"Ohne Internet verbunden" beim Wechsel des AP im mesh

jensxp

Commander
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Hallo Leute,

ich habe ein Problem mit meinem WLAN und komme gerade nicht so recht weiter.
So ist mein Netzwerk zu Hause aufgebaut:
Heimnetz.JPG

Ich habe von einer 6490 auf die 6660 gewechselt (wegen Bandbreite Internet). Mit der 6490 hatte das auch völlig problemlos funktioniert.
Jetzt ist es so, wenn ich den lokalen DNS-Server auf den pihole stelle, ich dann oft (nicht immer) mit dem Handy nach einem Wechsel des AP "ohne Internet verbunden" bin, also mit dem Ausrufezeichen hinter dem Wlan-Symbol. Verschlüsselung ist WPA2.
Hat jemand eine Idee? Bin für alles offen!
 
Ja. Es funktioniert dann tatsächlich nicht.
 
alles in mesh verbindung eingerichtet
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du vielleicht mehrere DHCP Server aktiv? Hört sich danach an, als ob sich da etwas in die Quere kommt.
 
Ja, alles im mesh. Nein, nur die 6660 als DHCP Server. Es funktioniert alles solange gut, bis pihole ins Spiel kommt.
 
Hi,

kannst du mal kontrollieren, wenn das Problem auftritt, ob das jew. Smartphone eine IP-Adresse+DNS Server von der FB 6660 bekommen hat? Alternativ auch mal das Pi-hole fest als DNS im Smartphone eintragen und testen, ob das Problem ebenfalls auftritt.
 
Zitat von jensxp:
Ich habe von einer 6490 auf die 6660 gewechselt (wegen Bandbreite Internet). Mit der 6490 hatte das auch völlig problemlos funktioniert.

dann übertrage doch mal deine einstellungen von der 6490 auf die 6660 via Sicherungsdatei - ggf hast du einen Fehler in deiner Konfig, den du so eliminieren kannst
 
@Tom_123 mache ich, ich sage Bescheid.
@Sebbi das habe ich von Anfang an gemacht, um genau solche Probleme zu vermeiden.
Ergänzung ()

Ergänzung: Ich habe in den 4040 als DNS-Server die 6660 angegeben, und nur dort mein Pihole als DNS Server angegeben. Das ist doch okay so, oder? War bisher völlig unproblematisch.
 
In den 4040 gar keinen DNS Server angeben. Außer du betreibst sie als Routerkaskade, was ich in deinem Fall als nicht sinnvoll ansehen würde.
 
Okay, DNS Server kann ich bei den 4040 rausmachen.
Vorhin hatte ich wieder das Problem (hatte testweise pihole wieder aktiv), muss die Ereignisse auswerten.
 
@Tom_123 hier ein Auszug aus dem Ereignis-Protokoll. Ich hatte um 13:27 Uhr (Uhrzeit auf dem Handy Galaxy S9) das berühmte Ausrufezeichen. Und so wie es im Protokoll aussieht hatte das S9 zu dieser Zeit keine IP-Adresse:
ereignisse.JPG
 
der bekommt auch nur an den einen Router offenbar keine IP, an der f0:b0:14:72:39:b6

ggf müsstest du da mal die konfig checken was da los ist, ggf gibt es auch einen IP Konflikt, wenn der haken gesetzt wurde, dem Gerät mit dieser Mac immer die gleiche IP zuzuweisen.

Komisch ist auch das das als PC-* angezeigt übertragen wird, aber das ist wohl ne eigenart von Mesh
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage warum ich nur Problem habe wenn ich pihole ins Spiel bringe. Ohne meine Himbeere habe ich bisher kein Problem festgestellt. Das macht mich so stutzig.
 
Sicher, dass auf dem pihole kein DHCP Server läuft?
 
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Ja, da bin ich sicher:
raspi.JPG
 
Und die IP des pihole ist sicher außerhalb der DHCP Range der 6660?
 
Ja, zu 100%. Mein Pihole hat die .9, die DHCP Range ist .20 bis .50.
 
Das Update auf die neueste Firmware der FB6660 hat nichts bewirkt (hätte mich auch überrascht). Eine Neuinstallation des Pihole sehe ich als nicht erfolgversprechend. Ggfs. sollte ich mal pihole auf meine DS918 installieren, habe ich allerdings noch nie gemacht.
 
