openSUSE Slowroll - erste Schritte

Capet schrieb:
(...) keine der Distributionen, die ich seit meinem Start mit Linux eingesetzt habe (Ubuntu, Manjaro, opensuse) kam ohne Abhängigkeitsfehler daher. (...)
Ich benutze sehr wenig Software-Vielfalt, deswegen bin ich vermutlich weniger gefährdet, solchen Fehlern zu begegnen, aber zwischen ca. 2003 und ca. 2013 hatte ich das bei meinen Dauersystemen auf Madrakelinux/Mandriva/Mageia ein paar mal. Seit 2013 liefen die Systeme in meiner Familie auf Fedora+RPMFusion, bis ich den Rechner meiner Mutter wegen Hardware-OS-Inkompatibilität während der Pandemie auf OpenSuse Leap+Packman umstellte - auf Fedora hatte ich es bis jetzt gar nicht, mein eigener Desktop läuft weiter auf Fedora, mein Schleppi spielt seit jeher: "Bäumchen wechsel dich". Aber, wie gesagt, ich nutze jetzt nicht sehr viel Software-Vielfalt.

Das entscheidende, was mich an OpenSuse's Abhängigkeitsfehler aufregte, war aber vor allem das Verhalten von Gnome Software auf OpenSuse Leap, das den Update-Prozess immer wieder und ohne Frage oder Wahlmöglichkeit komplett zurückrollte, weil nur bei einem einzigen der zwölfundneunzig Updates eine Update-Abhängigkeit war, die nicht erfüllt werden konnte - und die auch mindestens über einen Monat lang nicht erfüllt wurde. Nach einem Monat habe ich dann deinstalliert, was da nicht aufgelöst werden konnte. Es war irgendwas, von dem ich initial zu faul war, zu recherchieren, ob ich es brauche, auch weil ich das defninitiv nie selbst aktiv zur Installation ausgewählt hatte. Es gehörte zur OpenSuse Leap Gnome Vorinstallation. Vielleicht ist auch einfach die Gnome Integration in OpenSuse mistig - aber Suse war mal der Arbeitgeber von Miguel de Icaza. Über YAST bzw. jetzt dann Myrlyn läuft das mit den Abfragen, dafür nicht Flatpak.
 
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MountWalker schrieb:
Das entscheidende, was mich an OpenSuse's Abhängigkeitsfehler aufregte, war aber vor allem das Verhalten von Gnome Software auf OpenSuse Leap, das den Update-Prozess immer wieder und ohne Frage oder Wahlmöglichkeit komplett zurückrollte, weil nur bei einem einzigen der zwölfundneunzig Updates eine Update-Abhängigkeit war, die nicht erfüllt werden konnte - und die auch mindestens über einen Monat lang nicht erfüllt wurde.
Nett.

Ich würde das pauschal eher auf Gnome schieben, da ich davon sowie nichts halte und es auch zu den Sachen gehört, die m. E. immer nur noch schlimmer werden.

Da ich pacman-verwöhnt bin, hoffe ich, dass zypper ähnlich informativ und übersichtlich ist. apt gefällt mir da viel weniger, aber vielleicht wird apt 3 endlich besser - nach dem, was man so liest.

Aktualisierungen per GUI finde ich grauenhaft, da man überhaupt nichts davon mitbekommt, was überhaupt passiert und einem förmlich die Hände gebunden sind.
 
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Caramon2 schrieb:
Ich würde das pauschal eher auf Gnome schieben, da ich davon sowie nichts halte und es auch zu den Sachen gehört, die m. E. immer nur noch schlimmer werden.
Jaein. Es gibt schlicht keine Option auftretende Fehler per GUI zu lösen, ist bei Plasma (Discover) auch so. Davon abgesehen, Gnome Software (der Appstore, mit dem auch Aktualisierungen möglich sind) hat eigentlich immer gut funktioniert für mich als ich diesen genutzt habe. Wie der aktuelle Stand ist weiß ich nicht.

Caramon2 schrieb:
Aktualisierungen per GUI finde ich grauenhaft, da man überhaupt nichts davon mitbekommt, was überhaupt passiert und einem förmlich die Hände gebunden sind.
Wenns gut gemacht ist habe ich damit kein Problem. Ansonsten ja, CLI ziehe ich auch vor für so Zeug.
 
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sedot schrieb:
Es gibt schlicht keine Option auftretende Fehler per GUI zu lösen, ist bei Plasma (Discover) auch so.
Das wäre meine nächste Frage gewesen. :)

Mir ist eben aufgefallen, dass das deutsche Wiki uralte ist: z. B. Desktops von 2015 und Anwendungen von 2013 - In wieweit kann man sich darauf überhaupt noch verlassen?

