openSUSE Slowroll - erste Schritte

sedot schrieb:
Ist etwas wild mit angesteckter Apple Hardware, scheint mir. Ich weiß es auch nicht. Mein Telefon exponiert nur media, ein älteres ebenso. Ist letztlich egal für meine Anwendungsfälle.
Bei Android kann man einstellen wie es sich an USB verhalten soll (heißt bei meinem Handy "Standard-USB-Konfiguration"):
  • Dateiübertragung
  • USB-Thetering
  • Midi
  • Fotos übertragen (PTP)
  • keine Dateiübertragung
PTP war afair standardmäßig ausgewählt. Aber ich habe es natürlich auf Dateiübertragung geändert.

sedot schrieb:
Kann ich dir nicht beantworten. Initial war Tumbleweed im Legacy Modus (des Mainboards) installiert, bei der zweiten Installation dann im UEFI only Modus.
Also einfach drüber installiert, ohne es neu zu formatieren?

sedot schrieb:
Die Partitionierung etc hatte ich im Experten-Modus durchgeführt aber auf den Vorgaben belassen, bis auf (abgewähltes) swap.
Partitionierung:
Hast du schon mal kontrolliert, ob das Alignment passt? - Hier im Forum hatte ich bei jemandem festgestellt, der auch Tumbleweed nutzte, dass eine Partition falsch ausgerichtet war.

Da geht z. B. mit sudo fdisk -l /dev/sdb und die Anfangssektoren aller Partitionen müssen mindestens glatt durch 8 (=4k) teilbar sein, besser noch durch 32 (=16k - der Seitengröße der Flashzellen von SSDs).

Als Beispiel mein SoS (damit es sich auch lohnt ;)):
Code:
Gerät      Boot    Anfang       Ende  Sektoren  Größe Kn Typ
/dev/sdc1  *         2048   50331647  50329600    24G  7 HPFS/NTFS/exFAT
/dev/sdc2        50331648   75497471  25165824    12G 83 Linux
/dev/sdc3       268435456 1000214527 731779072 348,9G 83 Linux
/dev/sdc4        75497472  268435455 192937984    92G  f W95 Erw. (LBA)
/dev/sdc5        75497504  100663295  25165792    12G 83 Linux
/dev/sdc6       100663328  130023423  29360096    14G 83 Linux
/dev/sdc7       130023456  150994943  20971488    10G 83 Linux
/dev/sdc8       150994976  218103807  67108832    32G  7 HPFS/NTFS/exFAT

Swap:
Also nutzt du keine Swap, eine Swap-Datei, oder eine zRAM-Swap?

Das kannst du mit swapon kontrollieren: Wird keine Swap genutzt, gibt es keine Ausgabe.

Ich nutze sicherheitshalber eine zRAM-Swap, um noch etwas Luft zu haben, falls es mal knapp wird (besser haben und nicht brauchen, als umgekehrt ;)).

Ich erstelle sie per /etc/rc.local (wird nicht von allen Distributionen unterstützt):
Code:
#!/bin/sh

# zRAM-Swap (für stärkere, aber langsamere Kompression, "lz4" durch "zstd" ersetzen):
modprobe zram && echo lz4 > /sys/block/zram0/comp_algorithm && echo $(($(grep 'MemTotal:' /proc/meminfo|awk '{print $2}')*1/1))K > /sys/block/zram0/disksize && mkswap -qU clear /dev/zram0 && swapon -p100 /dev/zram0

exit 0
So kann man das kontrollieren:
Code:
$ zramctl 
NAME       ALGORITHM DISKSIZE DATA COMPR TOTAL STREAMS MOUNTPOINT
/dev/zram0 lz4          31,3G   4K   44B    4K       8 [SWAP]

$ swapon
NAME       TYPE       SIZE USED PRIO
/dev/zram0 partition 31,3G   0B  100
 
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Caramon2 schrieb:
Bei Android kann man einstellen wie es sich an USB verhalten soll (…)
iOS bzw. iPadOS hat die Option nicht, soweit ich weiß.

Caramon2 schrieb:
Also einfach drüber installiert, ohne es neu zu formatieren?
Ich weiß ohne nachzuschauen nicht was der Installer tut, meine aber, der Zieldatenträger wird komplett gelöscht und partitioniert.

Caramon2 schrieb:
Hast du schon mal kontrolliert, ob das Alignment passt?
Nein, wenn es dich interessiert könnte ich nächste Woche mal nachschauen. Im Moment komme ich nicht an meinen PC. Kannst du mir die Vorteile kurz erklären?

Caramon2 schrieb:
Also nutzt du keine Swap, eine Swap-Datei, oder eine zRAM-Swap?
Nichts davon, ist schlicht kein Bedarf vorhanden bei mir.
Dazu möchte ich aber anmerken, dass mein Nutzungsumfang wirklich überschaubar ist, wenn ich absehbar an Grenzen stoßen würde, würde ich mindestens eine swapfile nutzen.
 
sedot schrieb:
Nein, wenn es dich interessiert könnte ich nächste Woche mal nachschauen. Im Moment komme ich nicht an meinen PC. Kannst du mir die Vorteile kurz erklären?
Vorteile? Wenn das Alignment nicht passt, gibt es gravierende Nachteile bzgl. Geschwindigkeit und Verschleiß.

