Hallo
ascer schrieb:
erstmal ist es nicht "meine Idee",
Du hast diese Idee aber hier missionarisch eine Zeit lang permanent rauf und runter gebetet.
ascer schrieb:
Ein finanzielles Problem ist es deshalb, weil wir von unserem jetztigen Haushalt ausgehen müssen. Das BGE fußt auf ganz anderen Prämissen: min. 10-20 Jahre in der Zukunft und enorme, technologische Fortschritte.
Ach so, bei der Einführung eines BGE können wir uns auf einmal 10-20 Jahre Zeit lassen, obwohl laut deinen Worten die Automatisierung und Massenarbeitslosigkeit schon vor der Tür steht.
Was ist passiert ? Haben Google/Amazon und Co auf die Bremse gedrückt ? Ich dachte die sind mit der Menschen ablösenden Automatisierung schon soweit ?
ascer schrieb:
Äpfel und Birnen. Unterschiedliche Szenarien.
Belassen wir es dabei, du willst/kannst nicht antworten.
ascer schrieb:
Gemessen an früheren Generationen sind sie deutlich prekärer. Die Wenigsten können heute einen Beruf erlernen und den bis zu ihrem Lebensende ausführen und davon auskömmlich leben. Zeitarbeit und Zweit-/Drittjobs greifen um sich.
Das ist richtig, man muss heutzutage flexibler sein, die wenigsten bleiben heutzutage von der Lehre bis zur Rente in der gleichen Firma.
ascer schrieb:
Zugangsqualifikationen sind massiv gestiegen, sodass viele ohne Abitur oder Studium abgehängt werden. Früher war es für den Durchschnittsbürger definitiv einfacher.
Das ist kompletter Unsinn:
Die Erwerbslosenquote von Meistern und Technikern lag 2017 bei 1,4% und war somit geringer als bei Akademikern mit 2,7%:
https://www.bibb.de/dokumente/pdf/a2_tab_a10_1_3-1_2017.pdf
Seit 2011 liegt die Erwerbslosenquote von Meistern und Technikern unter der von Akademikern:
https://www.iwkoeln.de/fileadmin/pu...port_5_2017_Berufliche_Bildung_lohnt_sich.pdf Seite 5 Bild 2
Industrie und Handwerk stellen aktuell so ziemlich jeden Facharbeiter und vor allem jeden Meister/Staatlich. gepr. Techniker ein der nicht schnell genug wegrennen kann, die Bezahlung ist gut bis sehr gut.
Aktuell ist es für Meister/Staatlich. gepr. Techniker besser als für Bachelor, ich kenne etliche Bachelor die mangels Berufserfahrung keine Arbeitsstelle bekommen oder etwas minderwertigeres annehmen.
Die Zugangsqualifikationen sind so niedrig wie noch nie, schau dir an wie viele Stellenangebote für Bachelor es gibt wo steht "oder Meister/Staatl. gepr. Techniker", das gab es zu Dipl. Ing. Zeiten nicht.
ascer schrieb:
Ich drücke mich vor gar nichts. Ich habe es jetzt 3x erklärt, warum das unterschiedliche Themen sind:
Du hälst das nur für unterschiedliche Themen, bei beiden Themen geht es um die Finanzierung der alten.
ascer schrieb:
Im Übrigen bist du nicht darauf eingegangen, warum für Rentner jetzt ein stabiles Niveau gesichert werden sollte, auf Kosten der jüngeren Generationen, wo doch von den jüngeren erwartet wird (1) länger zu arbeiten, (2) privat vorzusorgen und sich auf (3) niedrigere Rentenniveaus vorzubereiten.
Ich bin nicht darauf eingegangen weil es eigentlich selbstverständlich ist, aber gut das ist mein Fehler, ich habe wohl zu viel von dir erwartet.
Rentner brauchen auch mindestens einen Inflationsausgleich um sich das gleiche leisten zu können und wer außer den jungen soll das Geld für die Rentner verdienen ?
Du bist noch jung und machst dir keine Gedanken über deine Rente, ich verspreche dir das der Zeitpunkt kommen wird an dem du über deine Rente nachdenken wirst.
Du hast eine Doppelmoral, du nennst mich Egoist weil ich jungen/arbeitsfähigen kein BGE finanzieren will, du willst alten/kranken/behinderten/pflegebedürftigen/gebrechlichen die Rente nicht finanzieren.
ascer schrieb:
Warum stellt man die gleichen Anforderungen nicht auch an die älteren Generationen?
Ist diese unsinnige Frage ernst gemeint ?
Weil Rentner Ihr Arbeitsleben hinter sich haben und oft alt/krank/behindert/pflegebedürftig/gebrechlich sind, irgendwann muss auch mal gut sein oder sollen wir arbeiten bis wir tot umfallen ?
ascer schrieb:
Die Rentenausgaben sind, wie gesagt, bereits mit riesigem Abstand der größte Kostenpunkt im Bundeshaushalt.
Das würde ein BGE mit Leichtigkeit übertreffen.
ascer schrieb:
Genausowenig hast du dich zu der Sinnhaftigkeit geäußert, die ich als noch wichtiger als die Begründung für derlei Kosten erachte:
Investitionen in Renten sind eben keine Innovationstreiber; Investitionen in Bildung & Infrastruktur (als ein Beispiel) hingegen können einen höheren Wohlstand für alle - also auch für Rentner - hervorbringen.
Ich habe mit einer Gegenfrage geantwortet: Sollen Rentner von der Brücke springen weil sie zu teuer sind und wir das Geld für ein BGE für gesunde/arbeitsfähige brauchen ?
ascer schrieb:
Das halte ich für eine Solidargemeinschaft deutlich fairer.
Ich finde es von einer Solidargemeinschaft fairer alten/kranken/behinderten/pflegebedürftigen/gebrechlichen mehr Rente zu geben als gesunden/arbeitsfähigen mehr in Form eines BGE zu geben.
Kausu schrieb:
Ich persönlich wechsel zum Beispiel ganz gern mal die Arbeitsumgebung.
Ich wechsel auch gerne mal den Arbeitgeber, erstens weil ich es nicht 10+ Jahre bei einem aushalte und was neues brauche, zweitens weil ich mich bisher bei jedem Wechsel finanziell verbessern konnte.
Grüße Tomi