Optimale Ausstattung Ugreen DXP-6800

sniper8952

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen


ich möchte aktuell mein Setup erneuern und bin dabei noch unschlüssig, welchen Weg ich einschlagen soll.


Aktuelles System​


  • Server: Intel Xeon E3-1225 v5, 32 GB RAM, Quadro P2200 (für Transkodierung)
  • Virtualisierung: Hyper-V mit 3 VMs (Plex, Downloads, Home Assistant)
  • Gehäuse: Silverstone DS380
  • Speicher:
    • Systemplatte: 500 GB (davon ca. 15,5 GB frei)
    • SSD 2,5" für VMs: 1 TB
    • RAID 5: 3 × 4 TB HDDs (davon noch ca. 675 GB frei)

Zusätzlich nutze ich noch eine Synology DS1512+ mit 3 x 4 TB HDDs und 1 x 3 TB HDD im Raid 5 (ich bin mir bewusst das dies ein Speicherverlust darstellt), die früher für Plex diente, inzwischen aber nur noch Familienfotos, -videos und Dokumente beherbergt.


Neues Gerät​


Ich habe mir ein Ugreen DXP-6800 mit 64 GB RAM angeschafft und bereits 3 × 4 TB Festplatten verbaut. Bisher setze ich es aber noch nicht richtig ein, da ich mir über die optimale Nutzung unsicher bin.


Mögliche Pläne​


  1. Ablösung von Homeserver & Synology durch das Ugreen NAS
    • Das Gerät verfügt über zwei M.2-Slots. Hier bin ich unsicher, ob 2 × 1 TB oder 2 × 2 TB SSDs sinnvoller wären – entweder als Cache oder als Speicher für die VMs.
    • Home Assistant würde ich nach Docker migrieren.
    • Plex soll weiterhin in einer Windows-VM laufen, um die bisherigen Fortschrittsstände beizubehalten.
  2. Alternative Überlegung: neuer Homeserver
    • Aufbau eines neuen 19"-Servers (Silverstone RM41-H08 mit IPMI) für Plex.
    • Das Ugreen NAS würde dann primär als Dateiablage genutzt werden.

Offene Punkte​


  • Ich habe außerdem noch 6 × 8 TB Festplatten unverbaut, da ich noch nicht entschieden habe, ob ich ausschließlich das Ugreen nutzen oder zusätzlich einen neuen Homeserver aufbauen soll.
  • Die Rohvideos der Familienaufnahmen sollen künftig auf dem Ugreen liegen. Falls die Performance ausreicht, würde ich sie direkt mit DaVinci Resolve auf dem PC über das NAS schneiden.
  • Geplant ist, NAS und PC über 10-GbE zu verbinden Ubiquiti Dreammachine SE.
 
Wenn ich richtig gerechnet habe, dann hast du rund 13 TB Daten? Statt da zig Platten zu verbauen, reicht es hier doch sicher, 2x 20 TB (oder so) zu kaufen. Eine nimmst du als "Arbeitsplatte", die andere als Backup der ersten.
RAID brauchst du aus meiner Sicht privat nicht, wenn du nur mit so einer geringen Anzahl an HDDs arbeitest. Bei 20 Platten sieht das anders aus, da man eine 10x höhere durchschnittliche Ausfallrate als bei 2 Platten hat.

Die SSDs würde ich als Speicher für die Videobearbeitung verwenden. Das höhere Lese-/Schreibtempo und die geringeren Latenzen sollten da da gut helfen. Daher würde ich hier auch nicht auf 1 oder 2 TB-SSDs setzen sondern direkt 4+ TB je Stück. Die wirst du ja noch Jahre verwenden und mit der Zeit steigen einfach die Anforderungen. Ob du mit einem oder zwei TB in 5 Jahren noch zufrieden sein wirst? Ich glaube eher nicht.
SSD-Cache ergibt aus meiner Sicht im privaten Umfeld keinen Sinn.

Ich empfehle dir das neue Ugreen-NAS als Haupt- und Arbeits-NAS zu verwenden. Du hast es ja schon, also nutze es. Also alles, was du hast, da drauf packen und von ihm machen lassen. Und dazu holst du dir noch eine externe Festplatte oder ein kleines NAS, um Backups darauf zu speichern.


Kann man bei Plex eigentlich nicht die Datenbank & Konfiguration exportieren und bei der Docker-Variante davon wieder importieren? Oder anders gesagt, geht eine Migration zu Docker nicht ohne alle Daten zu verlieren?
Es ist doch irgendwie Mist, eine VM laufen zu lassen, wenn man es auch als Docker Container betreiben kann.
 
