400 MB/s schaffen.
computerbase107 schrieb:
Steht auch in meiner Wunschliste. Auch das TS-673A-8G.
Nur das ist halt deutlich älter und ich mach mir da um den Softwaresupport etwas sorgen. Am liebsten wäre mir eh das TS-673A, aber brauche ich das wirklich? 🤔

snoogans schrieb:
Nutze lieber dafür deinen alten NAS und kaufe noch einen weiteren alten oder einen neuen, günstigen, kleinen NAS dazu. Als inkrementelles Backup können die alten NAS gar nicht zu langsam sein.
Das hab ich auch schon überlegt. Nur wohin damit.
Ich könnte maximal meine Schwester fragen, aber deren Internetanbindung ist halt sehr langsam. Glasfaser ist auch in Österreich immer noch ein Fremdwort.

Prinzipiell wäre die Idee schon gut.

Einfach zweimal TS-673A-8G mit Toshiba 20TB Platten. Eines für mich und eines für meine Schwester. Beide Synchronisieren sich Nachts, dann hätte sie endlich auch genug Speicher für ihre Fotos.
Beide hätten wir auch ein Offside Backup. Einmal im Monat dann noch ein Offline Backup erstellen.
hmm. Irgendwie wäre das schon interessant.
Momentan ist sie in Griechenland, aber ich glaube das muss ich ihr vorschlagen. Das wäre fast am besten so.
 
LukS schrieb:
Steht auch in meiner Wunschliste. Auch das TS-673A-8G.
Nur das ist halt deutlich älter und ich mach mir da um den Softwaresupport etwas sorgen. Am liebsten wäre mir eh das TS-673A, aber brauche ich das wirklich?
Meine Erfahrungen mit QNAP in den letzten 15 Jahren bezüglich QTS-Updates sind die, dass NAS-Geräte mit Intel oder AMD-CPU deutlich länger Updates erhalten, als ARM-Geräte.
Ich habe noch ein älteres QNAP-Nas (10 Jahre zirka) mit Intel-CPU und auch dies erhält noch das aktuelle QTS.
Das sind meine Erahrungen mit QNAP.

Zur Frage "Brauche ich das wirklich ?", kann ich Dir nur salopp sagen "Haben ist besser als Brauchen".
Ich habe mir das QNAP TS-473A sogar doppelt gekauft (Master + Backup) und ich habe mir diese Frage nicht gestellt. Als Plus war es noch nie so einfach für mich mit dem regelmäßigen Backup und der Datenverfügbarkeit. Beide laufen mit sehr günstigen Mellanox 10GbE-Karten (2x SFP+) vom Start weg ohne Probleme und ohne Extra-Treiber - einfach einstecken und gut. Damit läßt sich dann ein schnelles Backbone für die allgemeine Datenbereitstellung herstellen (zirka 900 MB/s Read und 700 MB/s Write). Ein passender Switch kostet auch nicht die Welt.
Mir sind es meine Daten diesen Aufwand wert.

Warum nicht ein neues Nas und das alte Nas als Backup weiter nutzen ? In diesem Zusammenhang gibt es 5GbE/USB3-Adapter und damit läßt sich der Durchsatz auch beschleunigen für das alte Nas, Voraussetzung ein passender Switch.

Interessanterweise stellen sich viele diese Frage beim nächsten aktuellen Smartphone eher nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Banned, LukS und conf_t
Wegen Softwaresupport finde ich bei Qnap und dem Intel Prozessor auch ganz gut.
Mein Qnap TS-459 Pro II hat das letzte Sicherheitsupdate im Juli 2024 erhalten. Das sind immerhin 13 Jahre.

@snoogans
Den Thread hab ich gelesen und wollte ich schon ausprobieren. Nur keine Zeit. Nur das NAS war halt noch nie schneller. Auch nicht zu Windows 7 zeiten.

Also ich habe gerade mit meiner Schwester telefoniert. Ich glaub es wird die zwei NAS Lösung werden. Sie kann es als Fotografin auch abschreiben. Lieber in etwas investieren, als dem Staat steuern zahlen. Das war ihre Aussage. :D
Also suche ich jetzt zwei NAS mit 6 Einschüben. Sie hat momentan rund 6 TB Platzbedarf. Also mal 2 sind wir bei rund 12TB. Ich selber brauch 12 x 2 = 24TB. Sind wir bei gesamt 36TB.
Das sollte mit einem NAS mit 4 Festplatten locker reichen und bei Bedarf kann ich noch zwei weitere Festplatten einbauen.

