Papas unter sich

methadron

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Moin

es gibt hier und im weiten www unzählige Mama Foren, aber kaum Angebote für Papas. Deshalb der Versuch hier für alle Papas (auch werdende und Interessierte) eine Anlaufstelle zu schaffen.
Ich bin seit sechs Monaten Papa und ich muss sagen, der Dicke hat alles umgekrempelt.
Momentan hat er echt Probleme einzuschlafen, klappt nur auf Mamas Arm und auch nur unter Protest. Dabei haben wir ein festes Ritual, erst gibt es Zeit mit mir, dann gibt's Brei, dann geht's in die Wanne, dann mache ich ihn bettfertig und wir kuscheln noch etwas. Dann versucht meine Frau ihn zum schlafen zu bringen, dauert momentan zwischen 30 und 60 Minuten.
Vielleicht hat ja noch jemand nen Tipp was wir probieren können.
 
Nee so war das nicht gemeint :-) wir haben oje ich wachse gelesen, das er momentan Probleme mit dem einschlafen hat, ist uns bewusst, ein Freund hat zum Beispiel einen Yoga Ball zum wippen empfohlen, ich dachte eher an solche Tipps :-)
 
Ins Bett legen und Tür zu. Nach eine halben Stunde haben sich (die Meisten) in den Schlaf gebrüllt.
Das Problem vieler Eltern, zu wenig Geduld und zu viel Beachtung zu diesem Thema. Auch Säuglinge und Kinder können nicht auf Kommando einschlafen, genau so wenig wie Uhr lesen.
 
Davon wurde uns von zwei Kinderärzten abgeraten, das Schreiben lassen ist für das Baby massiver Stress, wir haben uns mit dem Thema lange beschäftigt, einfach schreien lassen wird es bei uns nicht geben.
Der Yoga Ball scheint echt gut zu funktionieren.
 
Und, was passiert wenn das Baby "Stress" bekommt?

Yoga Ball und nicht schreien lassen hört sich gut an. 8o Viel Spaß und Erfolg bei der weiteren Erziehung.
 
Darf ich fragen, ob du Kinder hast? Wie gehst du mit Stress um? Was bewirkt Stress in deinem Körper? Ein Baby ist überhaupt noch nicht in der Lage zu verstehen, warum es gerade jetzt schlafen soll, der Rhythmus stellt sich ab dem sechsten Monat langsam ein. Das Schreien lassen ist übrigens erst ab 1930 beliebt geworden, vorher war es ganz normal, ein weinendes Baby zu trösten.
 
Das Schreien lassen ist übrigens erst ab 1930 beliebt geworden, vorher war es ganz normal, ein weinendes Baby zu trösten.

Und, warum nimmst Du nicht einfach Dein Kind in den Arm? Du wirst schon das Richtige machen. Davon bin ich absolut überzeugt. :)
 
methadron schrieb:
Darf ich fragen, ob du Kinder hast?
Jo

Wie gehst du mit Stress um? Was bewirkt Stress in deinem Körper?
Keine Probleme mit Stress. Was es in meinem Körper bewirkt, keine Ahnung. Ich bin nicht Mediziner.

Ein Baby ist überhaupt noch nicht in der Lage zu verstehen, warum es gerade jetzt schlafen soll, der Rhythmus stellt sich ab dem sechsten Monat langsam ein.
Aber du / die Eltern / Erwachsene bestimmen wann ein Kind schlafen soll? Schlafen nach Terminplan der Eltern?
Man merkt es auch einem Säugling relativ schnell an, ob es müde ist. Manchmal sind sie halt noch überdreht und brauchen etwas länger.

