Neuordnung WLAN / Netzwerk

ThomasHIFI90

Cadet 3rd Year
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Mai 2022
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Liebes Forum,

Nach einigen Umbauten und neu dazugekommenen Geräten möchte ich das Netzwerk in unserem 3 stöckigen Reihenhaus optimieren, da es in der Vergangenheit immer mal zu Problemen kam.

Gleich vorab: Das aktuelle Gebilde ist seit etwa 1 1/2 Jahren immer mal verändert worden und nie gab es so richtig ein Erfolgserlebnis. Nun möchte ich die Sommerferien nutzen um einen zufrieden stellenden Zustand zu erreichen.

Wir wohnen in einem neugebauten Reihenendhaus mit 3 Etagen zur Miete (bauliche Veränderungen sind also nicht möglich / nötig).
Das Problem ist eigentlich die durchgängige Fußbodenheizung in allen Raumen und Fluren.
Der Internetvertrag läuft über Vodafone-Kabel mit einer ausgesprochen stabilen 1Gbit Leitung direkt am Modem (Standardmodem von Vodafone mit WLAN). Diese steht im Wohnzimmer im EG und ist mit Kabeln an allerlei Unterhaltungselektronik verbunden, die auch sehr gut funktioniert. Ein Kabel führt vom Modem in den HWR im selben Stockwerk, aus dem dann Kabel in alle Zimmer gehen. Soweit eigentlich traumhaft. Die Frage ist, wie ich nun ein zuverlässiges WLAN in die beiden anderen Etagen bekomme.

Wir haben eigentlich keine Ansprüche an Geschwindigkeit oder Latenz. Es wird nur ein gut zu managendes und zuverlässiges WLAN gesucht.

Anforderungen:
-ein WLAN im ganzen Haus (Mesh?)
-Zeitsteuerung (Nachts / Werktags etc.)
-wenig Stromverbrauch (wenige APs?)
-Zuverlässigkeit

Ich habe einige Ansätze im Kopf:
-aktuelle Vodafonebox als Modem weiterverwenden und zusätzliche FRITZ!Box im HWR (eine kleine Fritzbox ist schon vorhanden)
-aktuelle Vodafonebox ersetzen mit Fritzbox 6660 von Vodafone
-Vodafonebox als Modem + eigenständiges Mesh-System

Ich brauche eure Hilfe, was ihr unter diesen Voraussetzungen als sinnvoll erachtet. Ich bin offen für alles, Anschaffungskosten spielen zunächst keine überwiegende Rolle.

Vielen Dank vorab!
Beste Grüße,
Thomas
 
Wenn du es einfach haben möchtest dann tausch die Vodafone Box gegen die genannte FRITZ!Box 6660 und dazu dann über die vorhandenen LAN Kabel jeweils einen FRITZ!Repeater 1200 AX in die anderen Etagen bringen.
 
ThomasHIFI90 schrieb:
wenig Stromverbrauch
Zur Information: Gute WLAN-Access-Points brauchen (pro Band) keine 2 Watt.
ThomasHIFI90 schrieb:
Kabel in alle Zimmer gehen
In jedes Stockwerk mindestens einen WLAN-Access-Point. Dann messen, wo noch mehr hin müssen.
ThomasHIFI90 schrieb:
Vodafonebox als Modem + eigenständiges Mesh-System
Wäre mein Tipp. Telekom Speed Home WLAN, gebraucht aus eBay-Auktion(en). Wenn zu teuer, dann Speed Home Wifi. Es gehen bis zu sechs Stück. Das WLAN auf der Vodafone Station und der FRITZ!Box lässt Du erstmal aus. Wenn Du mehr als sechs Stück brauchst, schaltest Du das wieder zu.
 
Hi...

Tja, das ist wohl eine Frage der Investitionsbereitschaft - sowohl finanziell als auch aufwandsmäßig.
Grundsätzlich werden allerdings wohl bei dieser Gegebenheit mit der Fußbodenheizung durchweg reine WLAN-Verbindungen nicht optimal realisierbar werden, womit halt auch zweckorientierte Kabelverbindungen für bspw. die WLAN-"Verteiler" (APs) bzw. auch andere Geräte im Netzverbund nötig würden.
ThomasHIFI90 schrieb:
[...] in den HWR im selben Stockwerk, aus dem dann Kabel in alle Zimmer gehen.
Davon ausgehend sollte die Immobilie ja bereits mit einer (LAN)Netzwerkverkabelung ausgestattet sein - insofern wäre durchaus auch nur eine simple Ergänzung mit APs (bspw. Speed Home WLAN) möglich, die sowohl im Gegensatz zu vielen anderen Geräten ein gutes P/L-Verhältnis aufweisen als auch als ein separates Mesh managebar sind. Vllt. bietet sich hierzu sogar an das WLAN der VF-Box zu deaktivieren und die Etage ebenfalls mit einem AP zu versorgen.

