Neues Auto + einfahren?

re5k

Lieutenant
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Hallo Leute,

in meinem Handbuch steht etwas drin, man soll auf den ersten 400, untertouriges fahren vermeiden und früh hochschalten. Das ist doch schon mal an sich ein Paradoxon? Untertourig fahr ich, wenn ich früh hochschalte!
Was ist denn nun richtig? Oder ganz normal fahren ( ich fahr sehr untertourig normal :) )

Nochmal eine andere Frage: Heute sprang das Auto nicht aufs erste Mal an, da war ich schon verdutzt. Es ist ja ein Neuwagen....
Beim 2. mal versuchen gings dann ohne Probleme... sollte ich mal nachschauen lassen wenn sich das häuft? oder ist das normal?
 
Neues Auto, immer volle Pulle. :D
Wenn er die Garantiezeit überlebt, dann auch noch die nächsten 200 Td. :evillol:

Untertourig heißt nicht unter 1500 U/min beim Benziner.
Langsam die Drehzahlen steigern.
Höchstgeschwindigkeit die ersten ca. 1000km vermeiden, da Reifen und Bremsen auch noch nicht optimal eingefahren sind.
Sonst keine Bange, die heutigen Motoren halten aufgrund der engen Toleranzen einiges aus.

Wenn der (neue) Wagen bei feuchten Witterungsverhältnisse nicht beim ersten mal anspringt, kein Problem.
Wenn er schlecht anspringt und das ein Dauerzustand ist, ab in die Werkstatt.
 
Volle Pulle ist nicht! Wenn der Motor kaputt geht, ist nix mit der Garantie! Fahrlässigkeit wird nachgewiesen und dann ist Essig mit der Garantie.

Also ganz normal fahren und max 3/4 Vollgas die ersten 1000km. Wenn er dann sein 1000km hat kannst langsam anfangen mal auszutesten. Ich fahre seit meinem 18 Lebensjahr alle 3 Jahre neue Autos und habe entsprechend schon 4 Auto eingefahrem zuletzt meinen neuen Opel Astra H 1,8 Sport.

Das mit dem mal nicht abspringen ist nicht schlimm, sollte es öfter vorkommen abklären lassen.

Was hast Du für ein Auto?
 
Zuletzt bearbeitet:
re5k schrieb:
... Das ist doch schon mal an sich ein Paradoxon? Untertourig fahr ich, wenn ich früh hochschalte!
Was ist denn nun richtig?...
Untertourig fahren heist nix weiter, als mit niedrigen Drehzahlen im jeweils höchstmöglichen Gang. D.h., kurz vorm "abwürgen" sozusagen. Dazu gehört nicht nur das frühe Hochschalten, sondern auch, den Motor nicht über eine bestimmte Drehzahl (Faustregel: ca. 2000 U/min) zu belasten.
Logischerweise ist dann das Hochtourige fahren mit der jeweils höchsten Drehzahl, sodaß der Motor "brüllt".
Möglichst bis in den roten Bereich :evillol:
Spass beiseite. Also nicht erst aufhören, wenn die Pleulstange durch die Motorhaube schaut und mit 'nem weißen Fähnchen winkt. :D

re5k schrieb:
...sollte ich mal nachschauen lassen wenn sich das häuft? oder ist das normal?...
Ich find's nicht normal. Also checken lassen, insbesondere, wenn Du noch Garantie drauf hast.
 
Leon schrieb:
Volle Pulle ist nicht! Wenn der Motor kaputt geht, ist nix mit der Garantie! Fahrlässigkeit wird nachgewiesen und dann ist Essig mit der Garantie.
Stimmt nicht ganz. Wenn der Motor bis im Drehzahlgrenzbereich gefahren wird (die meisten schalten inzwischen ab) ist das sehr wohl ein Garantiefall, da nicht fahrlässig.
Die "Einfahrregeln" sind Empfehlungen des Hersteller.
Aus welchem Grund wohl. ;)
 
Leon schrieb:
Volle Pulle ist nicht! Wenn der Motor kaputt geht, ist nix mit der Garantie! Fahrlässigkeit wird nachgewiesen und dann ist Essig mit der Garantie.

