Notebook und guter Sound - geht das zusammen?

Acdcrocker schrieb:
Zum Pendeln und abschalten kann ich nur die Bose QC 35 empfehlen.

Auf die habe ich auch schon ein Auge geworfen ... oder auf die Beoplay H8, die mir designtechnisch noch etwas besser gefallen. Was die Boxen angeht, habe ich jetzt beschlossen, am Montag mal zum Thormann zu fahren (Ebrach ist ja eigentlich um die Ecke) und mir mal ein paar Boxen selber anzuhören.
Wenn ich schon investiere, möchte ich auch einen deutlichen Unterschied zum alten Equipment hören - sonst ärgere ich mich am Ende doch nur ...

Oder anders gesagt: lieber leg ich 500€ hin und freu mich die nächsten 10 Jahre drüber, als dass ich jetzt am falschen Ende spare und in ein paar Monaten schon wieder am Suchen bin ...
 
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@Jo_Bo Absolut der richtige Weg. Viel Spaß in Treppendorf.
 
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Bevor ich jetzt in Boxen investiere mal noch ne Frage (von der ich gar nicht weiß, ob sie hierher gehört):

Lohnen sich halbwegs gute Boxen (also ich spreche hier von einer Größenordnung ~500€, nur zur Orientierung) überhaupt, wenn man seine Musik hauptsächlich von Youtube oder iTunes bezieht? Ich meine ... das ist doch alles im mp3 Format - oder? Ist das nicht so komprimiert, dass gewisse Feinheiten da eh verloren gehen?
Ich frage mich halt - was helfen gute Boxen, wenn sie mit minderwertigen Files gefüttert werden? Oder denke ich da in die falsche Richtung? Und ... wenn ich qualitativ bessere Mucke hören möchte und jetzt nicht in Plattenspieler oder so investieren kann - gibts da Möglichkeiten? Größere Soundfiles, etc? Oder geht das nur über physische Träger (ich meine, der Freund meiner Schwester kauft immer spezielle CD`s).
Würde mich interessieren, weil soll ja Sinn machen, wenn ich Geld ausgebe ... und will auch nicht gänzlich ahnungslos nach Treppendorf fahren und mich dort bis auf die Knochen blamieren :rolleyes: :D ...
 
Ja es macht trotzdem Sinn in ordentliche Lautsprecher zu investieren. Neben der Raumakustik sind die Lautsprecher das schwächste Glied in der Wiedergabekette. Dann kommt lange, laaange nichts und dann irgendwann Dinge wie die Datenkompression.
Das soll nicht heißen, dass man deren Unterschiede nicht evtl raushören kann, wenn Files schlecht kodiert sind oder vom Streaminganbieter sonstwie bearbeitet sind. Aber diese Unterschiede sind nicht wirklich groß. Bei mp3 mMn ab 160 bis 192 KBit/s nicht mehr hörbar. Bei besseren Formaten vielleicht auch darunter.
Bei YT habe ich aber festgestellt, dass wenn ich eigene Produktionen in optimaler Qualität hochlade, dass dort mehr passiert als reine Datenreduktion. Da findet auch eine gewisse Bearbeitung statt.
Aber wie auch immer, all das macht den Vorteil durch gute Lautsprecher lange nicht zunichte.
 
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Ok. Das hilft mir auf jeden Fall schon mal weiter - danke dir. Der Weg zu Thomann sollte sich demnach auf jeden Fall lohnen.
Was die 192 KBit/s angeht - das haben ja (hab ich gerade mal nachgeschaut) so gut wie alle Songs auf Youtube.
Die HQ - Sachen halt auch ... sowas hier beispielsweise hört sich selbst auf meiner aktuellen Mini-Box schon ziemlich brauchbar an. An der Datenmenge kanns ja dann nicht liegen. Ist das dann einfach die Art der Aufnahme, die diese Qualität erzeugt?
 
Jo_Bo schrieb:
Ist das dann einfach die Art der Aufnahme, die diese Qualität erzeugt?

Ja würde ich sagen. Die Aufnahme hat wirklich genug Platz für die Gitarre und die Stimme, deswegen kann man das schön in Szene setzen.
 