Was haltet ihr in dem Fall vom Qnap TS-673A-8G?
Für mich würde ich noch ein SFP+ Karte dazukaufen und sie kommt für ihre Fotos eh locker aus. Fotos werden lokal am Mac Pro bearbeitet und dann nur zum Archivieren am NAS abgelegt.

Wie würdet ihr die Daten synchronisieren? Damit hab ich mich noch gar nicht beschäftigt und zu viel Zeit möchte ich nicht investieren. Hat Qnap dafür eine leicht zu bedienende Funktion. Oder muss ich dafür ein VPN basteln und mit Rsync oder ähnlichem arbeiten?
 
LukS schrieb:
NAS mit 6 Einschüben
Ugreen DXP6800 Pro oder DXP8800 Plus, beide mit Intel i5. Beide NAS kannst du mit einer SPF+ Netzwerkkarte ausrüsten.

Die Option auf ein alternatives OS würde ich mir nicht entgehen lassen.
Beachte, dass bei allen Geräten auch 2 × NVMe-Anschlüsse verbaut sind, welche du auch als Volume nutzen kannst! Somit hast du bei der DXP4800(+) auch 6 mögliche Laufwerke: 2 × NVMe + 4 × HDD/SSD 2,5″ oder 3,5″.

Backuplösungen gibt es unterschiedliche, von Rsync über Duplicati bis zum NAS-Hersteller eigenen App. Beim Backup zwischen dir und deiner Schwester würde ich aber grundsätzlich auch VPN (vorzugsweise WireGuard) setzen. Alternativ könnte Tailscale noch eine gute Möglichkeit sein, welches auch auf WireGuard basiert, aber ohne Portfreigaben auskommt. Ich bin aber für eine direkte VPN-Verbindung zwischen den Routern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LukS und conf_t
@snoogans
Stimmt bei den Urgreen kann man jederzeit alternative OS installieren. Spricht eigentlich eher für die Urgreen.

VPN per Wireguard sollte auf meiner Seite kein Problem sein. Ich hab ein Ubiquiti Cloud Gateway Ultra. Da sollten so 230 bis 270 MBit/s drin sein laut Copilot. Mein Internet hat 250/100 MBit/s.
Da ist eher das Kabelinternet meiner Schwester mit 80/15 Mbit/s ein Problem. In etwa einem Jahren zieht sie zu uns in den Ort und hat dann auch FTTH.
 
Och, 80 Mbit Down ist ja für deine Backups zu deiner Schwester erstmal relevant, klar das Initialbackup wird hart, aber danach einfacher...... und das schickt. Ich bin in der Familie auch noch der einzige mit GF, und drossel halt auf 80 Mbps beim Sichern um nicht die 100er Leitung meines Bruders und meines Vaters zum Glühen zu bringen, aber im Vergleich zu vorher den 40, die ich hatte ist das schon rasend schnell.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LukS
WireGuard kannst du auch auf dem NAS zur Not laufen lassen. Ein anderes VPN sollte auch kein Problem sein, auch wenn ich OpenVPN oder IPSec nicht favorisieren würde. Alternativ bleiben Tailscale oder die einfache Freigabe des Dienstes.

Da ich das Backup eh nachts machen würde, ist es doch egal, wie lange der Abgleich dauert. Du machst ja kein Vollbackup, sondern ein inkrementelles, also nur die Änderungen. Entscheidend ist oft der Upload des Anschlusses.
 
snoogans schrieb:
Entscheidend ist oft der Upload des Anschlusses.
Entscheidend ist der Upload des eigenen Anschlusses und der Download des entfernten Anschlusses. Es kann auch der Download des anderen das Limit sein, wie bei @LukS und wie bei mir.
 
Es kommt darauf an, wie man das sieht. Gesehen von seiner Schwester nicht: 15 > 250 (Schwester > TE). Die 100 > 80 (TE > Schwester) finde ich vernachlässigbar und nicht der Rede wert. Das wird sich auch nicht sonderlich bemerkbar machen.
 