Also ganz normal fahren und max 3/4 Vollgas die ersten 1000km. Wenn er dann sein 1000km hat kannst langsam anfangen mal auszutesten. Ich fahre seit meinem 18 Lebensjahr alle 3 Jahre neue Autos und habe entsprechend schon 4 Auto eingefahrem zuletzt meinen neuen Opel Astra H 1,8 Sport.

Das mit dem mal nicht abspringen ist nicht schlimm, sollte es öfter vorkommen abklären lassen.

Was hast Du für ein Auto?

einen kleinen toyota aygo.

mh ich glaub ich sollt mir das auch mal wieder angewöhnen "normal" zu fahren.
Hab mir mitlerweile angewöhnt:
1. gang ganz kurz, sobald er rollt 2. gang.
bei 30 3. gang und den 5. bei 50 kmh....
richtig stottern tut er bei dieser fahrweise nicht, beschleunigt nur fast gar nicht :) aber das ist ja logisch...
 
naja, wir leben im 21 jahrhundert, das mit den autos ist we mit den akkus, an sagt, man solle sie erst"eingfahren", was aber nicht so extrem gesehn werden sollte. naklar nicht gleich 6000U/min aber langsam warmfahern is ok
 
naja...ganz wie bei akkus ist es nicht, man muss ja das auto nicht immer leer fahren und dann wieder ganz auffüllen, das wäre in manchen situationen vielleicht ganz schön dumm :D
 
ok, schlechtes beispiel. aber hersteller sagen viel im handbuch
 
Naja, das mit dem niedrigtourigen fahren hat auch einige Vorteile..

4. Niedrigtourig fahren
Niedrigtouriges Fahren ist das A und O einer umweltverträglichen Fahrweise. Leider hält sich immer noch hartnäckig das Gerücht, ein Motor liefe am sparsamsten und schonendsten im mittleren Drehzahlbereich. Aber für alle Autos, die in den letzten zwanzig Jahren gebaut wurden gilt: je niedrigtouriger und je gleichmäßiger, desto besser. Niedrigtourig fahren spart bis zu 30 Prozent Benzin und schont den Motor. 2000 Umdrehungen (U/min) reichen im Stadtverkehr aus. Seit zwei Jahren fragt der VCD bei der Recherche zur Auto-Umweltliste bei den Autoherstellern an, wie viel ihre Modelle bei konstant 30 km/h pro Stunde im 2. und 3. Gang und bei 50 km/h im 2. bis 5. Gang verbrauchen. Die Antworten fallen sehr unterschiedlich aus. Ford hat extra für uns neun Fahrzeugmodelle getestet. Die meisten Hersteller behaupten, sie hätten keine Daten, weil ein solcher Verbrauchstest nicht vorgeschrieben sei. BMW schreibt, der VCD wäre doch der erste, der kritisieren würde, wenn BMW unrealistische Verbrauchswerte angeben würde. Gut gebrüllt! Der BMW-Konkurrent Porsche gibt genaue Werte an und vermerkt genüsslich: „Bitte beachten: Ein Porsche kann bei 30 km/h im 4. Gang und bei 50 km/h im 6. Gang gefahren werden.“ Im zweiten Gang braucht ein Porsche 911 Carrera bei konstant 50 km/h 15,1 Liter, im sechsten Gang braucht er nur 6,2 Liter Super.

5. Schnell schalten
Schalten Sie schon nach einer Wagenlänge in den zweiten Gang. Im zweiten und dritten Gang kräftig Gas geben und spätestens bei 2000 U/min hochschalten. Wenn man mit viel Gas bei niedriger Motorumdrehungszahl beschleunigt, erreicht man eine vollständigere, verbrauchsgünstigere und schadstoffärmere Verbrennung, als wenn man mit sanftem Fuß im mittleren Drehzahlbereich beschleunigt. Wer keinen Drehzahlmesser hat, orientiert sich am Tacho. Bei 25 bis 30 km/h in den 3., bei 35 bis 45 km/h in den 4. und bei 50 bis 55 km/h in den 5. Gang schalten. Mit den angegebenen Schaltpunkten sind fast alle heute zugelassenen Pkw vom „Kleinwagen“ mit 40 bis 45 PS bis zur schweren Limousine problemlos zu fahren. Im höchstmöglichen Gang zu fahren, ist Grundbedingung fürs Benzinsparen. Es schont außerdem den Motor und ist hörbar leiser. Unglaublich aber wahr: Ein Auto mit 50 km/h im 2. Gang wird als genauso laut empfunden wie 20 Autos, die bei gleicher Geschwindigkeit im 4. Gang fahren.