Dass z. B. nur KDE auf der DVD vorinstalliert ist, scheint ja nicht mehr zu stimmen.

Das englische Wiki ist bedeutend aktueller, aber zumindest auf den ersten Blick dafür deutlich unübersichtlicher/umständlicher.
 
Caramon2 schrieb:
In wieweit kann man sich darauf überhaupt noch verlassen?
Kann ich dir nicht beantworten. Es gibt einige gute englischsprachige Unterseiten, beim Rest habe ich das Arch Wiki (für generelles) oder die SUSE Dokumentation (für spezifisches, wie YaST) genutzt. Etwas eigene Transferleistung war/ist so natürlich nötig.
Für aktuelle verlässliche Informationen eignet sich bei konkreten Fragestellungen das offizielle Forum eher, denke ich.
 
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Caramon2 schrieb:
Ich werde dazu einen Thread eröffnen: Momentan schwebt mir als Titel "Der ultimative super duper mega hyper openSUSE Slowroll Thread!" vor, allerdings unter leichtem Alkoholeinfluss.
Nüchtern habe ich mir überlegt: Wieso selbst machen, wenn ich es auch delegieren kann? ;) - Nein, natürlich nicht!

Da im anderen Thread nur noch zu openSUSE geschrieben wurde und alles hilfreich war, wollte ich das gerne mit im Thread haben und habe die OHL gebeten es zu trennen: Danke nochmal dafür! :)

Der Titel hat eine doppelte Bedeutung: Jetzt geht es erst mal um meine ersten Schritte, aber ich möchte dann eine Anleitung schreiben, um auch andere bei ihren ersten Schritten zu unterstützen.

Wobei das nichts zum hirnlosen nachmachen wird, sondern es als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht ist: Also man muss schon selbst denken, sonst lernt man ja nichts.
 
Das spricht jedenfalls für openSUSE:

openSUSE wirft Deepin Desktop raus: Sicherheitsbedenken führen zur Entfernung
Im Zentrum der Kritik steht ein Paket namens deepin-feature-enable , das eine Lizenzvereinbarung enthielt. Diese ermöglichte es Nutzern, durch bloßes Akzeptieren sicherheitsrelevante Systemdienste zu aktivieren ohne die sonst vorgeschriebene Prüfung durch das SUSE-Sicherheitsteam. Diese Umgehung gilt als klare Verletzung der etablierten Prüfverfahren.
 
@Caramon2
Deepin hatte jetzt schon einige Chancen, ist ein richtiger Schritt, imo.
 
Habe mir gerade mal Slowroll mit dem Agama Installer in einer VM angeschaut bzw. installiert.
Im Vergleich zu YaST ist Agama ja schon ziemlich minimalistisch modern, fand ich trotzdem gut gemacht insgesamt. Vermutlich braucht es mit Agama keine sehr ausführliche Installationsanleitung sondern tendenziell eher post-install Hinweise.
Ausgewählt hatte ich KDE Plasma als Desktop-Umgebung, die Alternative wäre Gnome gewesen.
Obwohl alle Pakete aus dem Netz geladen wurden, lieferte zypper dup noch einige wenige Updates, erst nach der Installation davon identifizierte sich Slowroll nicht mehr als Tumbleweed.
Der erste Eindruck war gut, Kernel ist bei 6.14.x und Plasma auch einigermaßen aktuell (afaik). Wirklich grundlegende Software wir Firefox, Libreoffice, VLC etc. war installiert. Flatpak ist als Quelle neben den Slowroll Repos in Discover eingebunden. Auf übertriebenes Branding wurde verzichtet, auch ein positiver Punkt aus meiner Sicht.

Hier ist ein aktuelles Video, dass die Installation im ersten Teil zeigt.

@Caramon2
Hast du schon etwas getestet?
Als Ergänzung für deinen Startbeitrag wäre vielleicht noch ein Link zum passenden Wiki Eintrag gut.
https://en.opensuse.org/Portal:Slowroll
 
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sedot schrieb:
Als Ergänzung für deinen Startbeitrag wäre vielleicht noch ein Link zum passenden Wiki Eintrag gut.
https://en.opensuse.org/Portal:Slowroll
Das kommt später, wenn ich die bei der Anleitung bin.

Momentan ist das nur eine provisorische Sammlung der Links aus dem Thread, damit man sich schon mal einen Überblick verschaffen kann.

