pdf-Dateien aus gescannten Bauplänen: Bildteile entfernen

Byteman

Lieutenant
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Hallo,

es geht um Scans von großen Bauplänen, z.B. 1 Meter x 80 cm, die mir als pdf vorliegen.
Ich habe natürlich keinen Scanner für solche Maße und kann nichts Größeres als A4 ausdrucken.
Ich möchte aus Qualitätsgründen die Pläne nicht mit dem Smartphone fotografieren, da die Qualität jetzt schon am Rand des Guten liegt.

Der Scan ist ein einziges Pixelbild, es sind keine markierbaren Texte und Objekte darauf (flat).

Die Baupläne sollen nun zu Unterrichtszwecken verwendet werden. Dazu sollen vertrauliche Informationen raus, vor allem Bauplaner und Bauherr. Diese Infos sind immer in einem Kasten im Eck rechts unten.

Die pdfs sollen teils auch zum Download zur Verfügung gestellt werden. Daher sollte die Lösung un-umgehbar sein. Ich habe z.B. einen weißen Deckel auf dem Anschriftenfeld definiert, aber beim Laden des pdfs blitzte doch kurz die vertrauliche Info auf.

Ich habe infix-pdf-Editor und bin damit für eine saubere Lösung gescheitert.

Meine Frage ist nun:
Wer kann ein Programm empfehlen, wo ich quasi mit einem weißen Pinsel das Anschriftenfeld übermalen kann?

Acrobat Vollversion möchte ich vermeiden. Ansonsten kann es aber durchaus ein Kommerzprogramm sein.
 
Dulli-Methode: Vollbild-Screenshot, bearbeiten in Paint, Print to PDF?

Edit: was Wollepetri sagt!
 
Print to Bildformat x, bearbeiten, print to pdf?
 
Können die meisten PDF-Programme, Stichwort "Schwärzen", als kostenpflichtige fallen spontan Nitro oder Acrobat ein (mit beiden gearbeitet), sollten aber auch viele Free-PDF-Programme können...
Edit: Sehe grad Acrobat nicht, kannst ja mal in den PDF-XChange Viewer gucken, soll auch recht gut sein.

Edit2 @dichter-karl , @fuchen : Bei so vielen mächtigen PDF-Programmen wollt ihr wirklich PDF->Bild->PDF machen? Zudem sind idR Bilder in den PDFs komprimiert, also wird das bei der erneuten Erzeugung wieder komprimiert. Da der TE schrieb, dass die Vorlage eh nicht so dolle ist, sollte man das hier vielleicht besser nicht machen.
 
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Hallo,

danke für die bisherigen Antworten.
Screenshot-Lösung ist nicht das Richtige, denn es muß alles gegen Qualitätsverschlechterung getan werden.
Schwärzen habe ich mit Infix-Editor probiert, aber der will dazu Text in Textformat, nicht als Grafik.
Daß Grafikprogramme wie Gimp pdf-Dateien bemalen können, kann ich mir schwer vorstellen aber ich habs noch nicht probiert.

Dass man auf ein jpg ausdruckt, dann bemalt und dann wieder ein neues pdf erstellt, z.B. in Word, ist wohl zu qualitätsverschlechternd.
 
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Niemand hat gesagt, dass du komprimierte/schlechte Bildformate dafür nutzen sollst.

Nimm den PDFCreator (free Version) -> du kannst dort als TIFF drucken, dies bearbeiten und dann wieder in ein PDF drucken - das sind 4 Mausklicks und du hast „keinen“ Qualitätsverlust.
Und du sollst es auch bitte nicht irgendwie in Word einfügen oder durch viele Programme jagen.
PDF Öffnen mit PDF Creator -> Print to TIFF -> in Paint schwärzen/weißen -> direkt in Paint "Print to PDF" -> fertig

@Demon_666 du vergisst bei deiner Methode, dass er keinen Text hat zum Schwärzen oder markieren, da sein PDF nur aus einem gigantischen Bild besteht. Er kann also nur ein schwarzes/weißes Kästchen direkt drüberlegen, aber offenbar scheint es nach seinem ersten Versuch auf diese Weise nicht zu klappen. Selbst die EU schafft es ja offenbar nicht, PDFs korrekt zu schwärzen, ohne dass man es wiederherstellen kann. Aus diesem Grund habe ich eine mehr oder minder Idiotensichere Variante vorgeschlagen, die nun wirklich un-umkehrbar ist, ohne jetzt noch 12 Tools zu installieren oder gar zu kaufen.
 
