neues Auto langsam einfahren oder nicht?

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Sunjy Kamikaze

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Grüße

Ich bekomme nächste woche mein neues Auto. Das erste mal das es ein Fabrikneuer Wagen ist und nach einigem Googlen finde ich immer wieder 2 möglihckeiten einen Neuwagen einzufahren.

1. Langsam und gemächlich mit Lastwechsel aber 1000 Kilometer lang nicht über 3/4 der Drehzahl

2. gleich vollstoff geben damit die Oberflächen gehärtet werden und die Software des Autos sich merkt wie man fährt.

Wie seht ihr das?

Gruß Sunjy
 
das sollte eigentlich im handbuch stehen wie der wagen eingefahren werden soll, wie z.b. max 4'000 u/min bis 5'000km oder sowas in der richtung.
kommt dann auch immer aufs auto an.
 
Sunjy Kamikaze schrieb:
nach einigem Googlen finde ich immer wieder 2 möglihckeiten einen Neuwagen einzufahren
Diese zwei Ansichten wirst du auch hier treffen. Das ist eine Glaubensfrage. Man kann es ja eh niemals prüfen, was passiert wäre, hätte man dies oder jenes.

Bei einem Fahrzeug mit Turboaufladung ist zusätzliches Kaltfahren wichtig. Ansonsten, sobald alle Flüssigkeiten Betriebstemperatur erreicht haben, gib ihm.
 
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Fahr es, wie du normal auch fährst. Sowas muss ein Neuwagen genauso ab können, wie ein gebrauchter.
 
ich mein grundsätzlich is ja Garantie auf die Karre also könnts mir auch egal sein.. will halt nicht ständig in der Werkstatt sein müssen deswegen. Aber gut dann muss ich mir wohl eine der zwei Varianten auswürfeln :D
 
Kombinier die doch einfach. Einen Tag so, den nächsten Tag anders.

Also mal ehrlich. Was willst du wissen? Ob du wegen deiner Fahrweise ständig in der Werkstatt sein wirst, können wir nicht wissen. Ich behaupte aber, dass die Fahrweise nur sehr, sehr selten etwas mit Werkstattaufenthalten zu tun hat.
 
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Ne das mir schon klar... Aber in einigen Foren machen leute da ja eine art Glaubenskampf zu dem Thema. Wollte nur mal wissen ob hier jemand eine andere Meinung hat.

Ich mcöhte nur nicht das ich die karre jetzt einfahre und die Software dann denkt ich wär ein Renter der perma 120 fährt und dann das DCT ncihtmehr anständig schaltet oder so. Bis gestern wusste ich gar nicht das ein Fahrzeug sich das fahrverhalten des Halters merkt und sich darauf einstellt. Ergo darf meine Frau jetzt ncihtmehr fahren :D
 
Der Text kommt mir aber sehr komisch vor. Warum sollen sich nur am Anfang Ölpartikel in die Zylinderwände einarbeiten und später nicht mehr?

Die Hersteller interessiert das nicht, wie du den Wagen einfährst, der muss nur die Garantiezeit überbrücken. Deswegen auch der Schwachsinn mit Longlife-Öl. Klar, die Garantiezeit schaffen die Karren, nur danach ist halt alles verkokt und zugesifft und der Zweitkäufer darf sich damit rumärgern (VW FSI-Motoren, Nockenwellenverstellung etc.)

Aber viel wird sich durch die eine oder andere Einfahrweise nicht am Motor ändern. Die größere Lotterie ist, ob dir der Turbolader bei 40tkm hochgeht oder andere teure Probleme auftreten.
 
ich hab meinen Fiesta ST ca. 1.000km eingefahren indem ich einfach kein Vollgas gegeben hab (sprich Drosselklappen nicht "aufreißen" und nicht bis max. drehen. Und meiner läuft verhältnismäßig ganz gut.

Ich kenne aber genauso leute, die haben ihren Fiesta ST vom Händler geholt und sind damit erstmal n Wochenende lang über den Nürburgring gebrettert und die Karre läuft immer noch ohne Probleme nach 80tkm

Das ist mittlerweile eine Glaubensfrage, ich würde trotzdem 800-1.000km etwas umsichtiger Drehen. Man kann ruhig mal schneller fahren oder etwas mehr Beschleunigen, aber kein Vollgas bis in roten Bereich.
 
Bei unserem Golf 7 TGI wurde uns eingeschärft die ersten 2000km nicht über 4000 Umdrehungen pro Minute zu fahren.
Schau doch mal im Handbuch nach.
 
Sunjy Kamikaze schrieb:
Grüße

Ich bekomme nächste woche mein neues Auto. Das erste mal das es ein Fabrikneuer Wagen ist und nach einigem Googlen finde ich immer wieder 2 möglihckeiten einen Neuwagen einzufahren.

