ONVIF-Überwachungskamera schwenkbar mit Zoom

linuxnutzer

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Edit: Zoom und schwenkbar zurückgezogen

Ich bin auf der Suche nach einer ONVIF-Überwachungskamer ab 5MP schwenkbar mit Zoom, autotracking wäre nett, Sony-Sensor auch. Beobachtet werden soll ein privater Hauseingang auf einem privaten Grundstück. Ob WLAN oder PoE ist mir nicht klar. Kabel ziehen muss ich sowieso, ob jetzt Stromkabel oder Ethernetkabel, dürfte vom Aufwand gleich sein, nur Stromkabel mit Wifi wäre mir ein wenig lieber. Ich glaube auch nicht, dass da jemand mit einem Jammer angreift. Ein PoE Switch von Zyxel GS1900-8P ist vorhanden.

Indoor habe ich bereits Reolink Zoom Kameras und weiß da PTZ sehr zu schätzen, aber den Hauseingang kann ich mit diesen Kameras indoor nur sehr schlecht beobachten.

Mit Reolink-Outdoor-Kameras hatte ich Probleme, warum auch immer. Ich glaube es gibt auch von Reolink keine Kamera, die meinen Kritierien entspricht.

Preis 200-300€ wäre noch ok, Wenn ich da öfters eine lange Leiter brauche um unter das Dach zu kommen, wird es sonst auf andere Weise teuer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe zwar seit 10 Jahren mit Kameras zu tun, habe er in deinem Preisbereich keine Empfehlung.

Wenn du eh Kabel ziehen muß, nimm ein Netzwerkkabel mit PoE. Ist einfach Betriebssicherheit.

Bei WLAN (Funk) sind Yammerangriffe eher nicht das Thema. Hier ist eher die Auslastug das Thema.
 
Dann nenne mal bitte was möglichst günstiges. Mir ist auch nicht klar wie wichtig eine Heizung im Winter ist. Ich will das unter dem Dach montieren, keine Ahnung wie da Schnee ein Problem sein könnte. Blickrichtung ist gegen Osten, Wetter kommt von Westen und Süden.

Beim Kabel ist der Punkt wie ich zum Switch komme, der in einem beheizten Raum ist. Strom ist viel leichter durch die Wand zu bohren bzw. da kann ich vom Dachboden weiterleiten. Nur wenn Wifi Pfusch ist, dann lass ich das. Ich habe jetzt 5 Wifi-Kameras, die ich am Handy im internen Netz sehe, ist gerade akzeptabel.

Ich habe bei Amazon gefunden:

JideTech HD 5MP PoE Überwachungskamera Aussen,PTZ Dome IP Kamera mit 4X Optischem Zoom,Auto-Tracking,Bewegungserkennung,2-Wege-Audio,SD Kartensteckplatz,IP66 Wasserfest,Fernzugriff für Innen,Außen
https://www.amazon.de/JideTech-über...hung-2-Wege-Audio-Alarmmeldung/dp/B095S9P4V4/

TIKUTKU 5MP PTZ IP Kamera Schwenkbar Outdoor, 5X Optischer Zoom Überwachungskamera Aussen, WLAN Sicherheitskamera mit Metallschale,Automatische Verfolgung,30m Nachtsicht,ONVIF,Cloud/SD Karte Speicher
https://www.amazon.de/Überwachungsk...che-2-Wege-Audio-SD-Kartenslot/dp/B09D7MY3C2/

30X Optischer Zoom 5MP PTZ Überwachungskamera Aussen WLAN, Ctronics Dome IP Kamera Outdoor, 150 m Nachtsicht, Personenerkennung, Automatische Verfolgung, Unterstützt SD Karte, IP66, Schwarz
Die dürfte kein Onvif können, kann aber kein Französisch, aus einer Amazon 5*Rezension
cette caméra ne supporte pas le protocole ONVIF et ne peut pas être connectée à un enregistreur de vidéosurveillance (NVR ou NAS).
https://www.amazon.de/Überwachungsk...tomatische-Unterstützt-Schwarz/dp/B0932Z1P9F/
 
