NAS: Spielt die Marke noch eine Rolle? - Kleinanwender

FrazeColder

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Hallo zusammen,

ich habe mich mittlerweile recht intensiv mit dem Thema NAS auseinandergesetzt und bin da auch teilweise sehr in die Tiefe gegangen. Festgestellt habe ich, dass die NAS Server sich mittlerweile eher von der Software als von der Hardware unterscheiden. So verbaut Synology und Western Digital zum Beispiel die selben Prozessoren usw. Darauf will ich aber auch nicht wirklich weiter eingehen.

Für mich steht auf jeden Fall fest, ich würde mir gerne eine NAS kaufen die RAID 1 unterstützt, also eine 2-Bay NAS, mit 6TB (also 3TB pro Platte). Nun bin ich nur noch am überlegen, welche es werden soll und vor allem von welchem Hersteller. Synology, WD myCloud oder doch die von QNAP. Ich habe hier mal 3 NAS Geräte rausgesucht, die meines Erachtens für mich vollkommen ausreichend sind.

1. QNAP TS-228A
2. Western Digital My Cloud Mirror Gen 2
3. Synology DS218J

Dabei ist mir bei allen 3 NAS Geräten wichtig, dass ich entweder Festplatten von Western Digital Red Drives drin habe oder eben die Serie von Seagate IronWolf Drives.

Nun frage ich mich allerdings, was ist überhaupt noch der Unterschied zwischen den 3 Geräten von den unterschiedlichen Herstellern?
Bei Geizhals kommt Folgendes raus (Preise für 4TB):

QNAP TS-228A (ab 252€):
-> DLNA-Server, WebDAV, FTP-Server, iTunes-Server, 256bit AES-Verschlüsselung

Western Digital My Cloud Mirror Gen 2 (349€):
-> DLNA-Server, iTunes-Server, WebDAV, FTP-Server, BitTorrent-Client

Synology DS218J (ab 319€):
-> iSCSI, FTP-Server, DLNA-Server, iTunes-Server

Bis auf den BitTorrent-Client bei der Western Digital oder das iSCSI bei der Synology oder eben die 256bit AES-Verschlüsselung bei der QNAP ist bei den 3 NAS Geräten doch alles gleich? Oder täusche ich mich da? Gibt es da noch weitere Besonderheiten auf die ich achten muss seitens des Herstellers? QNAP unterstützt zum Beispiel noch IFTTT (brauche ich nicht) oder einen QmailAgent (brauche ich ebenfalls nicht). Daher würde mich eure Meinung mal interessieren: Zu welchem der 3 Geräte würdet ihr greifen?

Ich würde persönlich zur QNAP tendieren, aber nicht ausschließlich aus dem Grund weil es die günstigste ist, sondern weil die QNAP 1. die meisten Funktionen hat und 2. auch noch die neuste ist. Denn die QNAP ist erst im Jahr 2018 erschienen. Die WD hingegen schon 2015 und die Synology sogar schon 2014.

Wie ist eure Meinung dazu? Wo denkt ihr, habe ich das beste Preis/Leistungs-Verhältnis und welches Gerät unterstützt die meisten Funktionen?

Für die, die es interessiert, hier noch meine Anforderungen (ziemlich simple):
- VPN Zugriff von außen
- Automatisches syncen zwischen NAS und meinen Workfiles
- Datenschutz (derzeit habe ich einiges bei Google Drive - das gefällt mir aber immer weniger wegen meiner Privatsphäre)
- Sicherheit (Wenn ich per VPN Zugreife, dürfte das wohl die größte Angriffslücke sein - oder?)
- Festplatten sollen autom. in den Ruhezustand versetzt werden, wenn kein Zugriff (Lebenszeit verlängern)
- Nutzer- und Rechteverwaltung

MfG und Vielen Dank für eure Hilfe!

PS: Zur QNAP. Die 256bit AES-Verschlüsselung ist zwar schön, aber wenn ein Hacker oder die Polizei mal wirklich an die Daten wollen, bekommen die das doch sicherlich geknackt. Oder?
 