Das Schreien lassen ist übrigens erst ab 1930 beliebt geworden, vorher war es ganz normal, ein weinendes Baby zu trösten.
Bestimmt, vor 1930 hatte man ja auch soooooooo viel Zeit und gaaaanz wenig Kinder. Da wurde jeder individuell getröstet. 8o

Sorry, aber heute wird viel über Fürsorge zum Kind ab der ersten Stunde geredet. Hier ein Kirschkernkissen, dort das Mozarteinschlafmobile (wird dann bestimmt ein Genie). Leider wir am Anfang übertrieben (s. o., muß halt in den Terminplan passen). Nach einer gewissen Zeit wird ein Kind aber auch mal lästig.
Jedes Kind / Säugling ist ein Individuum. Aus diesem Grund mag ich pauschale Methoden nicht. Unabhängig von den ersten Monaten - Erziehung bedeutet sehr viel Aufmerksamkeit, Beobachtung und Erinnerung an seine eigene Kindheit, ohne übertriebenes Eingreifen.
Den (richtigen) Weg / Lösung gibt es nicht. Es ist ein spannendes Abenteuer. :)
 
phil. schrieb:
Schlafen nach Terminplan der Eltern?
Man merkt es auch einem Säugling relativ schnell an, ob es müde ist. Manchmal sind sie halt noch überdreht und brauchen etwas länger.
unzählige fachbücher von experten können sich doch nicht irren!
fraglich, wie jemals kinder erzogen wurden ohne diese ratgeber, die heute an jeder ecke vorhanden sind und von denen jeder was anderes sagt.

ist ähnlich wie bei der ernährung: es hört niemand mehr auf seinen körper - bzw hier: achtet niemand mehr auf die bedürfnisse der kids - sondern die kids haben sich nach dem schema des jeweils präferierten ratgeberbuches/arztes/gurus zu richten. tun sie das nicht, sind sie unnormal und werden im schlimmsten fall zum kinderpsychiater geschleift, weil sie eben nicht so reagieren, wie im buch beschrieben.

einfach der eigenen intuition folgen und sämtliche schlauen ratgeberbücher etc. in die tonne treten. ist nur geldmacherei.

das böse kind. schläft nicht, wenn wir es wollen.... tststs.

:rolleyes:
 
Na ja, um mal das Gegenbeispiel zu nennen - mir ist ein Elternpaar bekannt, was sich auch der allgemeinen Erziehungsmethoden entzogen hat und sich zu 100% NUR nach dem Kind gerichtet hat - also wenn das Kind geschriehen hat und spielen wollte, sind die Eltern aufgestanden und haben gespielt - oft die ganze Nacht durch!
Wollte das Kind tagsüber schlafen, haben sich die Eltern auch versucht hinzuhauen um den Schlaf nachzuholen!
Mit dem Essen genauso!
Und so ging es mit allem und bis das Kind kurz vor dem Kindergarten-Alter war!

Kurzum, das ist unglaublich schlecht abgelaufen - davon ab, dass beide Eltern ihre Jobs nur äußerst mangelhaft ausführen konnten, hat das Kind gewaltige Schwierigkeiten gehabt sich dem Leben im allgemeinen anzupassen als es denn musste!
 
Ich kann von meiner Seite her nur phil. zustimmen.
Viele Eltern, gerade im Freundeskreis, sind einfach viel zu ungeduldig und denken mit dem Baby/Kind sei was nicht in Ordnung. Einfach dem Kind Aufmerksamkeit und Gelassenheit schenken kurz vor dem zu Bett gehen, dann klappt es auch mit dem Einschlafen. Es gibt Phasen, auch die habe ich durch, dass Kinder nicht einschlafen können, mitten in der Nacht aufwachen oder...

Geht es uns Erwachsenen nicht auch oft einmal so?
 
Ich glaube wir reden etwas aneinander vorbei :-)
Mir geht es nicht darum, dass der Kleine Punkt acht ins Bett geht, sondern darum, wie er besser einschläft, wenn er müde ist. Ob das nun um sieben, oder um zehn ist, ist egal.
 
Wenn ich das richtig gelesen habe, dann benutzt ihr schon ständig identische Rituale vorm zu Bett gehen, was grundsätzlich der richtige Weg ist.

Ich möchte auch mal mit anmerken, das Kinder mit dem Schreien auch versuchen, die Eindrücke und Erlebnisse am Tag zu verarbeiten, je mehr davon, destso schlechter schlafen sie ein wenn man Pech hat.

Allerdings dürft ihr nicht vergessen, das bei einem 6monatigen Kleinkind auch bereits Sachen wie Zähne dazukommen.

Besonders abends, wenn Ruhe und keine Ablenkung mehr vorhanden ist, merken die Kleinen erst das Drücken und Schieben im Kiefer, ich behaupte mal das wird bei euch auch eine Ursache sein.

