sedot schrieb:
Ah,
rage quit, hatte ich auch schon in anderen Zusammenhängen. Kann ich nachvollziehen, passiert. 😄
Eher Selbstschutz: Wenn es komplett weg ist, komme ich nicht mehr in Versuchung weitere Zeit damit zu verschwenden.
So weit, dass ich wirklich total die Schnauze voll davon habe, lasse ich es schon seit (wegen!) Vista nicht mehr kommen:
Jeder, der sich sowas freiwillig installiert, gehört IMO erschlagen! 
Mein Nachtrag Jahre später:
Boah, was hatte ich damals die Schnauze voll!
Mit "freiwillig" wollte ich übrigens die ausschließen, die Vista (z. B. wegen DirectX 10) nutzen mussten.
Das hat lesenswertes Feedback gegeben: s. obiger Link
sedot schrieb:
Die Datei sieht bei Slowroll und Tumbleweed identisch aus, aus Interesse hab ich mal direkt bei dracut geschaut was die Historie so hergibt –
compress="zstd -3 -T0 -q"
ist eine
SUSE spezifische Konfiguration seit 2022, Anpassungen gibt es seit 2010. Warum und wieso hab ich jetzt nicht weiterverfolgt, womöglich liegt hier das Problem. Kann ich nicht einschätzen, weil fehlender Sachverstand.
Das ist einfach: Die Parameter gehören zu zstd und das wird erst seit ~'22 vom Kernel unterstützt. Vorher wurde afaik xz genutzt.
-3
bedeutet Kompressionsstufe 3 (da sowieso der Standard, praktisch überflüssig),
-T0
ist die Thread-Anzahl (0=autodetect) und
-q
steht für "Klappe halten!"

, eine Ausgabe gibt es bei
dracut
aber auch nicht, wenn man es weglässt.
Ich bevorzuge bei Artix übrigens
COMPRESSION_OPTIONS=(-12T0)
, also Stufe 12 mit autodetect, da das auch noch ziemlich schnell, aber deutlich besser komprimiert und dadurch bei jedem booten schneller geladen und entpackt wird.
sedot schrieb:
Vielleicht verstehe ich dich hier falsch, unter Advanced Option for (…) (Grub) kommst du doch in den Recovery Modus für in deinem Fall Slowroll?
Ähh:
Caramon2 schrieb:
Wenn ich es im Recovery-Modus boote, bleibt es nach der USB-Erkennung hängen, aber als ich etwas länger gewartet habe, lief nach 2 Minuten ein dracut timeout script ca. eine Minute immer wieder durch und endete so
Caramon2 schrieb:
Deren abgespecktes ließ sich ja noch nicht mal im recovery-Modus booten
Brille: Fielmann.
sedot schrieb:
Kann ich leider nicht nachstellen, weil kein SATA-USB vorhanden ist. Aber ja, auch wenn ungewöhnliche Konstellation wäre die Funktion zumindest wünschenswert.
So ungewöhnlich ist das gar nicht:
Als ich damals im Arch-Forum davon berichtet habe und dachte es wäre was ganz tolles BSe aus einer VM heraus zu installieren, kamen Antworten wie "So mache ich das auch immer.", oder "Es wäre ja auch Blödsinn extra dafür zu rebooten", usw. - War schon etwas enttäuschend…
sedot schrieb:
btw, so verbastelt wie meine Tumbleweed Installation inzwischen ist bin ich immer wieder überrascht, dass das OS problemfrei startet und augenscheinlich reibungsarm funktioniert. Eigentlich sollte es ja nur ein kurzes Experiment werden. 😅🫠
So war es bei mir mit Artix:
Ich wollte es erstmal nur kennen lernen und habe wahllos alles ausprobiert, weil ich es sowieso nochmal in Ruhe installieren wollte, wenn ich weiß, was ich zu beachten habe, aber es ging und ging nicht kaputt, so dass ich die "saubere" Neuinstallation immer wieder vor mir her geschoben habe, weil der "Leidensdruck" fehlte, da selbst wenn ich es doch mal angegangen bin, die frische Installation nicht mal schneller als die "zugemüllte", so dass ich keine Lust mehr hatte weiterzumachen und bei der alten geblieben bin. - Erst nach 3 Jahren habe ich mich dann doch endlich dazu aufgerafft, aber wirklich nötig, oder dass ich gar einen spürbaren Vorteil davon hatte, war es nicht.