Ich weiß jetzt nicht so recht, wo du das mit der Heizung her hast, ist aber nicht ganz unwichtig. PTZ Kameras und/oder mit Motorzoom haben bewegliche Teile, die vor allem im Winter dann Probleme bekommen können.
Darüber hinaus ist gerade bei billigen Kameras die ganze Mechanik nicht unbedingt sehr langlebig.
Das gilt auf für verbaute IR LED für die Nachtsicht. Die angegebene Reichweite wird eher nicht erreicht, und die Flächenausleuchtung geht eher in Richtung Taschenlampe.

Ich bevorzuge eher nicht PTZ Kameras mit Festbrennweite.
PtZ hat immer den Charm, dass man es bedienen muß und die Kamera dann gerne zur falschen Zeit in die falsche Richtung schaut. Muß aber jeder für sich selber entscheiden.

Ein für mich nicht ganz unwichtiger Punkt ist Datenschutz bzw. Sicherheit. Hat erst mal gar nichts mit DSGVO zu tun.

Je billiger die Cam, desto eher ist aus Ch....
Da würde ich sehr genau hinschauen, was die so treiben, wenn sie im Netz sind.
Es gibt Kamerahersteller, die hier fast unverkäuflich sind.

Auch ein Punkt ist der Kamerazugriff. Vor allem bei den Billigen Cams geht das schon mal über eine Hersteller Cloud,

Die Kameras, die ich bei Kunden einsetze, fangen eher erst bei 500 Euro aufwärts an. Bei besonderen Anforderungen an Datenschutz, Qualität und Langlebigkeit setze ich gerne MOBOTIX ein.

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Punkte zum Nachdenken mitgeben.
Da ich den Eindruck habe, daß hier wieder "darf nichts kosten, muß aber alles können geht", verabschiede ich mich aus diesem Thread.

Viel Erfolg bei der Suche
 
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rolandm1 schrieb:
Da ich den Eindruck habe, daß hier wieder "darf nichts kosten, muß aber alles können geht",

Also das siehst du völlig falsch. Wenn man bei Amazon schaut, dann gibt es viele Kameras unter 100€ und ich dachte mit 200-300€ bin ich sowieso schon in der Oberklasse, mittlerweile merke ich, dass es bei 500€ schon ein Schnäppchen wäre, kenne mich eben nicht aus. Die Reolink E1 Zoom https://reolink.com/product/e1-zoom/ reicht mir hinter dem Fenster für die Beobachtung des Gartens und wegen Zoom und Drehen kann ich die auch problemlos mal zum Öffnen des Fensters wegstellen und danch über das Handy wieder justieren. Interessant ist auch, dass die E1 bei deaktivierten Nacht-LED auch in der Nacht ein ausreichendes Bild bringt, bei Schnee in der Wiese ist es "taghell", die Lampen in der Nähe reichen fast immer, habe aber noch nicht kapiert, warum es an einem Tag heller sein kann als am anderen. Vielleicht eine Frage der Automtik, mir reicht es aber immer. Einziger Ausfall war bis jetzt ein abgestürzter Accesspoint.

Im Freien unter dem Dach sind die Ansprüche anders und deswegen die Diskussion.

rolandm1 schrieb:
PTZ Kameras und/oder mit Motorzoom haben bewegliche Teile, die vor allem im Winter dann Probleme bekommen können.

Aah, sehr guter Hinweis!

Also fixe Brennweite und ich verzichte auf Drehen und Zoom. Bei guter Optik reicht auch Digitalzoom.

rolandm1 schrieb:
Je billiger die Cam, desto eher ist aus Ch....