So, nach einer cb-Auszeit bin ich mal wieder ein bischen im Board unterwegs.... Ich werde jedoch für's erste nur sporadisch aktiv sein.


@jensxp

Eine übliche Konfiguration von DNS mit pihole sieht so aus:

Hauptrouter : Upstream-DNS = Provider, google, cloudflare, o.ä. (zB 1.1.1.1)

Hauptrouter: DHCP vergibt als DNS die IP vom pihole (zB 192.168.178.9)

pihole: Upstream-DNS = Hauptrouter, google, cloudflare, o.ä.
pihole: Conditional forwarding (nur wenn Upstream-DNS nicht der Hauptrouter ist) = fritz.box --> 192.168.178.1


In dieser Konstellation vergibt der DHCP des Hauptrouters als DNS den pihole. D.h. jedes Endgerät, das sich via DHCP eine IP nebst Gateway und DNS besorgt, den pihole als DNS verwenden wird. Der pihole wiederum leitet alle DNS-Requests, die nicht in seiner Blocklist stehen, an den Upstream-DNS weiter. Darüber hinaus leitet der pihole bei DNS-Requests mit fritz.box am Ende (wird vom DHCP der Fritzbox an den Hostnamen der DHCP-Clients angehängt) direkt an die Fritzbox weiter, weil nur diese alle DHCP-Clients beim namen kennt.

Alternativ zum conditional forwarding kann man auch den DHCP in der Fritzbox abschalten und stattdessen im pihole aktivieren. Dann ist der pihole DNS und DHCP und kann somit auch selbst die lokalen Namen auflösen. Conditional forwarding ist nur dann notwendig, wenn der DHCP-Server auf einem anderen Gerät läuft und dieses vom pihole nicht als Upstream-DNS verwendet wird.



Szenario #1 (public domain):

1) Laptop bekommt vom DHCP der Fritzbox 192.168.178.9 als DNS
2) Laptop möchte computerbase.de aufrufen -> DNS-Request an 192.168.178.9 mit computerbase.de
3) pihole prüft ob conditional forwarding getriggert wird -> nein
4) pihole prüft die Blocklisten, kein Eintrag --> DNS-Request weiterleiten an Upstream-DNS (zB 1.1.1.1)
5) Upstream-DNS löst computerbase.de auf und beantwortet den Request


Szenario #2 (private domain):

1) Laptop bekommt vom DHCP der Fritzbox 192.168.178.9 als DNS
2) Laptop möchte das lokale NAS mit Namen "MeinNAS" aufrufen -> DNS-Request an 192.168.178.9 mit MeinNAS.fritz.box (DNS-Suffix wird angehängt)
3) pihole prüft ob conditional forwarding getriggert wird --> ja, weil .fritz.box dranhängt
4) pihole leitet DNS-Request an Fritzbox weiter
5) Fritzbox checkt die DHCP-Clients und gibt die lokale IP von "MeinNAS" zurück



Wenn bei dir nun mit dem pihole Probleme auftauchen, kann man davon ausgehen, dass deine Konfiguration anders aussieht. Dazu müsste man jetzt im Detail nachschauen wie dein DHCP-Server eingestellt ist bzw. ob die Endgeräte wirklich den pihole als DNS bekommen. Anschließend muss man prüfen ob pihole überhaupt richtig funktioniert (zB mit "nslookup computerbase.de 192.168.178.9"). Wenn beides der Fall ist bzw. für sich genommen funktioniert, sollte es auch im laufenden Betrieb funktionieren.





Eine alternative Konfiguration könnte so aussehen, dass man der Fritzbox den pihole als Upstream-DNS verpasst und den DHCP auf Standard lässt. Dann fragen die Clients immer zuerst die Fritzbox und die leitet dann zum pihole weiter. Bei Routern, die keine manuelle Einstellung des DNS im DHCP-Servers erlauben, ist das sogar der einzige Weg, wenn dieser Router weiterhin DHCP spielen soll. Allerdings darf der pihole dann natürlich nicht die Fritzbox als Upstream-DNS haben, weil sonst beide Ping Pong spielen.



Ich persönlich bevorzug es, pihole dann auch gleich DHCP übernehmen zu lassen. Damit erübrigt sich conditional forwarding so oder so und der Internetrouter ist komplett außen vor, kann also auch nach Belieben getauscht werden.
 
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