Das ISO auf dem Ventoy-Stick hatte ich beim "Kahlschlag" übersehen und es vorhin umgekehrt herum getestet:
Also openSUSE vom direkt mit dem PC (statt in der VM) gebooteten ISO auf eine leere, an SATA angeschlossene SSD mit den gleichen Einstellungen wie gestern installiert und das dann gebootet:
Direkt mit dem PC funktionierte diesmal natürlich, dafür (wie erwartet) mit der gleichen Fehlermeldung nicht in der VM:
Wieder weil das abgespeckte initramfs für die "neue" Hardware keinen passenden Treiber hatte, da die UUID natürlich richtig war:
Also wieder direkt mit dem PC von SATA gebootet und der Einfachheit halber die "no-hostonly"'s als Parameter übergeben (die initrd's zum Gröémvergleich):
Code:
-rw------- 1 root root 22M 15. Mai 11:53 /boot/initrd-6.14.4-1-default
sudo dracut --no-hostonly{,-cmdline} --force
-rw------- 1 root root 59M 15. Mai 12:23 /boot/initrd-6.14.4-1-default
Anschließend funktionierte der booten in der VM!
Dort habe ich dracut dann nochmal durchlaufen lassen, wobei das neue initrd nur knapp 167k größer wurde:
Code:
-rw------- 1 root root 61427199 15. Mai 12:23 /boot/initrd-6.14.4-1-default
sudo dracut --no-hostonly{,-cmdline} --force
-rw------- 1 root root 61442756 15. Mai 12:32 /boot/initrd-6.14.4-1-default
Dann habe ich versucht es wieder direkt mit dem PC zu booten, aber entgegen meiner Erwartung, hat auch das funktioniert!
Vielleicht weil die SSD immer noch an SATA angeschlossen war.
Also habe ich den PC kurz runter gefahren, die SSD ins USB-Gehäuse gepackt und dann versucht direkt davon zu booten,
aber selbst das hat diesmal funktioniert!
Das könnte zwei mögliche Ursachen haben:
- da ich es direkt mit dem PC installiert hatte, kannte es schon alle Hardware (gestern nur die, die die VM hatte), was für mich am plausibelsten ist
- diesmal habe ich es nicht aktualisiert, da mir das nochmal ~400 MB Traffic nicht wert war: Es hat mich schon genug gekostet und dass fehlerbereinigte Versionen (es gab keine großen Versionssprünge) Fehler verursachen ist eher unwahrscheinlich.
Ganz koscher war das aber nicht mehr, da die Partitionen der beiden internen SSDs doppelt angezeigt wurden (auch nach einem reboot):
und wenn ich versuchte das "falsche" zu öffnen, gab es eine Fehlermeldung (die ntfs-Partition, weil fast leer und nichts wichtiges drauf ist):
In "Laufwerke" ist mir dann aufgefallen, dass sie nicht mehr als /dev/sdc usw. angezeigt wurden:
Und so sah das "unter der Haube" aus:
Code:
NAME FSTYPE FSVER LABEL UUID FSAVAIL FSUSE% MOUNTPOINTS
sda mpath_member
├─sda1 btrfs Artix fb01a4fd-8f22-4481-aa43-bb6af7762cd9
├─sda2 xfs Home db0bf1df-6c20-4890-b3a3-6d31f3e52e11
└─CT250MX500SSD1_1919E201E172
├─CT250MX500SSD1_1919E201E172-part1 btrfs Artix fb01a4fd-8f22-4481-aa43-bb6af7762cd9
└─CT250MX500SSD1_1919E201E172-part2 xfs Home db0bf1df-6c20-4890-b3a3-6d31f3e52e11
sdb mpath_member
├─sdb1 ntfs DVB B0484C93484C59EC
├─sdb2 btrfs Backup b1c3b76f-9957-421d-8bf5-20e47f3f5970
└─CT500MX500SSD1_2414E8A4A278
├─CT500MX500SSD1_2414E8A4A278-part1 ntfs DVB B0484C93484C59EC
└─CT500MX500SSD1_2414E8A4A278-part2 btrfs Backup b1c3b76f-9957-421d-8bf5-20e47f3f5970
sdc
├─sdc1 xfs Linux e0d9f661-202d-4b0c-9033-6b812603fa06 11,7G 27% /
└─sdc2 xfs Home fef9c329-d70f-4189-a0e0-f20b63cdf4dc 31,3G 2% /home
Nicht gerade vertrauenerweckend…
Also für meine Art, Betriebssysteme beliebig nutzen zu können, ist openSUSE offensichtlich nichts.
