Neubau: Antennenkabel noch zeitgemäß?

nurmalsoamrande schrieb:
Schonmal versucht, fernsehen bei einem stärkeren Gewitter zu sehen mit Sat-Schüssel? Hatten meine Eltern auch früher, zuerst analog, da gab es starkes Rauschen, später digital, da gabs dann halt gar nichts mehr an Empfang... und bei Kabel ist das Latte Peng....
Wie oft im Jahr haben wir denn in Deutschland so starke Gewitter?
Ich kann mich in den letzten 10 Jahren an eines erinnern wo der SAT-Empfang gestört war.
Dann guckt man halt eben für 1 Stunde kein TV ;)

Mit einer entsprechend großen Schüssel (1m Durchmesser oder mehr) hat man in der Regel wetter bedingt keine Probleme.
 
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valin1984 schrieb:
Der Standardentwurf sieht olle Antennendosen für SAT oder Kabel vor, abermacht das überhaupt sinn? Kann ich nicht einen IP-TV Reciever an eine Netzwerkdose hängen und meine Telekom TVInhalte empfangen?

Ich bin selbst vor 2 Jahren auf IPTV umgestiegen und bin recht zufriegen. Und ja, Du brauchst wenn Du IPTV guckst kein Koaxkabel mehr.

Wie läuft das heutzutage?

Ich hab keine Ahnung wie das heutzutage läuft, aber habe die Schüssel auf dem Balkon bewußt nicht abgebaut und auch das Kabel bewußt nicht entfernt (ok, das ist nach 20 Jahren schon etwas gammelig, löst sich eventuell unbemerkt in Krümel auf). Grund dafür: Sat ist ein zweiter und unabhängiger Empfangsweg. Ich erwarte das nicht, aber falls Telekom mal ernsthaft Sperenzien macht mit ihrem IP-TV oder (bei mir) ihrem DSL, dann dauert es bei mir ungefähr 1 Tag bis ich per Mobilfunk im Inet und zwei Tage bis ich per Sat wieder auf Empfang bin. Abgesehen davon gab es in der Vergangenheit immer wieder Sender die nicht per IPTV aber per Schüssel empfangbar waren, das dürfte aber aktuell kein Problem mehr sein dank alternativer Streaming-Angebote.
Ergänzung ()

nurmalsoamrande schrieb:
Schonmal versucht, fernsehen bei einem stärkeren Gewitter zu sehen mit Sat-Schüssel?

20 Jahre lang. Die Anzahl der Ausfälle kann ich an zwei Händen abzählen. Witzigerweise fiel Kabel TV in der Zeit davor bei Starkregen etwas (nicht viel) häufiger aus, das AM-TV vom Frankfurter Spargel lag wohl im Reichweitenlimit. Aber das war Anloge Einspeisung, ist nicht vergleichbar und soll hier auch nicht als Argument verstanden sein.
 
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Häuser stehen 100 Jahre und länger. Jetzt sich für eine technische Möglichkeit zu entscheiden ohne zu wissen, ob diese auch noch in 20 Jahren aktuell ist, wäre falsch. Also legt man Leerrohre und baut eine Sat Koaxial Stern-Verteilung auf, weil das die Variante ist, die die letzten 25 Jahre Bestand hatte. Dann kann man immer umschwenken wenn erforderlich.
Sat-ip erfordert ein Gibabit-LAN Netzwerk. Sat-ip über WLAN funktioniert maximal mit einem Client in Full-HD.
Aber man kann auch beides machen. Man kauft einen Linux-Sat-Receiver der einen Stream sendet ins Heimnetzwerk. Dann kann man auch auf Tablets TV und PCs TV schauen.
Sat TV kam Ende der 80er Jahre auf und die Empfangsanlagen und Verteil-Anlagen diesbezüglich haben sich seit dem x mal geändert. Das einzige was sich nicht geändert hat, ist die Verteilungsstrucktur: Sternverteilung.
Derzeit kann man über Astra19 ca. 60 deutschsprachige Vollprogramme frei empfangen. Die Regional-Programme und Shopping Kanäle kommen noch hinzu. Abos braucht man für diese Programme nicht nur GEZ.
Die Streaming Angebote wie Entertain leben eigentlich davon, das diese nur pro Anschluss gezahlt werden müssen, nicht pro Haushalt. Will heissen, der 2. Haushalt am Anschluss bekommt es für lau. Das ist bei Kabel-TV nicht der Fall. Bei Sat-TV bekommt der 2. Haushalt das immer für lau, abgesehen von GEZ.
 
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DVB-T2 über einen preiswert anzubringenden Antennenflügel mit Verstärker ist wetterunabhängig und kostet, falls du die privaten Sender sehen möchtest, 5,99€/Monat. SAT kannst du später immer noch nachrüsten, wenn der Antennenmast auf der richtigen Dachseite angebracht ist (Astra= Richtung Süden + 19,2° nach Osten).
 