Hier findet man immer gute Erklärungen:

https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/Partition_Alignment

sedot schrieb:
Dazu möchte ich aber anmerken, dass mein Nutzungsumfang wirklich überschaubar ist, wenn ich absehbar an Grenzen stoßen würde, würde ich mindestens eine swapfile nutzen.
zRAM schadet nicht und du hast eine Art Sicherheitsgurt.
 
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sedot schrieb:
Initial war Tumbleweed im Legacy Modus (des Mainboards) installiert, bei der zweiten Installation dann im UEFI only Modus. Die Partitionierung etc hatte ich im Experten-Modus durchgeführt aber auf den Vorgaben belassen, bis auf (abgewähltes) swap.
Wahrscheinlich wurde der Datenträger nicht vom MBR-Modus auf den GPT-Modus umgeändert & der PC neu gestartet. Oder es wurde einfach nur vergessen, den /boot/grub2/i386-pc zu deinstallieren. Wer weiß ... 🤷‍♀️🤷‍♂️
 
Caramon2 schrieb:
passender Hardware sein (ab x86-64-v2)
Ich habe vorne hinzugefügt, wie man das bei der eigenen CPU ermitteln kann.

Hier noch eine Meldung zum Agama-Installer: OpenSUSE: Neuer Installer erhält umfassende Überarbeitung

Bei Leap 16 soll der schon Standard werden: openSUSE Leap 16.0: Die erste Beta ist da
Mit Leap 16.0 schlägt das Projekt ein neues Kapitel auf. Das System setzt vollständig auf Wayland – X.org wird entfernt. Auch das veraltete SysV init wurde gestrichen. Statt dem bekannten YaST kommen nun Cockpit und Myrlyn zum Einsatz. Der neue Agama Installer ist jetzt Standard.
 
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Bei mir beinhaltete die Agama-ISO nur Gnome & KDE, aber leider kein Xfce.
Als ich beide Auswahlfelder leer lies, wurde automatisch 🤫 IceWM installiert.

Hab dann einfach die Non-Agama-ISO verwendet. Da ist Xfce enthalten und auswählbar. 😊👍
(Natürlich wurden beide als Slowroll installiert.)
 
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@Caramon2
Das es einen Agama Blog zu aktuellen Entwicklungen gibt hast du gesehen?
https://agama-project.github.io/blog

@Tanzmusikus
Ich hatte in Beitrag #32 die Pakete im Spoiler gelistet die ich nachinstalliert hatte um Xfce in Kombination mit Agama zu bekommen. IceWM ist immer dabei bei openSUSE bisher afaik, vermutlich als fallback.
 
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Tanzmusikus schrieb:
Bei mir beinhaltete die Agama-ISO nur Gnome & KDE, aber leider kein Xfce.
Als ich beide Auswahlfelder leer lies, wurde automatisch 🤫 IceWM installiert.
Das ist mir auf den Screenshots auf deren Seite auch aufgefallen. - Auf die Idee, dass man keinen von beiden auswählen kann, bin ich aber nicht gekommen. Danke dafür. :)

Ich hätte davon ausgehend (ich bevorzuge sowieso eine möglichst schlanke Installation) versucht Xfce nachzuinstallier. Das ist normalerweise ja keine große Sache.

Als ich Anf. 2020 auf Artix gestoßen bin, gab es noch keine Xfce-Version, also habe ich mir die LXDE- und die MATE-Version geladen, welche davon die bessere Basis dafür ist Xfce nachzurüsten: Ich habe mich dann für MATE entschieden, da ich davon auch den Systemmonitor und das Searchtool genutzt habe.

Ausprobieren kann ich das noch nicht, da ich für diesen Monat nur noch 1,9 GiB Traffic übrig habe.

sedot schrieb:
@Caramon2
Das es einen Agama Blog zu aktuellen Entwicklungen gibt hast du gesehen?
https://agama-project.github.io/blog
Schon, aber der Michael von fosstopia schreibt das allgemeinverständlicher und ist persönlich interessiert, da SUSE vor inzwischen über 20 Jahren sein Linux-Einstieg war.

Erstaunlich finde ich das, weil es nach der Straßenkarte noch ziemlich Alpha wirkt, da selbst so triviales wie die Benennung der Partitionen als Neuerungen des noch aktuellen Agama 13 aufgeführt wird, Agama 14 (~ April 21st) schon längst überfällig ist und erst zu den mittelfristigen Plänen gehören Sachen, wie ein Willkommensschirm (dass das überhaupt extra aufgeführt ist…), die "Ability to adjust some simple settings related to security." und ein "Passwords strength check".

Wie kann man so etwas unausgegohrenes als Standard-Installer des stabilen Leap-Zweigs nutzen?