FrazeColder schrieb:
Nun frage ich mich allerdings, was ist überhaupt noch der Unterschied zwischen den 3 Geräten von den unterschiedlichen Herstellern?

In erster Linie die Software. Hatte schon WD und aktuell Synology . WD war der größte schrott. Stürzte ständig ab oder verabschiedete sich immer komplett so das nur ein Stromreset half. Habe jetzt seit fast 4 Jahren Synology im Dauereinsatz. Das lässt keine Wünsche offen.
 
FrazeColder schrieb:
PS: Zur QNAP. Die 256bit AES-Verschlüsselung ist zwar schön, aber wenn ein Hacker oder die Polizei mal wirklich an die Daten wollen, bekommen die das doch sicherlich geknackt. Oder?

Wenn das ganze vom hersteller vernünftig implementiert ist, dann nicht.


Wie ist eure Meinung dazu? Wo denkt ihr, habe ich das beste Preis/Leistungs-Verhältnis und welches Gerät unterstützt die meisten Funktionen?

Ich habe auch lange überlegt und mich am Ende für einen Eigenbau entschieden. Solange das NAS das Heimnetz nicht verlässt (und auch ein NAS der bekannten Anbieter würde ich nicht ans Netz hängen) ist es auch nicht schwer, den Eigenbau sicher zu bekommen.

Meine Eltern haben zwei Synology Dinger und ich habe damit nur ärger. Ständig stößt man an irgendwelche Grenzen des Ökosystems... Mein Eigenbau (siehe Signatur) kann mehr und das auch noch besser. (Bis auf den Stromverbrauch, aber man braucht im NAS auch keinen i5, das ist Overkill)

Obwohl ich vorher noch (fast) nichts mit Linux auf Servern gemacht habe, ging das einrichten (inklusive RAID, etc) für mich an meinem Eigenbau mit Debian deutlich schneller und Frustfreier, als auf den beiden Synology Dingern meiner Eltern.
 
Wenn Synology oder QNAP. DIe WD Software ist wirklich nicht so toll und hinterher ärgert man sich dann.
 
Der grösste Unterschied liegt bei ähnlichen Modellen meist in der Software. Qnap kann das eine besser, Synology das andere. Bei WD kenne ich mich nicht aus.
Die Synology können zum Beipiel mit dem Aufgabenplaner Scripte ausführen. So hole ich mit meiner DS 118 regelmässig mittels wget ein Backup von meinem Forum. Qnap kann das nicht, da muss man das auf der Konsole und mit cronjob machen.

Die TS 228a hat einen Realtek 1295 64 Bit Quadcore mit 1.4 GHz, die DS 218j "nur" einen 32 Bit Dualcore Marvell Armada 385 mit 1.3 Ghz. Qnap 1 GB Speicher, Synology 512MB

So ähnlich sind die sich also nicht.

Dem TS 228a ähnlich von den Spezifikationen ist dann erst die 218play, die hat dann einen Realtek 1296 Quadcore mit 1.4 GHz und ebenfalls 1GB Speicher.

Synology hat eine Demoseite wo man sich die Oberfläche anschauen und damit rumspielen kann.
https://demo.synology.com/de-de

Ich habe hier 3 Synologys und eine Qnap und mit keinen irgendwelche Probleme. Wobei ich die Qnap nur habe, weil ich da mal günstig dran gekommen bin, die ist eines meiner Backup Ziele.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
Grundsätzlich ist die Frage ob Syno oder Qnap wohl "Geschmackssache", sprich es kommt sehr darauf an, wie man mit der Software zurechtkommt.
Die Feststellung, daß die Qnap soviel billiger ist, hat mich allerdings verwundert. Tatsächlich kosten beide gleich viel - nämlich ziemlich genau 159 Euro - allerdings ohne Festplatten.