Sicherlich kann man auch für den Kabelanschluß eine entsprechende FB nutzen und alles weiter in einem "AVM-Universum" bewerkstelligen - grundsätzlich wäre hierbei aber zu bedenken, dass grad' die Fritz-Repeater nicht unbedingt für Deckenmontage konzipiert sind und auch kein PoE unterstützen, was heißt, dass auch immer eine entsprechende Stromversorgung in der Nähe verfügbar sein muß, weil natürlich eine möglichst "hochgelegene" Positionierung für eine gute Funkabstrahlung förderlich wäre.

Möglichkeiten zur Zeitsteuerung sollten eigtl. alle Geräte über ihre jeweilige Administrationsoberfläche bieten.
 
Super, vielen Dank schonmal für die schnellen Antworten. Die Variante die Vodafone-Box als reines Modem mit seperaten Mesh Netzwerk zu verwenden wäre auch für mich die präferierte.
Bei uns sind Steckdosen neben jeder Netzwerkdose. Das wäre also nicht das Problem. Poe wäre natürlich interessant, da eine entsprechende Switch einfach im HWR verbleiben könnte.

Die Frage ist nun, welches System denn nun für uns das stabilste ist. Die Telekom Dinger finden hier im Forum ja Recht viel Anklang.
Fritz hat ja beispielsweise noch 1000 Funktionen, die ich gar nicht brauche. Also ihr merkt schon, ich bin im Dschungel der ganzen Angebote etwas verloren.
Admistration sollte ansich kein Problem sein.
 
ThomasHIFI90 schrieb:
Vodafone-Box als reines Modem
Bei Telekom Speed Home wäre die Vodafone Station nicht nur Modem sondern auch Router. Bei FRITZ!-Produkten muss eine FRITZ!Box vorhanden sein, die kann dann muss aber nicht Router spielen.
ThomasHIFI90 schrieb:
welches System denn nun für uns das stabilste ist
Wenn Du mit WLAN-Access-Points arbeitest – also verkabelt statt via WLAN-Repeater –, dann bist Du schon gut dabei. Eine wirkliche Empfehlung oder Unterscheidungskriterien hat unser Forum nicht wirklich, jedenfalls noch keine gesehen. In diesem Post findest Du wenigstens so gut wie alle Systeme mit Controller, PoE und ohne laufende Zusatz- bzw. Lizenzkosten.

Was Du als Kriterien heranziehen kannst:
  1. Muss es PoE sein? Normal sind diese System erheblich teurer und erstaunlicherweise schneller kaputt (keine Software-Security-Updates).
  2. Willst Du auch Gäste ins WLAN lassen, also nicht jedem Deinem WLAN-Kennwort geben. Telekom Speed Home WLAN kann Gast-Zugang nur mit Telekom Speedport. FRITZ!-Produkte nur dann, wenn FRITZ!Box auch Router spielt.
  3. Muss es Wand-Montage sein oder ginge auch Decken-Montage?
Am Ende landest Du bei Telekom Speed Home als Preistipp. FRITZ!-Produkten als Qualitätstipp. Und Vodafone SuperWLAN-Verstärker als offizielle Variante. Die Frage ist dann eher anders herum: Brauchst Du wirklich mehr als eines dieser drei Systeme bietet?
 
Dankeschön für den ganzen Input!
1. Nein muss nicht.
2. Kein Gast-Wlan
3. Beides geht, Wandmontage würde die Frau natürlich mehr freuen, da die Netzwerkdosen unten an der Wand sind.

Gibt es denn bei Produkten von bspw. Ubiquiti oder Aruba irgendwelche Vorteile bei der Qualität der Netzwerkverbindung? Also einfacher gefragt ... Für meine einfache Anforderung "stabiles WLAN": ist teurer = besser?
 