Ansonsten kann man eigentlich nicht viel mehr machen außer im Arm schaukeln, beruhigen bis es schläft und nach ein paar Stunden gehts wieder von vorn los :D

Übrigens, unser Kind (12 Monate) schreit in letzter Zeit auch gern mal Nachts, aber das Weib ist einfach nur verfressen und hat stetig hunger ^^
 
Oha...^^

Bin Zwillingspapa und bei uns gibt es auch immer wieder mehr als genug Probleme.

Gerade am Anfang ist da nicht viel mit geregelten Schlaf.
Bei uns war die Phase des viel Schlafens fix vorbei, anschließen hieß es: Einschlafen ja... aber nur bis 0100-0200, ab da Party bis 0500 und dann abkacken.
Im Anschluss haben wir Scheiß Laune und brüllen dir den ganzen Tag die Bude zusammen.
Aber auch das verging.

Was da hilft? Außer Ruhe bewahren bleib ein da nicht viel.

Man kann den Kleinen meistens nix auszwingen... die zeigen ein schon wo der Hammer hängt.
Beim nächtlichen füttern haben wir imemr beide wach gemacht... das ging noch.
Aber wenn die nicht müde sind... leg sie bloß nicht weg. Das geht nach hinten los.
Und wenn sie müde sind... Gib Gas! Ist der tote Punkt überwunden, dann gibt es Party.

Mein Sohn pennt schneller und besser ein als meine Tochter.
Seit vor Weihnachten üben wir alleine einschlafen.
Bei meinem Sohn kein Thema. Den leg ich weg, sag ich gute Nacht, er antwortet noch: Heia! Und das war's dann...
Meine Tochter brüllt meistens, ist aber schnell zu beruhigen... von mir...
Meine Frau beißt sich an ihr die Zähne aus. Da brüllt sie solange, bis das Muttertier verzweifelt ausgibt und ich 1-2 reingehe. Dann ist wieder Ruhe.

Da wir mit einigen Zwillingseltern Kontakt haben, weiß ich auch, dass es da absolut kein Patentrezept gibt.

Es bleibt immer nur Ruhe bewahren... was anderes probieren... andere Abläufe, Uhrzeiten... und immer noch Ruhe bewahren.
Fällt mir meist leichter, als meiner Frau.

Was das ins Bett gehen angeht.... die beiden sind 20 Monate jung/alt...
Abendbrot, Milch am Tisch, oder auf'n Sofa, ab ins Bad Zähne putzen, ab in die Schlafsäcke, "Nono" rein (Schnuller... die beiden haben beschlossen, der heißt Nono...),
Massenknuddeln, ab ins Bett, Geschichte vorlesen, Gute Nacht sagen, Musik an (seit Geburt die gleiche CD... mich treibt sie in den Wahnsinn... sie beruhigt sie immer noch perfekt),
und dann ab nach draußen.
Die Musik läuft sehr leise und die ganze Nacht. Sie überdeckt leise Geräusche von uns. An lauten Geräuschen stören die sich kaum... aber wehe da pupst ein Maulwurf 10m unter der Erde... :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Schnuller ist bei uns gar nicht angesagt, der wird zwar angeschaut und auch von allen Seiten in den Mund geschoben, aber dann auch wieder ausgespuckt. Liegt vielleicht daran, dann er ein Flaschenkind ist. Bei unserem beiße ich mir die Zähne aus, wenn es ums einschlafen geht, gestern abend ich probiere es zehn Minuten, nur am Brüllen, meine Frau nimmt ihn nach zwei Minuten weg :-)
Das mit den Geräuschen kenne ich, wir waren am ersten Januar unterwegs, der Dicke ist im Kinderwagen neben einer Eisenbahnstrecke eingeschlafen, zehn Minuten später wird er wach weil ich husten musste.
 
Mein Eindruck war am Anfang schon... das man(n) als Papa erst mal nicht so gute Karten hat.
Seit ich mit den beiden rumtoben kann, viel Zeit verbringe, sie versorge, weil Mama net da is... seitdem klappt das wesentlich besser.

