News Oracle übernimmt Sun für 7,4 Mrd. Dollar

Für mich ist insbesondere wichtig, das Mysql und Open Office kostenlos bleibt. Insbesondere Mysql, da ich selber Webprogramierer bin. Und man will ja auch nicht, das bald 99% des WWW komerziell ist, oder? Ich auf jeden Fall will nicht auf eine Alternative umsteigen...
 
hoffen wir dass da was gutes wird und nicht nur ans Gewinn gedacht wird!
 
SAP bietet soweit ich weiß mit MaxDB auch eine eigene Datenbank an.
Ich kenne jetzt nicht die genauen Lizenzen von MySQL und OpenOffice, aber wenn es OpenSource ist, dann wird es immer OpenSource bleiben.
 
Und der, der das Produkt herstellt, legt den Inhalt der Lizenz fest. Ende Gelände.
 
Naja ich denke nicht, dass irgendwas kostenpflichtig wird.
Sun hat ja irgendwie Geld verdient und wie es scheint nicht schlecht.

Ich hoffe natürlich, dass es engere Zusammenarbeit gibt, aber die bei der Arbeit eigenständig bleiben.
 
Lhurgoyf schrieb:
SAP bietet soweit ich weiß mit MaxDB auch eine eigene Datenbank an.
Ich kenne jetzt nicht die genauen Lizenzen von MySQL und OpenOffice, aber wenn es OpenSource ist, dann wird es immer OpenSource bleiben.

Und was sagst du Apple und ihrem WebKit? Immerhin entstand/entsteht dies aus KHTML.
Es gibt nicht die eine Open-Source-Lizenz.
Afaik darf man sogar OpenOffice in eine Pappschachtel stecken und diese verkaufen, fuer nicht umsonst. Jedoch darf kein Geld fuer die Software an sich erhoben werden. Fuer die Schachtel, CD, etc. darf man jedoch durchaus Geld verlangen.
 
Das was bis jetzt veröffentlicht wurde bleibt natürlich Open Source. Aber niemand kann Oracle daran hindern, dass sie z.B. OpenOffice.org zukünftig nur noch proprietär weiterentwickeln und kostenpflichtig anbieten. Dann könnten die aktuellen Versionen der betroffenen Programme die letzten frei erhältlichen Versionen sein.

Ich bin über die Übernahme nicht erfreut, mir wäre IBM deutlich lieber gewesen, weil IBM meiner Meinung nach eine deutlich bessere OS-Einstellung hat. Mit Netbeans, Java, OpenOffice.org, VirtualBox und MySQL setze ich doch auf einige Sun-Produkte.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass so manches Produkt (vor allem MySQL) davon nun einfach langsam sterben gelassen wird. Keine sofortige Einstellung, aber immer langsamere Pflege bis zur völligen Unbrauchbarkeit.

Bei OpenOffice.org ist es vielleicht nicht so schlimm. Da gab es ja schon bei Sun Probleme und Novell entwickelt deswegen mittlerweile mit Go-Oo ein eigenes Derivat. Ich könnte mir vorstellen, dass andere Firmen hier bereit sind, das Projekt stärker zu unterstützen, falls Oracle das Produkt wirklich sterben lassen wollen würde, was ich aber auch nicht glauben will.

Wir werden schon sehen, was jetzt noch passieren wird.

yurij schrieb:
dann gibts halt nur noch mssql, oracle/mysql und ibm db2

Es gibt z.B. immer noch Firebird und PostgreSQL als freie Alternativen.
 
hätte nicht gedacht, das Sun Microsystems einfach mal so übernommen wird...
 
Kamikatze schrieb:
... Aber niemand kann Oracle daran hindern, dass sie z.B. OpenOffice.org zukünftig nur noch proprietär weiterentwickeln und kostenpflichtig anbieten. ...
Doch, die GNU GPL, unter der OOo weitestgehend steht, hindert jeden daran, OOo zu proprietärisieren. Das ist ja gerade das tolle an der GPL im Gegensatz zu bsd-artigen Lizenzen - was einmal darunter steht darf niemals in proprietärem Code verwendet werden.

Und bei Oracle habe ich auch keine großen Bedenken - die haben genauso wenig Berührungsängste mit Freier Software, wie Sun. Die waren es schließlich auch, die, als Sun bekannt gab ZFS niemals unter GPL zu stellen, die Entwicklung von btrfs angestoßen haben. Was jetzt natürlich bedeutet,

@ News

dass der Maintainer für btrfs möglicherweise die Teilnahme am Projekt btrfs einstellt, weil sein Arbeitgeber ja jetzt die Rechte an ZFS besitzt.
 
