Es gibt ja keinen Intel HD Soundchip oder Codec.
HDA ist eine Design Vorgabe von Intel. Der Nachfolger von AC97. Intel schreibt vor, wie eine Soundlösung auszusehen hat um sich Intel HD Audio konform nennen zu dürfen.
Intel selbst stellt keine Soundlösung her.
Die jetzigen HD Audio Lösungen kommen von Realtec und C-Media beide Soundlösungen sind nach HD Audio hergestellt.
Das wichtigste Feature, welches mit HD Audio eingeführt wird ist wohl
Jack Sensing und
Jack Retasking.
Man kann also analoge Komponenten, wie die Line Outs und das Mikrofon beliebig an die Buchsen stecken und dann per Software der Buchse deren Funktion zuweisen.
(Ein Feature für den Ungeübten

)
HD Audio ist als Nachfolger vom AC97 ebenso wie dieser auf Kosteneinsparung getrimmt. Kosten werden eingespart wenn Soundchips/Soundcontroller einfach weggelassen werden und dessen Funktionen von der CPU übernommen werden.
So ist HD Audio eine einfache Codec Lösung ganz ohne Soundcontroller, Funktionen wie das Mixen von mehreren Soundquellen, Effekte aber auch Direct Sound 3D Funktionen werden allein von der CPU gerechnet. Dieses führt zwangsläufig zu einer miesen Performance.
Zu den per Software realisierten Funktionen gehört auch das Dolby Digital Encoding.
Der Soundstorm ist schon vom Markt etwas überlebt, da er nur zusammen mit dem nForce2 Chipsatz auf entsprechenden Athlon Boards zu finden ist. Entgegen der HD Audio Lösungen ist der Soundstorm aber ein Soundchip/Soundcontroller, welcher der CPU viele Funktionen abnimmt. So das mixen von Soundquellen, ferner verfügt der Soundstorm auch über eine (fixe) Reverb Effekte Engine. Ausgelegt ist der Soundstorm auf die Funktionalität von Direct Sound 3D. Als Besonderheit, bietet dieser Chip als einzige Lösung am Markt eine nachgeschaltete Dolby Digital Encoder Einheit in Hardware. Ansonsten ist der Soundchip interessant allerdings eher mässig leistungsfähig, ein Tribut an das Aufgabenfeld Onboard Sound.
Die Audigy 4 nutzt den identischen Soundchip/Soundcontroller wie es schon die Audigy 1, 2 (ZS) taten. Dieser EMU10k2 ist dort auch identisch leistungsfähig.
Vorteile der Audigy 4 sind profesionelle Wandler, wie auch eine verbesserte, grade auf das Musik produzieren hin optimierte Software Ausstattung.
Die Audigy 4 richtet sich damit an eine Zielgruppe, welche einerseits Musik produzieren möchte, aber auch mal die Karte zum spielen verwenden will.
Dieses beiden Wünsche waren vorher nie richtig vereinbar gewesen. Es sieht auch ganz danach aus, dass CL schon bald neue PCIe Karten bringen wird. Dort dann komplette Neuentwicklungen.
Die Audigys (auch die 4 nicht) bieten kein Dolby Digital Encoder. Die digitale Kopplung mit externen Receivern/Decodern bleibt damit auf Stereo bzw. vorcodierten DD/DTS Material beschränkt. Wer 5.1 Sound aus allen Situationen digital mit einer Audigy übertragen möchte ist auf entsprechende Digital DIN Geräte von CL angewiesen.
Nicht desto trotz, des Alters des EMU10k2, ist dieser sogar mit ziemlichen Abstand der leistungsfähigste Soundcontroller in diesem Segment. Der Controller ist in einem Dialekt frei zu programmieren und damit ungeheuer flexibel.
Dieses wird von CL genutzt um EAX Funktionen mit diesem Soundchip zu realisieren.
Die Audigy Karten sind die einzigen am Markt, welche EAX HD überhaupt bieten und dieses noch dazu auf ihrer eigenen Hardware erzeugen.
Aber auch auch EAX 1 &2 wird nur auf diesen Karten (und SBLive) in Hardware und damit schnellst möglich erzeugt. Damit kommen für EAX nur diese CL Karten in Frage, wenn man Wert auf Geschwindigkeit und Qualität von EAX legt.
Aber auch Direct Sound 3D Funktionen, werden ausgesprochen schnell geboten, wenn auch der EMU10k2 sich bei diesen einfachen Soundfunktionen nicht von anderen Soundcontroller basierenden Lösungen nicht fundamental absetzen kann.