Deine verlinkten Angebote enthalten allerdings verschiedene HDD-Konfigurationen, woher der Preisunterschied kommt. Die Qnap hat 2x2TB, die Syno 1x4TB. Ist beides eher keine sinnvolle Konfig. Es sei denn, dir reichen 2TB. Denn bei einer normalen Konfiguration - also im RAID1 (zwei Platten mit gespiegeltem Inhalt für die Ausfallsicherheit) sind von den 2x2TB eben auch nur 2 TB nutzbar. Bei Bestückung mit nur einer Platte hat man genausoviel Platz - aber eben keine Sicherheit für einen Hardwareausfall.

Da du 2-Bay-NAS ausgewählt hast, denke ich, daß du auch im RAID1 arbeiten willst. Also paß auf, daß du gleichartige Konfigurationen findest - wenn du sie fertig montiert kaufen willst. Man muß dabei aber auch die verbauten Platten prüfen, da manche Anbieter des Preises wegen normale Platten einbauen, die nicht für dne Dauerbetrieb gedacht sind.

Mein Tip: Kaufe das NAS ohne Platten und besorge sie dir separat. Der Einbau ist kein Hexenwerk, und die Gewährleistung verlierst du auch nicht dabei. Empfehlenswert sind WD Red, Seagate Iron Wolf und Toshiba N300. Also speziell für den Dauerbetrieb ausgelegte Platten. Wobei die WD in der Regel die leisesten sind.
 
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Danke euch erst einmal.

NJay schrieb:
Wenn das ganze vom hersteller vernünftig implementiert ist, dann nicht.

Heißt, die Daten auf der Festplatte sind dann verschlüsselt wenn ich das richtig verstehe? - Nicht knackbar.. das kann ich mir zwar schwer vorstellen, werde mir mal aber irgendwann einen Beitrag zu AES anschauen.

NJay schrieb:
Ich habe auch lange überlegt und mich am Ende für einen Eigenbau entschieden. Solange das NAS das Heimnetz nicht verlässt (und auch ein NAS der bekannten Anbieter würde ich nicht ans Netz hängen) ist es auch nicht schwer, den Eigenbau sicher zu bekommen.

Sprich, VPN ist in Ordnung oder ist das schon wieder kritisch? - Von außen würde ich die eben nur per VPN zugänglich machen, was ja auch sicher sein sollte bei einem 256bit Key?

Klassikfan schrieb:
Deine verlinkten Angebote enthalten allerdings verschiedene HDD-Konfigurationen, woher der Preisunterschied kommt. Die Qnap hat 2x2TB, die Syno 1x4TB. Ist beides eher keine sinnvolle Konfig. Es sei denn, dir reichen 2TB. Denn bei einer normalen Konfiguration - also im RAID1 (zwei Platten mit gespiegeltem Inhalt für die Ausfallsicherheit) sind von den 2x2TB eben auch nur 2 TB nutzbar. Bei Bestückung mit nur einer Platte hat man genausoviel Platz - aber eben keine Sicherheit für einen Hardwareausfall.

Da du 2-Bay-NAS ausgewählt hast, denke ich, daß du auch im RAID1 arbeiten willst. Also paß auf, daß du gleichartige Konfigurationen findest - wenn du sie fertig montiert kaufen willst. Man muß dabei aber auch die verbauten Platten prüfen, da manche Anbieter des Preises wegen normale Platten einbauen, die nicht für dne Dauerbetrieb gedacht sind.

Genau, richtig. Möchte ich im RAID1 Verfahren nutzen und mir reichen 3TB pro Platte. Also 6TB insgesamt dann. Und hatte ja auch geschrieben, dass ich entweder Festplatten von Western Digital Red Drives drin habe möchte oder eben die Serie von Seagate IronWolf Drives.

Denke werde zur QNAP tendieren.
 
FrazeColder schrieb:
Sprich, VPN ist in Ordnung oder ist das schon wieder kritisch? - Von außen würde ich die eben nur per VPN zugänglich machen, was ja auch sicher sein sollte bei einem 256bit Key?
VPN ist ein verschlüsselter Tunnel in dein Heimnetz. Somit ziemlich sicher, da im Gegensaatz zu geöffneten Ports an deinem Router von außen eher schwer zu knacken.