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Jo_Bo schrieb:
Audi-Wiedergabe
Container ist das WebM Media-File-Format, der lossy Audio-Codec ist Opus (Bitrate 160kb/s, Sample Rate 48000Hz (fullband))

AudioHQ » Grundlagen und Hintergrundwissen » Bitrate, Bitrate-Modi (CBR, VBR, ABR)
Die Bitrate gibt den Platzverbrauch in Kilobit pro Sekunde an (kurz kbit/s oder kbps) und bestimmt demzufolge auch die Dateigröße. Allerdings ist die Bitrate kein Kriterium für die Qualität einer Audiodatei, auf welche Faktoren wie der verwendete Encoder und dessen Einstellungen sowie die Methode der CD-Extraktion einen viel größeren Einfluss haben. Es lassen sich zahlreiche Beispiele finden, bei denen die Qualität bei gleicher Bitrate komplett unterschiedlich oder die Qualität trotz höherer Bitrate geringer ist.

Man spricht meistens von niedrigen (unter 128 kbps), mittleren (128 bis 192 kbps) und hohen (> 192 kbps) Bitraten.
Die höchste Einstellung benutzt eine konstante Bitrate von 320 kb/s, welche das obere Bitratenlimit des MP3-Formates ist. Eine enstprechend kodierte Audio-Datei wird ein Laie nicht vom Original unterscheiden können.
 
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Whow ... Danke! Eine Wissenschaft für sich ... aber werde mich da gerne einlesen ... ich denke, es lohnt sich, wenn man Musik so liebt, wie ich das tue ...
 
Meine Erfahrung ist, dass sich mit zunehmender Bitrate die Qualität der Codecs immer mehr angleicht. Ist irgendwie auch logisch. Bei gegebener Bitrate bringt kein Codec technisch gesehen mehr Informationen unter. Wichtig ist (und das sorgt für die Unterschiede), dass der Codec die fürs menschliche Gehör relevanten Informationen auswählt (Stichpunkt Maskierungseffekt). Da gibts eben unterschiedliche Ansätze, neuere Forschungen usw. und deswegen bringen neuere Codecs gerade bei niedrigen Bitraten deutlich bessere Ergebnisse. Bei höheren fallen die Unterschiede nicht mehr wirklich auf, da sowieso schon so gut wie alles abgedeckt ist, was das Gehör aufzulösen im Stande ist.

Mal ein Beispiel:

128 Bit Opus vs 128 Bit MP3 - man hört Unterschiede zugunsten von Opus aber nicht riesengroß

64 Bit Opus vs 64 Bit MP3 - der Unterschied in der Qualiät ist riesig
 
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Jo_Bo schrieb:
Lohnen sich halbwegs gute Boxen (also ich spreche hier von einer Größenordnung ~500€, nur zur Orientierung) überhaupt, wenn man seine Musik hauptsächlich von Youtube oder iTunes bezieht?
Faktoren für guten Klang
  1. Raumakustik
    Bei Nahfeld ist der Einfluss normalerweise eher gering. Je weiter die Lautsprecher vom Hörer entfernt stehen, je größer wird der Einfluss des Raums und seiner Akustik.
  2. Qualität des Tonmaterials
    1. Aufnahme:
      Akustik des Aufnahmestudios, verwendete Mikrofone und deren Anordnung, …
    2. Abmischung - der unsinnige Loudness War macht Aufnahmen unnötig schlecht
    3. Der Tonträger
      Eine Schallplatte hört sich anders an als eine CD, eine Audio-Datei im Lossy compressed audio format, wie z.B. MP3, hingegen ist besser als ihr Ruf, den sie steht einem Uncompressed audio format. wie WAVE, oder Lossless compressed audio format, wie FLACs, in nichts nach. Downloads/Streaming in schlechter Qualität, versprechen keinen audiophilen Hochgenuss.
  3. Aufstellung der Lautsprecher
    Bei Nahfeld gleichschenkliges Dreieck
  4. Die Lautsprecher
    Die Lautsprecher sind unumstritten die wichtigste HiFi-Komponente, die den mit Abstand größten Einfluss auf den Klang hat. Es bringt der beste Verstärker nichts, wenn es der Lautsprecher nicht wiedergeben kann. In der Regel sollte deshalb hier der Schwerpunkt liegen.

    Ein Lautsprecher der teurer ist, hat eine bessere Dynamik, Auslösung, usw.