Quelle: http://www.vcd.org
 
darum geht es mir nicht, ich weiß wann ich schalten muss um spritsparend zu fahren.

ich will nur wissen inwiefern das für mein (neues) fahrzeug gefährlich werden kann, da ich das handbuch nicht versteh, wie so oft.
 
Ich habe meine Antwort auf diese Aussage bezogen :)

re5k schrieb:
mh ich glaub ich sollt mir das auch mal wieder angewöhnen "normal" zu fahren.
Hab mir mitlerweile angewöhnt:
1. gang ganz kurz, sobald er rollt 2. gang.
bei 30 3. gang und den 5. bei 50 kmh....
richtig stottern tut er bei dieser fahrweise nicht, beschleunigt nur fast gar nicht :) aber das ist ja logisch...

Dachte du dächtest so etwas sei nicht "normal", wie du sagst.

Ich wollte damit nur klarstellen, dass es durchaus "normal" ist und sogar so empfohlen wird. :)
 
phil. schrieb:
Stimmt nicht ganz. Wenn der Motor bis im Drehzahlgrenzbereich gefahren wird (die meisten schalten inzwischen ab) ist das sehr wohl ein Garantiefall, da nicht fahrlässig.
Die "Einfahrregeln" sind Empfehlungen des Hersteller.
Aus welchem Grund wohl. ;)


NEIN! Was Du sagst ist falsch. Wenn er das auto "tritt", sprich in den obersten Drehzahlbereich fährt und das mit einem neuen Motor und der Motor geht dabei kaputt, ist das KEIN Garantiefall!

Abgesehen davon ist ein Freund von mir Versicherungskaufmann und der hatte diesen Fall.

Es wurde nachgewiesen, dass das neue Auto in zu hohen Drehzahlbereichen gefahren wurde. Der Austauschmotor musste der betreffende selbst bezahlen.

Wenn Du das so machen willst bitte. Nur volle Pulle ist definitif falsch
 
Leon schrieb:
Wenn er das auto "tritt", sprich in den obersten Drehzahlbereich fährt und das mit einem neuen Motor und der Motor geht dabei kaputt, ist das KEIN Garantiefall!
Es handelt sich nur dann um keinen Garantiefall, wenn eine Manipulation (z.B. Chiptuning) nachgewiesen werden kann. Auch muss der Motor stets warm gefahren werden, bevor man richtig Flamme gibt, das sollte auch in jeder Bedienungsanleitung stehen.
Ein warmer Motor kann dagegen bis zum roten Bereich betrieben werden, eventuell auftretende Schäden müssen selbstverständlich innerhalb der Garantiezeit vom Hersteller übernommen werden. Schliesslich ist die angegebene Spitzenleistung eine zugesicherte Eigenschaft, die i.d.R. erst kurz vor dem Drehzahlbegrenzer erreicht wird.

Zum Einfahren kann man 5 Leute fragen und wird wahrscheinlich 8 verschiedene Meinungen erhalten. :rolleyes:
Einig ist man sich aber in der Regel, dass das Öl eine Temperatur von mindestens 60°C haben sollte, bevor man aufdreht. Ich habe hier noch eine Einfahranleitung gefunden, die zwar auf Motorräder bezogen ist, aber die haben schliesslich auch nur Ottomotoren. ;)
 
Das gilt NICHT für einen neuen Motor, dessen ganzen beweglichen Teile noch nicht "eingeschliffen" sind. Wenn der Motor seine 1000 km weg hat, ok! Aber nicht in den ersten 1000 km.

Ihr solltet mal die Bedeutung des Begriffs "Garantie" genau nachlesen. Man verliert GRUNDSÄTZLICH ´die Ansprüche, wenn man fahrlässig handelt. Und einen neuen Motor von Anfang an zu treten ist fahrlässig! Mal gant davon abgesehen, dass der Motor dadurch einen erheblichen Anteil seiner Gesamtlaufleistung einbüßt!

Also keinen Müll hier labern!
 