Ich hatte in letzter Zeit öfter mal Meldungen meiner Syno, daß jemand mit russischer IP versucht hatte, sich auf meiner DS anzumelden - was dank sehr langem und krypitschem Paßwort immerhin fehlschlug. Seitdem hab ich mir auch einen VPN-Tunel eingerichtet und die Ports in der Fritzbox wieder geschlossen.

Eines allerdings solltest du beachten: Wenn du VPN regelmäßig nutzt, und zwar auch in fremden Netzwerken (WLAN bei Freunden zB.) und zu Hause eine Fritzbox benutzt, solltest du deren internen IP-Bereich ändern. Der beginnt ja mit 192.168.178... und komt - aufgrund der Verbreitung der Fritzbox extrem häufig vor. Bist du dann in einem andewren Netz mit gleicher IP-Struktur, schlägt der VPN-Verbindungsversuch fehl, da du dich ja von der IP her im "selben" Netz befindest. Damit gehen die Datenpakete an die falsche Adresse...

https://www.workshop-heimnetzwerk.de/fritzbox-ip-adresse-aendern.php

Ps: Mal kurz gerechnet: leeres NAS plus zwei WD Red 3TB bist du bei rund 345 Euro. Das QNAP mit 2x3TB gibts zwar teilweise schon deutlich günstiger, aber die verbauten Platten werden nicht genannt. Oder es stehn da so Dinge wie "Bestpreis Festplatte" bzw. "PC-Komponenten" dran - also nix fürs NAS, sondern irgendwelcher Billig-Mist. Der günstigste Anbieter, der auch ganz offiziell zwei WD Red 3TB eingabut hat, ist Notebooksbilliger mit 359 Euro. Das sind so die Relationen aktuell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Synology hab ich privat, Qnap bei der Arbeit. Beide Hersteller sind brauchbar, die unterschiede in der gleichen Preisklasse sind minimal.

Von WD hört man wenig Gutes, da würde ich eher die Finger von lassen. Hab mein Lehrgeld schon mit einer Medion NAS bezahlt, da waren nach einem halben Jahr fast alle Dateien beschädigt, da sich das über einen langen Zeitraum gezogen hat waren die auch in der Sicherung enthalten.... nie wieder billig NAS
 
Synology oder QNAP ist Geschmackssache. Gibt aber glaube ich auf beiden Seiten eine Demo.
Wenn du 6TB brauchst mußt du 2 6TB Platten einbauen. Raid 1 ist Spiegel. Wenn du mit 2 3TB Platten 6TB erreichen möchtest mußt du Raid 0 nutzen. Das ist aber unsicherer als eine einzelne Platte zu nutzen.
 
Vergiss RAID - bei mir ist 2x der Controller amok gelaufen und hat mir jeweils beide Platten eines RAID 1 unbrauchbar gemacht - daher hab ich RAID1 das nach 2 Jahren inzwischen abgestellt.
Ich mache das jetzt sicherer und althergebracht durch kopieren der Daten mittels RTRR von Platte 1 im NAS auf Platte 2 in anderem NAS. Dadurch bin ich viel besser vor Ausfällen geschützt.
 
@GoetzCebu

Du hastr aber hoffentlich schon mitbekommen, daß er nur EIN NAS kaufen will? Dein Vorschlag geht nur, wenn du zwei unabhängige NAS betreibst, von denen eines das Live-Backup spielt.

Davon ab dürfte dein Szenario wirklich extrem selten sein. Und im Zweifelsfall sollte natürlich auch immer ein zusätzliches Backup Teil der Lösung sein, wenn auf dem NAS wichtige Daten liegen. Und zwar im besten Fall eines, das an einem anderen Ort liegt. In einer Cloud etwa oder auf einem NAS eines Kumpels. Setzt allerdings eine wirklich schnelle Internetverbindung (Upload!!) voraus.
 
Ich ab gelesen dass er nur 1 NAS kaufen will - ich hab ja auch klein angefangen mit "nur" nem WD myBook.

