Optimale CPU für das Schachspiel

Vali2021

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Ich grüße die Gemeinde,

zum Zwecke der Daueranalysen / Fernschach / Eröffnungen habe ich beschlossen auf einen HighEnd-Prozessor aufzurüsten - sprich ein neues System bei mifcom bauen zu lassen. Nun habe ich die Wahl zwischen:

1. AMD RYZEN Threadripper 3990X
2. AMD Ryzen Threadripper PRO 3995WX
3. 2 x AMD EPYC 7662

Zu den zwei ersteren habe ich im Internet vergleichende Tests gefunden z. B.:

https://www.cpubenchmark.net/compare...5WX/3674vs3837

oder https://versus.com/de/amd-ryzen-thre...per-pro-3995wx

Der Preisunterschied beträgt ca. 1200,- EUR.
Laut dem letzteren Testergebnis schneidet der Threadripper 3990X in den Benchmarks sogar besser ab.
Die Temperaturen sind unter Volllast anscheinend ebenfalls wesentlich besser.
Der einzige Vorteil von Threadripper PRO 3995WX ist, daß er über 8 vs. 4 Kanäle verfügt, mithin der Datenverkehr zwischen CPU und Arbeitsspeicher wesentlich schneller vonstatten geht.
Aber spielt das eine so große Rolle für die Schachengines (Stockfisch logischer Weise), daß die Kommunikation zwischen CPU und Hashtabellen schneller läuft? Oder gibt es vielleicht andere Gründe - die Zukunftssicherheit betreffend z. B. -, die einen Aufpreis von rund 1200,- € rechtfertigen könnten?

Eine andere Frage betrifft den Boost (Turbo) Takt. Wie hoch wird er wohl sein unter Volllast und beim Dauerbetrieb über mehrere Stunden resp. ganztägig 24h?

Nun zum 2 x AMD EPYC 7662. Das System mit dem Doppelten AMD EPYC 7662 wird mich im Vergleich zu den zwei ersteren ca. 5 - 6 Tausend mehr kosten. Ich gehe davon aus, daß ein Serverprozessor seinen Boost Takt besser halten kann und sämtliche Kerne dann mit 3,3 GHz laufen (ist das richtig?)
Wie groß ist der Zuwachs an Effizienz in Bezug auf Enginebetrieb? Lohnt es sich überhaupt?

Für Eure kompetenten Antworten bedanke ich mich schon einmal aufs Herzlichste im voraus und verbleibe

mit liebem Gruß.
 
Um welches Schach geht es?
Wie viele Kerne werden unterstützt?

Macht der PC auch was anderes?
Frage ist auch wie viel "schlechter" wäre ein 5950X z.B.

Dual CPU Lösungen sind sehr teuer. Werden aber nicht von jeder Software auch richtig genutzt.
 
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Ich schließe mich an, welche Engine wird genutzt? Stockfish?
Die scheint zumindest zu skalieren: https://www.chess.com/forum/view/general/384-cores-stockfish-vs-8-cores-stockfish

Aber ich vermute du wirst auch einfach ganz viele Spiele dann parallel spielen lassen, korrekt?

Ich persönlich würde aber zu Hause eher einen TR dann nutzen, irgendwann kommen ja auch endlich mal die neuen raus, aber so lange willst du sicher nicht warten?
 
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Also Leute,

vielen Dank für die zügigen Reaktionen.
Software - Stockfish - logischerweise.
Unterstützte Kerne - unbegrenzt ... zumindest wesentlich mehr als 64 - garantiert 128 auch - Dualprozessor kein Problem.
@abcddcba Nicht Spiele spielen lassen - Daueranalyse = der Comp rechnet an einer Stellung bis er eine gewisse Tiefe erreicht hat. Eventuell kann man bei so vielen Kernen auch an 2 Stellungen rechnen lassen. Dennoch ist konsequenter an einer rechnen zu lassen und die volle Rechenleistung ausnutzen. Ansonsten wird der Comp für Büroarbeiten und Musikhören benutzt, ein bisschen Videoschnitt.
Ich sagte doch die Dual-CPU-Lösung würde ca. 5000,- EUR mehr kosten - Angebot von mifcom.
@abcddcba Was meinst du mit TR? Threadripper oder? AMD Rysen 9 5950X - 16 Kerne - für ernsthafte Schacharbeit zu langsam - exponentiell mehr Zeit.
Die Frage ist wirklich nur für welchen der genannten Prozessoren entscheiden?
Was kann man an Taktraten erwarten unter Volllast 24h.
Prof.-Schachprogramme profitieren von Kernen unbegrenzt - Beispiel: würde man sämtliche Prozessoren des Planeten zusammenkoppeln würde die Auslastung trotzdem sofort auf 100% springen, sobald eine Schachengine anspringt - und die Endlösung fürs Schachspiel als Ganzes wäre trotzdem nicht gefunden - zumindest Jahrzehnte lang nicht - zu viele Varianten / Möglichkeiten - in etwa so viele wie die Elementarteilchen resp. Atome im Universum.

Gruß
 
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Vali2021 schrieb:
Was kann man an Taktraten erwarten unter Volllast 24h
Das kommt auf die Benutzte Kühllösung und etwaig ausgehebelte Powerlimits im Bios an.

https://www.computerbase.de/2020-11/cinebench-r23-community-benchmarks/#abschnitt_die_ergebnisse

Schau dir an, wie die Threadripperergebnisse über die Leistung skalieren und dann im zweiten Schritt Mifcom fragen, wie viel W an Verlustleistung die zu verbauende Kühlung abführen kann.

Aber mal aus persönlichem Interesse:
Ist das ein Hobby oder verdient man damit Geld?
Hab von solchen Schachanwendungen noch nie was gehört
 
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Wenn Geld keine Rolle spielt, dann wäre natürlich Variante 3, wegen der Skalierung, die beste.
 
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Meleager schrieb:
Aber mal aus persönlichem Interesse:
Ist das ein Hobby oder verdient man damit Geld?
Hab von solchen Schachanwendungen noch nie was gehört
Tue ich zwar nicht, aber man kann. Digitale Eröffnungsbücher erstellen z. B. - ist zwar viel, viel Arbeit. Oder über Online-Plattformen die Rechenleistung zur Verfügung stellen z. B. bei ChessBase. Ansonsten im klassischen Schach oder online Turniere spielen: da muß man aber schon auf einem sehr hohen Level spielen - wiederum viel, viel Arbeit :)
 
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