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Wenn du das Bild direkt aus dem PDF kopierst, bearbeitest und direkt wieder als PDF druckst und dabei z.B. TIFF oder FLATE als (verlustfreien) Kompressionsalgorithmus verwendest, wird da nichts schlechter. Oder statt PDF direkt nach der Bearbeitung als PNG speichern. Auch verlustfrei.

P.S.: Beim Schwärzen drauf achten, dass keine Infos in eventuellen Bookmarks o.ä. in der Datei bleiben. (So wie die EU beim Vertrag mit AstraZeneca gefailt hat.)
 
Inkscape sollte das koennen.

Sonst lad dir fix eine adobe illustrater demo runter :)
 
Ok, ich teste die Vorschläge, danke. Melde mich dann wieder...
 
Hallo,

bisher erscheint mir der Adobe Illustrator als das Aussichtsreichste.
Ich kann den pdf-Bauplan dort hineinladen.
Aber übermalen kann ich dort nichts.
Ein weißes Rechteck konnte ich über den Namensbereich legen. Aber dadurch wird der nicht beseitigt und beim Öffen sieht man das Verdeckte wieder.
Der Illustrator macht aus dem 7,5 MB File ein 186 MB File.
Das kann es auch nicht sein.

Wie gehe ich richtig damit um?
 
fuchen schrieb:
Niemand hat gesagt, dass du komprimierte/schlechte Bildformate dafür nutzen sollst.

Nimm den PDFCreator (free Version) -> du kannst dort als TIFF drucken, dies bearbeiten und dann wieder in ein PDF drucken - das sind 4 Mausklicks und du hast „keinen“ Qualitätsverlust.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass bei dieser Methode das Bild nicht als unkomprimiertes Tiff im PDF gespeichert wird ;)
fuchen schrieb:
@Demon_666 du vergisst bei deiner Methode, dass er keinen Text hat zum Schwärzen oder markieren, da sein PDF nur aus einem gigantischen Bild besteht. Er kann also nur ein schwarzes/weißes Kästchen direkt drüberlegen, aber offenbar scheint es nach seinem ersten Versuch auf diese Weise nicht zu klappen.
Wenn es mit "Schwärzen" nicht funktioniert, dann definiert man eben ein Wasserzeichen (hier dann wohl einfach eine weiße Fläche) und legt das über die zu verdeckende Stelle. Mit dieser Methode habe ich mal via script in mehreren hundert PDFs das Logo ersetzt.

Alternativ ein weißes Bild in den PDF-Editor laden und drüber legen...

@Byteman : Da Du Acrobat ausgeschlossen hast, hatte ich erst den Illustrator gar nicht erst erwähnt. Schau mal nach, wie er das Bild im PDF speichert. Eventuell als unkomprimierte Bitmap, das könnte die Größe erklären..

Ich habe diesen infix-Editor mal angesehen. Das ist anscheinend wirklich nur für Text in PDF, von daher kommst Du damit nicht weiter.
 
@ Demon_666

Ich habe schon 2x erwähnt, daß ein weißer Deckel nicht weiterhilft. Die ca. 8 GB großen pdfs beanspruchen einige Ladezeit und der Deckel wird zuletzt geladen.
Deshalb kann jeder die vertraulichen Daten beim Laden der Datei lesen.

Acrobat Pro wäre nicht ausgeschlossen, wenn man nur damit die Sache fachgerecht lösen kann.
Am Liebsten wäre mir, wenn man in Acrobat Illustrator irgendwie den Pinsel nehmen und übermalen könnte.
In heutigen EDV-Zeiten, wo doch fast alles geht, sollte doch so was Grundlegendes gehen.
 