    Es gibt nur einen Weg, den richtigen Lautsprecher zu finden, und das ist Probe-Hören!

    Beim Probe-Hören ist eine ruhige und ungestörte Hörumgebung wichtig. Damit fallen die meisten Elektromärkte bereits raus, weil durch die zahlreichen Nebengeräuschen eine vernünftige Klangbeurteilung nicht möglich ist.
  5. Der Verstärker
    Ein Verstärker sollte nur das machen wofür er da ist, das Signal ohne Einflüsse verstärken.
  6. Digital-Analog-Umsetzer
    Der Digital-Analog-Umsetzer (Digital-to-Analog Converter) ist beim Computer/Notebook wichtig, da er das digitale in ein analoges Signal umsetzt.
    Siehe z.B. Nachteile des Onboard-Sounds – Einfluss von Grafikkarte, Kopfhörerempfindlichkeit und Motherboardlayout | igorsLAB
Jo_Bo schrieb:
Sollte Apple lossless sein:
Einen Musiktitel mit der App "Apple Music" oder iTunes für Windows in ein anderes Dateiformat konvertieren
Du kannst die App "Apple Music" auf dem Mac oder iTunes für Windows verwenden, um Musiktitel zwischen komprimierten und unkomprimierten Formaten zu konvertieren. So kannst du beispielsweise nicht komprimierte Dateien als komprimierte Dateien in deine Musikmediathek importieren, um Speicherplatz zu sparen. Beispiele für komprimierte Formate sind MP3 und Apple Lossless Encoder. Beispiele für unkomprimierte Formate sind AIFF oder WAV.
 
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Guten Morgen!

Ich wollte an dieser Stelle einfach mal DANKE :bussi: sagen ... für euren tollen Support !
Ist echt der Wahnsinn, welches Wissen hier so zusammenkommt ... das ist wirklich mega interessant und vor allem auch hilfreich für mich. Wäre ich nur auf Google angewiesen, würde ich ganz schön im Trüben fischen.
So habe ich inzwischen schon wirklich viel dazugelernt und meine Begeisterung für die Materie (hatte vor der Anmeldung hier im Forum immer eher drei Kreuze in Sachen Technik gemacht), wächst!
Also ... danke euch! Vor allem auch für eure Geduld und Freundlichkeit :) ...
 
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Bei deinem Budget von ca. € 500.- sollte sowohl ein ANC KH als auch ein paar gute LS möglich sein. Sei es als aktive Nahfeldlösung oder als passives Paar mit einem kleinen Verstärker.

Die Saxx AS30 (habe ich selbst) klingt m.E. toll, ist aber nicht wirklich pegelfest. D.h., wenn du über längere Zeit mit hoher Lautstärke hören wolltest, würde ich hier von Beginn an mit einem Subwoofer planen. Ich habe ihn mir erst nach einiger Zeit gebraucht für knapp € 100.- dazu gekauft.

Was hier noch keiner gefragt hat (oder ich habe es überlesen): wo wirst du denn die Boxen aufstellen? Direkt auf dem Schreibtisch? Oder auf Ständern dahinter? Oder an die Wand montiert? Oder... :)

Wo stehen denn die Rokit aktuell? Falls sie auf dem Schreibtisch stehen, scheinst du ja genügend Platz dafür zu haben. Damit bekommt ein Gefühl, welche Größe von Boxen man dir empfehlen kann.
 
Die Rokit - Boxen standen bislang leicht erhöht (auf dem Fensterbrett) vor meinem Schreibtisch, mit etwa 25cm Luft nach hinten. Die kommenden Boxen werde ich allerdings anders positionieren, weil mir für die Schreibtischarbeit meine kleine Bluetooth-Box reicht und ich die Boxen dann zum Filme schauen und Musik hören vom Sofa aus haben möchte. Müssten dann evtl (zumindest eine davon) auf einen passenden Ständer.

Es geht mir übrigens nicht um Lautstärke. Die ist hier (sehr ruhiges Haus mit eher älterem Publikum) sowieso nicht möglich. Für mich zählt eher die Qualität, würde also gerne mal wieder mehr Feinheiten der Musik genießen ...
 
Könntest du evtl. grobe Skizze hier hochladen? Papierskizze reicht...Sofa / Sitzposition beim Filmeschauen,...
 