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Krik schrieb:
RAID brauchst du aus meiner Sicht privat nicht,
Gerade bei der Datenmenge würde ich einen Raid 1 empfehlen.
Wenn da was schief geht kopierst du dich zu Tode.
Aber aufräumen ubd Konsolidiereb würde ich auch.
Kann man die Plex DB nicht von windows zu Docker migrieren?
 
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13 TB bei ~250 MB/s zu kopieren dauert ca. 15 Stunden. Für mich wäre das jetzt nicht unerträglich lange. Man kann das abends anwerfen und wenn man am nächsten Tag von der Arbeit kommt, ist er dann wahrscheinlich fertig.
 
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sniper8952 schrieb:
Plex soll weiterhin in einer Windows-VM laufen, um die bisherigen Fortschrittsstände beizubehalten.
Serien/Film Fortschritte zu trakt.tv o.ä. synchronisieren -> Plex vernünftig neu aufsetzen // auf Jellyfin wechseln -> Fortschritte wieder zu den profilen holen

Kann aber in "arbeit" ausarten, wenn viele Nutzer vorhanden sind, da jeder für den Move ein trakt konto braucht oder eben dann seinen Fortschritt verlieren würde
 
Es kommt auf deine Nutzung an. Ich würde:
  • NVMe-Cache nicht als Privatnutzer einstellen
  • Plex in Docker umziehen (Speicher und Performance der VM, insbesondere für Windows einsparen)
  • HA würde ich in der VM lassen. Unterschiede in der Installation kannst du auf der Webseite oder hier einsehen
  • Größere, aber weniger HDDs (18 TB +) am besten mit RAID verwenden.
  • Alte 1512+ incl. HDDs als zeitgesteuerter Backup-NAS mit einem großen HDD-Pool (RAID5 oder JBOD) einsetzen
  • Download-App von Ugreen oder JDownloader in Docker nutzen, keine VM
  • Ugrenn als Haupt-NAS nutzen und auf weitere Anschaffungs- und Stromkosten verzichten
Einzig wenn dir die Leistung von der DXP6800 nicht ausreicht, kannst du mit einem anderen Aufbau mehr erreichen. Ich glaube aber nicht, dass dies der Fall ist. Dann stellt sich für mich die Frage, warum man sich ein Gerät kauft, das nicht zu den Anforderungen passt. Ich glaube, du hast vieles zu optimieren, um weniger Ressourcen zu verschwenden.

Auch an der verbrauchten Leistung/Stromaufnahme bei den Ugreen-Geräten kann man im BIOS noch einige Optimierungen vornehmen und den Stromverbrauch somit senken.
 
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Vielen Dank für die Inputs. Die 6 x 8TB Festplatten habe ich jedoch schon, da ich diese Kostenlos erhalten habe, Aus diesem Grund macht es keinen Sinn auf RAID 1 zu gehen, auch weil es sich nicht erweitern lässt. Da würde ich lieber Raid 5 mit 3x 8 TB Festplatten machen und bei bedarf dann die weiteren Festplatten einfügen.
Was die Plex Datenbank anbelangt, hatte ich vor Jahren das Problem von der Synology auf Windows zu wechseln. Damals hatte ich keine Möglichkeit gefunden die Datenbank zu migrieren.

@snoogans: Was meinst du mit NVMe-Cache nicht als Privatnutzer einstellen?
Für die alte 1512+ hatte ich auch an ein Backup NAS gedacht.
Wie ist das mit der Download App, normalerweise habe ich immer zuerst mit RenameExpert (mit Regeln die Ordner benennung angepasst) die Dateien korrekt benannt (mit Jahrgang) und danach an den richtigen Ort verschoben. Das würde dann so mit der App nicht funktionieren? Und wie ist das wenn in einen rar Datei eine Malware versteckt ist, dann wird das NAS "verseucht" oder nur die App?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was das Problem war, dass die Migration von Plex Docker zu Windows nicht funktioniert hat, werden wir wohl nicht mehr rekonstruieren können. Ich denke da aber eher an die Richtung Windows.