Es sind aber keine großen Datenmengen von Schwester (15) zu TE (250) vorgesehen (ok, im Havariefall, dann schon), aber sonst nicht, da kommen aus ihrer Richtunge primär TCP-Ack à 60 bytes und dann kann man auch im Zweifel das Teil holen, wenn man nicht gerade hunderte Kilometer entfernt wohnt und mit einem Familienbesuche verbinden.... genau das kann man sich auch für das Initiale Backup überlegen. Erst mal zu Hause die Erstbetankung mit zig TB machen, danach bei der Schwester hinstellen und nur noch die Diffs von vermutlich meist wenigen GB durchführen. Das geht auch mit wenig Bandbreite im Zweifel. Seit DSL RAM Zeiten (16/2,5) mache ich das so .....
 
conf_t schrieb:
Es sind aber keine großen Datenmengen von Schwester (15) zu TE (250) vorgesehen
Kann ich nicht sagen, aber als Fotografin gehe ich u. U. schon von einer größeren Datenmenge aus, je nach Backupintervall. Genaueres wird aber der TE oder besser die Schwester wissen, was dort täglich, wöchentlich oder monatlich für eine Datenmenge verschoben wird. Besser wäre regelmäßiger, um die Updategröße möglichst klein zu halten.
 
🤔 Lese bitte noch mal die Bandbreitenangaben des TEs durch. Ich glaube du hast dich da verrannt, und wie bei einer Datenübertragung die Bandbreiten sich aufteilen. Kommt mir vor du glaubst man bräuche eine symetrische Bandbreite für das Backup in eine Richtung..... Ich beziehe mich im zitierten Text auf die Gegenrichtung, also dem Wiederherstellen eines Backups, aber das ist ja nicht der Regelfall, sondern die Ausnahme, deshalb nur bedingt näher betrachtet werden muss. Und deine Antwort lässt schwer auf ein Missverständnis schließen.


Bandbreite vom Backupquelle (TE) zu Backupziel (Schwester):
TE (100 Upload) zu Schwester (80 Download) -> Limit Internet der Schwester im Download, sonst ginge auch mehr. Also ist man hier auf 80 Mbit limitiert, um der Schwester nicht ganz das Internet abzuwürgen vielliehct auf 70 Mbps limitieren
Das ist auch die Richtung in die die meiste Bandbreite benötigt wird.

Die Gegenrichtung wird im normalen Backupvorgang nur für die TCP-ACKs benötigt, da reich eine kleine Bandbreite aus.
Schwerster (15 Upload) zu TE (250 Download) -> Limit Internet der Schwester mit einem Upload von 15 Mbps.

Also effktiv kann der TE mit 80 Mbps zur Schwester die Daten laden und vom Backupziel bei der Schester mit 15 Mbps zu sich nach Hause runterladen. Letzteres tritt nur ein, wenn der TE die Daten des Backups wiederherstellen muss, er also sein auch lokales Backup auch verloren hat. Falls das der Fall sein sollte und kann der TE a) langsam alles mit 15 Mbps von der Schwester laden, oder b) sich das NAS von dort holen und bei sich hinstellen und direkt über LAN mit 1 Gbps laden. Das Backup bei der Schwester ist ja im Prinzip nur die Versicherung gegen Brand und Diebstahl.

Technisch:

Der TE schickt ca 1,4 kbyte große Payload zur Schwester und bekommt das mit 0,06byte großen Paketen quittiert. Durch TCP-SACK und TCP-Window-Scaling ist das sogar so, dass da zig 1,4 kbytes große Pakete mit 1 0,06kbyte großem Paket quittiert werden.

Man hat da also ein verhältnis von gesendeten zu emfpangene Daten von irgendwas wie 1:350 bei 15 Paketen pro Ack. Pro 350 bytes, die der TE sendet, sendet die Schwester 1 Bytes zurück als Antwort, daher ist im falle des (regelmäßigen) Sicherungsvorganges eine effektive Bandbreite von 80 (hin) zu 15 (zurück) ok. Für den einmaligen Wiederherstellungsvorgang, naja, könnte besser sein. Aber besser als nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben