Pausenzeiten / Bildungseinrichtung

marcol1979

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Ich hab mal ne Frage und vll kennt sich ja jemand damit aus.
Wie sieht es in Deutschland, Vorschriften bzw. Gesetze, bezüglich Pausenzeiten in Bildungseinrichtungen aus.
Bin gerade bei einer Umschulung und seit kurzem gibt es bei uns neue Pausenzeiten.
Nach altem Plan hatte man immer Doppelstunden, also 2x45min, und dann immer eine Pause.
Nach neuem Plan 2x60min :freak:, 15min Pause, dann volle 3x60min am Stück :freak:, dann Mittag, und dann wieder 2x60min :freak:.
Bei diesem Dauerpauken am Stück kann eigentlich keiner richtig lernen und die von ganz oben besitzen auch noch die Frechheit zu sagen "Wem's nicht passt der kann gehen"
Gibt es in Deutschland nicht für sowas Vorschriften bzw. Gesetze ?
Denn Arbeitsrechtlich gibt es ja auch da Vorschriften zu Pausenzeiten.
Weiss da einer was ?
 
Also 120 Minuten und dann 15 Minutne Pause ist doch mehr als angemessen, dann 180 Minuten (okay ist recht viel) und dann Mittag. => Ich finde das liegt völlig im Rahmen, ihr sollt da ja was lernen und nicht nur rauchen und Brötchen essen :D.

Beim 8 Stunden Arbeitstag hat man oft nut 30 Minuten Mittagspause, das wars, von daher reg dich nicht auf, dir gehts doch ganz gut.
 
Wenn man arbeitet, sitzt aber kein Lehrer vor der Nase der dich zum lernen prügelt^^
 
Na jetzt übertreib mal nicht :p.

Also während meines Abi´s hat mich keiner zum lernen geprügelt, du hast schon Recht das es teils anstrengender ist als jetzt (zivildienst : :evillol:)

Aber ich denke die 180 Minuten gehen noch durch, und ich glaub auch nicht das es Vorgaben gibt, in ner Abi-Lk-Klausur sitzt du ja auch 4 Stunden ohne Pause, okay das macht man nur 2 mal, aber zu schaffen ist es auch da :)
 
Aber genau darum gehts ja.
Wenn ich so arbeiten müsste, kein Thema, da macht man ja nur seine "Routine" sprich das was man schon kann.
Aber in diesem Konzept lernen ist da sehr schwierig.
Oder würdest du es für "normal" befinden wenn in der ersten Schulklasse auch so gepaukt werden sollte ?
 
Es ist doch so,das bei theoritischen Unterricht mit zunehmender Zeit die konzentration und das Auffassungsvermögen schwindet.Wenn es dann noch ein trockenes uns schwer zu verstehendes Thema ist.Da ist eine kleine Pause sehr angenehm.
Es geht doch hier nicht um die länge der Pause?
 
So einfach geht das auch nicht mit der Aussage "Wem's nicht passt der kann gehen", die bekommen immerhin Geld dafür um Euch/Dich auszubilden, wenn sich alle beim Träger beschweren werden sie wohl auf Euch eingehen. Bei meiner Umschulung waren wir mit den Unterrichtsmethoden einer Dozentin nicht einverstanden, da wurde auch gesagt wer nicht mitmacht kann ja gehen, anschliessend ist die Dozentin versetzt worden. Man muss sich nicht alles gefallen lassen, fragt beim Arbeitsamt oder LVA/BFA nach was man machen kann, kenne ja den Träger (der sie bezahlen muss) der Massnahmen nicht, bestimmt ist es auch für die Dozenten nicht leicht, solange an einem Stück zu unterrichten.
 
@Touch-Knie

Nein, um länge geht es nicht aber um das Verhältnis zwischen Unterricht und Pausen.

@donki1
Dem schließe ich mich auch an, Kostenträger ist entweder Arbeitsamt oder Rententräger.
Hatte ich auch schon vor da mal Anzufragen.

