Eusterw
Lt. Commander
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- Juni 2007
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Da die 1060 Serie noch recht neu ist und es so gut wie nie Tests der "billigen" Partnerkarten gibt, wollte ich hier mal meine Eindrücke, zur zum Start "billigsten" Partnerkarte der Palit GeForce GTX 1060 DUAL (für € 279,- direkt zum Start bei Mindfactory gekauft).
Die Karte verfügt im Vergleich über einen etwas kleineren Kühlkörper und passt somit in 2 Slots hinein. Sie taktet mit den Standard-Taktraten von 1506 und 4000 MHZ. Das Powerlimit steht im Standard auf 120 Watt und ist damit recht großzügig bemessen (vermutlich um gegenüber der RX 480 einen kleinen Vorsprung zu haben), denn die Karte läuft damit zu 99% der Zeit mit voller Leistung. Der Boost liegt grob bei konstant 1.850 MHZ und damit oberhalb der Werksangabe. Die Lüfter drehen dabei mit konstant unter 50% und verbleiben damit aus einem geschlossenen Gehäuse heraus unhörbar.
Mit meinem i5-3570 Prozessor bekomme ich damit 4.037 Grafik-Punkte im 3D-Mark (Referenzwert).
Übertaktet habe ich die Karte nur ganz normal mit dem MSI-Afterburner. Ich kann dabei das Powerlimit um 16%, den Standard/Boost-Takt um 250 MHZ und den Speichertakt um 450 MHZ anheben. Das Powerlimit liegt damit dann bei 140 Watt, was auch für die erhöhten Taktraten wiederum in 95% aller Fälle ausreichend ist (und in den 1% der Fälle drosselt die Karte auch nur um weniger als 5% -> somit reicht das Powerlimit gefühlt für 99,75% der Maximalleistung). Es wird damit dauerhaft ein Boost-Takt von > 2.100 MHZ gehalten. Die Lüfter drehen hier jetzt auf bis zu 70% und sind aus geschlossenem Gehäuse, hörbar.
Das Ergebnis im 3D-Mark steigt damit auf 4.554, was einem Plus von 12,8% entspricht.
Leitungsmäßig dürfte somit die Karte damit nahezu alles aus dem kleinen 200mm² Chip rausholen, was möglich ist. Auch die 40 Euro teuren Partnerkarten im CB-Test waren nicht wirklich schneller, oder konnten höhere Boost-Raten halten. Das einstellbare Powerlimit reicht, um alles aus dem Chip herauszuholen, was möglich ist. Aus Leistungs-Sicht, gibt es für mich daher keine Notwendigkeit, nicht zu den billigsten Modellen zu greifen. Schneller dürfte es nur mit VCore-Erhöhung und dann größerem Power Limit gehen. Der Mehrpreis, wird aber da wohl nicht zu entsprechender Mehrleistung führen.
Wie sieht es aber mit der Lautstärke aus? Die Lüfter starten in der Standardeinstellung bei 50 Grad mit 50% und drehen dann bis 80 Grad, jedes Grad 1% höher um dann ab 80 Grad bei 80% zu verbleiben. Die Steuerung der Lüfter kann frei verändert werden.
Ich habe mich für folgende Einstellung entschieden:
bis 70 Grad = Lüfter komplett aus
70-90 Grad = Lüfter steigt von 0 auf 80% (4% je Grad, z.B. 32% bei 78 Grad)
ab 90 Grad = Lüfter bleiben bei 80%
Ich nutze einen gedämmten Silent-Tower, welcher neben mir, unter meinem Schreibtisch steht und bei dem die Wärme lediglich über einen großen Netzteil-Lüfter mit niedriger Umdrehung aus dem Gehäuse geleitet wird. Der i5-3570 verfügt ebenfalls über einen sehr großen und langsam laufenden Lüfter. Wie ist in der Konstellation die Grafikkarte wahrnehmbar?
Bis 70 Grad wird die Karte passiv gekühlt > unhörbar
bis 40% Lüfterdrehzahl kann ich die Lüfter ebenfalls nicht hören
Bei 50-60% sind die Lüfter wahrnehmbar (aber kaum herauszuhören)
Bei 70-80% sind die Lüfter hörbar, aber nicht störend
Bei 90-100% sind die Lüfter hörbar und störend
Auf Standard-Taktraten, lief der Lüfter konstant bei <50% = quasi unhörbar
Mit 116% Power-Limit und Übertaktung, lief der Lüfter dann auf bis zu 70% (im Benchmark) und war damit hörbar.
Aus Silent Gesichtspunkten könnte es daher einen Grund geben, sich teurere Partnerkarten zu kaufen, wenn man die Karte wirklich in jedem Benchmark auch übertaktet unhörbar halten möchte. Aber mal ganz ehrlich, selbst unter Vollast, mit maximalem Powerlimit und in Benchmarks, waren die Lüfter gerade mal hörbar, aber noch weit weg von störend. Für mich daher absolut kein Problem. Ich kann damit auch aus dem Gesichtspunkt "Lautstärke" so eine billige Partnerkarte empfehlen.