Der Normalnutzer braucht kein RAID - wenn wir ehrlich sind, dann machen die meisten (männlichen) Anfänger doch nur deshalb RAID, weil sie sich dadurch 1-2cm mehr erhoffen - lol

Wenn man sich ernsthaft damit beschäftigt WAS man mit dem NAS machen will dann erkennt man dass ein RAID1 auf Controllerebene garnicht erforderlich ist. Und gerade 2bay NAS sind IMHO eher rausgeschmissenes Geld. Denn irgendwann sind die beiden RAID1 Platten voll - UND DANN ???

Ein 2bay NAS mit RAID1 erweitern .... oh sch*** das geht ja garnicht "Plug&Play" mit einfach neue Platte rein...
Spätestens da merkt der Anwender dass er besser VORHER etwas mehr investieren hätte sollen.

Statt eines 2Bay NAS reichen 2 externe Platten, 1 ist Master die andere das Backup.

Wer langfristig flexibel sein will und sich nach 1-2 Jahren bei Erweiterung nicht über unnötige Kosten aufregen will, der sollte sein 1 4bay NAS kaufen und die Platten ohne RAID verwenden, und intern im NAS dann mittels RTRR "backup" machen.
 
Ganz klar die Software - also das OS!
Die meisten NAS werden eh ohne Platten geliefert (afaik) und Du baust halt nach Bedarf ein.
MMn is Syno ganz weit vorn. Sehr benutzerfreundlich, häufige updates, viele Funktionen.
Die haben auf ihrer hp auch so ne virtuelle Oberfläche wo man sich durchclicken kann.
Heißt nich, dass die anderen schlecht sind - aber "damals" waren sie im Vergleich am besten/übersichtlichsten (als der Kumpel seins geholt hatte). Und es gab nie Grund zum meckern oder sich nach Alternativen umzusehen.

PS: Zur QNAP. Die 256bit AES-Verschlüsselung ist zwar schön, aber wenn ein Hacker oder die Polizei mal wirklich an die Daten wollen, bekommen die das doch sicherlich geknackt. Oder?
Für den 0815 Hacker oder Polizisten bis Du idR uninteressent.
Wenn die Polizei Deine hardware kassiert dann schon für was "härteres".
Klar guckt sich da ggf einer Deine Urlaubsbilder an - aber wer Dich nich kennt - selbst wenn Du da am FKK rumhüfst is das nur semiinteressant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles qas @U-L-T-R-A geschrieben hat gilt auch für Qnap, was beweist wie extrem eng die beiden zusammen liegen.

Würde weder die Verschlüsselung aktivieren, noch Raid benutzen. Warum? Ganz einfach:

Beide bieten an beliebig viele Ordner live zu synchronisieren. Damit hat man zwei getrennt laufende Platten und man kann bei Bedarf nacheinander die Platten gegen größere austauschen und hat zusätzlich immer noch die ausgebaute alte Platte ala Backup, falls beim sync was schief geht.

Die Verschlüsselung kostet erheblich Leistung und wenn ein Hacker über dein VPN Zugang Zugriff hat ist eh Polen offen und man hat ganz andere Probleme imho.

Persönlich würde ich auch eher eine Qnap nehmen, da stärkere HW im Vergleich und Software fast gleich ist und sich nur in Details der Bedienung unterscheidet. Erst wenn Synology als Marktführer wieder sich Mühe gibt und nicht versucht mit immer gleicher Hardware die Kunden über den Tisch zu ziehen, würde ich denen wieder eine Chance geben. Schaut euch nur die Unterschiede von der ds215 zur ds218 an. Lächerlich für 3 Generationen....
 
Auch ein Raid >=1 kann online durch größere Platten erweitert werden.
Die Platten werden nacheinander gewechselt, syncronisiert und als Abschuss das Volumen erweitert.

Bei den Systemen ist im Grundsatz auch kein Raidkontroller eingebaut sondern es wird ein Software Raid genutzt. Im Normalfall ist das Linux Software Raid. Das kann selbst bei Raid 5/6 online um weitere Platten erweitert werden. Das man solche Operationen nicht ohne Backup machen sollte wenn man an seinen Daten hängt sollte klar sein.

Und wenn das Gerät mal defekt ist, kann man die Platten mit fast jedem beliebigen Linux einbinden und kommt wieder an seine Daten ran.