Dachte aber eigentlich das es dafür irgendwelche Gesetze bzw. Vorschriften gibt an die sich gehalten werden muss.
 
Ich bin mir jetzt nicht sicher,aber sind solche Stunden nicht normalerweise generel bei 45 Minuten angesetzt?
Die Gesammtzeit einschliesslich Pausen beträgt aber 8 volle Stunden? Also von 8uhr bis 16Uhr?
 
marcol1979 schrieb:
...Bin gerade bei einer Umschulung ...

marcol1979 schrieb:
...Oder würdest du es für "normal" befinden wenn in der ersten Schulklasse auch so gepaukt werden sollte ?

Nun vergleiche mal nicht Äpfel mit Birnen. Es gibt schon einen Unterschied zwischen Erstklässlern und erwachsenen Umschülern. Aber jammern tun sie wie Erstklässler :D.

Also eure Arbeits- und Lernzeiten sind völlig ok, ihr sollt ja auch Leistung zeigen und was drauf kriegen und nicht 50% der Zeiten mit Pausen verbringen. Und das Lernen kann man auch lernen, man muss sich nur umstellen und daran gewöhnen.

Ich hatte während meiner Arbeitslosenphase 6 Monate lang einen Kurs SAP gemacht, täglich 8 Stunden trockenen Stoff, da waren auch solche Pausenzeiten gesetzt. Klar ist es hart, aber was erwartest du? Pausenzeiten wie zu Hause beim Couchsitzen?

marcol1979 schrieb:
...Dem schließe ich mich auch an, Kostenträger ist entweder Arbeitsamt oder Rententräger....

Nein, der Kostenträger bist du als Umschüler. Ein Kostenträger ist der Zweck einer Ausgabe, also das Produkt oder die Dienstleistung, durch welche das Geld ausgegeben wird. Das Arbeitsamt bezahlt zwar die Kosten, aber der Kostenträger bist du ;).

BTW: was für eine Umschulung machst du denn? Denn so pauschal kann man nun auch keine Aussage treffen bezüglich Pausen und Konzentration.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Touch-Knie schrieb:
Die Pausenzeiten (Pausenlänge) sind nicht das Thema.
Aha, darum steht im Thread auch das Thema drin?! Und die Pausenlängen sind nicht Teil der Pausenzeiten? Oder was meinst du?
marcol1979 schrieb:
...Pausenzeiten....
... im Titel
marcol1979 schrieb:
...Wie sieht es in Deutschland, Vorschriften bzw. Gesetze, bezüglich Pausenzeiten in Bildungseinrichtungen aus....
... im Startpost.

marcol1979 schrieb:
...Nach neuem Plan 2x60min, 15min Pause, dann volle 3x60min am Stück, dann Mittag, und dann wieder 2x60min ...

Wie lange ist Mittag? 60 Minuten?

Dann habt ihr 7 Stunden Unterrichtszeit und 1:15 Pausen? Von so einem Verhältnis Pausen:Arbeit kann man als Arbeitnehmer nur träumen. Und ich glaube auch nicht, das ihr 7 Stunden Powerlernen betreibt, zwischendurch wird doch geschrieben, die Teilnehmer stellen Fragen, es gibt Diskussionen zum Stoff, Übungen, in denen man auch mal entspannen kann, Wechsel des Dozenten (macht ein Dozent 7 Stunden mit euch mit? Was sind seine Pausen?)
Wann fangt ihr an? Wann ist "Feierabend"?
Du schreibst auch 3x60 Minuten - wie äußert sich das mit kleinen Pausen zwischendurch? Oder habt ihr 180 Minuten am Stück? Irgendwie fehlen noch ein paar Infos damit wir das richtig einschätzen können.
 
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Es geht um die Unterrichtszeiten,zB. erst 2x 45Minuten dann Pause.Jetzt 2 mal 60 Minuten dann Pause.
Nicht darum ob eine Pause evtl. verlänger oder verkürzt wurde.
 