Zur Verarbeitung/Qualität der Komponenten, kann ich nix sagen. Die Karte hat kein schützendes Backplate (aber in meinem Tower ist alles festgeschraubt), die Lüfter scheinen solide, klackern nicht, alles macht optisch einen guten Eindruck. Gefühlt verbaut Palit gegenüber den teureren Modellen lediglich einen kleineren Kühlkörper und günstigere Lüfter. Beides reicht aber vollkommen aus.
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Verhalten in Spielen:
Anders als in Benchmarks, die immer bei 100% am Anschlag laufen, kann das Verhalten in Spielen anders sein. Ich habe beispielsweise nur einen normalen 60 Herz FullHD Monitor. Durch das WIRKLICH NÜTZLICHE Feature "AdaptiveSync", aktiviert die GTX 1060 ab 60 Herz den VSync und rechnet eben maximal diese 60 Bilder. In allen Spielen, wo die Karte daher in der Lage ist, mehr als 60 Bilder zu zeichnen, wird der maximale Takt nicht benötigt.
Ich habe mal die beiden Spiele, die ich am meisten Spiele gestestet.
Civilization V: Das Spiel geht sicherlich als Beispiel eines älteren Spiels durch. Unter FullHD, selbst mit allen Einstellungen auf Maximum und mit maximalem 8xMSAA, kommt die Karte natürlich nicht mal ins schwitzen. Und das kann man in so einem Spiel tatsächlich wörtlich nehmen. Die Framerate liegt bei konstant 60fps und der Strombedarf sinkt auf grob 50 Watt. Die Temperatur bleibt damit unter 70 Grad und die karte läuft damit komplett passiv. Lüfter drehen nicht an.
XCOM 2: Hier handelt es sich um ein modernes eher forderndes Spiel. Aber auch dort, mit der Voreinstellung Maximum (AA bei FXAA belassen), benötigt die GTX 1060 nur im Hauptquatier die volle Leistung (und kann da auch knapp die 60fps nicht halten). In den Missionen erreicht sie Übertaktet mit Ø 75% Auslastung schon die 60fps und AdaptiveSync hält die restliche Rechenpower in Reserve. Der Stromverbrauch reduziert sich trotz 75% Leistung schon erheblich, auf grob 75 Watt. Damit drehen die Lüfter an, bleiben aber das ganze Spiel über unhörbar.
In noch moderneren Fordernden Spielen mag das anders aussehen.
Die Karte verfügt im Vergleich über einen etwas kleineren Kühlkörper und passt somit in 2 Slots hinein. Sie taktet mit den Standard-Taktraten von 1506 und 4000 MHZ. Das Powerlimit steht im Standard auf 120 Watt und ist damit recht großzügig bemessen (vermutlich um gegenüber der RX 480 einen kleinen Vorsprung zu haben), denn die Karte läuft damit zu 99% der Zeit mit voller Leistung. Der Boost liegt grob bei konstant 1.850 MHZ und damit oberhalb der Werksangabe. Die Lüfter drehen dabei mit konstant unter 50% und verbleiben damit aus einem geschlossenen Gehäuse heraus unhörbar.
Mit meinem i5-3570 Prozessor bekomme ich damit 4.037 Grafik-Punkte im 3D-Mark (Referenzwert).
Übertaktet habe ich die Karte nur ganz normal mit dem MSI-Afterburner. Ich kann dabei das Powerlimit um 16%, den Standard/Boost-Takt um 250 MHZ und den Speichertakt um 450 MHZ anheben. Das Powerlimit liegt damit dann bei 140 Watt, was auch für die erhöhten Taktraten wiederum in 95% aller Fälle ausreichend ist (und in den 1% der Fälle drosselt die Karte auch nur um weniger als 5% -> somit reicht das Powerlimit gefühlt für 99,75% der Maximalleistung). Es wird damit dauerhaft ein Boost-Takt von > 2.100 MHZ gehalten. Die Lüfter drehen hier jetzt auf bis zu 70% und sind aus geschlossenem Gehäuse, hörbar.
Das Ergebnis im 3D-Mark steigt damit auf 4.554, was einem Plus von 12,8% entspricht.
Leitungsmäßig dürfte somit die Karte damit nahezu alles aus dem kleinen 200mm² Chip rausholen, was möglich ist. Auch die 40 Euro teuren Partnerkarten im CB-Test waren nicht wirklich schneller, oder konnten höhere Boost-Raten halten. Das einstellbare Powerlimit reicht, um alles aus dem Chip herauszuholen, was möglich ist. Aus Leistungs-Sicht, gibt es für mich daher keine Notwendigkeit, nicht zu den billigsten Modellen zu greifen. Schneller dürfte es nur mit VCore-Erhöhung und dann größerem Power Limit gehen. Der Mehrpreis, wird aber da wohl nicht zu entsprechender Mehrleistung führen.
