Nur ein einziger PC kommt mit dem dLan Netzwerk nicht klar.

hardter_tobak

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Hallo zusammen,

vorab die relevanten Daten für die Thematik:

besagter Rechner läuft mit Windows 10
vorhandener Wlan-Stick ist ein AVM Fritz WLAN Stick N v2
dLan Netzwerk mit Produkten von Devolo (550duo und 500wifi)
Router ist ein Speedport W 724 V Typ A
Down: 17 mb/s; Up: 2mb/s

Mein Problem:

Ich bin neu eingezogen und kann erstmal keine größeren Veränderungen an den Hardwarekomponenten des Netzwerks
vornehmen, heißt: Ich muss mit dem arbeiten was da ist.

Mein erster Versuch bestand darin, meinen Pc per Lan-Kabel an den dLan-Empfänger anzuschließen. Der Pc erkennt auch eine Verbindung zum Netzwerk, jedoch besteht keine Internetverbindung. Einzige Lösung scheint den Router bei jedem Hochfahren des Pc's zu resetten, denn danach funktioniert die Verbindung erstmal ohne Probleme.
Das Manko was nun besteht ist, dass der Pc es mit allen möglichen Mitteln nicht schafft eine stabile Leitung zu erhalten.
Speedtest bei Ookla oder wieistmeineip.de geben an, dass ich 0,4 mb/s down und 0,6 mb/s up zur Verfügung habe. Pingtests im Command von Win ergeben total wirre Ergebnisse, in welchen der Ping von 31 bis über 3000 schwankt, bzw. es Zeitüberschreitungen gibt.
Netzwerkadapter wurden deinstalliert und erneuert, die Treiber wurden auch aktualisiert. Außerdem habe ich die Steckdosen für den Empfänger, als auch das Kabel selber gewechselt. Der Pc wurde zudem direkt an den Router, der zwei Stockwerke tiefer steht, angeschlossen, ohne Probleme.

Da die Laptops, auf gleicher Etage (bzw. sogar am Schreibtisch meines Rechners), zwar mit Abstrichen, trotzdem vollen und stabilen Empfang haben, kam ich nun auf die Idee mir einen WlanStick zu besorgen um das Problem mit Kabel zum umgehen.
Angeschlossen ergeben sich EXAKT die gleichen Probleme wie oben beschrieben, lustigerweise ist die Verbindung mit dem Stick sogar besser. Mir ist klar, dass ich nur den Dlan Repeater anfunken kann mit dem Stick (etwa 6m entfernt), da dies aber auch die Laptops tun, und das nicht das gelbe vom Ei ist, aber es scheint ja trotzdem zu klappen.
Natürlich habe ich auch in Richtung Stick alles getan, was man so machen kann. Treiber und Software von AVM neu installiert, Ghz vom Router gecheckt und die Position des Sticks geändert. Trotz perfekter Signalstärke laggt die Verbindung bis ins Unendliche.

Dazu kommt, dass alle mobilen Geräte, sowie das Internet des TV's tadelos funktionieren.

Ich bin kurz davor mir ein 50m Lankabel zu besorgen, um es dann jeden Tag wenn ich den Pc benutzen will neu zu verlegen.

Hat jemand eine Idee was ich noch tun könnte um dem Problem auf die Spur zu kommen?
 
Zwei Schüsse ins Blaue:
1. könnte einer der beiden oder sogar beide DLAN-Adapter einen Hardwaredefekt aufweisen, bzw. die DLAN-Verbindung ist durch Störungen schlecht. Störungen können auch HF-Einstreuungen in die Strom- oder Ethernetleitungen sein, die durch den PC selbst verursacht werden.

2. könnte man durch starten eines Live-Linux auf dem PC erforschen, ob damit eine stabile Verbindung möglich ist, um Windows-Software-Probleme auszuschließen.

Die Idee mit dem Ethernet-Kabel ist trotzdem nicht von der Hand zu weisen, wenn du es ordentlich verlegen kannst. Dann wären alle Netzwerk-Probleme für den PC ein-für-allemal erschlagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal vielen dank fürs schnelle Antworten!

omavoss schrieb:
1. könnte einer der beiden oder sogar beide DLAN-Adapter einen Hardwaredefekt aufweisen, bzw. die DLAN-Verbindung ist durch Störungen schlecht. Störungen können auch HF-Einstreuungen in die Strom- oder Ethernetleitungen sein, die durch den PC selbst verursacht werden.
Ich denke nicht, da ja mit dem Wlan Stick die gleichen Probleme auftreten.

omavoss schrieb:
2. könnte man durch starten eines Live-Linux auf dem PC erforschen, ob damit eine stabile Verbindung möglich ist, um Windows-Software-Probleme auszuschließen.
Hab ich zwar noch nie gemacht, wird aber das erste sein, was ich morgen früh in Angriff nehme!

omavoss schrieb:
wenn du es ordentlich verlegen kannst.
Ne kann ich leider nicht. Sind zwei Etagen, plus zwei Geschäfte durch die das Kabel muss. Durch Altbau etc. ist auch eine professionelle Verlegung nicht möglich bzw. zu teuer.
 