Ich bin eben erst zum Download gekommen:

Anfang (so funktioniert Mobilfunk am Allerwertesten der Welt - trotz bestmöglicher Positionierung des Handys):
openSUSE-DLa.png
/tmph/ ist meine RAM-Disk für große Dateien (huge=always) und mit aria2c, weil es zuverlässig resume bietet und ich drei parallele Verbindungen aufbauen kann: Hängt eine, können die anderen weiter laden und die eine kann sich wieder berappeln.

Ende:
openSUSE-DLe.png
30:19 Min. = 2,56 MB/s

Als Funktionstest habe ich es in eine zRAM-Disk installiert (unten rechts werden Belegung und Kompression gezeigt):
openSUSE-install.png

Fertig:
openSUSE-start.png

Ich hatte im Expertenmodus installiert, um selbst die Partitionierung zu bestimmen (übrigens kann man die vorgegebenen GiB z. B. auch in MiB ändern, was tatsächlich angenommen wird) und aus xfs, weil ich mit diesem btrfs-@-Kram nichts zu tun haben will. - Gefallen hat mir, dass man die Mount-Optionen (z. B. noatime) schon bei der Installation bestimmen kann und auch gleich /tmp/ ins RAM (tmpfs) mouten und sogar die Größe (90%) bestimmen kann.

Um zu sehen wie die es angepasst haben, habe ich mit GNOME installiert: Es war überhaupt nicht angepasst. - Also den Screenshot gemacht und dann gleich wieder runtergefahren und die zRAM-Disk gelöscht.

Genau deshalb erstelle ich das Image nicht auf der SSD: Dafür will ich keine Schreibzugriffe verschwenden. - Wenn ich die VM behalten will, lasse ich das Image in ein komprimiertes qcow2 konvertieren:
Bash:
#!/bin/bash

# Zielverzeichnis der abschließenden Konvertierung (muss mit "/" enden):
vz=/tmph/

echo -e "\nEine zRAM-Disk erstellen?"
espeak-ng -vde -a50 "Bitte Passwort."&
sudo modprobe zram && id=$(sudo cat /sys/class/zram-control/hot_add) || exit

# Für schnellere, aber schlechtere Kompression (= der effektive RAM-Bedarf), "zstd" durch "lz4" ersetzen:
# (Windows 11 22H2 wird z. B. von 9,5 GiB auf 5,3 GiB (zstd) bzw. 6,5 GiB (lz4) komprimiert)
echo -ne "\nKompression:   ";echo lz4 |sudo tee /sys/block/zram$id/comp_algorithm

# die unkomprimierte Größe der zRAM-Disk (darf höher als das RAM des Hosts sein: s. o.):
echo -ne "zRAM-Disk-Größe: ";echo 40G|sudo tee /sys/block/zram$id/disksize

# Die vHD wird sparse erstellt und kann deshalb weit größer als RAM und zRAM sein:
# (relevant ist nur was tatsächlich geschrieben und wie stark es komprimiert wird)
sudo mkfs.xfs -q /dev/zram$id && mkdir /tmp/zram$id
sudo mount -o discard /dev/zram$id /tmp/zram$id/ && sudo chmod 777 /tmp/zram$id/
qemu-img create /tmp/zram$id/vHD.raw 112G

# VM booten:
qemu-system-x86_64 -nodefaults -enable-kvm -cpu host -smp cores=4 -m 4G \
-vga none -device virtio-vga-gl -display sdl,gl=on,window-close=off \
-drive file=/tmp/zram$id/vHD.raw,if=virtio,aio=io_uring,discard=unmap,format=raw \
-boot once=d -cdrom $1

# Nachbereitung:
echo -e "\n\n*** WICHTIG: Die zRAM-Disk wird in beiden Fällen gelöscht. ***\n"
read -p "Die vHD komprimieren und in $vz übertragen (j/N)? " n
if [ -n "$n" ]
 then qemu-img convert -pcOqcow2 -ocompression_type=zstd /tmp/zram$id/vHD.raw "$vz${1%.iso}.qcow2"
fi
echo -e "\nDie zRAM-Disk wird gelöscht:\n"
sudo umount -l /tmp/zram$id/ && rm -vrf /tmp/zram$id
echo $id|sudo tee /sys/class/zram-control/hot_remove > /dev/null

Das habe ich als Benutzerdefinierte Aktion eingebunden (kann man per Rechtsklick aufs ISO auswählen - eine Funktion von Thunar/Xfce - nicht nur deshalb würde ich openSUSE nur damit nutzen):