ThomasHIFI90 schrieb:
Wandmontage würde die Frau natürlich mehr freuen, da die Netzwerkdosen unten an der Wand sind.
Wand-Montage ist eher ein Ausschlusskritierum, weil alle PoE-Access-Points für die Decke konzipiert sind und die wenigsten auf Wand umgeschaltet werden können. Daher wäre dann mein Tipp … Der Zyxel NWA1123-AC Pro ist seit Anfang Mai im Abverkauf; bekommst Du oft als eBay-Auktion oder in eBay-Kleinanzeigen gebraucht noch günstiger. Ist kein Wi-Fi 6 sondern nur IEEE 802.11ac Wave 2.
ThomasHIFI90 schrieb:
Aruba kommt für uns daheim eigentlich wegen den laufenden Lizenzkosten nicht in Frage. Wenn dann Aruba Instant On.
ThomasHIFI90 schrieb:
Gibt es denn bei Produkten von bspw. Ubiquiti oder Aruba irgendwelche Vorteile bei der Qualität der Netzwerkverbindung? Also einfacher gefragt ... Für meine einfache Anforderung "stabiles WLAN": ist teurer = besser?
Das ist etwas, was das Forum etwas überfordert. Dass Web-Forum allgemein mit der Frage überfordert sind, siehst Du auch an dieser Diskussion auf Reddit … Man müsste dafür Qualitätskriterien festsetzen und jemand von mehrere Herstellern diese Teile besitzen/testen müsste.

Letzteres ist bei mir gegeben, aber ich arbeite gerade an Qualitätskriterien. Vor fünf Jahren gab es mal einen Test-Bericht auf SmallNetBuilder … aber ohne die deutschen Hersteller. Wobei ich gar noch nicht einmal weiß, ob das alles so wichtig ist. Mein Tipp: Lieber richtig ausmessen. Die meisten Aufbauten leiden bereits daran, dass zu wenig WLAN-Access-Points sitzen oder die 5 GHz-WLANs zu weit weg von den „Lümmelecken“ aufgestellt sind. Ich persönlich bastele gerne mit Single-Band-Access-Points, also 2,4 GHz für die Fläche und 5 GHz gezielt in der Nähe der Lümmelecken wie Fernseher, Schlafzimmer und so weiter.
ThomasHIFI90 schrieb:
irgendwelche Vorteile bei der Qualität
Neben passiven Steering (mehr Access-Points, WLAN-Beacons richtig anpassen) bieten einigen Hersteller auch aktives Steering. Dass die Hersteller passivem Steering nicht viel zuschreiben, siehst Du daran, dass man das bei AVM, Telekom und Vodafone nur durch mehr Access-Points beeinflussen kann. Kann aber auch sein, dass diese Hersteller der Meinung sind, dass die WLAN-Aufsteller überfordert wären. Aber selbst so Hersteller wie Lancom achten kaum auf die Anpassung des passiven Steering.

Auf der andere Seite hast Du verschiedene WLAN-Chipsätze. Die teuren sind bis heute Qualcomm. Mein Tipp: WLAN-Produkte nicht mischen, am besten in jedem WLAN-Band nur ein Produkt einheitlich überall verbauen.

Problem sehe ich wirklich zu allererst bei an der Anzahl an Access-Points. Das bedeutet bei einem Einfamilienhaus oft Minimum 500 € mit nach oben hin offen. Hier wird dann auf Biegen und Brechen gespart. Zweites Problem ist, dass die Prosumer-Geräte schon nach bereits fünf Jahren keine Security-Updates mehr sehen. Daher mein Tipp mit Telekom anfangen. Falls das nicht ausreicht, AVM probieren. Falls das nicht klappt, dann doch Richtung Prosumer.
 
Zuletzt bearbeitet: (Hyperlink auf Zyxel geändert auf Vergleich TP-Link, D-Link)
Allein aufgrund der Tatsache dass die Netzwerkdosen direkt neben einer Steckdose platziert sind würde ich hier auf einen FRITZ!Repeater 1200 AX setzen. Mit WiFi 6, VHT160 und 2 Spatial Streams ist der für den Heimgebrauch mehr als ausreichend bestückt und dank der Ausführung als Steckdosengerät fügt er sich auch maximal unauffällig in den Wohnraum ein.

Wenn die Vodafone-Box erhalten bleiben soll kann man auch auf die FRITZ!Box verzichten und die FRITZ!Repeater einfach jeweils einzeln über das Webinterface konfigurieren.
 
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