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Tronado schrieb:
DVB-T2 über einen preiswert anzubringenden Antennenflügel mit Verstärker ist wetterunabhängig und kostet, falls du die privaten Sender sehen möchtest, 5,99€/Monat. SAT kannst du später immer noch nachrüsten, wenn der Antennenmast auf der richtigen Dachseite angebracht ist (Astra= Richtung Süden + 19,2° nach Osten).

DVB-T2 war tatsächlich etwas was ich mir damals als Backup überlegt habe. Rein IPTV ohne Backup finde ich nervig, da man komplett von der Verfügbarkeit eines Anbieters abhängig ist.
 
Das schöne bei DVB-T2 ist die Bildqualität, die öffentlich-rechtlichen Sender in 1080p (statt 720p über SAT) sehen noch etwas besser aus. SAT als Option würde ich aber auch vorsehen, in den nächsten Jahren werden viele Sender auf 4K umgestellt, Probebetrieb gibt es schon.
 
Tronado schrieb:
Das schöne bei DVB-T2 ist die Bildqualität, die öffentlich-rechtlichen Sender in 1080p (statt 720p über SAT) sehen noch etwas besser aus.
Wo die Sendeabwicklung davor mit 720p läuft?
Oder haben die es mittlerweile umgestellt, so dass die gesamte Abwicklung in 1080p läuft?
 
Bei einem Neubau auf DVB-T2 zu setzen wäre meiner Meinung nach ein Fehler. DVB-T2 wird es vermutlich in 10 Jahren nicht mehr geben, weil man die Frequenzen für 5G brauchen wird. Ebenso die Frequenzen für DAB. Beides Tot-Geburten die auch nur hier in D gestartet wurden wg. der großen öffendliche Rechtlichen die das unbedingt wollten und druchgesetzt haben entgegen jeglichem technischem Verstand. Nur um ihren Statuts zu behalten. Heist die sitzen auf den Frequenzen und halten sie fest solange es geht. Hängt halt auch mit der regionalen Frequenzvergabe und dessen Bedingungen zusammen. Da haben die Landesfürsten noch den Fuss drin.
Aber irgendwann wird man merken, das sich 5G nicht vernünftig realisieren lassen wird mit den dafür angedachten Frequenzen. Dann wird DVB-T2 und DAB und UKW fallen und dort das 5G Netz senden. Schließlich könnten die 16 TV-Sender und 15 UKW Sender doch problemlos via 5G gestreamt werden. Übrigens bei DVB-T haben die ja noch im VHF Band I +III gesendet, bei DVB-T2 wird dort ja nicht mehr gesendet.
Das DVB-T2 in 1080p sendet bringt halt nix, solange die Sender durch Astra gespeist werden, denn dort wird nur 720p gesendet. Ich merke es ja hier, wenn in Hannover ein Gewitter ist fällt DVB-T2 auch aus bis auf Das Erste. Das fällt nie aus, hat also eine andere Zuführung. Also wer da an eine Ausfall-Reserve für Sat-Empfang bei Gewitter denkt, das wird nix.
Dann besser auf Lappi im Browser als Live Stream aufrufen oder am Tablett per App.
 
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DVB-T2 fällt hier in Köln nie aus und ist mein Backup, wenn atmosphärische Störungen beim Gewitter keinen SAT-Empfang zulassen. Wenn der Antennenmast auf der richtigen Seite steht, kann SAT problemlos und günstig nachgerüstet werden. Und die Bildqualität ist noch einmal ein Stück besser als bei SAT.
 
Tronado schrieb:

Hat eine gefühlte Halbwertszeit von 5 Jahren, dann werden die Receiver durch Wechsel des Codec zu Sondermüll oder - wahrscheinlicher - das ganze Abzock-Modell implodiert. In meinen Augen noch mit weitem Abstand hinter Kabel die schlechteste Idee.
Edit: Hildefeuer hat es bereits erläutert. Zu spät....
 
Das ist doch Quatsch. SAT kann man natürlich direkt mit installieren, ist aber auch mit 1-4 Anschlüssen für 120 € innerhalb von drei Stunden nachrüstbar, wenn nach einigen Jahren DVB-T wegfällt. Da jeder TV mittlerweile alle Tuner hat, benötigt man auch keine separaten Receiver mehr.
 
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Um alle Möglichkeiten offen zu halten sollte man sich zumindest Gedanken machen, wo man SAT-Schüssel und eventuell auch terrestrische Aussenantenne ( nachträglich) montieren kann und von dort zumindest Leerrohre bis zum "Technikraum" vorsehen. Dort kann man dann, wenn gewünscht, mit SAT-IP Technik ins vorhandene LAN zur weiteren Verteilung einspeisen.
 