Wie sieht es aber mit der Lautstärke aus? Die Lüfter starten in der Standardeinstellung bei 50 Grad mit 50% und drehen dann bis 80 Grad, jedes Grad 1% höher um dann ab 80 Grad bei 80% zu verbleiben. Die Steuerung der Lüfter kann frei verändert werden.
Ich habe mich für folgende Einstellung entschieden:
bis 70 Grad = Lüfter komplett aus
70-90 Grad = Lüfter steigt von 0 auf 80% (4% je Grad, z.B. 32% bei 78 Grad)
ab 90 Grad = Lüfter bleiben bei 80%
Ich nutze einen gedämmten Silent-Tower, welcher neben mir, unter meinem Schreibtisch steht und bei dem die Wärme lediglich über einen großen Netzteil-Lüfter mit niedriger Umdrehung aus dem Gehäuse geleitet wird. Der i5-3570 verfügt ebenfalls über einen sehr großen und langsam laufenden Lüfter. Wie ist in der Konstellation die Grafikkarte wahrnehmbar?
Bis 70 Grad wird die Karte passiv gekühlt > unhörbar
bis 40% Lüfterdrehzahl kann ich die Lüfter ebenfalls nicht hören
Bei 50-60% sind die Lüfter wahrnehmbar (aber kaum herauszuhören)
Bei 70-80% sind die Lüfter hörbar, aber nicht störend
Bei 90-100% sind die Lüfter hörbar und störend
Auf Standard-Taktraten, lief der Lüfter konstant bei <50% = quasi unhörbar
Mit 116% Power-Limit und Übertaktung, lief der Lüfter dann auf bis zu 70% (im Benchmark) und war damit hörbar.
Aus Silent Gesichtspunkten könnte es daher einen Grund geben, sich teurere Partnerkarten zu kaufen, wenn man die Karte wirklich in jedem Benchmark auch übertaktet unhörbar halten möchte. Aber mal ganz ehrlich, selbst unter Vollast, mit maximalem Powerlimit und in Benchmarks, waren die Lüfter gerade mal hörbar, aber noch weit weg von störend. Für mich daher absolut kein Problem. Ich kann damit auch aus dem Gesichtspunkt "Lautstärke" so eine billige Partnerkarte empfehlen.
Zur Verarbeitung/Qualität der Komponenten, kann ich nix sagen. Die Karte hat kein schützendes Backplate (aber in meinem Tower ist alles festgeschraubt), die Lüfter scheinen solide, klackern nicht, alles macht optisch einen guten Eindruck. Gefühlt verbaut Palit gegenüber den teureren Modellen lediglich einen kleineren Kühlkörper und günstigere Lüfter. Beides reicht aber vollkommen aus.
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Verhalten in Spielen:
Anders als in Benchmarks, die immer bei 100% am Anschlag laufen, kann das Verhalten in Spielen anders sein. Ich habe beispielsweise nur einen normalen 60 Herz FullHD Monitor. Durch das WIRKLICH NÜTZLICHE Feature "AdaptiveSync", aktiviert die GTX 1060 ab 60 Herz den VSync und rechnet eben maximal diese 60 Bilder. In allen Spielen, wo die Karte daher in der Lage ist, mehr als 60 Bilder zu zeichnen, wird der maximale Takt nicht benötigt.
Ich habe mal die beiden Spiele, die ich am meisten Spiele gestestet.
Civilization V: Das Spiel geht sicherlich als Beispiel eines älteren Spiels durch. Unter FullHD, selbst mit allen Einstellungen auf Maximum und mit maximalem 8xMSAA, kommt die Karte natürlich nicht mal ins schwitzen. Und das kann man in so einem Spiel tatsächlich wörtlich nehmen. Die Framerate liegt bei konstant 60fps und der Strombedarf sinkt auf grob 50 Watt. Die Temperatur bleibt damit unter 70 Grad und die karte läuft damit komplett passiv. Lüfter drehen nicht an.
XCOM 2: Hier handelt es sich um ein modernes eher forderndes Spiel. Aber auch dort, mit der Voreinstellung Maximum (AA bei FXAA belassen), benötigt die GTX 1060 nur im Hauptquatier die volle Leistung (und kann da auch knapp die 60fps nicht halten). In den Missionen erreicht sie Übertaktet mit Ø 75% Auslastung schon die 60fps und AdaptiveSync hält die restliche Rechenpower in Reserve. Der Stromverbrauch reduziert sich trotz 75% Leistung schon erheblich, auf grob 75 Watt. Damit drehen die Lüfter an, bleiben aber das ganze Spiel über unhörbar.
In noch moderneren Fordernden Spielen mag das anders aussehen.
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