Ich persönlich würde QNAP vorziehen, aber das ist vor allem eine Frage was man mit den Geräten machen will.
 
GoetzCebu schrieb:
Wenn man sich ernsthaft damit beschäftigt WAS man mit dem NAS machen will dann erkennt man dass ein RAID1 auf Controllerebene garnicht erforderlich ist. Und gerade 2bay NAS sind IMHO eher rausgeschmissenes Geld. Denn irgendwann sind die beiden RAID1 Platten voll - UND DANN ???
Dann wechselt man die Platten gegen größere aus. Und? Eine neue Platte rein -> Volume raparieren -> zweite neue Platte rein -> Volume reparieren -> voila: vergrößerter Speicherplatz.
Das macht das System von allein, und benutzen kann man das NAS in der Zwischenzeit auch.

..wie es der Zufall will, tue ich das in diesem Moment sogar gerade... ;)

Und die beiden alten nimmt man für Backups, oder überschreibt sie und verkauft sie wieder. NAS-Festplatten sind sogar relativ preisstabil.

Wo ich dir recht gebe ist, daß man als Privatier überlegen sollte, ob man die Ausfallsicherheit eines Raid wirklich braucht. Hat man zB. nur die Filmsammlung drauf und macht reglmäßig Backups, hält sich der Verlust in Grenzen, falls die Platte mal die Hufe hochreißt. Aber dann würde ja auch eine externe Festplatte reichen. Ein NAS kauft man sich für andere Zwecke. Ich zB. um meine Daten eben nicht bei einem NSA-Datenhehler zu parken, um sie trotzdem unterwegs "dabei" zu haben. Kontakte, Kalender, Photos vom Smartphone, die automatisch auf der Platte zu Hause landen, und so weiter....
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch allen einmal erstmal für die Diskussion hier. Genau das wollte ich anstoßen :)

Ich werde mir wohl eine QNAP heute bestellen. Zum Backup und RAID1 hätte ich allerdings nochmal eine Frage:

Ich habe zwar von meinem MacBook ein Backup auf einer externen Festplatte, möchte allerdings eben meine NAS als Backup nutzen. Daher ja ebene auch RAID1, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass beide Festplatten auf einmal den Abflug machen. Ich würde mir eben zum einen eine NAS kaufen, um 1. meine Daten auf meinem Computer zu sichern und zum anderen um eben auch mehr Speicherplatz zu haben.

Heißt am Ende habe ich wichtige Daten 3 mal gesichert: Einmal auf meinem Computer selber und durch den RAID 1 auf dem NAS. Meiner Meinung nach ist das völlig ausreichend. Nicht so wichtige Daten würde dann eben nur auf der NAS liegen und wären aber immer noch auf zwei unterschiedlichen Festplatte gesichert. Selbst das empfinde ich noch als ziemlich sicher, da es eben, wie schon erwähnt, höchst unwahrscheinlich ist, dass beide Festplatten mit einmal den Abflug machen. Wieso aber sprechen sich viele dann immer gegen eine NAS als Backup aus?
 
FrazeColder schrieb:
Wieso aber sprechen sich viele dann immer gegen eine NAS als Backup aus?

Niemand sagt, das ein NAS kein Backup ist. Jeder sagt, das ein RAID kein Backup ist. Denn wenn dir einer das NAS klaut, sind die Daten auf beiden Platten weg. Genauso wenn die Bude abfackelt oder ein Blitzschlag das NAS inklusive Platten killt.

Das RAID sort nur dafür, dass wenn man eine Platte abraucht, man die defekte schnell tauscht und direkt weiterarbeiten kann.

Die Daten zeitgleich auf Notebook und NAS zu haben ist schon ein Backup. Aber: Wenn du im Heimnetz z.B. das NAS immer gemounted hast wird dir das dann auch nichts gegen einen Verschlüsselungstrojaner helfen.

Wenn du es "richtig" machst, hast du immer ein Backup räumlich getrennt (also z.B. bei einem Kumpel), welches nicht auf jede Datenänderung sofort reagiert.
 
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