KVM_0.png
KVM_1.png
 
Zuletzt bearbeitet: (VM-Skript für Linux-only geändert: mit dem Win11.ISO würde es bzgl. Hardware-Kompatibilität sowieso nicht mehr funkrionieren.)
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@Caramon2
Zu deiner Information, der YaST Installer wird perspektivisch durch Agama ersetzt. Gewöhn dich nicht zu sehr daran.😉

Habe heute nochmal geschaut ob mit Agama auch ohne vorausgewählten Desktop installiert werden kann. Funktionierte und die Anzahl der Pakete schrumpfte auf ~961, es gab außer tty nicht viel zu sehen. War ein guter Startpunkt für Xfce und ein (sehr) schlankes OS.

slowroll_vm.png


Für die Basics;sudo zypper install patterns-xfce-xfce_basis xfce-taskmanager xfce-docklike-plugin flatpak Für die Optik; sudo zypper install inter-fonts elementary-xfce-icon-theme xfwm4-theme-dracula treefetch
 
Um zeigen zu können, wie man es neben Windows installiert, habe ich heute erst mal Windows 11 als UEFI-Standardinstallation in der VM installiert. Dabei kamen mir einige Ideen, wie ich meine VM-Skripte verbessern kann, um mir das in Zukunft weiter zu vereinfachen und dabei habe ich mich etwas verzettelt… ;)

Nachtrag: Die "reine" Windows-Installation habe ich behalten, um sie auch für andere Distributionen nutzen zu können.

Aber ich habe schon mal (sozusagen zwischen Tür und Angel) die einfachste Art durchgespielt, es neben Windows zu installieren - und es spricht definitiv für openSUSE, dass selbst solche Quick&Dirty-Schnellschüsse auf Anhieb funktionieren. - Das macht echt Spaß! :)

Zw. den einzelnen Shots brauchte ich es nur durchlaufen lassen, oder weiter klicken. Das sieht man dann ja.

Im Bootmenü des ISOs "Installation" wählen:
openSUSE_a.png

die Sprache:
openSUSE_b.png

und hier die Netzwerkverbindung - da ich es offline installiert habe, habe ich einfach auf weiter geklickt:
openSUSE_c.png

Dann das GUI, wobei ich KDE gewählt habe, da zum einen deren Standard-GUI, es Windows am ähnlichsten sein soll und es sehr flexibel und komfortabel bzgl. Skins usw. ist:
openSUSE_d.png

Die Partitionierung sah soweit OK aus, also auch einfach weiter:
(beim Geführten Setup kann man sehr einfach das wichtigste anpassen, z. B. eine separate Home-Partition, btrfs auch ohne Snapshots, usw. - darauf werde ich ein anderes mal eingehen)
openSUSE_e.png

Obwohl offline, passte der Standort:
openSUSE_f.png

Benutzerdaten eingaben:
openSUSE_g.png

Und schon kann man die Installation starten:
openSUSE_h.png

durchlaufen lassen:
openSUSE_i.png

und fertig:
openSUSE_j.png

Das Bootmenü:
openSUSE_k.png

gebootet:
openSUSE_l.png

und Windows funktioniert auch noch:
openSUSE_m.png

@alle "ich werde blablabla…"-Windows-Nutzer (woraus dann doch nichts wird…):

Wo ist das Problem? - Nicht immer nur jammern, einfach machen! ;)

Alles was ich oben zum geführten Setup geschrieben habe (und noch viel mehr), lässt ich auch problemlos nachträglich einrichten/anpassen. Dazu braucht es keine Neuinstallation.
Ergänzung ()

sedot schrieb:
Zu deiner Information, der YaST Installer wird perspektivisch durch Agama ersetzt. Gewöhn dich nicht zu sehr daran.
Selbst wenn das Mai-ISO das letzte mit YaST ist, wird es offenbar weiterhin angeboten und kann immer auf die beschriebene Art installiert werden. - Dann einmal die Updates installieren und schon ist man aktuell: Egal ob jetzt, oder erst in Wochen/Monaten/Jahren…

Das ist doch der große Vorteil eines rolling Releases: Es gibt keine neuen Versionen.

Den Agama würde ich mir aber auch gerne ansehen: Wie kann ich das testen?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Caramon2
Im Portal:Slowroll Wiki Eintrag ist ein Link zu Agama, ebenda unter Downloads ist die .iso zu finden.

