NAS-Server: Mainboard-Raid oder Software-Raid?

x.treme

Captain
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Hallo Leute,

ich möchte mir einen Server mit insgesamt 6 Datenplatten (+SSD) zusammenbauen.
Derzeit habe ich die Festplatten noch separat laufen, jedoch nervt es die selben Ordner aufgeteilt auf mehrere Festplatten zu haben, da die Speichergrenze mal wieder erreicht wurde. Aus diesem Grund sollen sie nun als Software/Hardware-Raid gebündelt werden.

Das Mainboard würde ein 6er RAID5 erlauben, eine extra Controller-Karte soll nicht gekauft werden, Performance spielt nur eine geringe Rolle da Datengrab.

Sonstige Anforderungen:
- Truecrypt-Verschlüsselung (oder ähnlich)
- Wenn 1 Platte ausfällt soll der Austausch und Recovery problemlos machbar seien

Insbesonder bei Punkt 2 habe ich meine Bedenken was ein Software Raid5 angeht?

Als Betriebssystem kommt übrigens Windows Server 2012 dann zum Einsatz.

Edit: Bitte ins Festplatten-Forum verschieben, SSD-Raid wird's nicht :P
 
beides ist ein software raid. nur weil der "board" es macht hat es nichts mit hardware raid zu tun.
ist eher die frage welches flexibler oder im falle eines ausfalls toleranter ist....
 
Software RAID ist Mist und diese Mainboard RAIDs eigentlich auch.
Wenn du das mal tauschen willst/musst wirds schwierig.
Ein separater Controller, der du auf ein neues Mainboard umziehen kann, ist wesentlich besser, entlastet auch die CPU.
Und die paar Euro mehr für einen RAID Controller sind mehr als angemessen für die Datensicherheit.
 
Ich würde mir beim Einsatz von Windows Server 2012 gleich mal anschauen, ob nicht Storage Pools/Spaces das richtige sind...
 
@soomon: Jep, insbesondere geht es mir um die Frage beim Ausfall einer Platte und der Verschlüsselung ;)
@1668mib: Habe mich mit WServer noch nicht beschäftigt, Storage Pools/Spaces google ich mal. Geht denn damit noch Verschlüsselung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach ein SoftwareRaid geht super mit Server 2012. Die Onboard Controller kannst du total vergessen, gerade bei Raid 5. Da hast du dann Datenraten von 15MB/s. Und wenn eine Platte ausfällt, dauert die Wiederherstellung eine Woche. Wenn das Mainboard einen Defekt hat, kann es sogar sein das du garnicht mehr an deine Daten kommst weil du keinen RaidController mehr bekommst der mit deinem Raid klar kommt.

Was für eine CPU kommt denn in deinen Server? Wenn du TrueCrypt nutzt achte darauf, das die CPU AES-NI bzw. das AMD Pendant unterstützt. Allerdings funktioniert die CPU Unterstützung nur wenn du keine Hyper-V Rolle installiert hast (war zumindest bis Server 2008 R2 so bei 2012 hab ich das noch nicht getestet).
 
ynfinity schrieb:
Mach ein SoftwareRaid geht super mit Server 2012. Die Onboard Controller kannst du total vergessen, gerade bei Raid 5. Da hast du dann Datenraten von 15MB/s. Und wenn eine Platte ausfällt, dauert die Wiederherstellung eine Woche. Wenn das Mainboard einen Defekt hat, kann es sogar sein das du garnicht mehr an deine Daten kommst weil du keinen RaidController mehr bekommst der mit deinem Raid klar kommt.

Bei Software RAID hat man doch genauso viel Ärger, oder nicht?
 
nein, an neues Board anschließen und Windows sollte das ganze dann wieder erkennen und du kannst dann das Array importieren oder so ähnlich. In der Datenträgerverwaltung.
 
@ynfinity: Yo, das mit Hyper-V und AES-NI hat mich auch "schockiert"... :-(
Ich fürchte, das wird bei 2012 nicht anders sein, aber ein Versuch isses wert, stimmt schon... dann könnt ich meinen 2008 R2 mal in die Rente schicken...

Und die Storage Pools sollten weniger empfindlich sein als "übliche" Software-RAIDs was Weiternutzung in anderen Geräten angeht.

Das einzige, was mich von Storage Pools bislang abhält, ist die fehlende Möglichkeit Festplatten explizit zu entfernen. Ich brauch für manche Speicher keine Redundanz, aber will sie zusammengefasst haben. Verlust der Daten wäre nicht wirklich tragisch, aber das Zurückspielen umständlich... deshalb würde ich mir wünschen, dass das OS die zu entfernende Platte freiräumt wie früher beim WHS... aber die Option fehlt :-(
 
Zuletzt bearbeitet:
das mit dem Hyper-V ist behindert, hab ich damals ewig gebraucht bis ich das rausgefunden habe. Windows deaktiviert irgendein Flag der CPU anhand dessen die Software, z.B. TrueCrypt, ausliest ob die CPU AES-NI unterstützt.
 
Ich hab auch ne Weile gebraucht, um das zu kapieren... hat halt mit der Emulationsschicht zu tun, nehme ich an. Aber warum das so ist, keine Ahnung :-)
 
Hmm, danke guter Hinweis, Hyper-V zu nutzen hatte ich eigentlich auch vor ...
 
Also mein komischer i5-2390T DualCore schafft in nem virtualisierter und verschlüsselter WHS da immer noch 70 MB/s... (also der WHS weiß nichts von der Verschlüsselung, passiert alles im Host).

Im Grunde ist die Verschlüsselung auch der einzige Grund, warum ich virtualisiere, deshalb regt mich das eigentlich auch auf ^^ aber das ist ein anderes Thema :-)
 
Warum sollte man sich ein Software-RAID antun, wenn man einen flexiblen Storage Pool haben kann?
 
Die Storage-Pool-Funktion der Server 2012er ist im Grunde genommen nichts weiter als ein benutzerfreundlicheres SoftwareRAID...
Ausserdem ist die Performance sehr bescheiden...(siehe im Serverbereich von Computerbase die Threads zu den StoragePool Benchmarks)
 
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