MountWalker schrieb:
Doch, die GNU GPL, unter der OOo weitestgehend steht, hindert jeden daran, OOo zu proprietärisieren. Das ist ja gerade das tolle an der GPL im Gegensatz zu bsd-artigen Lizenzen - was einmal darunter steht darf niemals in proprietärem Code verwendet werden.

Diejenigen, die das Copyright halten können aber einfach die Lizenz ändern. Dagegen kann auch GPL nichts tun. Allerdings, der Code, der schon unter GPL im Umlauf ist, kann nicht mehr umlizensiert werden. Und natürlich müssen praktisch alle Copyright-Inhaber der Lizenzänderung zustimmen, was bei OSS in die Tausenden geht.
 
kugel. schrieb:
Diejenigen, die das Copyright halten können aber einfach die Lizenz ändern.
Nein, können sie nicht, denn:
kugel. schrieb:
Und natürlich müssen praktisch alle Copyright-Inhaber der Lizenzänderung zustimmen, was bei OSS in die Tausenden geht.
Wobei ich das Copyright da streichen würde, denn es geht um Urheberschaft und nicht um Copyright. Meine Urheberschaft behalte ich bspw. auch, wenn ich mein Werk unter "Copyleft" oä. veröffentliche. ;)
 
Bin in der SAP-Basis in meinem Unternehmen eingestellt und kann sagen, dass das mögliche wegsterben von MySQL das kleinere Übel ist, da SAP mit MaxDB eine eigene gute Lösung hatt. Fakt ist aber, dass SAP sehr viel und vor allem im Webbereich (E-Service,Portal,Exchange Infrastructure) hauptsächlich auf Java Environemt in der Version 1.4.2.X setzt und nur aufgrund von SAP dieses auch mit updates versorgt worden ist .. aktuelle Version is glaub ich 20.

Sollte dieser support wegfallen würde die SAP über kurz oder lang auf ein aktuelleres JDK setzen ... bzw, wenn SUN (jetzt Oracle) die Lizenzbestimmungen ändert, dass SAP vielleicht nur noch auf das eigene Objekt orientierte ABAB Objects setzt (Leider nicht so Umfangreich und zudem gefällt mir der Syntax nicht ^^,). SAP möchte nur ungern ehemals kostenlose Produkte anbieten, wenn die Lizenzkosten nur auf den Kunden ausgelagert werden können. Alternativ bietet sich eine freie Java-Alternative an.

So oder so. Stirbt das alte Java-Environment weg, bedeutet das viel Arbeit für SAP, dessen Entwickler, die ganzen Unternehmen die SAP einsetzen und am ende auch für mich.

Bei Oracle kann man schlussendlich dann alles aus einer Hand haben, was ihnen wieder einen Vorteil gegenüber den verhassten Feind geben kann.

Ein bisschen Ironie: SAP unterstützt neben MaxDB, MySQL, DB2 auch Oracle-Basierende Datenbanken ^^,
 
Zuletzt bearbeitet:
@MWR87
Stimmt.
Ich meinem Praksisemester haben ich bei einer Firma auf mit Auswertungen über das SAP heraus zu tun. Dort wurde überlegt die Auswertungen über Java machen zu lassen. Sommit ist diese Übernahme sicherlich SAP ein Dorn im Auge. Vorallem was die Lizens jetzt mehr Kosten ist sicherlich nicht ohne.
 
meiner meinung nach wird oracle java fleissig weiter entwickeln denn schliesslich basiert einiges von oracle auf java

openoffice passt nicht wirklich ins portfolio von oracle und es ist gut möglich das es verkauft oder einfach abgegeben wird an

für mysql sieht es meiner meinung nach nicht so rosig aus, könnte mir gut vorstellen das es langsam eingestellt wird. dies hört sich erstmal schlimmer an als es it denn mit MariaDB steht ein mysql ersatz in den startlöchern
 
Jetzt kann ich endlich behaupten ne Oracle-DB zu benutzen ;)
 
MWR87 schrieb:
..., was ihnen wieder einen Vorteil gegenüber den verhassten Feind geben kann.
...
Ich glaube kaum, dass Oracle SAP hasst. Ich werde jetzt jedenfalls nicht nur weil ich wie SAP deutsch bin die Trauerfahne auskramen und aus Konsumpatriotismus in einen Trauerwerbezug für SAP einsteigen. Oracle hat sich immerhin mit btrfs schonmal um ein großes GPL-Projekt bemüht - es wird also nicht überall nur nach proprietärem Lizenzkosteneinklagen verfahren.
 
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