Caramon2 schrieb:
Selbst wenn das Mai-ISO das letzte mit YaST ist, wird es offenbar weiterhin angeboten und kann immer auf die beschriebene Art installiert werden. - Dann einmal die Updates installieren und schon ist man aktuell: Egal ob jetzt, oder erst in Wochen/Monaten/Jahren…
Ich weiß nicht wie lange YaST noch als Installer genutzt wird. Klar, du kannst tun und lassen wie du magst, womöglich ist es aber auch schon jetzt sinnvoll sich mit künftigen Veröffentlichungen auseinanderzusetzen. Nichts anderes meinte ich.
Caramon2 schrieb:
Das ist doch der große Vorteil eines rolling Releases: Es gibt keine neuen Versionen.
Doch, Tumbleweed Snapshots haben durchlaufende Nummerierungen nach Veröffentlichungsdatum. Entsprechend ändert sich auch die veröffentlichte .iso Datei. Kannst du ignorieren, ist aber keine unterstützte Vorgehensweise.

Als Hinweis noch, wenn du dich gegen btrfs als Dateisystem entscheidest verlierst du auch snapper in der Standard-Installation afaik.
 
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sedot schrieb:
@Caramon2
Im Portal:Slowroll Wiki Eintrag ist ein Link zu Agama, ebenda unter Downloads ist die .iso zu finden.
650 MiB - Ist das ein online-Installer?

sedot schrieb:
Ich weiß nicht wie lange YaST noch als Installer genutzt wird. Klar, du kannst tun und lassen wie du magst, womöglich ist es aber auch schon jetzt sinnvoll sich mit künftigen Veröffentlichungen auseinanderzusetzen. Nichts anderes meinte ich.
Im ISO von Mai '25 wird der aber bleiben: Wenn man das lädt und installiert, ist es immer YaST.

Mir geht es dabei nicht um mich, sondern wie ich das der potenziellen "Zielgruppe" möglichst einfach beschreibe.

sedot schrieb:
Doch, Tumbleweed Snapshots haben durchlaufende Nummerierungen nach Veröffentlichungsdatum. Entsprechend ändert sich auch die veröffentlichte .iso Datei. Kannst du ignorieren, ist aber keine unterstützte Vorgehensweise.
Das sind aber keine Versionsnummern, sondern dienen nur zur Unterscheidung der Schnappschüsse. Also rein kosmetisch.

sedot schrieb:
Als Hinweis noch, wenn du dich gegen btrfs als Dateisystem entscheidest verlierst du auch snapper in der Standard-Installation afaik.
Snapshots will ich ja auch gar nicht.

Btrfs bevorzuge schon wegen der zStd-Komprimierung, aber eben ohne diesen @-Kram: Ich nutze es als normales Dateisystem / und /home/ sind immer / und /home/ - Egal ob gebootet, oder von einem Livesystem.

Btw: Gibt es auch openSUSE Livesysteme?

Das fand ich beim Slowroll-ISO etwas enttäuschend: Ich partitioniere das Ziellaufwerk vorzugsweise vor der Installation mit GParted.
 
Caramon2 schrieb:
650 MiB - Ist das ein online-Installer?
Ja, wirkte so.
Caramon2 schrieb:
Mir geht es dabei nicht um mich, sondern wie ich das der potenziellen "Zielgruppe" möglichst einfach beschreibe.
Kann ich nachvollziehen, denk aber daran, dass sich der Installer verändert und dann eben möglicherweise deine Anleitung vollständig abweichen kann, weil anderes GUI zum Beispiel.
Caramon2 schrieb:
Das sind aber keine Versionsnummern, (…)
Es gibt keine Updates sondern es finden immer Distributions-Upgrades statt, sprich jeder Snapshot ist ein neues Release. Ein Distributions-Downgrade oder so gibt es nicht und ist auch nicht offiziell vorgesehen. Zwischen Releases kann sich jede Menge ändern. Pattern, künftig Installer, SELinux anstatt AppArmor etc.

Caramon2 schrieb:
Snapshots will ich ja auch gar nicht.
Musst du ja auch nicht nutzen, möglicherweise ist dieses Feature für künftige Leser unabhängig davon sinnvoll.
Caramon2 schrieb:
Gibt es auch openSUSE Livesysteme?
Ja, eine Installation ist aber nicht möglich. Link gelb markiert.
https://get.opensuse.org/de/tumbleweed/

IMG_2713.jpeg
Caramon2 schrieb:
Ich partitioniere das Ziellaufwerk vorzugsweise vor der Installation mit GParted.
Ja, naja, nicht deine Entscheidung an der Stelle, außer du baust dir einen eigenen Installer für Slowroll.
 
sedot schrieb:
Kann ich nachvollziehen, denk aber daran, dass sich der Installer verändert und dann eben möglicherweise deine Anleitung vollständig abweichen kann, weil anderes GUI zum Beispiel.
Ich habe eben erst das von die verlinkte Video dazu gesehen (Der Abspann war das beste! ;)): Für Otto Normalo ist das zumindest in dieser Form noch nichts.