Btw:

Hier gab es auch Interviews mit openSUSE, LibreOffice und sogar ReactOS:
Caramon2 schrieb:
Chemnitzer Linux Tage 2025: Teil 1 ,Teil 2
 
@Caramon2
Deine Begründung für die Nutzung von fosstopia kann ich nachvollziehen.
Die Agama Entwicklung habe ich bisher nicht verfolgt, bis zum Release von Leap 16 ist noch etwas Zeit, ich vermute, dass sich bis dahin noch einiges ändert. Weiß ich natürlich nicht.
Mein Eindruck in (aber nicht nur) Bezug auf Leap ist, dass zwar gern durch „die Community“ Forderungen gestellt werden, die tatsächliche Beteiligung am Projekt jedoch niedriger ist. Da die Arbeit von Freiwilligen gemacht wird, wäre es gut die Erwartungshaltung entsprechend anzupassen, finde ich.
 
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sedot schrieb:
Mein Eindruck in (aber nicht nur) Bezug auf Leap ist, dass zwar gern durch „die Community“ Forderungen gestellt werden, die tatsächliche Beteiligung am Projekt jedoch niedriger ist. Da die Arbeit von Freiwilligen gemacht wird, wäre es gut die Erwartungshaltung entsprechend anzupassen, finde ich.
Wobei die im vorhin verlinkten Interview auf Anfrage erzählt hat, dass gerade Leap stark mit dem kommerziellen SUSE verknüpft ist und die sich die selbe Codebasis teilen.

Btw:

Hier erzählt der vom Slowroll-Installations-Video zuletzt von seiner Karte mit Leute, die beim Umstieg auf Linux helfen wollen, dass sich dafür mehr Helfer melden, als als Leute die gerne Hilfe dabei hätten:

Linux News | Heute über Ubuntu, Pop!_OS, Fedora und die Sicherheit von openSUSE und OpenOffice
(ich verlinke das, weil ich diese eingebetteten YouTube-Videos, X-Beiträge usw. nicht mag)

Offenbar tut der deutlich mehr für Linux, als nur seinen Video-Cast zu erstellen.

Übrigens will er sich demnächst auch mit dem WSL2 näher beschäftigen, da das seiner Meinung nach der einfachste Weg ist, Windows-Nutzern Linux näher zu bringen.

Btw2:

Das erste Tool hat mich beeindruckt, aber auch wie er sein LinuxMint Cinnamon (bei LMDE ist es genauso) nutzt, z. B. dass der Dateimanager auch nach Inhalten (sogar in PDFs) suchen kann, war mir nicht bekannt:

Text aus Bildern markieren und kopieren - einfache Werkzeuge zur Texterkennung

Dass ich seinen Kanal neulich gleich abonniert habe, hat sich schon gelohnt. ;)
 
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Caramon2 schrieb:
Wobei die im vorhin verlinkten Interview auf Anfrage erzählt hat, dass gerade Leap stark mit dem kommerziellen SUSE verknüpft ist und die sich die selbe Codebasis teilen.
Ja ist so. Der Weg von Paketen ist in etwa Factory zu Tumbleweed und von da zu anderen openSUSE Distributionen bzw. eben auch SUSE. Eine wirklich schöne Darstellung die ich verlinken könnte hab ich leider nicht.
Caramon2 schrieb:
Offenbar tut der deutlich mehr für Linux, als nur seinen Video-Cast zu erstellen.
Vielleicht hast du mich missverstanden oder ich doof formuliert, ich wollte sein Engagement oder mediale Präsenz allgemein nicht kritisieren. Das es nur wenige deutschsprachige Angebote gibt ist mir bewusst und ich finds prinzipiell gut wenn versucht wird Technik einfach(er) zu vermitteln.
Was ich meinte sind eher Nörgeleien von Usern die überhaupt nix beitragen außer Forderungen zu stellen.

Texterkennung ist ein tolles Feature, ich finds gut in sehr vielen Szenarien. Das oberste Ende ist glaube ich paperless-ngx.
 
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sedot schrieb:
Vielleicht hast du mich missverstanden oder ich doof formuliert, ich wollte sein Engagement oder mediale Präsenz allgemein nicht kritisieren.
Ne, das ist eine Verwechslung:

Zuerst einmal hatte ich das gar nicht als Kritik aufgefasst, sondern als zusätzliche Informationen.

Außerdem sind Michael von Fosstopia und der dessen Youtube-Videos ich verlinkt und dessen Kanal ich neulich abonniert habe, zwei verschiedene Personen: Das eine hat mit dem andern nichts zu tun. :)

sedot schrieb:
Was ich meinte sind eher Nörgeleien von Usern die überhaupt nix beitragen außer Forderungen zu stellen.
Ja, sowas kann ich auch nicht ab.

Bei den Sachen, die ich regelmäßig nutze spende ich gelegentlich im Rahmen meiner Möglichkeiten: Nicht zuletzt, weil ich sie ja gerne weiter nutzen können möchte. ;)

Primär aber natürlich, um zumindest einen kleinen Teil dazu beizutragen und zu zeigen dass es mir das wert ist.
 
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