Netzwerk mit 5 AP - Optimale Einstellungen

Atroxy

Ensign
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Apr. 2009
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Heya! Ich habe mich versucht so gut wie möglich hier einzulesen, aber ich möchte einfach noch ein paar Fragen dazu los werden.

Also ich habe fünf APs die alle über die gleiche SSID senden, sowie meinen Router der ein extra Wlan versendet (für Gäste). Derzeit werden manche Benutzer herausgeschmissen ohne erkennbaren Grund.

Meine Einstellungen bisher waren:
  • Operation Mode: Access Point
  • Channel: 11
  • Mode: 11bgn mixed
  • Channel Width: 20/40MHz
  • Max Tx Rate: 300Mbps

Ich dachte es macht Sinn, dass ich alle Modi unterstütze, sowie alles über Kanal 11 sende, sodass der Wechsel zwischen APs kein Problem darstellt. Und da ich mich mit der Width nicht auskenne habe ich es Standardmäßig so gelassen.

Wenn ich jetzt alles richtig gelesen und verstanden habe, ist dies aber komplett falsch. Für eine höhere Performance sollte ich die Breite auf 20 MHz wechseln, den AP die unterschiedlichen Kanäle 1,5,9 und 13 zuweisen, und am Besten auf "Only n" wechseln, da es sowieso fast alle Geräte unterstützen.

Ist denn mein Gedankengang richtig, oder habe ich irgendwas übersehen?
 
Bei Roaming zwischen APs stellt man die APs jeweils auf andere Frequenzen ein. Schau dir mal die jeweiligen Frequenztabellen an, damit diese sich nicht übersprechen. In Europa gibt es glaub ich nur drei oder vier die Übersprechungsfrei arbeiten. d.h. ich würde die Geräte entsprechend auf z.B. 1 - 5 - 9 - 1 - 5 oder so konfigurieren und den Gäste-AP auf 13, wenn es denn nur einer ist. Ansonsten benötigst du dort am besten auch mind. zwei Kanäle. Außerdem würde ich bei Bedarf die Sendeleistung von sich übersprechenden APs reduzieren (z.B. auf 80%, wenn damit die Übersprechung reduziert wird und die Sendeleistung noch immer den Anforderungen entspricht).

Die Einstellungen auf 20 oder 40 MHz ist für n-Standard notwendig. Mit 40 MHz Kanalbreite hat man eine höhere Geschwindigkeit (300 bis 450 MBit/s), dies kann jedoch u.U. zu Problemen führen. Wenn die APs mehrere Standards abdecken müssen, wird die gesamte Sendeleistung aufgeteilt. Wenn nur ein Standard wie z.B. n verwendet wird, wird die jeweilige Sendeleistung optimal dafür verwendet. Soweit ich weiß, kann sich ein Gerät mit g-Standard in ein n-Netzwerk einklinken (das würde ich zur Sicherheit mal probieren). Die Entscheidung zwischen 20 oder 40 MHz Kanalbreite würde ich ebenfalls testen, ich denke 40 MHz sollte i.O. sein.

[Nachtrag]
Mit Tools wie z.B. inSSIDer oder Vistumbler (jeweils Windows, Kismet für POSIX) kannst du mit einem Laptop (bzw. einem PC mit WLAN Adapter) an dem jeweiligen Standpunkt die verfügbaren WLAN-Netzwerke und deren Sendeleistung auswerten.
 
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Das was du willst nennt sich WLAN Roaming.
Unter dem Begriff findest du einiges im Internet. (zB folgendes, weiß aber nicht wie aktuell das ist: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/1407081.htm)
Zu den überlapungsfreien Kanälen gibt es hier eine Grafik:
http://de.wikipedia.org/w/index.php....4GHzWLAN-de.svg&filetimestamp=20110318092252
Das gilt aber nur für den 2,4GHz Bereich (5GHz können deine Geräte vllt auch?!)

Die Verbindung von anderen Geräten wird auf ein reines n Netzwerk (wenn du es statt auf mixed nur auf n stellst) wohl nicht mehr funktionieren:
http://de.wikipedia.org/wiki/IEEE_802.11n#Kompatibilit.C3.A4t
Dafür wäre die Performance etwas besser. Wenn alle Geräte n unterstützen, kannste das natürlich machen. Ansonsten würde ich mixed lassen.
 