Danke an alle, die Bemusterung ist durch und die Kabel sind geplant. Jeder Raum hat nun eine COAX-Dose und eine Vorbereitung für eine spätere Satellitenschüssel ist eingerichtet. Kabel-TV sehen wir nicht vor.
 
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porenbeton schrieb:
Oh nein, wie schrecklich. In 3,5 Jahren eine ganze Woche offline?

Die Tatsache dass man mal offline ist wäre ja nicht weiter tragisch. Nur heißt das halt heutzutage wenn Du auf Entertain setzt, dass daheim gar nichts mehr geht. Sprich kein Telefon, kein Internet, kein TV. Auch die auf dem Receiver aufgenommenen Filme lassen sich dann nicht anschauen, die PlayStation braucht man auch nicht starten, da die ebenfalls faktisch nicht nutzbar ist.

Dass das Luxusprobleme sind ist mir auch klar, aber es geht in dem Thread ja auch um das Thema, ob die Trennung von TV und Internet noch zeitgemäß ist. Nicht darum, was ich in der Zeit mache in der ich offline bin. Und mir ist auch bewusst, dass sich die Telekom mit diesen Ausfallzeiten innerhalb ihrer garantierten Verfügbarkeitszeiträume bewegt, und darüber beklage ich mich auch nicht. Ich wollte nur aufzeigen, was die Nichtverfügbarkeit alles bedeutet. Wie wichtig einem das ist, muss jeder für sich selbst bewerten. Ich für meinen Teil habe eben im Rahmen unseres Hausbaus beschlossen, TV und Internet wieder zu trennen, und damit die Wahrscheinlichkeit minimiert, dass beides gemeinsam ausfällt. Wen das nicht stört der kann es ja gerne gemeinsam beziehen, ist doch auch okay.

Soll ja auch Leute geben die völlig offline leben, auch wenn sich der Großteil des Forums hier das vermutlich nicht vorstellen kann. Deswegen muss ich das ja noch lange nicht so machen, aber kann mich trotzdem mit den Konsequenzen auseinandersetzen und auf der Basis meine für mich passende Entscheidung treffen. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich mit meinem Beitrag aufzeigen, wüsste nicht was daran lächerlich sein soll.
 
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Ich denke lange bevor ich mir ein Backup für TV überlege, werde ich mir Gedanken darüber machen, wie ich ein Not-Internet aufbauen kann. Das ist mir viel wichtiger!

Das müsste irgendwie so laufen, dass ich einen Router habe, an den man irgendwie (und am besten übers LAN) ein LTE-Modem anschließen kann.

Ich stelle es mir so vor: Das Internet kommt aus dem Glasfasermodem und füttert den Haupt-Router. Der Verwaltet das ganze Netzwerk unabhängig vom Moden. Er soll das Netzwerk also aufrechthalten können, auch wenn das Modem abgehängt ist.

Im DG oder woch auch immer ich guten Empfang habe steht dann ein LTE Moden, welches ich im Falle eines Interneausfalls an stelle des Glasfasermodems anschließe und der Router verteilt dann dieses Internet im Netzwerk...

So oder so ähnlich. Wenn meine Kinder quäken, dass das Internet aus ist, will ich allerschlimmstens: Einen Fluch brummeln, in den Keller laufen, das Telekom-Moden abhängen, an seiner Stelle das LTE-Modem anhängen, das Teil einschalten und abschließend verkünden, man dürfe mich jetzt wieder in Ruhe lassen.
 
Das kannst Du ja leicht mit einem Gigacube oder ähnlichem realisieren. Zumindest Vodafone hat das Teil ja auch mit solchen Verträgen ausgestattet, dass Du den Monat nur zahlst, wenn Du ihn auch nutzt. Und falls Du ne FirtzBox nutzt kannst Du an vielen einen LTE-Stick anstecken der dann das Internet bereitstellt.

Wobei ich persönlich gestehen muss, dass ich es nicht dramatisch finde, wenn das Netz (ganz selten) mal nicht zur Verfügung steht. Bei der Telekom war das wirklich die Ausnahme, zu meinen Zeiten bei o2 war das eher der Normalfall. Ich fand damals einfach die Konstellation so blöd, dass eben gar nichts mehr geht. Aber ein Backup habe ich deswegen nicht vorgesehen, so wichtig ist es mir dann doch nicht gewesen und ist es auch heute nicht. Für mich hat die Trennung von TV und Internet gereicht. Für's Home Office habe ich als Backup mein Arbeitshandy das eben dann als Hotspot herhalten muss, und privat schick ich meine Kinder raus wenn YouTube & Co. mal nicht gehen sollte. Zum Glück sind sie da aber auch so recht gerne, so dass das nicht so dramatisch ist.
 
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