Bist du sicher, dass der YaST-Installer irgendwann wegfällt? - Dann müsste Agama aber noch deutlich ausgebaut werden.

sedot schrieb:
Es gibt keine Updates sondern es finden immer Distributions-Upgrades statt, sprich jeder Snapshot ist ein neues Release. Ein Distributions-Downgrade oder so gibt es nicht und ist auch nicht offiziell vorgesehen.
Eben: Bei einem Rolling Release gibt es nur eine Version: Die aktuelle! - Weder sollte man zurück, noch neues und altes mischen. Das lernt man bei Arch und Derivaten ziemlich schnell.

sedot schrieb:
Zwischen Releases kann sich jede Menge ändern. Pattern, künftig Installer, SELinux anstatt AppArmor etc.
Also eher unter der Haube? Oder werden GUI und Anwendungen auch immer mal wieder komplett umgekrempelt, wie bei Windows? - Genau davon will die "Zielgruppe" doch weg.

sedot schrieb:
Musst du ja auch nicht nutzen, möglicherweise ist dieses Feature für künftige Leser unabhängig davon sinnvoll.
Nö. Nicht unter meiner "Obhut": Wenn @-Kram, dann bin ich raus. Damit ärgere ich mich nicht mehr herum.

Wer meint das nutzen zu wollen, soll selbst sehen wie er/sie/es damit zurecht kommt. Mir ist das zu heikel: Da ich das nicht nutze, bin ich auch nicht gewohnt es zu berücksichtigen und habe hinterher versehentlich das System zerschossen. - Das habe ich alles schon durch: Nie wieder.

sedot schrieb:
Ja, eine Installation ist aber nicht möglich. Link gelb markiert.
https://get.opensuse.org/de/tumbleweed/
OK, danke.

sedot schrieb:
Ja, naja, nicht deine Entscheidung an der Stelle, außer du baust dir einen eigenen Installer für Slowroll.
Oder ich partitioniere das Laufwerk vorher von einem Linux-Livesystem, wie ich es bei Windows auch mache: siehe im hier angehängten Video

Das ist das schöne an Ventoy: :)

Ventoy.png



Vorhin habe ich übrigens drei Susen parallel installiert:

3x-oS-SL.png

Grund war, dass mir bei Xfce das "Customise" aufgefallen ist und ich wollte gucken, welche Möglichkeiten es bei den anderen drei GUIs: Keine!

Das gibt es nur bei Xfce:

oS-SL-Xfce-a.png


oS-SL-Xfce-b.png

oS-SL-Xfce-c.png

oS-SL-Xfce-d.png

oS-SL-Xfce-e.png

Um die Plattenbelegung zu vergleichen, habe ich die drei VMs beende (meine 32 GiB RAM wurden schon ziemlich knapp), die zRAM-Disks aber behalten und Xfce installiert (alle offline, jeweils nur etwas drin herum geklickt und dann heruntergefahren):

zRAM-Disk.png
v.u.n.o.:
  1. KDE
  2. GNOME
  3. IceWM
  4. Xfce
Interessanterweise war KDE als letztes fertig, obwohl ich es als erstes gestartet hatte. GNOME war etwas früherfertig und IceWM spielte in einer vollkommen anderen Liga. ;)

Xfce wird wahrscheinlich irgendwo dazwischen liegen: Ich muss den VMs weniger RAM geben und zRAM mit zstd nutzen, damit ich alle vier parallel installieren kann.
Ergänzung ()