Du schreibst, die Rokit 5 waren nicht so der Bringer - ich frage mich, warum noch niemand wissen wollte, was dir bei denen fehlte. Die Teile sind ja nun wirklich nicht schlecht. Ist es der Tiefgang? Sind halt nur 5", da braucht es dann etwas Größeres, einen Sub oder eben Kopfhörer.
 
Der Monitor steht normalerweise hinten, mittig auf dem Schreibtisch. Wenn ich einen Film kucke, rücke ich ihn nach links und drehe ihn zum Sofa. Ich sitze da, wo das Kreuz ist.
20191230_104014.jpg


und die Rokit-Boxen sind ja erstens kaputt, zweitens fand ich sie einfach nicht sonderlich definiert. Habe die Musik immer als etwas matschig/undifferenziert wahrgenommen. Hab die damals geschenkt bekommen und dafür waren sie natürlich prima. Evtl. liegt das aber eben auch an den Soundfiles die ich verwende, daher hatte ich das in diesem Thread ja auch schon nachgefragt.
 
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Das ist für perfekten Sound nicht ideal. Für ein ordentliches Stereobild ist das Ziel Symmetrie. Dazu gehört einerseits das von @Hauro angesprochene gleichschenklige Abhördreieck, aber genauso auch Symmetrie in Bezug auf die Begrenzungsflächen (Wände) und grössere Einrichtugsgegenstände.
Schon klar, dass das nicht immer leicht zu erreichen ist und oft mit den optischen Gestaltungsansprüchen an den Raum im Konflikt steht.
Trotzdem: Kannst du entsprechend umstellen?
 
druckluft schrieb:
Trotzdem: Kannst du entsprechend umstellen?

Schwierig, da der Schreibtisch am Fenster steht (ich habe da eine sehr schöne Sicht auf den Fluss) und dort, auch wegen dem Licht, stehen bleiben muss. Das Sofa kann nicht an die Wand gegenüber (vom Schreibtisch), da sich dort eine Tür befindet. Ist ne blöde Anordnung, was Sound angeht - merk ich schon ...
 
Jo_Bo schrieb:
matschig/undifferenziert
Das ist so etwa das Gegenteil von dem, was Nahfeldmonitore auszeichnet. Ich tät da erstmal dem Problem auf den Grund gehen.
Wobei man sich natürlich nicht über mäßigen Sound wundern muss, wenn man 90° von der Seite hört.
 
Ich bin zwar kein Fan der Rokits, aber "matschig" habe ich sie definitiv nicht in Erinnerung.

Davon abgesehen: soundtechnisch wird das die Quadratur des Kreises. Soll heissen: Boxen auf dem Schreibtisch, die dich sowohl auf dem Schreibtisch als auch auf dem Sofa glücklich machen und dabei ein echtes Stereodreieck ermöglichen, gibt es so leider nicht bei den von genannten Einschränkungen. Da der Monitor recht nah am Sofa steht, ist eine Anbringung der LS an der dem Sofa gegenüberliegenden Wand m.E. auch nicht sinnvoll.

Damit kannst du dich bei den Boxen primär auf die Position am Schreibtisch konzentrieren. Für TV etc auf dem Sofa entweder Kopfhörer oder eben der Klang nur von links (also vom Schreibtisch). Wenn du bisher ohne Sub bei den Rokits ausgekommen bist, dürfte das evtl. auch bei den neuen LS mit 5" TMT ausreichend sein.

Es gibt von u.a. bei Thomann sog. Desk Stands, die du auch für die Fensterbank verwenden könntest und dann die LS auf deine Sofa-Position bei Bedarf ausrichten kannst. Alles andere als ideal, aber... wie lange wirst du denn noch in diesem Raum leben? Wenn ein Wechsel in den kommenden 1-2 Jahren ansteht, würde ich die aktuelle Lösung einfach als pragmatischen Zwischenschritt sehen, hier nicht nicht zu viel Geld in die Hand nehmen und dann in deiner neuen Bleibe dann schauen, ob du hier mehr draus machen kannst.

Für 3-400 € bekommst du schon einige gute LS. Empfehlungen kann ich dir gerne nennen, sobald du eine Idee hast, in welche Richtung es gehen soll (also Fokus Klang am Schreibtisch, oder oder oder...).
 
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