Auch, wenn man sich erst umstellen muss auf diesen neuen "Rhytmus" finde ich diese Einteilung okay.

Ich finde z.B. die Pausenverteilung an meiner Berufsschule unverhältnissmäßig großzügig.
Wir haben 2 x 45 Min. Untericht, dann gibt es 30 Minuten Pause, dann noch mals 90 Minuten Untericht, wieder 30 Minuten Pause und wieder 90 Minuten Unterricht.

Das finde ich eigentlich zu viel, und soooooo schwierig istr der Stoff bei uns auch wieder nicht.
Diese Einteilung scheint aber allgtemein an den Berufsschulen hier normal zu sein.

Auf der Arbeit dagegen (8 Stunden täglich, wenn mehr zu tun ist, dann auch mal länger) gibt es eine halbe Stunde Pause,mehr nicht, und ich persönlich empfinde es als ausreichend.

Auch auf der Arbeit muss man hochkonzentriert sein, zumindest bei den meisten , und da hat man ja auch nicht ständig nach 90 bzw. 120 oder 180 Minuten eine Pause.
Deswegen empfinde ich die oben genannte Einteilung als vollkommen in Ordnung.

Allgemein gelten folgende Pausenregeln, aber im Arbeitsleben:

Bei einer Arbeitszeit von 6 - 9 Stunden 30 Minuten Pause.
Bei mehr als 9 Stunden dann 45 Minuten Pause.

Nach der Arbeit muss dann eine Ruhephase von 11 Stunden dazwischenlegen, zumindest laut BGB (Ich meine, es wäre das BGB, bin mir aber nicht sicher).

Wenn diese Regeln auch bei einer Umschulung gelten, dann habt ihr es demnach mit der Pausenverteilung sogar geradezu himmlisch.
 
es ist das ArbZG (arbeitszeitgesetz), aber ansonsten sind die zeiten korrekt.
Sie dürfen Ihre Mitarbeiter nicht länger als 6 Stunden ohne Ruhepause arbeiten lassen (§ 4 ArbZG). Bei einer Arbeitszeit zwischen 6 und 9 Stunden müssen Sie eine Pause von 30 Minuten und bei einer Arbeitszeit von mehr als 9 Stunden eine Pause von 45 Minuten gewähren. Es ist aber auch möglich, die Pausen in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufzuteilen. Die Ruhepause gehört nicht zur Arbeitszeit.
bleibt die frage, ob das auch für bildungseinrichtungen gilt.
ich tippe aber mal auf "ja", da es arbeitsnahe maßnahmen sind.

ich verstehe auch nicht, warum man sich über 3h "ununterbrochenes lernen" so aufregen kann. für manche themen sind selbst 180 min noch zuwenig. in den pausen kommt man ja auch immer mal wieder "raus" aus der materie.

ausserdem man macht das doch, weil man selbst es will und man etwas davon hat. dass das (arbeits-)leben kein ponyhof ist, sollte man auch begriffen haben, sonst wäre man ja nicht bei einer umschulung oder?

wenn man probleme hat, mit dem unterricht mitzukommen, sollte man die verantwortlichen ansprechen und ggf. um eine verlängerung der umschulung bitten. sprich nicht alles in 6 monaten durchziehen, sondern auf 12 monate strecken (ähnlich wie bei einer weiterbildung).

wenn das nicht möglich ist: weniger jammern und mehr gas geben, mensch!
 
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Arbeiten an Bildschirmen,Jugendarbeitsschutzgesetz,Lenkzeiten für Berufskraftfahrer sehnen schon mal andere Pausenzeiten vor,als wie es hier angegeben ist und macht auch Sinn....

Wie ich finde,kann man halt das erlernen von neuen Sachen nicht mit einer täglichen routine mit der man Arbeitet vergleichen.
 
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