Die Verbindung von anderen Geräten wird auf ein reines n Netzwerk (wenn du es statt auf mixed nur auf n stellst) wohl nicht mehr funktionieren:

Es steht aber: "WLANs nach 802.11n sind zu 802.11b- und 802.11g-Netzen kompatibel"
Daher macht ein mixed Network eigentlich gar keinen Sinn, da n ja ansich Abwärtskompatibel ist?
 
Glaube das ist nur unglücklich formuliert:
Entweder ist gemeint, dass sich n-Clients an b und g APs anmelden können oder dass es mit dem mixed-Mode mit allen Clients geht.

Hier scheint sich jemand ausgekannt zu haben:
http://www.searchnetworking.de/forum/messages.cfm?threadid=2A2E383F-9EE2-48B0-AC0EE5D2C72C5C80
Greenfield-Modus: nur n
Mixed-Modus: n (b/g auch)
Lecagy-Modus: n-AP macht sich selbst zum b bzw. g-AP
Ansonsten musst du das halt mal testen. Hab meine generell im mixed Mode stehen (weiß nicht wie stark das bremst...).
Aber ich denke mal den mixed-Mode haben die nicht umsonst eingebaut (welchen Sinn hätte der sonst?)

Clients sind wahrscheinlich immer abwärtskompatibel.
Bei den APs kann mans aus/an schalten
 
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Aus eigener Erfahrung möchte ich noch darauf hinweisen, dass selbst mit perfekter Planung nicht alles klappen muss (besonders im Bereich WLAN).

Gibt zB Geräte auf dem Markt bei denen immer wieder Firmwarefehler auftreten und sonstige lustige Phänomene einem das Leben schwer machen.
Ist nicht bei allen so, aber die Erfahrung musste ich leider schon zu oft machen.
 
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Richtig, die Planung beinhaltet wohl selbst noch einige Fehler.

Identifiziere als Privatperson mal solche Fehler... Da gehen Stunden dahin und man muss am besten nochmal andere Geräte anschaffen.

Des Weiteren sind manche Hersteller leider nicht dazu bereit ihre Fehler nach dem Bekanntwerden zu lösen. Nach 4 verschiedenen Gerätetypen (die eigentlich fehlerfrei laufen...) hab ichs einmal aufgegeben...
Die Fehler konnte man alle mehr oder weniger gut nachstellen, aber der Hersteller wollte sich einfach keine Zeit dafür nehmen. Die verkaufen ihren Krempel an die Leute die nur ein bisschen einen AP suchen und was solche "speziellen Nutzer" wollen ist denen Wurscht.
Gilt sicherlich nicht für alle, aber war halt meine Erfahrung und die wollte ich dir bloß noch mit auf den Weg geben.
Man darf nicht allem glauben, was aufm Webinterface des APs zu sehen ist ;)

Mehr kann ich leider jetzt nicht mehr beisteuern, da ich im Thema WLAN nicht gerade oft was zu tun habe.
 
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Also ich habe jetzt einige Sachen geändert und schaue mal ob es die Stabilität erhöht, danke für den Input soweit.

Noch ein Punkt, ich kann zwischen 20MHZ und 20/40 MHZ entscheiden. Ich sehe über inSSIDer, dass sich die Kanäle überlappen, da sie mit 40 recht groß sind, wenn ich auf 20 aber senke, sinkt auch die Leistung von 300 Mbps auf 120 Mbps. Ist halt die Frage, macht es sich für die Benutzer überhaupt irgendwie bemerkbar wenn die Inetverbindung nur 5 Mbit schafft.
 
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Denke die Antwort ist eindeutig:
Das wird (soweit es hier nur um Internet geht) kein Schwein interessieren. Auch für ein bisschen Sachen im LAN wird das locker ausreichen.
Problematisch wird es höchstens bei größeren Kopiervorgängen über das Netz. Aber ich gehe mal nicht davon aus, dass du GB-weiße Daten im LAN umherschaufelst.
 
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