@hardter_tobak:

Wenn Du wirklich großen Werk auf stabile Verbindungen Wert legst und zeitkritische Anwendungen auf dem PC störungsfrei laufen sollen, wirst Du andere Lösungen für die Verlegung eines Ethernetkabels prüfen und finden müssen. DLAN und WLAN sind immer Wackelkandidaten, die Datenübertragung über diese Medien ist immer störungsbehaftet, deren Ursachen sogar nicht unbedingt im eigenen Verantwortungs- und Einflussbereich zu suchen sind.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei dem Test mit Live-Linux, hoffentlich kommst Du damit der Ursache für die Störungen ein Stück näher auf die Spur.
 
Nochmals danke!

Ja ich bin ein totaler Verfechter von Ethernetkabeln. Wlan war einfach nur besser als nichts, aber mit Dlan hatte ich eigentlich nie Probleme, das ist das was mich so stört!
 
Nimm bitte ein Taschenradio mit AM-Bereich in die Hand, stelle es auf Mittel- oder Kurzwelle ein und halte es im eingeschalteten Zustand neben den betreffenden PC, dann schaltest Du den PC ein und Du wirst hören, was ich mit HF-Einstreuungen gemeint habe.

Ich bin mir völlig sicher, dass Du einen Kabelweg finden wirst; und wenn es bisher ungenutzte oder inzwischen nicht mehr genutzte Telefonkabel sind, die Du als Leitungsweg für eine 100Mbit/s-Leitung umfunktionieren kannst, dafür bräuchtest Du 4 Drähte in einem solchen Kabel. DLAN kannst du dann immer noch für weniger kritische Geräte benutzen, etwa für Netzwerkdrucker oder IP-Kameras. Netflix oder gar Entertain oder ressourcenfressende Online-Games würde ich mir weder per DLAN noch WLAN zumuten wollen; das kann funktionieren, muss es aber nicht. Ethernetkabel funktioniert immer, wenn es fachlich richtig eingebaut wird und die Geräte entsprechend richtig konfiguriert werden.

Wo ein Wille ist, gibt es immer einen (Leitungs-)Weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der PC hat grundsätzlich keinen blassen Schimmer vom PowerLAN. Das einzige was der Computer sieht ist ein LAN-Kabel an einem LAN-Port. Ob das Netzwerk dahinter via PowerLAN, WLAN oder von mir aus auch mit Buschtrommeln weitergegeben wird, ist dem PC herzlich egal.

Wenn PowerLAN Probleme macht, dann ist es eben auch das PowerLAN, das die Probleme macht, ganz simpel.

Aus deiner Beschreibung kann ich nicht herauslesen, dass du andere Geräte am PowerLAN-Adapter angeschlossen hast. Die Laptops, die du als Vergleich heranziehst, sind offenbar mit WLAN verbunden. Das A und O bei der Diagnose von Netzwerkproblemen ist das Ausschlussverfahren. Man vergleicht nicht Äpfel mit Birnen und wundert sich warum der Apfelkuchen mit den Birnen so gar nicht nach Apfel schmeckt. Nimm einen Laptop und klemme ihn an dasselbe LAN-Kabel an, an dem der PC angeklemmt war/ist. Hat der Laptop dieselben Probleme, dann ist das PowerLAN wohl nicht in Ordnung. Funktioniert es dagegen mit dem Laptop einwandfrei, dann schalte mal zwischen PC und PowerLAN-Adapter einen Switch, also keine Direktverbindung PC<->PowerLAN, sondern PC<-Switch->PowerLAN.

Darüberhinaus wäre es auch interessant ob der PC mit einer direkten LAN-Verbindung ohne jegliches PowerLAN funktioniert. Da kein Kabel liegt bzw. gelegt werden kann, heißt das unter Umständen PC abbauen und oben wieder aufbauen. Dauert 15 Minuten, ist also durchaus zumutbar. Funktioniert es dann auch nicht, ist es nämlich tendentiell ein Software-Problem. Ein Test mit Live-Linux wäre wie oben schon erwähnt wurde auch hilfreich.


Speedtests: Bitte teste lokale Netzwerkverbindungen - egal ob LAN, WLAN, PowerLAN - nicht über einen Internet-Speedtest! Das ist nicht aussagekräftig, weil man eben die potentiell langsame Internetverbindung stets mittestet. Lokale Netzwerke sollte man stets mit lokalen Tools ausmessen, zB mit iperf/jperf oder netio. Damit testet man die Leistungsfähigkeit der lokalen Infrastruktur. Das Messergebnis repräsentiert immer nur den Flaschenhals und je mehr Komponenten beteiligt sind umso mehr potentielle Flaschenhälse gibt es. Sobald man "online" einbezieht, kommen Provider und nicht zuletzt auch der Ziel-Server mit ins Spiel, die das Ergebnis verfälschen können.
 
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