Die Cameras kommen doch alle aus Asien.

rolandm1 schrieb:
Vor allem bei den Billigen Cams geht das schon mal über eine Hersteller Cloud,

Genau deswegen habe ich ONVIF vorgegeben. Bei Reolink mit Ethernetanschluss braucht man nie die Reolink-Software, bei WLAN muss man 1x der Kamera das Netz bekanntgeben, das geht nur über die Reolink-SW, dann braucht man aber die Hersteller-SW nicht, bei mir laufen die Reolink E1 Zoom alle unter Onvif.

Die Kamera muss auch unter Linux brauchbar sein, zB Zoneminder.

rolandm1 schrieb:
Die Kameras, die ich bei Kunden einsetze, fangen eher erst bei 500 Euro

500€ und mehr sind akzeptiert, wenn ich die Notwendigkeit für den Preis erkennen kann. WIchtig ist da Langlebigkeit. Bei 1000€ ist aber jedenfalls die Schmerzgrenze überschritten und mir ist klar, dass es da einiges über 1000€ gibt.

Ich weiß jetzt nicht was von Hikvision zu halten ist, diese Hersteller ergibt sich, wenn man Features bei Geizhals selektiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@linuxnutzer

linuxnutzer schrieb:
Die Cameras kommen doch alle aus Asien.

Nicht ganz. MOBOTIX ist ein deutscher Hersteller mit Fertigung in D und sitzt in der Nähe von Kaiserslautern.

zu Hikvision

Dies ist einer der Kandidaten, um die man im Regelfall eine Bogen macht.

Du könntest eventuell bei AXIS oder Hanwha schauen. Da habe ich aber im Moment nicht deren Preisgefüge parat.
 
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Interessant, denn Hikvision ist nicht gerade billig.

Danke für die Nennung von Herstellern.

Ich bin mir von der Verkabelung noch gar nicht klar. Wenn ich jetzt PoE nehme, dann läuft das trotzdem über WLAN und einen wireless bridged Route und zusätzlich PoE Switch. Um mir das Löcher bohren im Wohnraum zu ersparten, müsste ich einen wireless bridged Router + PoE Switch in den Dachboden geben. Ich tendiere daher er gleich zu Wifi bzw. einer Kamera, die beides kann, gibt es aber eher selten.
 
OK.

Ich habe das bei mir wie folgt gelöst.

Ausgangssituation : Reihenhaus, Technik (Fritzbox, Switch etc) oben im Dachstock.
Dann im Keller kleinen PoE Switch für Kamera.
zu Testzwecken hatte ich mal im Gartenhaus eine Kamera installiert.

Da habe ich dann via AVM Repeater die Netzwerkverbindung hergestellt, und dann auch einen kleinen PoE Switch installiert.

Einen Repeater im Dachboden für WLAN nach unten. Dann (Wenn nur 1 Kamera) einen PoE Injektor einsetzen.
 
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Bei mir ist das Netzwerk viel komplizierter. Kamera kommt in ein eigenes VLAN.

Ich bin durchaus gewillt Geld auszugeben und keinen Ramsch zu kaufen, habe schon 5 Kameras (verschiedene Modelle) für Nutzung innen in der 100€-Klasse wieder zurück geschickt, weil es Probeleme gab, die nicht nachvollziehbar waren, vor allem beim gleichen Hersteller 1x funktioniert, beim anderen nicht. Wie schon oben geschrieben, mit der E1 Zoom bin ich (noch) relativ zufrieden, im Innenraum sind das aber ganz andere Voraussetzungen als im Freien. LOL, da werden Kameras für draußen verkauft für Temperaturen ab +1°.

rolandm1 schrieb:
Du könntest eventuell bei AXIS oder Hanwha schauen.

Habe ich, bei Hanwha lande ich bei über 2000€. Axis hat eine Menge Einschränkungen, aber da komme ich mit 500€ hin, wenn ich Kompromisse mache und letztlich zählt der Gesamtpreis.