Bin da auch irre geworden... In meiner Elternzeit hat unsere Kleine den ganzen Tag gebrüllt... bis Mama endlich wieder da war. :freak:

"Was hast du denn? Die ist doch total entspannt...???" Ja... seitdem das Muttertier die Wohnung betreten hat.
Da wirst weich... zweifelst an dir.

Aber jetzt geht das so langsam.
Mamabonus wird immer präsent sein, aber mittlerweile ist auch der Papa mal gut genug für Auas wegpusten und trösten.
Das hat lange gedauert, trotz dauernden Bemühungen.
 
Da meine Kids schon im Schulalter/Kindergartenalter sind, kann ich nicht mehr sagen, was wir alles getan haben um sie im Babyalter zu beruhigen. Lefax hilft bei Blähungen schon im Kleinstalter, wichtig ist ein nicht zu warmes Kinderzimmer (20 Grad reichen) und v.a. NIEMALS NIEEEEMAAAALS (!!!!) ein Baby im Elternzimmer schlafen lassen. Immer ins eigene Kinderzimmer. Meine Kids waren ab dem ersten Tag im eigenen Zimmer. Das ist später Gold wert. Ab einem gewissen Alter, so ca. 2 Jahre sollte das Kind eine feste Uhrzeit haben ins Bett zu gehen. Bei uns war das zunächst 19 Uhr, jetzt 20 bis 20.30 Uhr. Das ist bei uns im Haus Pflicht. Dafür freuen sie sich aber, wenn der Papa wieder seine Geschichten auspackt und blumig erzählt. Das ist wichtig, eine Gute Nacht Geschichte darf niemals herunter geleiert werden, sondern so klingen, als wäre es die spannendste Erzählung der Welt.
 
Ohja, das Geräuschethema... - waren bei Freunden zu Sylvester.

Einfach köstlich, wenn mein kleiner (21 Monate) zu Sylvester um 19 Uhr beim Kinder-Feuerwerk fast auf Mutti´s Arm einschläft, den ganzen Abend durchpennt und wenn dann zwei Eltern nachts um zwei ins Gästezimmer schleichen und sich gute Nacht sagen plötzlich Alarm ist.

Von wegen ich schlafe hier nur noch, wenn ich zwischen euch liege -.-


Stimmt schon, laut geht immer - aber wehe man ist leise!


Zum einschlafen fällt mir nicht viel ein. Unser Kleener war etwas zu früh drann, und musste von Anfang an alleine sein. Er kannte daher einen Rhytmus vom Essen und schlafen welchen wir weiter durchgezogen haben. Dazu kommt, das es von Anfang an kein Nachtlicht oder noch ne Musik CD gab. Sondern einfach ins Bett, Geschichte vorlesen, Spieluhr an - fertig.

Meistens schläft er sofort, neuerdings gibt es noch einen 5 Minuten Protest bevor man sich der Müdigkeit ergibt.

Ihn "gewähren" lassen, halte ich für den falschen Weg. Auch er muss gewisse Regeln akzeptieren lernen, und das fängt nunmal schon früh an, wenn man ihn prägen kann.

Ich sehe auch immer wieder Eltern, welches Ihr Kind die ganze Zeit schaukeln müssen zum schlafen... Warum auch immer dieser Reflex exestiert, es geht auch ohne. Wenn das Kind es nicht kennt, verlangt es auch nicht danach. Wir konnten unseren sogar einfach im Wagen vor die Tür stellen, hauptsache frische Luft zum schlafen.

Von daher gibt es wohl kein Patentrezept, aber wenigstens den Rat:

1. Beide Eltern müssen gleichartig Rituale durchführen
2. Feste Abläufe helfen dabei ungemein
3. Zeit ist relativ - mal ist man früher drann / mal später - einfach auch etwas auf das Kind "hören"
 
China schrieb:
Bin da auch irre geworden... In meiner Elternzeit hat unsere Kleine den ganzen Tag gebrüllt... bis Mama endlich wieder da war. :freak:

"Was hast du denn? Die ist doch total entspannt...???" Ja... seitdem das Muttertier die Wohnung betreten hat.
Da wirst weich... zweifelst an dir.


Göttlich :D aber stimmt zu 100%. Die Mama ist eben anfangs durch nix zu ersetzen, aber im Laufe der Zeit wird das immer besser wenn man sich um die Zwerge kümmert.
 
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