Hallo GenesisHDx,
Zum Mainboard: der P67-Chipsatz ist m.E. etwas veraltet und eine Produktions-Charge davon hatte einen Bug. Lies dazu mal:
https://de.wikipedia.org/wiki/Intel-6-Serie
Du kannst bei diesem Chipsatz z.B. die Board-Grafikkarte nur nutzen, wenn Du die Performance-Steuerung beschneidest. Das ist hinderlich, wenn man vielleicht mal einen zweiten Bildschirm ans Board klemmen will.
Asrock-Mainboards sind meiner Meinung nach eine gute Wahl, das einzig negativ Erwähnenswerte ist die napplige Lüftersteuerung; die kann sehr eigenwillig sein. Das kann man aber mit einer Software-Lüftersteuerung im laufenden Betrieb ausgleichen. Ansonsten habe ich mit Asrock-Boards sehr gute Erfahrungen gemacht.
Bis jetzt habe ich es z.B. noch nicht erlebt, das meine Asrocks Speicher (ADATA, Corsair, G.Skill) verweigert haben. Da gibt es mit anderen Herstellern sehr viel mehr Schwierigkeiten. Ich werde aber jetzt niemanden madig machen! Dass eine Kombination doch mal Schwierigkeiten macht, ist auch nicht auszuschliessen!
An deiner Stelle (nötige Kohle vorausgesetzt) würde ich zu einem aktuellen Z77-Board greifen. Da hast Du immer noch ein wenig Luft nach hinten bis es wieder veraltet. Und spätestens wenn Du mit einem billigeren Board Probleme hast, fragst Du dich, warum Du nicht die 30-40 Euronen für ein Besseres aufgebracht hattest. Ich würde mich beim Kauf im Laden auch noch mal nach der Übertaktbarkeit erkundigen - kann nicht schaden. Manch ein Verkäufer lässt auch noch so manche Information heraus, wenn man nett fragt.
Zum Prozessor: der Intel Core i5 2500k ist ein gutes Arbeitspferd (ich habe auch einen in meinem Spiele-Rechner), wenn ich mir aktuell einen neuen Sockel 1155er kaufen müßte, würde ich wahrscheinlich zum i5 3570K greifen. Der ist nur unwesentlich teurer (ca. 5-10 €) und leistet dafür aber ein gutes Stück mehr.
Zur Wakü: die Entscheidung für eine solche Komplett-Wakü ist nicht verkehrt, weil der Innenraum der Gehäuse sehr viel übersichtlicher wird. Ich habe eine Corsair H60 erworben. Die Kühlleistung ist für meine Anforderungen sehr gut. Die Montage war ein wenig fummlig, weil die Befestigungsschrauben bei meinem Exemplar etwas zu kurz geraten sind.
Bei Inbetriebnahme klackert die Pumpe ein wenig und dann lässt es langsam nach, aber das können andere Kühlungen auch machen. Im Nachhinein habe ich dann in einem Wakü-Test entdeckt, daß die H60 dort leistungsmäßig und in Bezug auf die Geräuschemission gewonnen hatte. Wo der Test zu finden ist erinnere ich nicht mehr.
Stell Dich aber darauf ein, daß der Lüfter von der H60 sehr laut ist, da musst Du wahrscheinlich noch nachrüsten. Die Kühlleistung ist jedenfalls für meinen 2500K mehr als ausreichend. Unter Vollast (2500K übertaktet auf 4.0 GHz) z.B. bei dem Spiel Metro 2033 wird er ca. 45°C warm. Diese Temperatur erreiche ich mit der von Corsair werksseitig aufgetragenen Kühlpaste, welche mir etwas trocken vorkommt. Mit einer hochwertigeren Kühlpaste wäre bestimmt eine weitere Absenkung der Temp erreichbar.
Der Ventilator an meinem Kühlkörper ist ausblasend montiert, es gibt Stimmen, die einblasend propagieren, weil der Wärmetauscher dann kühlere Aussenluft für seine Arbeit erhält.
Aber ich denke, Wärme, die nicht mehr im System ist, kann sich nicht innerhalb des Gehäuses auswirken - Ansichtssache!
Zur Grafikkarte: guck Dir Tests an und lass Dich auch in einem guten PC-Shop beraten; je mehr Geld Du ausgibst, umso länger macht die Hardware in Richtung Spieleanforderungen mit. Rein theoretisch müsste man eine hochwertige Grafikkarte mit namenloser Rechnung erwerben und diese spätestens nach einem Dreivierteljahr wieder verkaufen, um sich die Nächsthöhere zu holen. Leider gibt es auch Grafikkarten, die eher zum Spulenfiepen neigen.
Da würde ich mich mal vorher ein wenig im Internet umsehen! (Spulenfiepen kann einen irre machen!!)
Zum Netzteil: 430 Watt scheint mir ein bisschen wenig zu sein, wenn Du ein belastbares System aufbauen willst. Und hole Dir ein Bronze+, Silver+ oder Gold+ Netzteil. Diese Netzteile sind von Bronze zu Gold zunehmend so optimiert, daß sie möglichst viel von der aufgenommenen Energie in brauchbare Spannungen hintenraus umsetzen. Das macht sich am Stromzähler bemerkbar und die Umwelt dankt es Dir auch!
Viel Spaß mit dem neuen Rechner! Urankristall
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