Ich verstehe noch nicht, warum Top-Marken technisch gegenüber China-Schrott unter 50€ so weit hinten sind.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass 5 oder 8MP bei Bild gegenüber 2MP deutliche Vorteile haben. Warum bekommt man bei 1000€ nur 2MP?

Warum haben viele teuere Kameras noch H264, bei H265+ wird es wieder sehr teuer.

Wenn ich PoE über den Dachboden mit einem wireless bridged Router realisiere, dann sind das Mehrkosten von ca. 200€, die könnte ich ja gleich in eine bessere Kamera investieren. Der PoE Switch ist bestellt, den brauche ich sowieso. (Zyxel GS19008P, 115€), dazu dann noch einen openwrt-kompatiblen Router. Ich habe zwar einen teuren Zyxel als Backup rumliegen, aber eher will ich den dafür nicht verwenen.

Also mache ich mich mal auf die Suche nach einer Wlan-Kamera mit > 5MP und Onvif als Minimum und da komme ich nicht weiter.

Mir ist schon klar, mechanische Langlebigkeit, kann man nicht als Feature abfragen.

Die Reolink RLC-510WA - https://reolink.com/product/rlc-510wa/ hatte ich schon mal einige Zeit genutzt und wieder zurückgeschickt, von den Features genau was ich will, 5MP, sogar WLAN und PoE, Brennweite ist nicht so extrem weitwinkelig, das von Vorteil wäre. Onvif funktioniert, Hersteller-SW braucht man nicht zum konfigurieren, wenn man sich auskennt. Verarbeitung, na ja, haut mich nicht vom Hocker, Fixierung der Kamera übersteht wahrscheinlich einen Sturm nicht. Also durchaus gute Gründe was besseres zu finden, nur ich finde nichts.

Die Hersteller-Software ist mir egal, außer die läuft unter Linux und ich denke, die macht auch die Kamera teuer.

PS: Wenn ich mit einer Outdoor-Kamera zufrieden bin, dann will ich auch noch eine für den Garagenvorplatz, also das geht sicher ins Geld.
 
Zuletzt bearbeitet:
linuxnutzer schrieb:
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass 5 oder 8MP bei Bild gegenüber 2MP deutliche Vorteile haben. Warum bekommt man bei 1000€ nur 2MP?

Das mit der Auflösung ist ein spezielles Thema. Das ganze hängt mit der Größe, Brennweite und Qualität des Sensors zusammen.

Viel (in diesem Fall Auflösung) hilft nicht immer.

Als Beispiel bei MOBOTIX. Die hatten jahrelang einen 3 MP Sensor. Hat immer gereicht.
Dann brauchte man einen Nachfolger. Der damals kleinste Sensor in Sachen Auflösung mit Schwerpunkt auf Lichtempfindlichkeit waren einer mit 6 MP.
Ich habe meine Planungen immer so ausgelegt, dass man mit 1 MP auskam.

Hohe Auflösungen müßen sowohl innerhalb der Kamera aber auch bei der Speicherung verarbeitet werden.
Speicherung vor allem im Netzwerk.

Dann macht da eine Kamera auch die Bildverarbeitung. Also Belichtungssteuerung, Bewegungserkennung .....
Je höher die Auflösung, desto niedriger die Bildrate. Und damit steht und fällt das Ergebnis.
 
rolandm1 schrieb:
Das mit der Auflösung ist ein spezielles Thema. Das ganze hängt mit der Größe, Brennweite und Qualität des Sensors zusammen.
Da gebe ich dir vollkommen recht, das muss alles zusammenpassen, bei Handys wird man bzgl. der MP total verschaukelt. Die 36MP meiner Vollbild-DSLR sind unvergleichlich besser gegenüber dem Handy.