Bill Gates schrieb:
Keine Anwendung wird jemals mehr als 640 KB benötigen.
Zu dem Zeitpunkt, als Gates diese Aussage getätigt hat, konnte man sie durchaus als wahrheitsgemäss bezeichnen. Heute wissen wir es besser. ;)

Mit der Behauptung es müssten sich erst Teile einschleifen beziehst Du dich auf Fertigungsmethoden, die älter sind als das Zitat von Bill Gates.
Was glaubst Du macht z.B. Mercedes, wenn ein neuer Motor komplett montiert ist?
Richtig, er kommt auf den Prüfstand, und wird mit Nenndrehzahl betrieben. Und zwar ausnahmslos jeder.

Und wenn er dann in deinem Auto sitzt, ist ihm diese Drehzahl zu hoch? ;)
 
naja ich werd ihn nun mal ganz normal weiterfahren.

das mit dem nicht anspringen ist mir gestern wieder 2 mal passiert, lag aber wohl an meiner gewohnheit den schlüssel in einem ruck rumzudrehen.
der toyota braucht einfach 1 sek bei der letzten stufe, danach springt er ohne probleme an...
 
Ist das nen Benziner oder Diesel?

Nen Benziner würd ich die ersten 1000 km ganz einfach so einfahren:

Hochschalten bei 2.500 Touren, danach mit 2.000 upm in der Stadt fahren.
Landanteil bei 3.500-4.000 Touren hochschalten, bei maximal 3.000-3.250 Umdrehungen dauerhaft die ersten 1.000km fahren.

Ab 1.000 km dann mal ab und zu die Drehzahl um 500 Touren steigern, bis man irgendwann mal ein paar Mal in Richtung Höchstdrehzahl - 1000 dreht.

mfg Simon

Edit:
Wer keinen Drehzahlmesser hat, orientiert sich am Tacho. Bei 25 bis 30 km/h in den 3., bei 35 bis 45 km/h in den 4. und bei 50 bis 55 km/h in den 5. Gang schalten. Mit den angegebenen Schaltpunkten sind fast alle heute zugelassenen Pkw vom „Kleinwagen“ mit 40 bis 45 PS bis zur schweren Limousine problemlos zu fahren.
Naja, man sollte zum Benzinsparen zwar in einem möglichst hohen Gang fahren aber nicht um jeden Preis. Wenn nen Benziner unter 2,0 Liter Hubraum bei einem dementsprechend schweren/großen Auto bei deutlich unter 1.500 upm im 5.Gang bei 50-55 km/h gefahren wird quält er sich zusehr, was auch nicht gut für den Motor ist. Bevor man am Rand des Abwürgens im 5. fährt, ist es für den Motor sicher besser, mit 300-400 upm mehr im 4. zu fahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es besteht durchaus ein Unterschied zwischen untertourigem Fahren und frühem Hochschalten. So wie Du Deinen Fahrstil beschreibst würde ich Dir zustimmen, dass das untertouriges Fahren ist. Mit frühem Hochschalten meint der Hersteller lediglich, dass man nicht jeden Gang bis 4000 oder 5000 U/min drehen soll. Der Stil beim Einfahren sollte also irgendwo dazwischen liegen. Ich würde zumindest die ersten paar Hundert Kilometer nicht so untertourig fahren, wie Du es tust. So bei 2500 schalten sollte hinkommen, beim Fahren dann 1500 bis 2000.

Gruß
the Interceptor
 
re5k schrieb:
naja ich werd ihn nun mal ganz normal weiterfahren.

das mit dem nicht anspringen ist mir gestern wieder 2 mal passiert, lag aber wohl an meiner gewohnheit den schlüssel in einem ruck rumzudrehen.
der toyota braucht einfach 1 sek bei der letzten stufe, danach springt er ohne probleme an...
Guden!

das liegt in der Sache der Natur - früher war Schlüssel rum = Anlasser läuft sofort und Motor springt an

heutzutage sind da aber noch viel mehr andere elektr. Bauteile mit im Spiel, so z.b. Wegfahrsicherung die erstma mit deinem Schlüssel

beim starten "kommuniziert" ob der WechselCode im Schlüssel überhaupt mit dem im Fahrzeug identisch ist...

wenn ja, Anlasser start + austausch WechselCode im Schlüssel + Fahrzeug für Wegfahrsicherung

also völlig normal wenn heutzutage ´nen neuer Wagen beim Schlüssel rumdrehen ´ne Gedenksekunde einlegt :D
 
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