1. Langsam und gemächlich mit Lastwechsel aber 1000 Kilometer lang nicht über 3/4 der Drehzahl

2. gleich vollstoff geben damit die Oberflächen gehärtet werden und die Software des Autos sich merkt wie man fährt.

Wie seht ihr das?

Gruß Sunjy
Ist der Motor kalt, gib ihm 6 1/2,
stand er über nacht gib ihm 8.
Ist er dann immernoch nicht warm, musst du Begrenzer fahrn :D
 
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MrMorgan schrieb:
ich hab meinen Fiesta ST ca. 1.000km eingefahren indem ich einfach kein Vollgas gegeben hab (sprich Drosselklappen nicht "aufreißen" und nicht bis max. drehen. Und meiner läuft verhältnismäßig ganz gut.
Das wär mir aber verhältnismäßig deutlich zu schlecht ^^

Man sollte beim Einfahren eines Neuwagens wirklich keine Glaubenskriege heraufbeschwören, die Systeme sind gespühlt und im Werk schon entsprechend gefahren. Von 0 auf gleich drei Stunden vollgasfahren sollte man sowieso mit keinem Auto, ansonsten macht man sich da zu viele Gedanken. Ein Auto, das eher für sportliches Fahren ausgelegt ist, verkraftet das auch problemlos, einen Renault Senic hingegen will man sowieso gemütlich bewegen.

Übrigens haben Autos den Begrenzer nicht umsonst. Auch beim Neuwagen brechen Motor und Getriebe sich keinen Zacken aus der Krone, wenn die Kurbelwelle mal am Begrenzer rumeiert. Ein wichtiger Part wurde schon genannt: warmfahren und kaltfahren, egal welches Antriebskonzept. Beim Turbo, egal ob Benzin oder Diesel, ist das aber besonders wichtig, sonst könnt ihr eurem Turbo nach ein paar Tausend Kilometern "Auf Wiedersehen" sagen.

Anders sieht's aus, wenn ihr einen alten Wagen revidiert und z.B. den Motor komplett neu aufbaut, also den Block schleift, hohnt, bohrt etcpp... da sollte man zumindest die erste Tankfüllung gemächlich machen, damit sich die ganzen Metallspähne erst einmal in Ruhe an den ganzen Ölablassschrauben (Motoröl sowie auch Getriebeöl) sammeln können. Nach dem ersten Wechsel dieser beiden Betriebsflüssigkeiten sollte der Rest des Motors dann ebenfalls weitestgehend eingelaufen und frei von Fremdpartikeln sein, sodass auch hier nun keinerlei Grenzen mehr bestehen, den Wagen einfach so zu fahren, wie er eben zu fahren ist.

@edenjung
Haha, den fand ich gut! Kannte ich noch nicht ^^

Finds aber echt spannend, dass die mitunter vernünftigsten und sachlichsten Diskussionen und Ratschläge zum Bereich Auto in einem Computerforum gegeben werden :)

Cya, Mäxl
 
Bei der Übergabe ganz kurz den Menschen fragen, der Dir den Schlüssel in die Hand drückt.
 
@HisN
Hab ich ebenso beim Letzten gemacht und er sagte auch nur, dass es dem Wagen nicht schadet, wenn ich ihm direkt Drehzahl zumute... ich soll nicht gleich wie Walter Röhrl durch Monte Carlo fliegen, hat er mir gesagt, aber ein wenig Drehzahl und Lastwechsel schaden keineswegs ^^
 
Lastwechsel sind der wichtige Punkte. Längere Zeit mit konstanter Drehzahl können in den ersten paar hundert km durchaus zu Schäden führen.
Kenne einige Spezis die regelmäßig mit neuen Motorrädern auf der Rennstrecke aufschlagen. Einfahren besteht bei denen halt aus 1 bis 2 Tankfüllungen auf dem Rollenprüfstand. Zwei von den Karren dümpeln noch im Bekanntenkreis rum, jeweils R6, beide weit über 30tkm nur Rennstreckenbetrieb ohne Motorrevision.
Letzten Endes ist es egal in welchem Fahrzeug der Verbrennungsmotor sitzt, Prinzip ist das gleiche.

Würde mich bei meinem Neuwagen aber einigermaßen an die Drehzahlgrenzen halten, man muss davon ausgehen das die Hersteller in der Lage sind die Arbeitsbedingungen des Motors der letzten paar dutzend/hundert km auszulesen. Wenn man dann bei einem für Kundenfreundlichkeit und Kulanz bekanntem Laden wie VW kauft kann das schon mal blöd werden.
 
Weil irgendein dussliger (Autobild) Reporter behauptet hat, daß Lager durch Resonanzschwingungen ein Unwucht bekommen.
Eine der vielen "Expertentipps", die von keinem halbwegs gescheitem Ingenieur bestätigt werden (vor allem wenn ein Tempomat verbaut ist).
Weitere Automärchen (zum Einfahren) dürfen im Stammtisch erzählt werden.
 
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