Deswegen hatte ich ja eingangs einen Sony-Sensor erwähnt, je größer der Sensor umso besser, aber am Papier geben da die Billig-IP-Kameras Werte an, die nicht so schecht sind.

rolandm1 schrieb:
Die hatten jahrelang einen 3 MP Sensor. Hat immer gereicht.

Für mich bin ich da skeptisch. Du hast mich ja überzeugt auf bewegliche Teile, also auch Zoom zu verzichten. Somit brauche ich digitales Zoom und das bedingt wieder eine höhere Auflösung um in der Vergrößerung dann auf 3MP zu kommen. Wenn ich mir Überwachungsfotos bei Fahndungen ansehe, dann ist die Qualität erschreckend, kann mir gar nicht vorstellen, dass zB eine Bank so schlechte Kameras verwendet. Ich möchte ein Gesicht erkennen können bzw. Gesichtserkennung verwenden können, ob ich es tatsächlich nutzen werde, hängt aber auch von anderen Dingen ab. Verkürzt, ich will wissen, ob sich wer von der Familie auf meinem Grundstück aufhält oder ein Fremder.

rolandm1 schrieb:
Hohe Auflösungen müßen sowohl innerhalb der Kamera aber auch bei der Speicherung verarbeitet werden.
Speicherung vor allem im Netzwerk.

In der Kamera sollte doch kein Thema sein und das Netzwerk sollte das auch packen. Problem sehe ich eher bei der gleichzeitigen Aufzeichnung von mehreren Kameras, was ich aber kaum brauchen werden, dürfte die Ausnahme sein, dass mehrere Kameras gleichzeitig eine Veränderung am Grundstück feststellen.

rolandm1 schrieb:
Dann macht da eine Kamera auch die Bildverarbeitung. Also Belichtungssteuerung, Bewegungserkennung .....
Je höher die Auflösung, desto niedriger die Bildrate. Und damit steht und fällt das Ergebnis.

Ja, das machen meine 200€ China-Handys mit Custom-ROM locker und wenn ich 500€ ausgebe, dann finde ich, dass man das erwarten kann. Bewegungserkennung kann mein Handy von der IP-Kamera auch, habe mich damit noch nicht so sehr beschäftigt und nur getestet, ob da irgendwas hinter dem Fenster funktioniert.

Warum die Bitrate niedrig bei hoher Auflösung sein muss, verstehe ich nicht, ist eine Frage des Transfers und bei H265+ müsste das eigentlich machbar sein, wobei man dann bei "guten" Kameras wieder in Preisklassen kommt, die mir zu teuer sind, habe bis jetzt aber nur bei Geizhals verglichen.

Irgendwie scheint die Mittelklasse mit guter Verarbeitungsqualität abzugehen. Die ganzen Softwarefeatures sind mir egal, weil ich die sowieso nicht nutzen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
linuxnutzer schrieb:
Wenn ich mir Überwachungsfotos bei Fahndungen ansehe, dann ist die Qualität erschreckend, kann mir gar nicht vorstellen, dass zB eine Bank so schlechte Kameras verwendet. Ich möchte ein Gesicht erkennen können bzw. Gesichtserkennung verwenden können, ob ich es tatsächlich nutzen werde, hängt aber auch von anderen Dingen ab. Verkürzt, ich will wissen, ob sich wer von der Familie auf meinem Grundstück aufhält oder ein Fremder

Ich versuche das mal anders zu erklären. Es ist letzt endlich die Kombination aus Auflösung und Brennweite (Blickwinkel),

Die verfügbare Anzahl der Pixel (Auflösung) verteilt sich auf mein Sichtfeld.
Nehmen wir einen Blickwinkel von 15 Grad. Jedes Pixel ist vereinfacht ausgedrückt so groß wie ein Stecknadelkopf. Damit habe ich genügend Details, um auch auf größere Entfernungen ein gutes Bild zu bekommen, in das man auch reinzoomen kann.
Man kann dann beispielsweise ein KFZ Kennzeichen in rund 50 Meter Entfernung ohne zoom lesen bzw. Eine Kennzeichenerkennung nutzen.