Ein Cache bringt nicht viel für den User und frisst quasi die NVMe in ihrer Lebensdauer auf. Entsprechend sollten „ordentliche“ NVMe gekauft werden. Viele einfache NVMe sind nach einem Jahr fertig und verschlissen. Es gibt genügend Tests und Beiträge zu diesem Thema im Netz. Entsprechend sollten NVMe mit einem hohen TBW-Wert eingesetzt werden. Ich verwende die Lexar NM790 aber nur als Volume, nicht als Cache. Das beschleunigt Docker und VM schon merklich. Besser wäre, statt Cache mehr RAM einzusetzen. Außerdem kann man alle Steckplätze für den direkten Datenspeicher einsetzen.

Was den Download angeht, kann ich dir nichts Genaues empfehlen, weil du nicht richtig darauf eingehst. Es können ja keine Ordner aus dem Netz heruntergeladen werden. Auch ein automatisches Benennen und Kopieren sind über Skripte ja kein Problem. Eine Download-App macht eben das, was sie soll, die Datei herunterladen. Wenn man Angst vor einem Virus bzw. Malware im Archiv hat, lädt man wohl kaum aus öffentlichen Quellen. Der Virus kann nur das System befallen, wofür er programmiert wird. Auch da gibt es im NAS Virenscanner, die ich persönlich aber noch nie genutzt habe (Hintergrundaktivität). Wie bei vielen diesen Scannern wird eher eine falsche Sicherheit vorgegeben. Besser wäre es, nichts aus dubiosen Quellen zu laden. Was die Ausbreitung der Malware angeht, kommt es immer darauf an, wie weitere Systeme oder Brücken im System eingebunden werden. Ein Offline-Backup (nur erreichbar beim Backup) ist da die bessere und sichere Lösung. Dabei ist es egal, ob es ein anderes NAS oder ein USB‑Speicher ist.
 
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Ich verwende eine Cache SSD aber nur zum lesen. Denke mal damit fährt man gut oder? Denke mal lesen belastet weniger als schreiben? Meine Idee war halt, dass z.B die VMs auf der HDD liegen aber eben durch den Cache schneller starten?
 
Ich bin gerade dabei, Plex in einem Docker-Container auf meinem Ugreen NAS zu installieren. Ist es möglich, einen bereits im Netzwerk freigegebenen Ordner ins Ugreen NAS einzubinden, sodass Plex im Docker-Container diesen Ordner wie einen lokalen Ordner nutzen und darauf zugreifen kann?
 
Ja geht. Einfach den eingebundenen Ordner in den Container angeben.
Entweder den Ordner/Mount (Netzwerklaufwerke) im Dateimanager angeben oder das Mount-Verzeichnis (/mnt/xyz) direkt.
 
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Du kannst doch einen Netzwerkordner hinzufügen:

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Das Netzlaufwerk kann ich einbinden, jedoch nicht auswählen beim erstellen vom Container. Ich kann nur Freigegebene Ordner auswählen.
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1757874552710.png
 
Schon einmal darüber nachgedacht, den Ordner bzw. Pfad in der Compose anzupassen? Ein Container über die GUI wäre mir zu anstrengend, und du hast gleichzeitig die Containereinstellungen gesichert. Bei der Neuinstallation musst du nur noch die Compose laden und einen Namen vergeben, und los geht’s.

Es gibt ja mehrere mögliche Wege, dein Projekt zu realisieren.
 
Auch ich will mir ein UGren NAS zulegen, allerdings die 8800 plus. Bei den Ugreen NAS wird ja der RAM als Cache beim Kopieren verwendet. In einem Bericht siehe hier hat jemand die Geschwindigkeit ziemlich erhöht, indem der RAM vergrößert wurde.

Nun frage ich mich ob es einen Unterschied beim Kopieren von Dateien macht bei einem RAM von 96GB oder 128GB? Bringt das etwas, oder ist das zuviel RAM und völlig oversized? Wisst Ihr das vielleicht?

Wäre bei mir echt gut, da ich viele Netzlaufwerke für u.a. Kamera, Proxmox, Sicherung HomeAssistant, Userdaten Freundin Windows uva hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr11 schrieb:
Nun frage ich mich ob es einen Unterschied beim Kopieren von Dateien macht bei einem RAM von 96GB oder 128GB?
Das glaube ich weniger. Selbst mit weniger RAM wirst du schon gut aufgestellt sein. Wenn es dir nicht reicht, kannst du die NVMe noch als Cache einsetzen. Es kommt halt immer darauf an, was du genau machen willst, wie groß deine Dateien sind und wie oft diese durch mehrere User aufgerufen werden.
 
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