Caramon2 schrieb:
Dabei kamen mir einige Ideen, wie ich meine VM-Skripte verbessern kann, um mir das in Zukunft weiter zu vereinfachen und dabei habe ich mich etwas verzettelt…
Ich habe das VM-Skript in #31 auf die neu überarbeitete Version aktualisiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Caramon2 schrieb:
Xfce wird wahrscheinlich irgendwo dazwischen liegen: Ich muss den VMs weniger RAM geben und zRAM mit zstd nutzen, damit ich alle vier parallel installieren kann.
Da das Quatsch wäre, weil die sich gegenseitig die CPU-Zeit klauen würden und mit jedem das fertig wird, die restlichen mehr CPU-Zeit bekämmen, was verfälschen würde, habe ich die Installationen unter bestmöglichen Bedingungen einzeln getestet:
  • die Host-CPU auf "performance" (taktet dann nicht runter)
  • das ISO in der RAM-Disk
  • zRAM-Disk mit lz4
  • VM mit 4 Kernen und 4G RAM
    (das ist großzügig, da mehr als 2 Kerne bei der Installation fast nichts mehr bringen: der Host hat 8 Kerne, also noch genug frei fürs zRAM)
Bei der Installation habe ich per geführtes Setup auf XFS und ohne Swap gewählt und die reine Installationsdauer ermittelt:
Code:
                  DATA COMPR
KDE:   9,2 Min.   6,6G  4,0G
GNOME: 7,8 Min.   5,9G  3,5G
Xfce:  6,1 Min.   4,4G  2,7G
IceWM: 4,3 Min.   3,7G  2,3G
Um die wirkliche Belegung zu bekommen, habe ich nach dem booten (+ kurzer Wartezeit) im Terminal sync;sudo fstrim -va ausgeführt (daran hatte ich gestern nicht gedacht) und die VM dann gleich runtergefahren: sudo poweroff


Apropos Terminal: Das startet man gewöhnlich per Strg+Alt+T … aber natürlich nicht bei GNOME: Da muss man es über das bildschirmfüllende Startmenü öffnen: [Win]+"ter":

GNOME-Terminal.png

Wenigstens öffnete es sich per [Win] und es gibt ein Suchfeld.

Sonst hätte ich mit der Maus erst oben links klicken müssen, um es zu öffnen und dann unten rechts auf die 9 Punkte, damit alle Einträge gezeigt werden (zwei Bildschirmseiten: blättern, nicht scrollen) und dort, oder in einem der einzeln zu öffnenden Gruppen, danach suchen müssen.

Das ist "Ergonomie" a la GNOME… :freak:

Ich weiß, dass man haufenweise Plugins nachinstallieren kann (muss) um es brauchbar zu bekommen, aber gerade bei einem Rolling Release soll es mit neuen GNOME-Versionen zuerst Probleme geben können, weil die genutzten Plugins damit ggfs. nicht kompatibel sind und man auf eine angepasste Version des Plugins warten muss. - Falls der Ersteller dazu noch Lust hat.

Das ist reines Hörensagen: GNOME finde ich von Grund auf so abstoßend, dass ich es niemals ernsthaft genutzt habe.
 
Caramon2 schrieb:
Bist du sicher, dass der YaST-Installer irgendwann wegfällt? - Dann müsste Agama aber noch deutlich ausgebaut werden.
Zumindest interpretiere ich die verfügbaren Informationen so. Link zur Quelle.
Zitat;
  • The new Agama installer is now the default
  • The traditional YaST stack is retired in favor of:
    • Cockpit for system management
    • Myrlyn as a drop-in replacement for the YaST Software GUI
Was für die Leap Beta gilt wird früher oder später auch bei Tumbleweed und anderen Distributionen landen. Agama hat eine Roadmap, dort steht auch was noch geplant ist. Wie umfassend die dargestellten Informationen sind weiß ich nicht, bei Zweifeln frag gern auch im Forum.
Caramon2 schrieb:
Bei einem Rolling Release gibt es nur eine Version: Die aktuelle! - Weder sollte man zurück, noch neues und altes mischen.
Ja, weshalb es eben meiner Meinung nach sinnvoll ist nicht zu alte Installationsdateien zu verwenden 😉
Kann trotzdem funktionieren, muss aber nicht.
Caramon2 schrieb:
Nö. Nicht unter meiner "Obhut" (…)
Ich meine nur, dass du darauf hinweisen solltest, wenn du hier eine Installationsanleitung schreibst.
Btrfs und die Konfiguration funktionieren wunderbar, snapper ist ein gutes Feature und kann einiges wert sein im Ernstfall, was dann einen Mehrwert für User hat.

Davon unabhängig, hast du bei der Installation im Abschnitt „Systemrolle“ KDE, Gnome und Xfce bzw. Allemeiner Desktop (IceWM) ausgewählt dder bist du anders vorgegangen?
Caramon2 schrieb:
Ich weiß, dass man haufenweise Plugins nachinstallieren kann (muss) um es brauchbar zu bekommen, aber gerade bei einem Rolling Release soll es mit neuen GNOME-Versionen zuerst Probleme geben können, weil die genutzten Plugins damit ggfs. nicht kompatibel sind (…)
Ist meine Erfahrung, deshalb passt Gnome einfach nicht zu meinen Anforderungen. Die vorgesehene Nutzung ohne Plugins ist mir zu ineffizient und verwirrend manchmal. Naja, kannste nix machen. 😅
 
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sedot schrieb:
Was für die Leap Beta gilt wird früher oder später auch bei Tumbleweed und anderen Distributionen landen. Agama hat eine Roadmap, dort steht auch was noch geplant ist.
Selbst die long term Pläne hören sich noch stark nach Beta an: So schnell wird da wohl nichts passieren.