Hmm,
keine Ahnung, was Du da wie genau gemacht hast, aber ich habe täglich mit PDFs und deren Bearbeitung zu tun und so ein Verhalten auch bei richtig großen PDFs noch nicht feststellen können. Mit welchem Programm hast du denn den "Deckel" hinzugefügt? Wenn es dieser Text-PDF-Editor ist, könnte es daran liegen...
 
Ich habe ein Rechteck mit weißer Füllung auf die vertraulichen Daten gelegt:
1) Mit Infix
2) Mit Adobe Illustrator

Bei beiden Lösungen sind die vertraulichen Daten während dem pdf-Laden lesbar, erst am Ende des Vorgangs schwebt der weiße Deckel drüber.
Ich will eigentlich keine Deckel-Lösung, weil die Schulungsteilnehmer die pdfs in die Hand bekommen und dann mit einfachsten Tools den Deckel wegmachen können.

Eine Lösung, wo man die Daten TILGEN kann, wurde noch nicht gefunden.
 
Byteman schrieb:
@ Demon_666

Acrobat Pro wäre nicht ausgeschlossen, wenn man nur damit die Sache fachgerecht lösen kann.
Am Liebsten wäre mir, wenn man in Acrobat Illustrator irgendwie den Pinsel nehmen und übermalen könnte.
Ich verstehe das Problem leider immer noch nicht. Die meisten PDF-Programme mWn können das (mindestens zwei, wie ich schon mal anmerkte). Exemplarisch habe ich es eben nochmal in Acrobat getestet:
Image 014_cr.png
Image 016_cr.png

Mit der Maus ein Rechteck ziehen, dessen Inhalt geschwärzt werden soll.
Ergebnis (screenshot):
Image 017.png


Zwar kann man unter gewissen Umständen bei Aktivierung in Acrobat die schwarze Fläche verschieben, aber die Information, die da vorher stand, ist nicht mehr vorhanden.
 
Also, anscheinend geht die Sache wirklich nur in Acrobat Pro.
Ich habe die gesamte Oberfläche in Adobe Illustrator nach "schwärzen" durchgesehen - vergeblich.
Wie gesagt, im PDF sind KEINE markierbaren Texte sondern alles ist nur Pixelhaufen.
Daher könnte höchstens die Funktion "Bilder schwärzen" in Acrobat Pro weiterhelfen.
Ich versuchs mal mit einer Acrobat Pro Version - vielleicht ist eine Trial so gnädig, zu gehorchen.
 
Mit Photoshop (und sicherlich auch mit GIMP) geht das. Die PDF mit einer entsprechender DPI öffnen.
Hintergrundebene ggf. bearbeitbar machen und die entsprechenden Stellen löschen und mit Farbe auffüllen.
Wieder als PDF oder TIFF abspeichern.
 
Ich versuche grade mein Glück mit Acrobat Pro. Photoshop habe ich einmal vor 5 Jahren installiert und war so geschockt von der Komplexität, dass ich heute noch davor zurückschrecke.
Gimp fand ich auch vor 5 Jahren unbedienbar - bin halt kein studierter Grafiker. Sehe nicht recht ein, warum ich mich, wenn ich ein Stückchen Bild wegwischen will, mit Farbkanälen, gestapelten Bildebenen, Bilderrauschen und sonstigem Kram herumschlagen soll.

Aber wenn Acrobat Pro scheitert, wäre das der nächste Test.
 
Also, ich habs jetzt mit Acrobat Pro geschafft

Snipplan.PNG


Etwas dumm ist nur, dass Acrobat keine Pipette bietet um die Grundfarbe aufzunehmen.
Weiterhin wird nach dem Schwärzen aus der pdf/A Datei mit 7,5 MB eine pdf-Datei mit 85 MB, die man nicht mehr verteilen kann.
Wenn man Acrobat auffordert, zu komprimieren, habe ich eine 1,8 MB Datei - da steckt wohl viel Qualitätsverlust drin.

Also ganz gelöst ist die Sache nicht, aber leidlich. Unglaublich, daß die Aktion so schwierig ist, selbst mit 800 Euro-tools.
 
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