Organ spenden

Zitat:
"Da liegt sie gut. Hilft Dir nur nichts, wenn Du in ein anderes Krankenhaus kommst und niemand weiss davon und niemand ist erreichbar (wie es bei mir wäre). Am Mann...immer am Mann (bzw. Frau) . Lästig und schwer, aber ich habe immer eine dabei. Oder wenigstens einen Hinweis in der Geldbörse, dass sie existiert und wo sie liegt: Handschuhfach...Kofferraum...Klorolle Hutablage."


Ich gehe freiwillig nur ein bestimmtes Krankenhaus, wenn ich mich bemerkbar machen kann würde ich versuchen dieses Kund zu tun.
Meine Frau und mein Sohn wissen das ebenfalls.


Die Verfügung- Vollmacht sind von Anfang an im Krankenhaus, wollten die sogar selber. Ist sicherer, lt. den Ärzten.
Kann z.B. nach einem Unfall evtl. vergessen werden oder unter gehen.
Und nur auf Zuruf, es existiere eine, brauch sich niemand dran halten.

Das mit dem Verbrennen hat bei mir Kostengründe, ist mit Abstand eine der billigsten Arten entsorgt zu werden.


Naja, alles Gute den Gesunden, eine rasche Genesung den Kranken und eine O-Spende den Wartenden!!!
 
Dir natürlich gute Besserung und das dein Organ lange hält (kenne einen der hatte es 20 Jahre und wahrscheinlich noch länger, hätte er nicht den Freitod gewählt, nichts mehr gegessen). Wo viele Angst haben: Wann bist du wirklich Tod? Der Hirntod ist es ja bei den Spendern. Ich bin selbst Empfänger also warte selbst, bin aber auch Spender (aber auch nur bei bestimmten Organen). Der Skandal hat mich natürlich schon innerlich getroffen (noch weniger Spender). Also noch längere Wartezeit. Mal sehen, nächste Woche ist wieder ein Vortrag in Heidelberg ua. auch mit dem Thema was der Skandal für Schäden hinterlassen hat.
 
Das ist ja das Dumme an den Skandalen - die Schäden werden wohl ewig bleiben!
Der Mensch erinnert sich immer an die schlimmen Sachen.

Trotz aller Widrigkeiten wünsche ich dir natürlich, das gleich dein Telefon klingelt mit der besten Nachricht die du erwarten kannst!
 
Prinzipiell sollte das jeder selbst mit sich ausmachen. Wahrscheinlich hätten viele kein Problem damit innerhalb der Familie auszuhelfen, wenn es jedoch um "Fremde" geht ...
 
Ich bin A: Tod und B: lasse ich mich sowieso einäschern, da kann ich gut auf einen Teil von mir verzichten.

Ich bin sowieso der Meinung das man keinen Spendeausweis o.ä benötigen sollte, sondern wenn man nicht spenden will entsprechende Vermerke auf der Krankenkassenkarte und dem Ausweis anzubringen sind. Und auch die letzten "Skandale" haben nichts an meiner Meinung geändert, zum einen weil unser Vergabesystem für Organspenden sowieso ein wenig komisch und mMn alles andere als gut ist und zum anderen hat mWn niemand ein Organ "gekauft" der es nicht auch gebraucht hätte.
 
@::1
Bedauernswert:-(

Ich wäre eindeutig für ein Opt Out. Wer wirklich bedenken hat kann sich ja austragen lassen. Aber ich denke die meisten sind keine Organspender weil sie nicht drüber nachdenken und einfach zu faul sind.

Meine Fresse. Wenn ich das hier teilweise lese bin ich froh (noch) vollkommen gesund zu sein.
 
Ich finde schon allein um der Angehörigen willen, die sich dann im Fall der Fälle auch noch mit der Spendefrage auseinandersetzen müssen, sollte man das vorher entscheiden.
 
Eine sehr interessante Doku die zum nachdenken anregt.

Ausgeschlachtet
Organe auf Bestellung: Vieles deutet darauf hin, dass in China zehntausende unschuldige Menschen auf Bedarf für einen illegalen Handel mit Transplantations-Organen ermordet wurden. (Noch 2 Tage verfügbar)

https://www.3sat.de/mediathek/?display=11&mode=playset&obj=56819

http://programm.ard.de/TV/Themenschwerpunkte/Dokus--Reportagen/Alle-Dokumentationen/Startseite/?sendung=2800716747244714
 
Zuletzt bearbeitet:
Das gibt es sicher. Insbesondere die zweite "überflüssige" Niere wird gerne genutzt. Gerade in China werden gerne Organe von Opfern der Todesstrafe verwertet.

Es gibt unzählige Skandale. Es geht nunmal ums leben und damit auch um viel Geld. Das steht außer Frage und öffnet dem Betrug Tür und Tor. Aber jetzt den legalen und in meinen Augen sinnvollen Weg zu boykottieren führt lediglich dazu, dass arme/normale Menschen garkeine Chance mehr auf ein Spenderorgan bekommen und nurnoch wenige Eliten sich auf dem Schwarzmarkt versorgen können. Das kanns ja auch nicht sein.
 
Boykottieren in wie fern? Diejenigen die wollen sollen.

Das Gesetze sollte nur greifen wenn man einverstanden ist.

Zumal, wer entscheidet bei Gehirn toten, dass sie tot sind, Es gab genug Ereignisse wo Menschen die für Gehirn tot gehalten wurden nach 10Jahren wieder aufgewacht sind.

In China wird man nur für tot erklärt, Wenn auch das Herz aufhört zu schlagen.