Auf der nächsten Seite (FAQ) steht:
Will Agama replace YaST as the main installer for openSUSE distributions?
There are no concrete plans in that regard.

The YaST Team works in close collaboration with several openSUSE contributors to make sure Agama can install openSUSE Tumbleweed, openSUSE MicroOS and the first prototypes of Leap 16.0. But there is no concrete roadmap for the adoption of Agama as an endorsed installer for those distributions.
Ich werde darüber nachdenken, wenn es so weit ist.

Ändern können wir sowieso nichts.

sedot schrieb:
Ja, weshalb es eben meiner Meinung nach sinnvoll ist nicht zu alte Installationsdateien zu verwenden 😉
Kann trotzdem funktionieren, muss aber nicht.
Du überstehst, dass die ISO in sich der zur Zeit der Erstellung aktuelle Stand ist: Zumindest wenn man es offline installiert, ist es in sich konsistent.

Sobald es fertig installiert ist, geht man online, "dup"t es und es ist aktuell.

Z. B. Solus: Als ich mir damals die "Version" 4.0 angesehen habe, war der ISO schon 1,5 Jahre alt (die 4.1 gab es noch nicht): Aktualisiert, rebootet und fertig: Auf dem aktuellen Stand.

Dann kam das 4.1, die Installation wurde nach dem nächsten normalen Update zur 4.1 und aus Interesse habe ich die 4.1 vom ISO installiert, aktualisiert und verglichen: Das war genauso.

Bei rolling releases gibt es keine Versionen (höchstens aus kosmetischen Gründen): Die aktualisiert man einfach, egal von welchem Stand, und sie ist aktuell.

sedot schrieb:
Ich meine nur, dass du darauf hinweisen solltest, wenn du hier eine Installationsanleitung schreibst.
Btrfs und die Konfiguration funktionieren wunderbar, snapper ist ein gutes Feature und kann einiges wert sein im Ernstfall, was dann einen Mehrwert für User hat.
Denkst du wirklich, Leute wie dem Nachbarn, dem 10€ für eine SSD statt HDD zu teuer ist, würden noch Sicherungen machen, wenn ich denen Snapshots einrichte?

Das hatte ich alles schon: zigmal gefragt, ob mein Bruder endlich eine Datensicherung gemacht hat - Jaja… - und als es dann krachte (wortwörtlich: Headcrash) war das Geschrei groß: "Alle meine Urlaubsfotos mit Rebecca sind weg!!!"

Damals ging um Sicherungen mit dem neuen DVD-Brenner (ich hatte ihn dafür DVD+RW empfohlen), aber ist das gleiche Prinzip: Wenn er sogar "Sicherungen" per Snapshots gehabt hätte, hätte er erst recht keine richtigen Sicherungen gemacht. - Nur dass ich dann sogar Schuld gewesen wäre: "Ich habe doch immer deine Sicherungen gemacht! Wieso sind meine Daten trotzdem weg???“ - Dass ich immer und immer und immer und immer wieder gesagt hätte, dass Snapshots KEINE(!!!!!) Sicherungen sind und er richtige Sicherungen machen soll, würde nicht zählen: Es ich meine Schuld! Punkt!

Ich werde niemals irgendjemanden Snapshots und diesen bekloppten @-Kram einrichten, oder auch nur beschreiben wie man das macht! - NIEMALS!

sedot schrieb:
Davon unabhängig, hast du bei der Installation im Abschnitt „Systemrolle“ KDE, Gnome und Xfce bzw. Allemeiner Desktop (IceWM) ausgewählt dder bist du anders vorgegangen?
Genau wie neulich beschrieben, nur dass ich dann das geführte Setup gewählt habe, dort auf XFS geändert und die Swap deaktiviert habe: Mehr habe ich nicht geändert.

sedot schrieb:
Ist meine Erfahrung, deshalb passt Gnome einfach nicht zu meinen Anforderungen. Die vorgesehene Nutzung ohne Plugins ist mir zu ineffizient und verwirrend manchmal. Naja, kannste nix machen. 😅
Danke für die Bestätigung.
 
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