Jetzt nehmen wir die gleiche Auflösung aber in Kombination mit 100 oder noch extremer 180 Grad Blickel.
Die gleiche Anzahl an Pixel wird auf eine deutlich größere Fläche verteilt. Jedes Pixel ist dann etwas groß wie ein Tennisball. Damit fehlen mir Details, um weit reinkommen zu können.
Bei 100 Grad Blickwinkel kann man ab rund 10 Meter Entfernung kaum noch Gerichtsverwertbare Bilder im Rahmen der Definitioen bekommen. Eine Kennzeichenerkennung würde hier schon fast nicht mehr funktionieren.

Daher kommen die Bilder, die eher nicht zu verwenden sind.

Noch was zur Bildrate,
Die Kamera holt vom Sensor das Roh Bild. Dann wird es von der Kamera entsprechend den Einstellungen (Belichtungssteuerung,...) bearbeitet. Je größer das Bild, desto länger dauert die Bearbeitung. Damit können bei höheren Auflösungen weniger Bilder geliefert werden (Speicherung lokal oder im Netzwerk, Live Ansicht.).
Abgesehen davon, das der Speicherbedarf bei hohen Auflösung deutlich ansteigt.

Bei 1 MP Auflösung, 15 Bilder / sec und Daueraufzeichnung kann eine Kamera in 24 Stunden rund 4 - 5 GB produzieren. Bei 6 MP geht das schnell in Richtung 50 GB.

Das ganze jetzt noch mit 5 Kameras. Dann hat man im Netzwerk schon mal richtig Spass.
 
rolandm1 schrieb:
Bei 100 Grad Blickwinkel kann man ab rund 10 Meter Entfernung kaum noch Gerichtsverwertbare Bilder im Rahmen der Definitioen bekommen.
Ich verstehe deine Argumente durchaus. Unter dem Dach sind es 10-15m Höhe und ich muss auch seitlich montieren, sonst sehe ich den Kopf nur von oben, Also Entfernung wäre bei mir geschätzt etwas über 15m.

Daher eben mein Wunsch nach mehr Megapixel bei gutem Sensor. Wenn es da im Winter sehr kalt ist, und ich akzeptiere, dass die Kamera bei -20° ausfällt, aber bis -10° funktioniert und es im Sommer auf der Südseite +60° (einige cm vor der Mauer bei einer Hitzewelle gemessen), dann sind bewegliche Teile einer extremen Belastung ausgesetzt, also kein Zoom, etc und alles fix. Ich habe zB bei Wansview ein Teleobjektiv gefunden, hatte schon vor Jahren kurz mal eine Kamera bei denen, nie mehr wieder.

Die Übertragung würde sich bei H265+ verbessern, ist aber auch kaum zu finden. Irgendwie verschlafen da einige Hersteller die Entwicklung oder lassen sich das mit extremen Preisen bezahlen. Schade, dass bei den Billigkameras die Verarbeitungsqualität nicht akzeptabel ist.

Ich überlege mir jetzt echt 2x zu kaufen und beim 1. Mal zu lernen, die entscheidenden Probleme zu erkennen. Die WA510 kostet 80€ mt 2 Jahren Garantie. Vielleicht stelle ich sowieso schnell fest, dass digitales Zoom bei 5MP nicht reicht, aber der Bildwinkel von 80° horiz und 42° vert (4mm Brennweite bei f2.0) ist sowie schon eher meinen Vorstellungen entsprechend. Vgl. https://reolink.com/product/rlc-510wa/#specifications Die Frage ist nur, was ich dann nehme, wenn ich in der Praxis Erfahrung habe. 2000€ sind jedenfalls kein Thema. Ich denke es ist besser erst mal 80€ zu verbraten, als mit 500€ das Ziel auch nicht zu erreichen.
 
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