Organ spenden ist gut, das kann aber auch für Kriminelle Machenschaften ausgenutzt werden.. Wenn es immer noch Ärzte gibt die bestechlich sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Organ spenden ist gut, das kann aber auch für Kriminelle Machenschaften ausgenutzt werden.. Wenn es immer noch Ärzte gibt die bestechlich sind.
Das stimmt schon. Aber wenn keiner mehr Spendet leiden darunter weniger die Kriminellen welche sich Organe aus undurchsichtigen Quellen besorgen können sondern ganz normale Bürger wie du und ich wenn wir mal in Not sein sollten.

Das Problem ist und bleibt: Alle wollen im Notfall Organe. Nur Spenden wollen zu wenige:-(

Ich bleib dabei. Im Notfall hoffe ich drauf das es für mich ein Organ gibt. Also ist es nur Fair, dass ich auch einen Ausweis (trage in auch mittlerweile bei mir) habe und meine Angehörigen informiert sind.

Wie wäre es denn wenn man das Spiel anders herum macht: Nur wer bereit ist selber zu spenden kann auf die Liste für verfügbare Organe kommen. Das würde die Bereitschaft vermutlich deutlich steigern. OK, sehr radikal und verhindert logischweise auch keinen Betrug, würde aber dem Mangel wirksam entgegen wirken.
 
Pandora schrieb:
Ich bin A: Tod und B: lasse ich mich sowieso einäschern, da kann ich gut auf einen Teil von mir verzichten.

Bei mir genauso! Nur, bei A wäre ich tot mit "t".

Ist doch so: Wenn jeder Mensch verpflichtend seine Organe zur Verfügung stellen müsste, gäbe es keine kriminellen Machenschaften mit Organhandel, weil genug da wäre.

Ich verstehe auch nicht, wieso so viele an ihren Organen hängen, wenn sie tot sind? Glauben die Leute wirklich, dass Gott sagen würde: "Hey, dir fehlt ja die Leber, Bro! Jesus hat hier jede Menge Wasser zu Wein gemacht, wie willst du hier mitsaufen?"

Sollte es einen oder mehrere Götter geben und sollten sie wirklich gut und so sein, dann würden die das definitiv löblich ins Fleißkärtchen vermerken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie hier schonmal geschrieben: Ich glaube, dass im Zweifelsfall nicht so genau geschaut wird, ob man wirklich tot ist, wenn da ein Reicher auf der Liste steht, der ein Organ braucht.
Es gibt solche Fälle, die mir bekannt sind.

Annehmen würde ein Organ aber jederzeit, da bin ich ehrlich.
 
Ich sehe es genau so, Ich bin nur der Meinung dass diejenigen die dafür verantwortlich sind "Richtig " entscheiden, und nicht diese Option nur weil sie verfügbar ist, als gegeben nehmen.

Solange es fair, transparent und voll einsehbar protokolliert verläuft.
Da bin ich dabei.

Dann gibt es dazu wirklich keinen Grund nicht zu spenden. Indem Fall sollte man niemanden wirklich bevorzugt behandeln. Die Medizin ist heute medizinisch gesehen sehr weit angekommen nur, dass heute die Ärzte immer noch Fehler machen. Meine oma wäre heute noch am Leben, wenn ihr damals rechtzeitig eine Kontrolle auf Brust Krebs durchgeführt worden wäre, obwohl sie bei 3 verschiedenen Ärzten war und ihr Beschwerden nahlegte, die Ärzte waren erst dazu bereit als es schon vor geschritten war, weil alle der Meinung waren, ne, da ist nichts. Ich kann's bis heute nicht glauben. Wieso man nicht präventiv geschaut hat, eben, weil, andere mit Stufe 4 bevorzugt worden sind.

(ok, hier sind wir was vom Thema abgekommen) In einer fairen und perfekten Welt, da würde ich auch spenden, solange ich damit den richtigen das Leben retten kann.

Gh0, der Vergleich mit Gott ist witzig, aber bis heute gibt es keinen einzigen Beweis, dass heißt aber nicht dass ich nicht an Gott glaube, das tue ich schon. Nur das mein Gott die Liebe und die Schönheit verkörpert und den Hass erwidert, den man heute vermehrt auf der Welt sieht.

Zumal wären auch die Obdachlosen hiervon stark betroffen, den die haben ja sprichwörtlich nichts mehr zu verlieren, Es können einige ihre Situation ausnutzen.

Edit//
Einen diktator würde ich ja ungern das Leben retten, wenns davon abhängen würde. In der Hoffnung, denjenigen die es mehr verdient haben, eben nur.
Natürlich wird man das nie wissen

ich würde mich aber freuen wenns grundsätzlich etwas mehr Führsorge für andere (auch fremde) Menschen in der Gesellschaft gäbe; nicht nur in Bezug auf Organspende.
ich auch
 
Zuletzt bearbeitet:
(ok, hier sind wir was vom Thema abgekommen) In einer fairen und perfekten Welt, da würde ich auch spenden, solange ich damit den richtigen das Leben retten kann.
Dem richtigen???
Ich kann ja die Bedenken verstehen. Aber ich bleibe dabei. Man schadet den falschen. Im Endeffekt muss es eben jeder selbst entscheiden, ich würde mich aber freuen wenns grundsätzlich etwas mehr Führsorge für andere (auch fremde) Menschen in der Gesellschaft gäbe; nicht nur in Bezug auf Organspende.
 
Ich werde meinen Organspende Ausweis direkt mit dem Motorradführerschein machen/ausfertigen :D
 
Jo habe auch einen... Und zwar,
Weil ich mir ziemlich sicher bin dass meine angehörigen auf anfrage sehr abgeneigt sein würden. Also auf Nummer sicher....
 
Zurück
Oben